Zwiebel Pflanzenschutz

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Zwiebel Krankheiten und Schädlinge.
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon beim Anbauplanung des Zwiebelanbaus bedenken

Fruchtfolge Optimierung

Die engsten Verwandten der Zwiebeln werden vielfach von denselben Krankheiten und Schädlingen befallen. Aus diesem Grunde sind es keine idealen Vorfrüchte. Innerhalb einer Fruchtfolge sollten sie möglichst selten vorkommen. Weniger als 20% (max. jedes fünfte Jahr) oder noch weniger erscheint sinnvoll. Die Parzellen sollten frei sein von bodenbürtigen Zwiebelkrankheiten.

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Feldhygiene Vorteile nutzen

Zwiebeldurchwuchs kann Krankheiten übertragen.
(Jochen Kreiselmaier)
  • Vielfach ist nicht bewusst, dass zunehmende Probleme mit Krankheiten, Schädlingen oder Beikräutern oftmals auf fehlende oder unzureichende Feldhygiene-Maßnahmen beruhen.
  • Hier die Aufmerksamkeit zu schärfen, bringt große Vorteile.
  • Zwiebeldurchwuchs in einer Folgekultur als Überträger von Krankheiten vermeiden.
  • Bei einem Befall mit Pilzkrankheiten versuchen die massenhafte Bildung von Dauerkörper wie z.B. Sklerotien minimieren!
  • Weiterwachsende Bestandsreste nach der Ernte alsbald beenden.
  • Kein ganzjähriger satzweiser Zwiebel Anbau nebeneinander!
  • Keine Allium Putzabfälle auf Zwiebeläcker!
  • Aber auch Die Samenbildung von Beikräuter verhindern!
  • Die Ansiedlung von Wurzelunkräuter im Frühstadium erkennen und ausschalten!

Quellen

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Saatgut Qualität beachten

Speisezwiebel Samen mit Größenangabe.
(Rainer Rueff und Josef Schlaghecken)

Beim erfolgreichen Speisezwiebel Anbau hat die Saatgut Qualität eine große Bedeutung.

Mögliche Risiken

  • Unzureichende Keimfähigkeit und Treibkraft
  • Ungleichmäßiger Bestand, mit erhöhtem Risiko der Dickhalsigkeit.
  • Unzureichenden Bestandsdichte mit dem Risiko der Ertragsminderung
  • Übertragung von Krankheiten

Saatgutübertragbare Krankheiten

  • Alternaria porri (Purpurflecken)
  • Botrytis aclada (Zwiebelhalsfäule)
  • Botrytis squamosa (Blattfleckenkrankheiten)
  • Colletotrichum circinans (Schmutzfleckenkrankheit)
  • Fusarium oxysporum f. sp. cepae (Fusarium Basalfäule)
  • Stemphylium vesicarium (Blattflecken an Zwiebel)

Vorbeugemaßnahmen

  • Krankheitsfreies Saatgut verwenden
  • Präzisionssaatgut bevorzugen.
  • Präzisions Saattechnik nutzen.

Quellen

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Standortgerechte Spitzensorte finden

Zwiebel Sortenvielfalt (Cosy Cobra)
  • Die Sortenwahl hat einen sehr großen Einfluss auf den Zwiebel Anbauerfolg.
  • Eine detaillierte Erfolgskontrolle bei den im Betrieb angebauten Sorten ergibt im Laufe der Jahre einen enormen Erfahrungsschatz.
  • Die Nutzung vorhandener Zwiebel Sorten Versuch Ergebnisse der Region kann eine wertvolle Entscheidungshilfe darstellen.
  • Wenn möglich, regionale Zwiebel Sortenempfehlungen, wie z.B. die für Anbauer in Rheinland-Pfalz.
  • Grundsätzlich ist es vorteilhaft das Sortenangebot aller in Frage kommenden Zucht- und Saatgutbetriebe zu kennen
  • Weitere Informationen siehe Zwiebeln Erwerbsanbau

Sortenempfehlung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum, DLR-Rheinpfalz in Neustadt/Wstr.

Sorten Informationen im Internet

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Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Datenbank: PS-Info)

Logo PS Info.jpg

Welche Pflanzenschutzmittel beim Anbau von Zwiebeln einsetzbar bzw. zugelassen sind kann in der PS-Info Datenbank recherchiert werden.

PS-Info Kulturen Auswahl

  • Bundzwiebeln, Perlzwiebel, Speisezwiebel, Silberzwiebel, Winterheckenzwiebel, Zwiebelgemüse.

Hier geht es zur Datenbank

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Pflanzenschutzempfehlungen aus Rheinland-Pfalz

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Nichtparasitäre Probleme

Verschiedene nichtparasitäre Probleme können beim Anbau von Zwiebeln große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen. Vorbeugende Überlegungen und Maßnahmen sind deshalb dringend zu empfehlen.
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Dickhalsigkeit (Thick neck Onions)

Linke Zwiebelpflanze mit einer Dickhalsigkeit.
(Rainer Wahl, DLR-Rheinpfalz)
Im Vordergrund Zwiebelpflanze mit einer Dickhalsigkeit.
(Rainer Wahl, DLR-Rheinpfalz)

Dickhalsigkeit kann zu Ertrags Ausfällen Problemen bei der Lagerung führen.

Schadbild und Schadursache

  • Die Zwiebelpflanzen zeigen gegen Kulturende nicht die übliche Form.
  • Die Schlotten sind in Zwiebelnähe dicker als üblich.
  • Die Dickhalsigkeit tritt sowohl an einzelnen Pflanzen als auch Gruppenweise auf.
  • Zwiebelpflanzen mit einer Dickhalsigkeit erreichen nicht die übliche Abreife durch Abknicken der Schlotten.
  • Ein zu hohes Stickstoff Angebot befördert wohl das Auftreten.
  • Insbesondere zu hohe Nmin-Vorräte, gegen Kulturende, sind problematisch.
  • Lückenhafte Bestände sowie zu große Pflanzenabstände erhöhen das Befalls Risiko.
  • Eine zu späte Saat wird als Ursache vermutet
  • Es besteht der Verdacht, dass auch bestimmte Herbizide oder auch Fungizide das Auftreten verstärken können.
  • Eine übermäßige Wasserversorgung wirkt sich negativ aus.
  • Spätes Abflammen scheint das Auftreten zu begünstigen.
  • Die Sorten sind leicht unterschiedlich anfällig.

Vorbeuge Maßnahmen

  • Den Einfluss des Saattermins vor Ort und im Betrieb beobachten und berücksichtigen.
  • Auf eine gleichmäßige Bestandsdichte achten.
  • Übermäßige Stickstoffangebote vermeiden.
  • Kein Anbau auf Parzellen mit hoher Nmin-Nachlieferung.
  • Minimierung des N-Angebotes gegen Kulturende.
  • Weniger empfindliche Sorten suchen.
  • Wenn beregnet wird, eine Übernässung vermeiden.

Quellen

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Frostschäden auf dem Feld

Starker Frostschaden an Bundzwiebel, bei -9°C.
(Josef Schlaghecken)

Stärkerer Frost kann Winterzwiebel Bestände (Allium fistulosum), schädigen. Bei längeren extremen Kälteperioden ist ein Totalausfall möglich. Die erwartete Klimaerwärmung wird vermutliche das Frostrisiko vermindern aber nicht ausschließen.

Schadbild und Schadursache

  • Bei Frost, etwa um die minus 10°C, könnten die ältesten Schlotten absterben.
  • Einen solchen Schaden zeigen die Fotos von einem Allium fistulosum Bestand.
  • Die zerstören Pflanzenteile verfärben sich dann später weislich (siehe Fotos).
  • Bei extremen Frösten, kälter als -15°C, ist ein Totalausfall möglich.
  • Je länger eine extreme Frostperiode desto größer das Schadensrisiko.
  • Das Pflanzenstadium sowie die Sorten haben einen Einfluss auf die jeweilige Frosthärte.
  • Risikoreich sind insbesondere Kahlfröste.
  • Nach leichteren Frostschäden erholen sich später die Bestände wieder.
  • Eine Schneeauflage schütz allgemein vor Frostschäden.

Vorbeuge Maßnahmen

  • Anbau nur in Regionen, in denen üblicherweise keine Extremschäden vorkommen.
  • Weniger frostgefährdete Parzellen bevorzugen.
  • Für den Überwinterungsanbau den regional besten Saattermin herausfinden.
  • Sortenunterschiede beachten.
  • Einen sehr mastigen Wuchs im Vorwinter vermeiden.
  • Auf eine gute Kaliversorgung achten.

Quellen


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Hagelschäden

Hagelschaden an einer großen Speisezwiebel.
(Howard F. Schwartz, Colorado State University)
Hagelschaden an Zwiebel Schlotten. (Jochen Kreiselmaier)

Durch Hagel können Zwiebelbestände stark geschädigt oder auch vernichtet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Bei leichtem Hagel bekommen die Schlotten fleckige Aufhellungen.
  • Die Blattflecken befinden sich meist an der Hauptwindseite des Hagels.
  • Bei einem stärkeren Hagel werden die ganzen Schlotten zerschlagen.
  • Bei einem stärkeren Hagel werden die Zwiebeln verletzt und schnell unverkäuflich.
  • Hagelschäden begünstigen den Befall verschiedener Krankheiten.
  • Hagel geht oft einher mit starken Niederschlägen, die zu einer Nitratverlagerung im Boden führen.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Möglichst nicht den gesamten Zwiebelanbau in eine Gemarkung durchführen.
  • Nach einem Hagelschlag verstärkte Kontrollen auf einen Krankheitsbefall.
  • Wegen der möglichen N-Auswaschung die N-Versorgung im Boden überprüfen.
  • Für die Zukunft den Abschluss einer Hagelversicherung in Erwägung ziehen.

