Endivien Radicchio Zuckerhut - Pflanzenschutz

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Die drei eng verwandten Cichorium Salatarten. (Josef Schlaghecken)
Krankheiten und Schädlinge an Endivien, Radicchio, Zuckerhut.
(Jochen Kreiselmaier und Josef Schlaghecken
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Beim Anbau der drei sehr eng verwandten Cichorium-Salatarten Endivien, Radicchio und Zuckerhut können eine ganze Reihe an Krankheiten und Schädlinge auftreten und den Anbauerfolg schmälern. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit den möglichen Problemen zu beschäftigen und Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen.


Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Anbauplanung

Schosser Bildung eine besondere Herausforderung. (Josef Schlaghecken)
  • Der einheimische Anbau von Endivien, Radicchio und Zuckerhut findet beinahe ausschließlich im Freiland statt.
  • Wohl die wichtigste vorbeugende Erfolgsmaßnahme ist die Organisation einer optimierten Fruchtfolge.
  • Eine vorteilhafte Fruchtfolge für den Anbau der Cichorien Salat Arten ist der Wechsel z.B. mit Getreide.
  • Vor Anbaubeginn die Böden auf ihre Nährstoffversorgung, Humusgehalt, pH-Wert usw. kontrollieren.
  • Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen, soweit möglich Resistenzen nutzen.
  • Für den Frühanbau sind schoßtolerante Sorten zu wählen.
  • Sehr wichtig und hilfreich beim Anbau ist die Feldhygiene. Nach Ernteende, sobald möglich, alle Bestandsreste beseitigen.
  • Auch bei optimierter Anbauvorbereitung sollte man sich auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorbereiten. Auskunft über die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmitteln gibt die PS-Datenbank. Pflanzenschutz-Informationssystem Gemüsebau.

Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln
Welche Pflanzenschutzmittel beim Anbau von Endivien, Radicchio und Zuckerhut einsetzbar bzw. zugelassen sind kann in der PS-Datenbank recherchiert werden.

Quellen

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Nichtparasitäre Probleme

Es können verschiedene nichtparasitäre Probleme auftreten.
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Blattrippenbruch und Schnittstellen Verbräunung

Blattrippenbruch mit Verbräunungen an Frisée.
(Josef Schlaghecken)

Insbesondere bei Endivien, Frisée und Zuckerhut können gröbere Blattrippen brechen und verbräunen.

Schadbild und Beschreibung

  • Endivien und Zuckerhut Pflanzen haben Blätter mit dicken Blattrippen.
  • Die Blattrippen können durch verschiedene Ursachen brechen.
  • An den Bruchstellen entstehen dann bräunliche Verfärbungen.
  • Bei der Erstellung von Fertigsalate können die Schnittstellen verbräunen
  • Bei der Verwendung von Endivien- und Zuckerhutblätter in Fertigsalaten können die verbräunten Stellen zu einer Reklamation führen.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Blattbruch vermeiden.
  • Bei der Sortenwahl das Problem bedenken.
  • Blätter mit gebrochenen Blattrippen verwerfen.
  • Salat Schneidetechnik optimieren.

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Düngungsschäden

Düngerschaden an Zuckerhut. (Josef Schlaghecken)

Durch eine falsche Düngemittel Ausbringung kann es zu Pflanzenschäden kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Gelangen Mineraldünger auf die Pflanzen, kann es zu Verätzungen kommen.
  • Zu hoch dosierte Blattdüngung führt schnell zu einer Blattverbrennungen.
  • Einer Blattdüngung über die Beregnung ist extrem risikoreich.
  • Ein erhöhtes Risiko gibt es bei höheren Temperaturen, etwa ab 25°C.
  • Eine Ausbringung bei Wind ist besonders risikoreich.
  • Bei einer zu großer Mineraldüngergabe kommt es zu einer Wurzelverbrennung.
  • Besonders risikoreich ist die Verwendung von chlorhaltigen Düngemitteln.

Kulturen mit ähnlichem Schaden

  • Lactuca Blatt- und Kopfsalate

Vorbeugemaßnahmen

  • Benötige Düngermenge exakt berechnen.
  • Bei Flüssigdüngung über Kopf, erst vorberegnen, dann Dünger ausbringen, danach nachberegnen.
  • Möglichst keine chlorhaltigen Düngemittel verwenden.

Weiter Infos

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Frostschäden

Frostschäden sind möglich bei den letzten Anbausätzen im Herbst mit Ernte im Oktober/November sowie bei den allerersten Pflanzungen im Frühjahr.