Quellen

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Nährstoffmangel und Düngerschaden

Fleckenweise N-Mangel in einem Zwiebel Bestand.
(Jochen Kreiselmaier)
Schwefelmangel an den Zwiebel Schlotten, unten.
(Joachim Ziegler)
  • Durch Nährstoffmangel oder -Überversorgung kann es zu Ertragsminderungen kommen
  • Durch eine falsche Düngemittel-Auswahl und -Dosierung sind Schäden möglich.

Schadbild und Beschreibung

  • Vorsicht vor einer zu hoher Mineraldüngung kurz vor der Zwiebelaussaat.
  • Insbesondere chorhaltige Kalidüngemittel können die Zwiebelkeimung beeinträchtigen.
  • Bei einer zu großer Mineraldüngermenge kann es zu Wurzelverbrennungen kommen.
  • Bei zu viel Stickstoff kann es einen erhöhten Krankheitsbefall geben.
  • N-Überversorgung verschlechtert die Lagerfähigkeit von Trockenzwiebeln.
  • Nährstoffmangel kommt heutzutage kaum noch vor.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine Nährstoffmangel vermeiden durch wiederholte Bodenanalysen.
  • Zur Berechnung der Nährstoffmengen die Bodenversorgung und den Pflanzenbedarf berücksichtigen.
  • Insbesondere eine Überversorgung mit Stickstoff vermeiden.
  • Auf eine ausreichende Schwefelversorgung achten.

Quellen

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Schosser

Schosserbildung bei Zwiebeln. (Balajijagadesh)

Durch Schosserbildung können große Ertragsausfälle entstehen.

Schadbild und Beschreibung

  • Zwiebelbestände bilden zu früh ihre Blütenstände und verlieren damit ihre spätere Markteignung.
  • Den Impuls zur Blütenbildung bekommen Zwiebeln grundsätzlich durch niedrige Temperaturen und einer Langtagseinwirkung.
  • Bes. wirksam sind Temperaturen im Bereich von 9-13°C.
  • Es gibt entscheidende Sortenunterschiede.
  • Beim Steckzwiebelanbau auf eine ausreichende Wärmebehandlung des Pflanzgutes achten.

Vorbeugung

  • Die richtige Sortenwahl ist entscheidend.
  • Der Saattermin hat einen Einfluss
  • Beim Steckzwiebelanbau neigen kleinere Steckzwiebeln weniger zur Schosserbildung.
  • Beim Anbau von Wintersteckzwiebeln, je nach Region, nicht zu früh pflanzen.

Quellen

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Staunässe

Staunässe im Zwiebelbestand. (Jochen Kreiselmaier)
  • Besonders auf Parzellen mit Bodensenken kann es nach Starkniederschlägen schnell zu Staunässe Schäden kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Bei Übernässung ist mit einer N-Auswaschung zu rechnen.
  • Bei längerem Wasserstau entsteht ein Totalausfall.
  • Bei Wasserstau in Bodensenken wird die Feldbefahrung für Pflegemaßnahmen erschwert.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Bodensenken durch Bodennivelierung beseitigen.
  • Regenverdaulichkeit der Böden verbessern.
  • Bei Bedarf Verbesserung der Humus- und Kalkversorgung durchführen.
  • Bodenverdichtungen beseitigen.

Quellen

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Viruskrankheiten

Verschiedene Viruskrankheiten können Schaden anrichten.
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Gelbstreifigkeit (Leek yellow stripe virus) LYSV

Gelbstreif Virus an Zwiebel Pflanzen (rechts)
(Jochen Kreiselmaier)

Eine Viruskrankheit, die Porreegelbstreifen-Virus genannt wird, ist bisher beim einheimischen Anbau noch relativ unbedeutend.

Synonyme (laut EPPO)

  • Garlic yellow streak virus.
  • Leek yellow stripe potyvirus.

Schadbild und Lebensweise

  • Gelbliche Streifenbildung an den Schlotten.
  • Es können auch die ganzen Schlotten vergilben.
  • Die Schlotten (Blätter) hängen teilweise schaff herunter.
  • Der gesamte Pflanzenwuchs ist unnatürlich, verbeult, verbogen oder verdreht.
  • Der gesamte Pflanzenwuchs ist gehemmt.
  • Befallene Pflanzen haben eine verringerte Frosthärte.
  • Es gibt gewisse Sortenunterschiede bezüglich der Anfälligkeit.
  • Hellere Zwiebel Sorten sind wohl etwas empfindlicher.
  • Das Virus wird durch die Blattlaus Arten Aphis fabae and Myzus persicae übertragen.
  • Eine Saatgut Übertragung ist nicht bekannt.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum und viel andere Allium Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei vegetativer Vermehrung (Steckzwiebel) auf gesundes Pflanzmaterial achten.
  • Kein Anbau neben ältere Wirtspflanzen Bestände.
  • Risikoreichen Durchwuchs von abgeernteten Beständen beseitigen.
  • Bei geringem Erstbefall kranke Pflanzen sicher entsorgen.
  • Eine direkte Bekämpfung der Viruskrankheit ist nicht möglich.
  • Zur Regulierung der Blattlaus Vorkommen, den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Gelbverzwergung (Onion yellow dwarf virus) OYDV)

Zwiebelgelbstreifigkeit. (Ed Kurtz - Bugwood.org)

Die Viruskrankheit kann beim Zwiebelanbau Schäden hervorrufen. Probleme treten vor allem bei der Saatgutproduktion sowie beim Anbau von Steckzwiebeln und Schalotten auf.

Synonym (laut EPPO)

  • Onion yellow dwarf potyvirus.

Schadbild und Lebensweise

  • Gestauchter Wuchs.
  • Befallene Schlotten sind gewellt und verdreht.
  • Befallene Schlotten haben einen abgeflachten Querschnitt.
  • Die Schlotten werden z.T. dickhalsig und beulig.
  • Durch den Befall verändert sich die Pflanzenfarbe in blassgrün bis gelblich, sowie streifig.
  • Stärker befallene Schlotten hängen schlaff herab.
  • Ein Befall kann auch noch im Lager zu einer Fäulnis oder einem vorzeitigen Austreiben führen.
  • Verschiedene Blattlausarten übertragen das Virus, nichtpersistent.
  • Eine Übertragung ist z.B. bei Steckzwiebeln mit dem Pflanzgut möglich.
  • Ein Anbau von Sommer- und Winterzwiebeln in derselben Gewanne erhöht das Befalls Risiko.
  • Die Sorten sind unterschiedlich anfällig.

Wirtspflanzen (laut EPPO)

  • Allium cepa, Allium cernuum, Allium cristophii, Allium flavum, Allium giganteum, Allium karataviense, Allium macrostemon, Allium moly, Allium porrum, Allium sativum, Allium suaveolens, Allium thunbergii und Allium zebdanense.

Vorbeugemaßnahmen

  • Bei Steckzwiebeln auf gesundes Pflanzgut achten.
  • Möglichst kein Anbau neben Wirtspflanzen Bestände.
  • Vorhandene Sortenunterschiede nutzen.
  • Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
  • Blattlaus Befall minimieren.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel zur Regulierung der Blattläuse

Quellen

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Iris Gelbflecken virus (Orthotospovirus iridimaculaflavi) IYSV00

Iris Gelbflecken virus an Zwiebeln. (Howard F. Schwartz)
  • Das Virus kann zu beachtliche Qualitäts- und Ertragsausfällen führen und ist inzwischen auch in den deutschen Anbaugebieten aufgetreten. Betroffen sind vor allem Bundzwiebeln.

Synonyme (laut EPPO)

  • Iris yellow spot orthotospovirus.
  • Iris yellow spot tospovirus.
  • Iris yellow spot virus (IYSV).

Schadbild und Beschreibung

  • Das Schadbild beginnt mit kleinen, meist länglichen, Läsionen an den Schlotten.
  • Die Form und Verfärbung der Läsionen können sehr unterschiedlich sein.
  • Meistens färben sich die Läsionen hell, weißlich bis strohig.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben ganz Schlotten oder sogar ganze Pflanzen ab.
  • Befallene Zwiebeln Erntereste können das Virus übertragen.
  • Bei zu enger Fruchtfolge kann Zwiebeldurchwuchs das Virus übertragen.
  • Befallenes Pflanzgut kann beim Steckzwiebel Anbau das Virus mitbringen.
  • Es gibt verschiedene Wirtspflanzen.
  • Thripse sind wichtige Virus Überträger.

Wirtspflanzen (laut EPPO)

  • Allium ampeloprasum, Allium cepa, Allium cyathophorum, Allium fistulosum, Allium flavum, Allium lusitanicum, Allium porrum, Allium rotundum, Allium sativum, Allium tuberosum, Alstroemeria sp., Amaranthus hybridus, Amaranthus retroflexus, Amaranthus spinosus, Ambrosia, Arctium minus, Atriplex micrantha, Bassia scoparia, Chenopodium album, Chrysanthemum, Cichorium intybus, Clivia miniata, Datura stramonium, Eleusine indica, Eustoma russellianum,

Geranium carolinianum, Hippeastrum hybrids, Iris sp., Iris x hollandica, Lactuca serriola, Lilium hybrids, Nicotiana benthamiana, Nuttallanthus canadensis Pelargonium x hortorum, Portulaca oleracea, Rosa, Rumex crispus, Scindapsus, Setaria viridis, Sonchus asper, Taraxacum officinale, Tribulus terrestris, Vicia sativa.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei Steckzwiebel auf befallsfreies Pflanzmaterial sorgen.
  • Kein Nachbau auf Parzellen mit befallenen Bestandsresten, Zwiebel Durchwuchs usw.
  • Thrips Befall minimieren.
  • Entwicklung resistenter Sorten vorantreiben.
  • Weniger empfindliche Sorten prüfen.
  • Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist nicht möglich.

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Bakterienkrankheiten

Zwiebelbestände können auch von verschiedenen Bakterienkrankheiten befallen und geschädigt werden. Oftmals auch als Sekundärbefall z.B. nach einer Primärschädigung durch Hagel, Lauchmotten, Mehlkrankheit, Nematoden oder Zwiebelfliegen Maden.

Bakterielle Weichfäule (Pectobacterium carotovorum subsp. carotovorum)

Bakterielle Weichfäule an Speisezwiebel. (Scot Nelson)

Eine bakterielle Fäule, die das Speisezwiebel Erntegut schnell unverkäuflich machen kann. Weltweit entstehen durch diese Krankheit enorme Verluste.

Synonyme (laut EPPO)

  • Erwinia carotovora subsp. carotovora.
  • PECBCC.

Schadbild und Lebensweise

  • Oftmals entsteht eine Fäule am Hals der Zwiebel.
  • Es kann aber auch eine Fäulnis von der Basis der Zwiebel her entstehen.
  • Nach einem Befall können einzelne Zwiebelschuppen glasig werden und faulen.
  • Das geschädigte Pflanzengewebe wird weich.
  • Im späteren Stadium riecht es ekelig nach Schwefel.
  • Mit einem Befall ist vor allem gegen Kulturende sowie im Lager zu befürchten.
  • Mit Erwinia carotovora ssp. carotovora infizierte Zwiebeln können äußerlich gesund erscheinen.
  • Drückt man die Zwiebel, tritt ein faulig riechender Saft aus dem Zwiebelhals; die befallenen Gewebe sind weich und schleimig.
  • Der Schaden ist meist erst nach Entfernen der Außenschalen erkennbar.
  • Der Erreger kann auf befallenes Gewebe ein Jahr oder länger im Boden überdauern.
  • Der bakterielle Erreger entwickelt sich insbesondere gut unter anaerobe Bedingungen und höheren Temperaturen.

Wirtspflanzen

  • Allium-Arten, Brassica rapa subsp. pekinensis, Daucus carota, Solanum tuberosum und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Auf dem Feld Fruchtwechsel optimieren.
  • Verletzungen an den Zwiebeln vermeiden bzw. minimieren.
  • Schädlinge wie Zwiebelfliegen, die Verletzungen hervorrufen können, gut regulieren.
  • Nur gesunde Zwiebeln einlagern.
  • Lagerbedingungen optimieren.
  • Eine direkte Bekämpfung ist kaum möglich.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Pilzkrankheiten

Beim Anbau von Zwiebeln können Pilzkrankheiten großen Schaden anrichten und sogar zum Totalausfall führen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Blattflecken (Stemphylium vesicarium)

Stemphylium Blattflecken an Zwiebeln. (J.Kreiselmaier)
Stemphylium vesicarium. (Sava Krstic)

Diese Pilzkrankheit kann zu Ertragsverlusten führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Pleospora allii, Pleospora frangulae, Pleospora herbarum, Pleospora labiatarum, Pleospora leguminum, Pleospora mali, Pleospora meliloti, Pleospora putrefaciens, Pleospora salsolae, Pleospora typhae, Sphaeria herbarum, Stemphylium herbarum.

Schadbild und Beschreibung

  • Blattfleckenkrankheit, die an Zwiebeln unterschiedliche Läsionen von bräunliche bis gelblich hervorruft.
  • In den Läsionen werden Konidien gebildet.
  • Der Pilz überwintert als Pseudothezien, die sich auf den befallenen Schlotten bilden.
  • Befallen werden Zwiebelbestände verstärkt, wenn die Pflanzen bzw. das Pflanzengewebe schon geschwächt ist, z.B. vom Falschen Mehltau.
  • Eine Pilzkrankheit, die an sehr unterschiedlichen Pflanzenarten, unterschiedlicher Pflanzenfamilien vorkommt. Verursacht z.B. auch die Purpurfleckenkrankheit des Spargels.

Wirtspflanzen

  • Allium, Asparagus officinalis, Calendula officinalis, Helianthus annuus, Lactuca, Lupinus, Malus, Medicago, Medicago sativa, Petroselinum crispum, Raphanus sativus, Spinacia oleracea, Tanacetum cinerariifolium, Triticum, Vicia, Vicia faba und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Unterschiedliche Empfindlichkeit der Sorten nutzen.
  • Allium fistulosum ist resistent
  • Kreuzungen von Allium fistulosum und Allium cepa können Teilresistenzen ergeben.
  • Feldhygiene beachten.
  • Kein Anbau von Sommerzwiebeln neben befallenen Winterzwiebeln.
  • Befallene Erntereste möglichst bald einarbeiten bzw. verrotten lassen.
  • Blattnässe Zeiten minimieren z.B. durch günstige Bestandsdichte, optimierte Bewässerung usw.
  • Wasserstau in der Parzelle vermeiden (Regenverdaulichkeit verbessern usw.)
  • Bei Bedarf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Blattfleckenkrankheit (Botryotinia squamosa) früher Botrytis squamosa

Botryotinia squamosa an Zwiebeln. (Jochen Kreiselmaier)

Pilzkrankheit die zur Blattschäden und zu einer Zwiebelfäule führen kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botrytis squamosa.
  • Sclerotinia squamosa.

Schadbild und Beschreibung

  • Kleine längliche, unscharfe, helle Flecken an den Schlotten.
  • Bei einem starken Befall kommt es laut Schätzungen zu Ertragseinbußen von bis zu 30%.
  • Der Pilz überdauert mit Hilfe seiner Sklerotien im Boden.
  • Die Sklerotien haben eine Lebensdauer von ca. 2 Jahre.
  • Längere Feuchteperioden fördern stark die Pilzentwicklung.
  • Infektion erfolgen vor allem bei Temperaturen von 12-24°C.
  • Eine optimale Pilzentwicklung ergibt sich bei ca. 14-16°C und entsprechender Feuchtigkeit.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Schlottenzwiebel (Allium fistulosum) und Schnittlauch (Allium schoenoprasum) werden nicht befallen (Crüger).

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativa.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weniger empfindliche Sorten prüfen.
  • Fruchtwechsel optimieren.
  • Befallen Parzellen meiden.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Bei der Bewässerung auf eine Minimierung der Blattnässezeiten achten.
  • Die Vorteile eines Prognosemodells nutzen.
  • Bei Bedarf, den Einsatz von zugelassenen Fungiziden erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii-cepae)

Samtfleckenkrankheit an Zwiebel Schlotten.
(Gutíerrez Noé López, LGG Bernburg)

Pilzkrankheit, die bei Crüger Samtfleckenkrankheit genannt wird, kann beim Anbau von Zwiebeln zu Ertragsverluste führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Davidiella allii-cepae.
  • Heterosporium allii-cepae, Heterosporium allii var. cepivorum.
  • Mycosphaerella allii-cepae.

Schadbild und Beschreibung

  • Unterschiedliche Schadbilder
  • Vor allem an Schlotten Spitzen bilden sich gelle, gelbliche, Aufhelllungen.
  • Das befallene Gewebe stirbt ab verfärben später dunkler.
  • Stark befallene Schlotten können absterben.
  • Beim zweiten Schadbild bilden sich an den Schlotten helle ovale Flecken, die später durch den Pilzbelag bräunliche verfärben.
  • Bei einem stärkeren Befall, sterben ganze Blattpartien ab.
  • Sehr hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Pilzentwicklung.
  • Die Konidien keimen bei 2-30°C. Optimal ist wohl 20°C.
  • In Trockenperioden verbreitet sich Krankheit kaum.
  • Geschwächtes und verletztes Gewebe fördern den Befall.
  • Sonnenbrand, Hagel, Herbizid Anwendungen, oder auch ein Befall von Botrytis, F.Mehltau oder Stemphyllium können einen Samtflecken Befall erleichtern.
  • Die Sporenverbreitung erfolgt durch die Luft.
  • Der Pilz überdauert an Pflanzenresten.
  • Die Schadbilder könne mit einem Befall durch Botrytis- oder Stemphylium-Blattfleckenkrankheit verwechselt werden.

verwechselt

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum u.a.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein direkter Nachbau auf Befalls Parzellen.
  • Bestandsreste nach der Ernte sobald möglich einarbeiten und eine schnelle Verrottung fördern.
  • Durchwuchs bei Folgekulturen vermeiden.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Falscher Mehltau (Peronospora destructor)

Der Falsche Mehltau ist eine der bedeutendsten Krankheiten beim Anbau von Zwiebeln.