Frostschaden an Zuckerhut nach -11°C (J.Schlaghecken)

Schadbild und Beschreibung

  • Alle drei Arten sind recht kältetolerant.
  • Insbesondere im Erntestadium der letzten Anbausätze können Qualitätsmängel entstehen oder Ausfälle vorkommen.
  • Radicchio wird als erster bei Frost Schaden erleiden.
  • Endivien kann einige Grade an Frost überstehen.
  • Am frostfestesten sind Zuckerhut Pflanzen.
  • Je nach der Pflanzenalter und Ernährungszustand werden aber auch Zuckerhutpflanzen bei -10°C Schaden erleiden.
  • Die erfrorenen Pflanzenteile sterben ab, werden papierartig und verfärben braun.
  • Frostschäden sind aber auch bei frühen Pflanzungen im Frühjahr möglich.
  • Die Jungpflanzen kommen aus dem Gewächshaus und sind meistens nicht sonderlich gut abgehärtet.
  • Bei den ersten Pflanzungen, die mit Folien oder Vliese bedeckt sind, erfrieren manchmal die Kontaktflächen zur Bedeckung (siehe Foto).

Vorbeugemaßnahmen

  • Erntereife Bestände vor dem eintreten stärkerer Fröste ernten.
  • Insbesondere Radicchio und Zuckerhut lassen sich für ein paar Wochen einlagern.
  • Eine Vliesbedeckung kann evtl. vor einem kurzzeitigen Frosteinbruch schützen.
  • Im Frühjahr die Jungpanzen vor dem Auspflanzen abhärten.

Quellen

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Kranzfäule / Blattrandnekrosen

Kranzfäule an Endivien. (Josef Schlaghecken)

Bedeutendes Problem insbesondere beim Anbau von Endivien und Radicchio.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich Nekrosen an den Blatträndern (siehe Bilder).
  • Calciummessungen ergaben eine Unterversorgung der Blattrandbereiche.
  • Sehr schnelles Wachstum erhöht das Risiko einer unzureichenden Ca-Aufnahme.
  • Ca-Mangel führt zu einer mangelhaften Zellwand-Entwicklung.
  • Der Mangel in den Blattpartien kommt meist vor, obwohl im Boden genügend Ca vorhanden ist.
  • Das Blattgewebe stirbt ab und wird braun.
  • Heiße Sommertage ohne eine Taubildung in der Nacht erscheinen bes. riskant.
  • Ein kleines Wurzelwerk erhöht das Befalls Risiko.
  • Zu hohe Salzgehalte im Boden erhöhen das Befalls Risiko sehr stark.

Zeigerpflanzen

  • Calcium-Mangel tritt auch bei anderen Pflanzenarten auf, so z.B. bei Äpfeln und zeigt sich als Stippe.

Vorbeugemaßnahmen

  • Die Bildung eines großen Wurzelwerkes fördern.
  • Eine Überversorgung mit Stickstoff unbedingt vermeiden.
  • Bewässerung optimieren, Wassermangelstress vermeiden.
  • In den kritischen Hitzeperioden eine nächtliche Taubildung (durch Kurzberegnung) sicherstellen.

Quellen

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Mangantoxizität

Mangan Toxizität am verwandten Salat. (J.Kreiselmaier)

Eine Mangantoxizität tritt sehr selten auf, hat aber in der Vergangenheit mehrmals zu Totalausfällen geführt.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Blätter zeigen chlorotische Aufhellungen.
  • Erste Schadbilder entstehen an den ältesten Blättern.
  • Bei einer starken Toxizität kümmern die Pflanzen und bleiben im Wuchs zurück.
  • Meist auf Parzellen mit unterschiedlichen Bodenarten und sandigen Flecken.
  • Der Schaden entsteht oft in Bodenmulden.
  • Ursache für eine Mangantoxizität ist meist ein zu niedriger pH-Wert.
  • Bei einer Pflanzenanalyse findet man einen extrem hohen Mangangehalt.

Empfindliche Pflanzenarten
Endivien, Kohlarten, Kopfsalat, Möhren, Zwiebeln.

Vorbeugemaßnahmen

  • Kritische Parzellen meiden.
  • Kein Anbau auf Parzellen mit größeren Bodensenken.
  • Bei verdächtigen Parzellen den pH-Wert in den Boden Mulden überprüfen.
  • Vor einem Anbau den pH-Wert durch eine entsprechende Kalkung optimieren.

Quellen

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Schosserbildung

Geschossener Radicchio Bestand (Josef Schlaghecken).