Falscher Mehltau an Zwiebel Schlotten.
(Jochen Kreiselmaier)

Synonyme (laut EPPO)

  • Peronospora schleideni, Peronospora schleideniana.

Schadbild und Beschreibung

  • Am Zwiebellaub zeigen sich längliche, ovale grünbraune Flecken und oft auch ebenso gefärbte Blattspitzen.
  • Bei feuchtem Wetter zeigt sich ein grau-violettes Myzel mit Sporen.
  • Der Falsche Zwiebelmehltau entwickelt sich besonders gut bei feuchtkühler, regnerischer Witterung.
  • In trockenen Jahren tritt er weniger auf.
  • Die Pilzsporen verbreiten sich über Luftbewegungen.
  • Das Zwiebellaub kann bei stärkerem Befall ganz absterben.
  • Der Pilz befällt hauptsächlich Zwiebeln und Schalotten, seltener ist er an Schnittlauch oder Porree zu finden.
  • Die Keimung der Pilz Sporen bes. gut bei 10°C
  • Bei steigenden Temperaturen nimmt die Sporenbildung ab.
  • Die Oosporen bilden sich bei Temperaturen bis etwa 25°C, besonders gut jedoch bei kühlen Temperaturen.
  • Bei günstigen Bedingungen ist ein Lebenszyklus innerhalb von 14 Tagen möglich.
  • Das Pilzmycel kann an Pflanzenresten auf dem Feld oder auf den Zwiebeln überdauern.
  • Im Herbst bildet der Pilz Oosporen, die im Boden überdauern können.

Wirtspflanzen

  • Allium ampeloprasum, Allium ascalonicum, Allium cepa, Allium fistulosum, Allium sativum, Allium schoenoprasum u.a.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Da der Pilz Dauersporen bilden kann, die über Jahre im Boden aktiv bleiben, ist eine weitgestellte Fruchtfolge empfehlenswert.
  • Befallens Zwiebel Putzreste nicht auf Zwiebeläcker bringen.
  • Zu dichte Zwiebelbestände begünstigen einen Befall.
  • Der Befall kann mit dem Prognosemodell Zwipero vorhergesagt werden.
  • Die Eignung weniger empfindlicher Sorten prüfen.
  • Zugelassene Fungizide einsetzen und den Zusatz von Additive prüfen.
  • Die vorhandenen Fungizide wirken vorbeugend, deshalb kurz vor der erwarteten Infektion (ZWIPERO) spritzen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Fusarium Basalfäule (Fusarium oxysporum f. sp. cepae)

Fusarium oxysporum Basalfäule an Zwiebeln.
(Howard F. Schwartz, Colorado State University)

Diese Pilzkrankheit kann zu Ertragsverlusten führen. Bisher gehört die Krankheit noch nicht zu den Hauptproblemen beim Anbau von Zwiebeln. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann die Gefährlichkeit zunehmen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Fusarium cepae.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Pilzkrankheit schädigt die Zwiebeln im Bodenbereich.
  • Schon die Keimlinge können befallen werden und absterben.
  • Ein Merkmal des Pilzbefalles ist die Rosafärbung der befallenen Stellen.
  • An den schon entwickelten Zwiebeln zeigt sich im Wurzelbereich eine rosabraune Fäule.
  • Im Bestand sieht man welkende Pflanzen und Blätter, die vergilben.
  • Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch Maschinen, Geräte und Wasser.
  • Infektionen geschehen bei Bodentemperaturen zwischen 15 und 32 °C (Bedlan).
  • Die bekannten Zwiebelsorten sind unterschiedlich empfindlich.
  • Fusarium kann an befallenen Pflanzenresten bis zu deren Verrottung überdauern.
  • Mit seinen Chlamydosporen Dauerformen kann Fusarium viele Jahre lang gefährlich bleiben.
  • Werden befallener Zwiebel eingelagert, kann sich die Krankheit bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% und einer Temperatur von etwa 8 °C am Lager noch stark ausbreiten. (Bedlan)

Wirtspflanzen

  • Allium-Arten

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Kein Anbau noch Wirtspflanzen.
  • Werden auf verseuchten Böden keine Wirtspflanzen angebaut reduziert sich die Erregerpopulation relativ schnell (Bedlan).
  • Die Entwicklung von weniger empfindlichen Sorten beobachten.
  • Eine gut wirksame, direkte Bekämpfung, ist derzeit (2/2024) kaum möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Halsfäule (Botrytis aclada)

Botrytis aclada Befall an der rechten Zwiebel.
(Dr. Gerhard Bedlan)

Eine Pilzkrankheit, die Speisezwiebel Bestände schädigen kann. Früher als ein Synonym von Botrytis allii, heute ist sie laut (EPPO) eine eigene Gattung.

Schadbild und Lebensweise (laut Dr. Gerhard Bedlan)

  • Botrytis aclada schädigt hauptsächlich Schalotten und Zwiebeln am Lager.
  • Er dringt im Herbst über das absterbende Laub in die Zwiebeln ein.
  • Auch nach Hagelschäden kann der Pilz in die Pflanzen eindringen sowie über mechanische Verletzungen, Risse und den Wurzelkranz.
  • Zum Zeitpunkt der Ernte sind an den Schalotten meist noch keine Krankheitssymptome sichtbar.
  • Erst am Lager zeigen sich nach einigen Wochen im oberen Teil der Schalotten weiche und braune Stellen.
  • Diese sind schließlich mit einem grauen Myzel und mit Konidien Trägern mit auf ihnen gebildeten Konidien überzogen.
  • Der Pilz bildet auch rundliche bis abgeplattete schwarze Dauerkörper (Sklerotien) aus.
  • Die Befalls Stärke am Lager hängt von der Witterung zum Erntezeitpunkt ab.
  • Je schneller das Laub abstirbt, umso geringer ist die Gefahr eines Befalles.
  • Die Sklerotien von Botrytis aclada können im Boden bis zu 6 Monate und manchmal auch länger überleben.
  • Im Bestand wird der Pilz mittels seiner Konidien durch den Wind verbreitet.
  • Zwiebelabfallhaufen und auf dem Feld verbliebene Zwiebelreste stellen Infektionsquellen dar.
  • Bis zum Eindringen in die Zwiebeln lebt der Pilz saprophytisch.
  • Feuchtes Wetter und Temperaturen zwischen 15 und 20 °C fördern Infektionen.
  • Er kann auch tief in die Samen eindringen. Durch eine Oberflächensterilisation des Saatgutes ist er daher nicht erfassbar.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum.

Vorbeugung und Bekämpfung (nach Bedlan u.a.)

  • Gebeiztes Saatgut hat sich zur Verminderung dieser Krankheit bewährt.
  • Durch richtige Saat und Düngung mastige Bestände vermeiden.
  • Mechanische Verletzungen bei der Ernte und Einlagerung minimieren.
  • Die Schlotten sollen vollständig einziehen und abtrocknen.
  • Ein künstliches Abtöten des Schlottenlaubes ist zu unterlassen.
  • Eventuell muss beim Einlagern künstlich getrocknet werden.
  • Putzabfälle nicht auf die Felder führen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kaffeeflecken Krankheit (Botrytis cinerea)

Kaffeeflecken Krankheit an Zwiebel. (Dr. Gerhard Bedlan)

Die Pilzkrankheit kann die Zwiebel Schlotten befallen aber auch das Erntegut die Trockenzwiebeln, schädigen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botryotinia fuckeliana
  • Sclerotinia fuckeliana.

Schadbild und Lebensweise

  • An den Schlotten bilden kleine helle Fleckchen, die jedoch nicht tiefer ins Gewebe eindringen.
  • Beim Befall der erntereifen Trockenzwiebeln findet man auf der äußeren Schale.
  • Es entstehen bräunliche Flecken, die zu dem Namen Kaffeefleckenkrankheit geführt haben.
  • Kühle und feuchte Bedingungen fördern die Bildung von Konidien, die durch Wind und verspritzende Wassertropfen verbreitet werden.
  • Der Pilz entwickelt sich in einem sehr weiten Temperaturbereich.
  • Die optimalen Temperaturen für den Pilz liegen im Bereich 17 bis 23°C.
  • Unter 4 °C ist er in seiner Entwicklung gehemmt.
  • Der Pilz überdauert mittels Sklerotien im Boden oder als Myzel in befallenen Pflanzenresten.
  • Grauschimmel produziert Äthylen, wodurch gesundes Gewebe für einen Befall durch Grauschimmel prädisponiert wird.

Wirtspflanzen

  • Allium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Helianthus, Lactuca, Lens, Phaseolus, Pisum, Rumex, Solanum, Solanum, Valerianella, Vicia und viele andere Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Günstige Wachstumsbedingungen während der Kulturzeit verringern des Befalls Risiko.
  • Ein mastiges Wachstum durch ein zu hohes N-Angebot vermeiden.
  • Verletzungen bei der Rodung und Einlagerung der Trockenzwiebeln minimieren.
  • Eine künstliche Abreife Beschleunigung möglichst vermeiden.
  • Eine evtl. aktuelle, künstliche Trocknung kann das Befalls Risiko vermindern.
  • Putzabfälle nicht auf Pilzäcker bringen.

Quellen

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Mehlkrankheit (Stromatinia cepivora) früher Sclerotium cepivorum

Mehlkrankheit an Winterzwiebeln. (DLR-Rheinpfalz)

Gefährliche, weitverbreitete, bodenbürtige Pilzkrankheit.

Synonym (laut EPPO)

  • Sclerotium cepivorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Auch Weißfäule genannt.
  • Der Pilz befällt schon die jungen ^Zwiebel Keimlinge. Es entsteht ein watteartiges Myzel.
  • Bei beginnender Zwiebelbildung entsteht am Zwiebelboden eine Weichfäule.
  • Bei einem stärkeren Befall welken als erstes die ältesten Blätter und sterben ab.
  • Kühles Wetter und Temperaturen unter 20°C (bes. 10-12°C) begünstigen die Pilzentwicklung.
  • Bei Bodentemperaturen von über 25°C verlangsamt sich das Pilzwachstum stark.
  • Der Winterzwiebelanbau ist besonders gefährdet.
  • Der Pilz bildet als Dauerform 0,2-0,5 mm großen Sklerotien.
  • Die Sklerotien können 15-20 Jahre im Boden überdauern.
  • Wurzelausscheidungen der Zwiebeln regen die Sklerotien zur Keimung an.
  • Eine Verbreitung der Pilzkrankheit kann auch durch Steckzwiebeln erfolgen.
  • Ackergeräte, Erdbewegungen, Wasser und Tiere können die Mehlkrankheit übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium Arten, aber insbesondere die Küchenzwiebel.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Unbedingt befallene Flächen meiden.
  • Bei leichtem Befall eine Anbaupause 5 Jahre einplanen.
  • Befallene Putzabfälle nicht Zwiebeläcker entsorgen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Zur Verbesserung eingesetzter Fungizide kann alsbaldige Beregnung hilfreich sein.

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Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porri)

Alternaria an Zwiebel Schlotten. (Jochen Kreiselmaier)
  • Eine Pilzkrankheit an Speisezwiebeln, die auch Porree, Knoblauch und andere Allium-Arten befallen kann. <br

Synonym (bei EPPO)

  • Macrosporium porri.

Schadbild und Beschreibung

  • Es können sowohl die Schlotten als auch die Zwiebeln befallen werden.
  • Erste Befalls Symptome treten meist an den ältesten Blättern im Spätsommer auf.
  • Es entstehen größere, meist ovale Befalls Flecken mit einem helleren Zentrum.
  • Die Ränder der Befalls Flecken sind oft rötlich.
  • Großes Befalls Risiko bei häufigem Regen und langer Blattnässe.
  • Geschwächtes Gewebe, z.B. durch Falschen Mehltau Befall, begünstigt den Befall mit Alternaria porri.
  • Befallene Pflanzenteile verdrehen sich z.T. und weißen auf.
  • Die Pilzsporen können mit Spritzwasser und Wind transportiert werden.
  • Infektionsquelle sind befallene Pflanzenreste.
  • Zwiebel Durchwuchs kann Verbreitung fördern.
  • Die Pilzkrankheit ist saatgutübertragbar.
  • Verbreitung und Infizierung kann bei der Einlagerung erfolgen.
  • Der Pilz kann sich auch im Lager weiterentwickeln.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativa und andere Allium Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Weiter Fruchtwechsel.
  • Vorsicht vor Infizierung bei der Ernte für eine Einlagerung.
  • Putzabfälle nicht auf aktuelle Parzellen entsorgen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Rosa Wurzelfäule (Setophoma terrestris) früher Phoma und Pyrenochaeta

Wurzelfäule (Setophoma terrestris) an Zwiebeln.
(Jochen Kreiselmaier)

Eine gefürchtete, bodenbürtige Zwiebelkrankheit der wärmeren Region wie Griechenland, Israel und Spanien. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann sie bei uns an Bedeutung gewinnen. In der Pfalz wurde 2016 (wohl zum ersten Mal) ein Befall an Zwiebeln und Porree beschrieben.

Synonyme (laut EPPO)

  • Phoma terrestris.
  • Pyrenochaeta terrestris.

Schadbild und Beschreibung

  • Eine wärmeliebende Pilzkrankheit, die erst bei Bodentemperaturen von über 20°C gefährlich werden kann.
  • Krankheit, die eine Wurzelfäule bei Zwiebeln hervorruft.
  • Zunächst sterben die Wurzeln ab und das Pflanzenwachstum wird gestört.
  • Die befallenen Wurzeln bekommen später die typische rosa Färbung.
  • Bei einem stärkeren Befall welken die Pflanzen und sterben ab.
  • Temperaturen im Bereich von 24-28°C sind besonders förderlich für die Pilzentwicklung.
  • Bei Temperaturen unter 16°C ist kaum mit einer ernstzunehmenden Pilzentwicklung zu rechnen.
  • Ihre Konidien und Pyknidien überdauern im Boden.
  • Überdauert auch an Pflanzenreste.

Wirtspflanzen (laut Wikipedia)

  • Asparagus officinalis, Allium-Arten, Brassica napus, Brassica oleracea var. botrytis Cucurbita, Daucus carota, Pisum sativum, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Zea mays.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Nach einem Befall 5 Jahre Anbaupause.
  • Putzabfälle nicht auf Zwiebel- bzw. Wirtspflanzen-Äcker ausbringen.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Trichoderma virens erscheint möglich.
  • Die Eignung erster resistenter Sorten prüfen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Rost (Puccinia allii)

Puccinia allii an Zwiebel Schlotten. (Jochen Kreiselmaier)

Pilzkrankheit, die vor allem Knoblauch, Schnittlauch und Porree befällt, aber auch Speisezwiebeln schädigen kann.

Synonyme (bei EPPO)

  • Puccinia porri.
  • Uromyces ambiguus.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich längliche orangefarbene Flecken an den Schlotten.
  • Bei einem stärkeren Befall ergeben sich Wuchshemmungen.
  • Temperaturen im Bereich von 15-20°C erscheinen besonders förderlich.
  • Die Sporenkeimung wird durch eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt.
  • Andauernde Blattnässe hemmt das Pilzwachstum.
  • Eine Infektion von benachbarten Beständen ist gut möglich.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Bestandreste nach der Ernte sobald möglich beseitigen.
  • Anbau möglichst nicht neben befallene Bestände.
  • Teilresistenz verschiedener Sorten nutzen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassenen Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Schmutzfleckenkrankheit (Colletotrichum circinans)

Schmutzfleckenkrankheit an Zwiebel. (Howard F. Schwartz)
Schmutzfleckenkrankheit an Zwiebel. (Dr. Gerhard Bedlan).

Pilzkrankheit, auch Schalenfleckigkeit der Zwiebel genannt, die schon junge Pflanzen befallen kann aber auch später auch die Zwiebeln schädigt.

Synonym (laut EPPO und CABI)

  • Colletotrichum dematium f. circinans
  • Vermicularia circinans.

Schadbild und Beschreibung

  • Bei Frühbefall Vernichtung von Zwiebelkeimlingen bzw. der jungen Pflanzen.
  • An ausgebildeten Zwiebeln entstehen erst kleine, dann auch größere, dunkel gefärbte Flecken.
  • Laut Bedlan werden vor allem weiße Zwiebelsorten befallen.
  • Der Anbau über Steckzwiebeln ist besonders gefährdet.
  • Da die Konidien nicht flugtüchtig sind, werden sie hauptsächlich durch verspritzende Wassertropfen verbreitet.
  • Der Pilz-Erreger kann gesundes Gewebe befallen.
  • Feuchtewarme Witterung fördert die Pilzentwicklung
  • Der Pilz überdauert an den Pflanzenresten als Konidien.
  • Mit ihren Sklerotien kann der Pilz im Boden überdauern.
  • Bei einem direkten Nachbau ist mit einem Befall zu rechnen.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum und andere Allium Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen optimieren.
  • Kein Nachbau auf befallenen Flächen.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Keine Einsaat z.B. von Sommerzwiebeln neben Winterzwiebel Beständen.
  • Putzabfälle nicht auf für den Anbau in Frage kommenden Äcker entsorgen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Schädlinge

Schädlinge können beim Anbau von Zwiebeln einen großen Schaden anrichten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Blattläuse (Myzus ascalonicus u.a.)

Blattläuse (Neotoxoptera formosana) an Zwiebel Schlotten
(Lesley Ingram, Bugwood.org)

Blattläuse können Zwiebel Bestände befallen und evtl. aktuelle Viruskrankheiten übertragen. Zu größeren Schäden kommt aber es eher sehr selten.

Wichtige Arten

  • Aulacorthum solani (Gefleckte Kartoffellaus).
  • Myzus ascalonicus (Zwiebelblattlaus).
  • Neomyzus circumflexus (Gefleckte Gewächshausblattlaus).
  • Neotoxoptera formosana (Onion aphid) laut EPPO.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Blattläuse saugen an den Zwiebel Schlotten.
  • Sobald geflügelte Tiere auftreten kann es zu einer schnellen Besiedlung kommen.
  • Beim konventionellen Anbau wurden bisher, wohl wegen der Thrips Bekämpfung,kaum größere Vorkommen beobachtet.
  • Beim Ökoanbau besteht ein größeres Befalls Risiko.
  • Bei der Vermarktung als Bundzwiebeln sollten die Schlotten befallsfrei sein.
  • Aulacorthum solani überträgt Caulimovirus venafragariae sowie Luteovirus glycinis.
  • Myzus ascalonicus überträgt Caulimovirus venafragariae (SVBV00)

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum und weitere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlinge in der Gewanne fördern.
  • Möglichst nur nützlingschonenden Pflanzenschutzmittel einsetzen.
  • Eine Bekämpfung ist allgemein nicht nötig.
  • Bei der evtl. durchgeführten Thrips Bekämpfung werden die Blattläuse miterfasst.