Endivien, Radicchio und Zuckerhut Bestände können beim Frühanbau, frühzeitig mit der Blütenbildung beginnen (Schossen) und damit unverkäuflich werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Pflanzen bilden vor der Erntereife Schosser.
  • Schon sehr bald werden so die drei Salatarten unverkäuflich.
  • Die Pflanzen bekommen durch eine Kältereiz (niedrige Temperaturen) den Impuls mit der Blütenbildung zu beginnen.
  • Gefährdet sind vor allem Aussaaten in den Monaten Januar bis März.
  • Bei Endivienpflanzen können Temperaturen von 0-17°C den Schosser Reiz hervorrufen.
  • Bes. wirksam sind Temperaturen um die 5°C.
  • Der Kältereiz muss etwa 3-4 Wochen einwirken.
  • Durch eine Temperatur über 20°C kann ein begonnener Schossimpuls wieder rückgängig gemacht werden.
  • Die Sorten sind unterschiedlich schoßempfindlich.

Vorbeugemaßnahmen

  • Für den Frühanbau die angebotenen, schoßfesteren Sorten wählen.
  • Bei der Pflanzenanzucht für den Frühanbau möglichst eine Anzuchttemperatur von über 15°C sicherstellen.
  • Die frühesten Pflanzungen ab März müssen unbedingt mit Folie oder Vliese geschützt werden.

Quellen

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Trockenschäden

Trockenschaden an Radicchio. (Jochen Kreiselmaier)

Salat Pflanzkulturen sind bezüglich der Wasserversorgung recht anspruchsvoll. Ohne eine ausreichende und sichere Bewässerungsmöglichkeit ist ein sicherer Anbau über die ganze Freilandsaison nicht möglich. Mit zunehmender Klimaveränderung steigt das Risko von Trockenstress.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders empfindlich sind Neupflanzungen.
  • Überständige Jungpflanzen sind bei Wassermangel bes. gefährdet.
  • Jungpflanzen mit zu trockenem Substrat haben bes. schnelle Wassermangel Stress.
  • Je leichter der Boden desto größer das Risiko.
  • Pflanzungen in der größten Mittagshitze sind in einer Hitzeperiode mit Wind bes. riskant.
  • Vor allem die älteren Blätter der Pflanzen werden geschädigt.
  • Die betroffenen Blattpartien verfärben braun und werden papierartig.
  • Bei extremer Trockenheit sterben die ganzen Pflanzen ab.
  • Generell sind alle Lactuca- und Cichorium Salat Pflanzkulturen recht anfällig für einen Wassermangel.

Vorbeugemaßnahmen

  • Für ausreichende Beregnungsmöglichkeiten sorgen.
  • Vor der Pflanzung sollte der Boden nicht extrem ausgetrocknet sein.
  • Insbesondere zur Pflanzung ausreichend intensiv bewässern.
  • Zum Anwachsen benötigen die Pflanzen ein Mindestmaß an Feuchtigkeit in der oberen Bodenschicht von rund 15 cm.
  • Vorsicht bei der Verwendung von Erdpresstopfpflanzen in einem Substrat, das nur schwer Wasser aufnimmt.

Quellen

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Viruskrankheiten

Viruserkrankungen können große Ausfälle verursachen.
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Lettuce mosaic virus (LMV), Salat mosaic Virus (SMV)

Lettuce mosaic virus Blattlausübertragung.
(U.S. Department of Agriculture)

Salat Mosaic Virus befällt nicht nur Lactuca-Salatarten sondern auch Cichorium-Salate und kann auch großen Schaden anrichten.

Synonyme

  • Lettuce mosaic potyvirus, Lettuce virus 1, LMV.

Schadbild und Lebensweise

  • Fleckige hell-dunkel Scheckung der Blätter.
  • Wegen der Saatgutübertragbarkeit evtl. schon im Keimblattstadium erkennbar.
  • Befallene Pflanzen wachsen langsamer.
  • Später zeigt sich auch eine Blattwellung bzw. Kräuselung.
  • Die Übertragung erfolgt durch Samen und Pollen und oft durch Blattläuse.
  • Die Blattlausübertragung erfolgt nicht-persistent. Schon der erste Einstich kann infizieren.
  • Wichtige Überträger ist z.B. die Pfirsichblattlaus (Myzus pesicae).
  • Es genügen schon einige wenige befallene Sämlinge im Frühjahr, um mit Hilfe der Blattläuse innerhalb weniger Wochen eine enorme Verbreitung zu ermöglichen.