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Drahtwürmer/Schnellkäferlarven (Elateridae)

Drahtwurm Befall an einer Zwiebel Jungpflanze.
(Alton N. Sparks, Jr., University of Georgia)

Die Larven aus der Familie Schnellkäfer (Elateridae) können Zwiebelbestände erheblich schädigen.

Wichtige Arten

  • Agriotes hirtus
  • Agriotes lineatus (Saatschnellkäfer).
  • Agriotes obscurus
  • Agriotes ustulatus.

Schadbild und Beschreibung A. segetum

  • Junge Zwiebelsämlinge können schnell im Boden angefressen und zerstört werden.
  • Schäden wurden bisher vor allem in den Monaten Mai bis Juli beobachtet.
  • Nach einem Grünlandumbruch ist mit vielen Drahtwürmern zu rechnen
  • Die Larven sind auf Grund ihres Chitinpanzers relativ steif und hart, daher der Name Drahtwurm.
  • An den Larven findet man drei Beinpaare.
  • Die bräunlichen, ca. 8-10 mm lange Käfer beginnen im Frühjahr mit der Eiablage.
  • Ein Lebenszyklus dauert ein oder mehrere Jahre.
  • Es gibt z.B. bei Ariotes obscurus um die 10 Larvenstadien.
  • Für das Puppenstadium benötigen sie ca. 15 Tage.

Wirtspflanzen

  • Beta vulgaris, Brassica, Lactuca, Phaseolus, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Bei Verdacht mit einem Kartoffelköder den Drahtwurmbesatz ermitteln.
  • Nach Wiesenumbruch oder Kleegras Einsaaten vier Jahre lang keine empfindliche Kulturen wie Kartoffeln, Möhren, Salat oder Zwiebeln.
  • Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist sehr schwierig.
  • Wenn Zulassung, evtl. mit einem Insektizid inkrustiertes Saatgut verwenden.

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Erdraupen (Agrotis Arten)

Erdraupen Fraß. (Frank Peairs, Colorado State University)

Die Larven verschiedener Agrotis-Arten können Zwiebelbestände stark schädigen.

Aktuelle Arten

  • Agrotis ipsilon (Ypsiloneulen).
  • Agrotis segetum (Saateule, Wintersaateule).

Schadbild und Beschreibung A. segetum

  • Mit einen Falterflug rechnet man von Mai bis Juli sowie von August bis September.
  • Eventuell kommt es noch zu einer dritten Generation mit einem Falterflug von Oktober bis November.
  • Die Falter mit einer Flügelspannweite von 30-45 mm sind nachtaktiv.
  • Die Falter legen winzige, gelbliche Eier (0,5 mm Ø), die später bräunlich werden.
  • Die Raupen sind etwa 40 mm lang, graubraun bis leicht rötlich gefärbt. Die Rückenlinie ist hell und dunkel gerändert.
  • Junge Raupen haben zwei Bauchbeinpaare, ältere haben vier Bauchbeinpaare.
  • Überwintere Erdraupen werden im Frühjahr etwa ab einer Bodentemperatur von 12°C aktiv.
  • Die Raupen sind vorwiegend nachtaktiv, nach Regen oder Bewässerung aber auch tagsüber aktiv.
  • Der Fraßschaden bei Zwiebeln erfolgt oft knapp über den Boden.
  • Abgebissene Pflanzenteile liegen oft am Boden.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium, Beta vulgaris, Brassica, Cichorium, Lactuca, Nicotiana tabacum, Phaseolus, Raphanus, Solanum tuberosum, Spinacia¸ Zea mays und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Feine Bodenbearbeitung stört die Erdraupen Entwicklung.
  • Intensive Bewässerung kann insbesondere die Larvenentwicklung im Jugendstadium hemmen.
  • Bestände ohne Beikräuter sind weniger attraktiv für die Eiablage der Falter.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Bacillus thringiensis Nematoden (Steinernema carpocapsae) wird diskutiert.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Notwendige Spritzungen möglichst spät abends (nachts) durchführen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Minierfliege (Phytomyza gymnostoma)

Minierfliegenschaden am verwandten Porree.
(Rainer Wahl, DLR-Rheinpfalz)

Die Minierfliege Napomyza, auch Lauchminierfliege oder auch Allium leafminer genannt ist kein Großschädling, die Larven können aber im Einzelfall beachtlichen Schaden anrichten.

Synonym (laut EPPO)

  • Napomyza gymnostoma.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Minierfliegen sind etwa 3 mm groß.
  • Die Fliegen legen ihre Eier an der Spitzen der Zwiebelschlotten ab.
  • An den Schlotten zeigen sich die perschnurartige Fraß Pünktchen, die man auch mit denen der Zwiebelrüssler verwechseln kann.
  • Zur Eiablage stechen die Minierfliegen das Pflanzengewebe an.
  • Die Larven fressen sich durch das Gewebe bis in die Zwiebeln.
  • Schäden gibt es vor allem im April/Mai und im August/September.
  • Die Verpuppung erfolgt z.T. auch in der Zwiebel.
  • Die Tönnchen Puppen sind etwa 3-4 mm lang.
  • Es sind zwei Generationen pro Jahr möglich.
  • Bes. gefährdet sind die Winterzwiebel- und Steckzwiebel-Bestände.

Wirtspflanzen

  • Allium ascalonicum, Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Wiederholte Bestandskontrollen.
  • Auf die kleinen Einstichstellen von der Eiablage an den Schlottenspitzen achten.
  • Warndiensthinweise beachten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Insektizide erwägen.
  • Die zur Thrips Bekämpfung zugelassen Mittel haben grundsätzlich auch eine Wirkung auf Minierfliegen.

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Nematoden (Ditylenchus dipsaci und andere)

Ditylenchus Schaden an Zwiebeln. (Jochen Kreiselmaier)

In ungünstigen Fruchtfolgen können Stängelälchen (Ditylenchus dipsacii) so stark schädigen, dass der Anbau eingestellt werden muss.

Schadbild und Beschreibung Ditylenchus dipsaci

  • Zwiebeln können von verschiedenen Nematoden Arten befallen werden, von denen Ditylenchus dipsaci der wirtschaftlich bedeutendste ist.
  • Oberirdisch sichtbare Symptome sind ein gestörtes Wachstum bis hin zum Absterben der Pflanze.
  • Verdrehungen und Verformungen des Stängels können auf einen Nematoden Befall hinweisen.
  • Die Nematoden dringen durch die Stomata in das Zwiebelgewebe ein.
  • Regenreiche Perioden und Beregnung fördern die Nematoden Entwicklung.
  • Schwerere Böden sind vorteilhaft für die Nematoden.
  • Sekundär wird das geschädigte Zwiebelgewebe von Krankheiten befallen.
  • Befallene Zwiebeln riechen untypisch und unangenehm.
  • Auch im Zwiebellager könnte sich die Nematoden noch weiterentwickeln.
  • Bei günstigen Bedingungen dauert ein Entwicklungszyklus der Nematoden 7-20 Tage.
  • Die Nematoden können problemlos kalte winter überstehen.
  • Der Befall erfolgt oft herdenartig.
  • Verschiedene Beikräuter begünstigen die Nematoden Vermehrung.
  • Die Verbreitung erfolgt durch Bestandsreste, Putzreste, Pflanzgut, Steckzwiebeln, Beikräuter, Arbeitsgeräte und Wind.
  • Im Stadium J4 können die Nematoden viele Jahre überdauern.

Wirtspflanzen

  • Allium, Avena sativa, Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica species, Capsicum, Cichorium, Hordeum vulgare, Medicago sativa, Phaseolus, Pimpinella anisum, Pisum sativum, Secale cereale, Solanum, lycopersicum, Solanum tuberosum, Trifolium, Triticum, Vicia faba, Zea mays.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfrei bzw. befallsarme Parzellen wählen.
  • Empfohlener Fruchtwechsel 4 Jahre.
  • Auf verseuchten Flächen alle Wirtspflanzen für ein paar Jahre weglassen.
  • Zur Befalls Minimierung an Steckzwiebeln wird eine Warmwasserbehandlung 45°C empfohlen.
  • An befallenem Erntegut kann man mit einer 30°C Lagerung ein Großteil der Nematoden ausschalten.
  • Eine direkte Bekämpfung im Feld ist kaum möglich.

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Nematoden (Meloidogyne sp.)

Meloidogyne Befall an Zwiebeln. (Jonathan D. Eisenback)

Verschiedene Nematoden Arten der Gattung Meloidogyne können Zwiebelkulturen schädigen.

Wichtige Arten

  • Meloidogyne chitwoodi.
  • Meloidogyne fallax.
  • Meloidogyne grammicola (Bei uns wohl noch nicht vorkommend).
  • Meloidogyne hapla (Nördliche Wurzelgallen Nematode) wohl die bedeutendste Art.
  • Meloidogyne naasi.

Schadbild und Lebensweise (Meloidogyne hapla)

  • Ein stärkerer Befall stört das Wachstum der Zwiebeln.
  • Schäden treten oft nesterweise auf.
  • Befallene Pflanzen bleiben kleiner und können sogar ganz ausfallen.
  • An den Wurzeln bilden sich Gallen.
  • Von den Gallen ausgehend, kommt es zu einer verstärkten Seitenwurzel Bildung.
  • So kommt es oft zu einem buschigen Wurzel Bild.
  • Durch die Wurzelschäden welken die Blätter und die Pflanzen vergilben.
  • Ein typisches Schadbild sind die abknickenden Blattspitzen („Spazierstock-Symptom“).

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica, Capsicum, Cucumis melo, Cucumis sativus, Cucurbita, Daucus carota, Glycine max, Hordeum vulgare, Ipomoea batatas, Lactuca, Medicago sativa, Nicotiana tabacum, Pastinaca sativa, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Vicia faba, Zingiber

Einige nicht Wirtspflanzen

  • Getreide-Arten, Mais, Weidelgräser (Lolium-Arten)

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Fruchtwechsel optimieren.
  • Ein mehrmaliger Anbau von Nichtwirtspflanzen wie Getreide, Mais, Gräser, Spargel oder Tagetes kann de Befalls Druck mindern.
  • Möglichst kein Anbau nach einer Wirtspflanze.
  • Anbau von Ölrettich zur Regulierung von Wurzelgallennematoden.
  • Befallene Putzabfälle nicht auf die Felder zurückbringen.
  • Zur Befalls Minimierung an Steckzwiebeln wird eine Warmwasserbehandlung 45°C empfohlen.
  • An befallenem Erntegut kann man mit einer 30°C Lagerung ein Großteil der Nematoden ausschalten.
  • Eine direkte Bekämpfung im Feld ist kaum möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Nematoden (Paratrichodorus sp.)

Stoppelige Zwiebelwurzeln, Paratrichodorus Nematoden.
(Howard F. Schwartz, Colorado State University

Nematoden Arten, die an Zwiebel Kulturen Schäden hervorrufen können.

Wichtige Arten

  • Paratrichodorus allius.
  • Paratrichodorus minor.
  • Paratrichodorus nanus.

Schadbild und Lebensweise (laut Dr. J. Hallmann u.a.)

  • Typisch sind lückige Bestände.
  • Oft fleckenweiser Kümmerwuchs im Bestand.
  • Kleinere und größere Pflanzen wechseln sich ab.
  • Das Längenwachstum der Wurzeln wird gestoppt. Die Wurzel zeigen einen stoppeligen Wuchs.
  • Die Wurzelspitzen sind verkürzt und verdickt und stehen seitlich ab.
  • Die Nährstoffaufnahme der Pflanzen wird stark gestört.
  • Die Nematoden übertragen das Tobacco Rattle Virus.
  • Die Nematoden sind etwa 0,7 mm lang.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Brassica species, Glycine max, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum, Sorghum, Zea mays sowie Zierpflanzenarten und Obstgehölze.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallen Äcker meiden.
  • Weiter Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzenarten.
  • Für ein zügiges Auflaufen und Jugendwachstum Sorten.
  • Zur Saat sollte der Boden möglichst mehr als 10°C haben.
  • Eine direkte Bekämpfung im üblichen, großflächigen Zwiebelanbau ist nicht möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Raupen wie Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella) u.a.

Fraßschäden von Lauchmotten Raupen. (Joachim Ziegler)

Es schädigen die Raupen des Falters. Im frühen Befalls Stadium sind die kleinen Räupchen nur schwer zu erkennen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die kleinen Räupchen der Falter können durch ihren Fraß Schaden anrichten.
  • Die Larven dringen in die Schlotten ein und fressen dort.
  • Es gibt je nach Region und Jahr etwa 2 bis 3 Generationen.
  • Die erste Generation fliegt etwa Mitte April bis Mitte Juni, die zweite etwa zwei Monate später.
  • Neben den Falter-Puppen können auch die Falter der letzten Generation überwintern.
  • Mit ausgebreiteten Flügeln beträgt die Spannweite etwa 15-18 mm.
  • Die Falter legen 80 oder mehr kleine Eier mit einer Größe von 0,5 mm.
  • Je nach Wetter schlüpfen die winzigen Larven (13 mm) schon nach wenigen Tagen.
  • Der Schaden entsteht durch den Raupenfraß sowie eventueller sekundärer Fäulnisbildung.
  • Je mehr Wirtspflanzen (Allium-Arten) in der Gemarkung desto größer das Befalls Risiko.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Laufende Bestandskontrollen, nach Erstbefall wöchentlich oder öfter.
  • Die Hinweise der regionalen Warndienste nutzen.
  • Flugkontrolle mit Hilfe von Pheromon Fallen.
  • Die Verwendung von Insektenschutznetze wie beim Lauchanbau hat sich kaum durchgesetzt.
  • Biologische Bekämpfung mit Bacillus thuringiensis Präparate ist möglich.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Spinnmilben (Tetranychus urticae)

Spinnmilben an Zwiebelschlotte. (Jochen Kreiselmaier)

Spinnmilben Schäden an Zwiebeln sind eher selten. Mit zunehmender Klimaerwärmung können sie jedoch an Bedeutung gewinnen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Spinnmilben stechen das Pflanzengewebe an und saugen den zuckerhaltigen Zellsaft.
  • Auf Grund der vielen Anstiche wird das Pflanzengewebe stark geschädigt.
  • Bei einem sehr starken Befall kann es zu Ertragsverlusten kommen.
  • Die Spinnmilben sind etwa 0,3 bis 0,6 mm groß
  • Die Farbe der Tiere wechselt von durchsichtig hell über fleckig bis zu Rot, ab dem Spätherbst.
  • Jungtiere im ersten Larvenstadium haben 6 Beine, die folgenden Stadien haben 8 Beine.
  • Unter günstigen Bedingungen (trocken und heiß) kann aus einem Ei ein erwachsenes Tier entstehen.
  • Pro Saison kann es etwa 6-9 Generationen geben.

Wirtspflanzen

  • Cucumis, Helianthus, Phaseolus, Pisum, Solanum und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Unbedingt die in der Natur vorkommenden Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer, Raubmilden, Schwebfliegen usw. fördern.
  • Kein Einsatz von Nützling schädigende Insektizide.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Thripse (Thrips tabaci)

Thrips tabaci an Zwiebelschlotte. (Jochen Kreiselmaier)

In wärmeren und trockneren Region kann sich durch einen starken Thrips Befall ein Ertragsminderung ergeben.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Thripse sind kleiner als 1 mm.
  • Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Junge Zwiebelsämlinge sind besonders beliebt bei den Thripsen.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Ein stärkerer Befall durch Thripse erkennt man an dem silbrigen Aussehen der Zwiebelschlotten.
  • Stark befallene Pflanzen wachsen langsamer und die grüne Blattfarbe verändert sich in gräulich.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befallsrisikio besteht bes. von Juni bis August.
  • Thripse können auch bedeutende Viruskrankheiten wie z.B. das "Tomato spotted wilt virus" übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Wöchentliche Kontrollen der Bestände.
  • Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
  • Die Sortenunterschiede nutzen.
  • Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
  • Spezielle Untersaaten können den Befall mindern, führen aber wohl zu Ertragsverlusten.
  • Eine Auflage von Schutznetzen kann helfen, hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
  • Im Extremfall zugelassene Insektizide einsetzen. Aber Vorsicht vor Nützlings schädigenden Insektiziden.
  • Wegen der zu erwartenden Resistenzbildung beim Insektizid Einsatz einen Wirkstoffwechsel vornehmen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Zwiebelfliege (Delia antiqua)

Zwiebelfliegen Maden können beim Anbau von Zwiebeln Schaden anrichten.

Zwiebelfliegen Maden an Zwiebel. (Rasbak NL)

Synonym (laut EPPO)

  • Anthomyia antiqua.
  • Hylemya antiqua, Hylemya ceparum.
  • Phorbia antiqua.

Auftreten und Flugzeiten der Zwiebelfliegen

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Mit einem Zwiebelfliegen Flug ist in der Zeit von Ende April/Anfang Mai bis Anfang Oktober zu rechnen.
  • Es gibt drei Generationen pro Jahr.
  • Flug Beginn im Frühjahr variiert je nach Jahr und Witterung.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Zwiebelfliegen legen ihre Eiern an die Pflanzen.
  • Die Maden fressen an den jungen Pflanzen oder auch in den sich entwickelnden Zwiebeln.
  • Stärker befallene Pflanzen welken und befallene Zwiebeln fäulen au Grund sekundär auftretender Fäulniskrankheiten.
  • Zwiebelfliegen sind 5-7 mm groß.
  • Ersten Fliegen aus den überwinterten Puppen erscheinen laut Faustregel etwa mit Beginn der ersten Löwenzahnblüten.
  • Die Zwiebelfliegen Eier sind oval und etwa 1 mm groß.
  • Bei günstigen Bedingungen schlüpfen nach 3-8 Tage die Maden.
  • Die Maden fressen sich in das Pflanzengewebe.
  • Nach etwa 14-21 Tagen wandern die Maden zur Verpuppung in den Boden.
  • Die Puppen ruhen für 2-3 Wochen, dann schlüpft die Fliege.
  • In unseren Breiten gibt es pro Saison 2 bis drei Generationen.

Wirtspflanzen (laut EPPO)

  • Allium, Allium ascalonicum, Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel und Anbau in Regionen mit wenig Wirtspflanzen.
  • Kulturschutznetze können helfen, haben sich aber nicht generell durchgesetzt.
  • Das Auftreten lässt sich mit Hilfe von Gelbtafeln dokumentieren.
  • Bei starkem Befalls Druck den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Prognose Modelle nutzen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Zwiebel Krankheits Prognose Modelle

  • Forscher haben für einige Zwiebelkrankheiten Prognose-Modelle entwickelt, die hilfreich sind bei der Problem Regulierung.

Angebot von Metos

  • Peronospora destructor (Falscher Mehltau).
  • Botrytis squamosa (Blattflecken).
  • Stemphylium vesicarium (Stemphyllium Blattflecken).
  • Metos Zwiebel Krankheitsmodelle.

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Lagerprobleme Trockenzwiebeln

Wenn Trockenzwiebeln über mehrere Monate gelagert werden kann es zu großen Ausfällen kommen. Die möglichen Ursachen dafür sind vielfältig. Hier sind vorbeugende Maßnahmen und Überlegungen anzuraten.

Keimhemmung (Sprout inhibition of onions)

Ausgetriebene Zwiebel (Muhammad Mahdi Karim)
Beginnende Triebbildung im Inneren der Zwiebel.
(Josef Schlaghecken)

Je länger die Trockenzwiebel gelagert werden, desto größer wird das Risiko eines unerwünschten Austriebes. Zur Risikoverminderung sind folgende Überlegungen von Interesse.

Schadbild und Schadursache

  • Im Inneren der Zwiebel bildet sich von der Basis her ein Pflanzentrieb.
  • Mit zunehmendem Triebwuchs wir die Zwiebel weich.
  • Wenn der Austrieb äußerlich sichtbar ist, ist sie auf jeden Fall nicht mehr vermarktungsfähig.
  • Es kommt zu einem Totalausfall.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Optimierung des Anbaus.
  • Jegliche N-Überversorgung vermeiden.
  • Je länger die Lagerzeit, desto wichtiger die Sortenwahl.
  • Einen günstigen Erntetermin wählen.
  • Sachgerechte Lagerung bezüglich Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
  • Curring zu Lagerbeginn.
  • Bei Bedarf den Einsatz von Maleinsäurehydrazid erwägen.
  • Notfalls Auslagerungstermin vorziehen.

Maleinsäurehydrazid Einsatz

  • Einsatz auf dem Feld, wenn 20-30% bis max. 50% der Pflanzen Schlotten geknickt sind.
  • Einsatz im Lager: Währen der gesamten Lagerzeit den Lagerraum begasen.
  • Aktuelle Zulassung Situation siehe PS-Info Datenbank.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Glasigkeit (Glassiness of bulb onions)

Zwiebel mit Glasigkeit. (Josef Schlaghecken)

Glasigkeit ist ein ernstzunehmendes Problem bei der Ziebel Lagerung und Vermarktung.

Schadbild und Beschreibung

  • Einzelne Zwiebel-Schalen verfärben sich beim Eintreten der Glasigkeit und bekommen ein wässriges Aussehen.
  • Betroffen sind meist die erste bis dritte Zwiebelschale.
  • Die äußeren Schalen zeigten meist keinen Schaden, somit ein Befall kaum äußerlich zu erkennen.
  • Der Schaden tritt oft erst nach der Einlagerung auf.
  • Ein starkes Wachstum kurz vor der Ernte erhöht das Befalls Risiko.
  • Die Wasseraufnahme ist dann höher als die Wasserverdunstung.
  • Hohe Nmin-Werte mit Niederschläge kurz vor der Ernte erhöhen das Befalls Risiko.
  • Die glasigen Bereiche sind anfällig für einen Mikroben Befall bzw. eine Fäulnis.
  • Für eine wirksame Kontrolle müssen die Zwiebeln aufgeschnitten werden.
  • Glasige Zwiebeln sind laut Bernd Herold (2003) als nicht handelsfähig einzustufen.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Das Stickstoffangebot (Nmin) sollte zu Kulturende gegen Null gehen.
  • Parzellen mit sehr starke N-Nachlieferung sind für den Lagerzwiebelanbau weniger geeignet.
  • Bei der Zwiebeleinlagerung für einen nötigen Luftaustauch und trockene Luft achten.
  • Zur Förderung der Wasserabgabe zu Beginn der Lagerung die Lagertemperatur und den Luftaustauch optimieren.

Quellen

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Weitere Lagerprobleme

Bakterielle Weichfäule an Speisezwiebel. (Scot Nelson)

Bei der Lagerung können noch eine ganze Reihe an anderen Problemen. zu großen Lagerverlusten führen.

Die wichtigsten Eintritts Pforten und Risiken
Kommt es an den reifenden Speisezwiebeln auf den Feldern zu Verletzungen, so können diese als Eintrittspforte für gefährliche Lagerkrankheiten dienen. Verletzungen entstehen oft durch Pilzkrankheiten, durch Schädlinge oder aber auch durch die Rode- und Einlagerungsarbeiten. Im Folgenden die wichtigsten Risikofaktoren.

  • Falscher Mehltau (Peronospora destuctor).
  • Glasigkeit.
  • Mechanische Verletzungen.
  • Phoma terrestis.
  • Thrips Befall.
  • Zuviel Stickstoff, bes. zu Kulturende.
  • Zwiebelfliegen Maden Befall.

Mögliche Schaderreger der Lagerzwiebeln

  • Alternaria Arten.
  • Aspergillus niger.
  • Botrytis spp.
  • Colletotrichum circinans.
  • Pectobacterium (Erwinia carotivora).
  • Penicillium spp.
  • Pseudomonas spp.
  • Stemphylium-Arten.

Maßnahmen für eine erfolgreiche Lagerung

Mit einer Optimierung aller aktuellen Einfluss Faktoren ist eine verlustarme, erfolgreiche Zwiebel Lagerung möglich.
Vorbeugemaßnahmen auf dem Feld

  • Vorteilhafte Fruchtfolgen.
  • Gut lagerfähige Sorten.
  • Optimale Nährstoffversorgung.
  • Pilzkrankheiten Befall bis zum Kulturende regulieren.
  • Während der ganzen Wachstumszeit ein zu extrem üppiges Wachstum vermeiden.
  • Bei der Stickstoff Versorgung ein Null N-min-Angebot zu Kulturende anstreben.

Erntetermin, Rodung, Einlagerung

  • Gut ab gereifte Bestände roden.
  • Erntetermin vor erste Fröste.
  • Für eine längere Lagerung nur allerbeste Partien auswählen.

Vorteilhafte Lagerung

  • Je länger die Lagerung desto wichtiger sind optimale Lagerbedingungen.
  • Gleichmäßige, niedrige Lager-Temperaturen anstreben.
  • Taubildung vermeiden.

Lagerempfehlung der Uni Davis, USA

  • Curing: Temperatur: Auf dem Feld bei mindestens 24°C, in der Halle: 12 Stunden lang bei 30 bis 45°C. Relative Luftfeuchtigkeit: 70-80%.
  • Lagerung: Für 6 bis 9 Monate (Je nach Sorte) bei 0°C, relative Luftfeuchtigkeit: 75-70%, je nach Belüftungssystem.
  • Ethylen kann die Keimung und das Wachstum von Fäulnis verursachenden Pilzen fördern.

Anbieter Zwiebel Lagerung Technik

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Weitere Informationen zur Lagerung

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Siehe auch in Hortipendium

Autoren und Mitwirkende

  • Bedlan Gerhard, Dr. phil. Wien.
  • Bickelmann Ulrike, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
  • Geyer Martin, Dr., Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam-Bornim.
  • Gutíerrez Noé López, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt in Bernburg.
  • Herold Bernd, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam-Bornim.
  • König, Stephan, Dr., JKI, Braunschweig.
  • Koller Martin, Fenaco, Bern, Schweiz.
  • Krauthausen H.J. Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lattauschke Gerhard, Dr., Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden.
  • Laun Norbert, Dr., Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Leinhos Gabriele, Dr., Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lichtenhahn Martin, FiBL, Ins, Schweiz.
  • Lutz Frieder, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lutz Matthias, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Praeger Ulrike, Dr., Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam-Bornim.
  • Reich Maria, AELF-Abensberg-Landshut.
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Schietinger Reinhard, Dr., Landespflanzenschutzamtes Rheinland-Pfalz, Mainz.
  • Schrader, Gritta, Dr., JKI, Braunschweig.
  • Six Roswitha, Bio Austria, Wien, Österreich.
  • Ulrich Roswitha, Pflanzenschutzdienst, Hessen.
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Zude Manuela, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam-Bornim.

Quellen Offline

  • Gemüsekrankheiten: (mit Zwiebeln), Österreichischer Agrarverlag, Wien, 1999, ISBN 13-9783-7040-1565-5, von Gerhard Bedlan.
  • Pflanzenschutz im Gemüsebau: Ulmer Verlag. Stuttgart, 2002, 978-3-8001-3191-4, von Gerd Crüger u.a.
  • Rund um das Saatgut: Zwiebeln, in Zeitschrift Gemüse Nr. 7/2017 (Basiswissen), von Josef Schlaghecken.

Quellen Online