Wirtspflanzen

  • Cichorium-Arten, Pisum sativum und Lactuca, laut Crüger auch noch weitere Arten wie Senecia, Cirsium Astera usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • In gefährdeten Regionen resistente Sorten verwenden.
  • Bei Befalls Risiko kein Anbau neben befallenen Salatständen oder anderen riskanten Kulturen.
  • Als Sicherheitsabstand zu befallenen Beständen gilt 500 m.
  • Ohne resistente Sorten hilft virusfreies Saatgut und strenge, vorbeugende Blattlausbekämpfung.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Orthotospovirus tomatomaculae (TSWV00) Bronzefleckenkrankheit

Bronzefleckenkrankheit an Endivien. (Roswitha Ulrich)
Bronzefleckenkrankheit (li.) an Radicchio. (Roswitha Ulrich)
Bronzefleckenkrankheit. (Thomas German)

Eine Viruskrankheit, die insbesondere Endivien und Radicchio Kulturen schädigen kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Tomato spotted wilt orthotospovirus.
  • Tomato spotted wilt tospovirus.
  • Tomato spotted wilt virus.

Schadbild und Lebensweise (Bedlan, Ulrich)

  • Auf den Blättern sind zuerst schwache Aufhellungen der Blattadern zu sehen und manchmal blasse, konzentrische Ringe.
  • Später entstehen lineare oder kreisförmige Flecken auf Stängeln, Blattstielen und blasige Auftreibungen an Blättern.
  • Die Flecken auf den Blättern verfärben sich gelb bis braun und erwecken auch einen rötlich-braunen Eindruck.
  • Dieses Virus kann über 350 Pflanzenarten aus mehr als 50 Pflanzenfamilien (Dicotyle und Monocotyle) befallen.
  • Besonders häufig sind Zierpflanzen und auch Gemüsekulturen betroffen.
  • Tomato spotted wilt virus gehört zur Gruppe der Tospoviren, bei denen es sich sphärische, isometrische Viruspartikel mit einer Größe von 70-110 nm handelt.
  • Die Viruspartikel sind in allen Pflanzenteilen nachzuweisen.
  • Der thermale Inaktivierungspunkt für diese Viren wird durch 10 Minuten langes Erhitzen auf 45 °C erreicht, die Beständigkeit in vitro liegt bei 5-7 Stunden im Pflanzensaft bei Raumtemperatur.
  • Tomato spotted wilt virus tritt häufig vergesellschaftet mit Impatiens necrotiv spot virus (INSV) auf.
  • Die Verbreitung erfolgt hauptsächlich durch Thripse, wobei dem Kalifornischen Blütenthrips (Frankliniella occidentalis) die größte Bedeutung zukommt. Aber auch andere Thripsarten, wie z. B. Thrips tabaci und Thrips fusca können das Virus übertragen.
  • Für die Übertragung erfolgt die Virusaufnahme des Thripses durch Saugen, wobei nur die Larvenstadien L1 und L2 die Viren aufnehmen können.
  • Hierfür muss die Dauer des Saugens etwa 30 Minuten betragen (Acquisitionszeit).
  • Der bloße Kontakt zwischen der infizierten Pflanze und einem Thrips reicht also nicht aus, um das Virus erfolgreich aufzunehmen.
  • Die Inkubationszeit, also die Zeit, die verstreichen muss, bis der Thrips das Virus weitergeben kann, beträgt zwischen 3 und 10 Tagen, doch die maximale Infektiosität wird erst 22 bis 30 Tage nach der Virusaufnahme erreicht.
  • Ein infizierter Thrips kann das Virus sein ganzes Leben lang übertragen.
  • Die Infektion neuer Pflanzen erfolgt nur durch die erwachsenen Thripse.
  • Auch hierbei ist eine Saugzeit von etwa 15 Minuten notwendig.
  • Zwar ist noch nicht völlig geklärt, ob eine Virusvermehrung im Vektor stattfindet, doch es erfolgt keine Weitergabe an die Nachkommen.
  • Da dieses Virus auch mechanisch leicht übertragbar ist, müssen bei Kulturarbeiten alle hygienischen Maßnahmen beachtet werden.
  • Weitere Übertragungswege sind Bewässerungssysteme, rezirkulierende Nährlösungen, infizierte Pflanzenreste im Substrat (zumindest für einige Wochen), Unkräuter oder der Durchwuchs im Kompost.

Wirtspflanzen

  • Allium-Arten, Apium-Arten, Brassica-Arten, Capsicum-Arten, Lactuca sativa, Solanum-Arten und viele andere, siehe Link.
  • Liste bei Eppo

Vorbeugemaßnahmen (Bedlan, Ulrich)

  • Die Anzucht nicht in Nachbarschaft von Zierpflanzen (z. B. Cinerarien, Dahlien, Chrysanthemen, Primeln, Surfinien, Lobelien, etc.) oder Tomaten und Paprika vornehmen.
  • Pflanzen mit Krankheitssymptomen aus den Beständen entfernen und am besten verbrennen.
  • Die Thripse sorgfältig bekämpfen.

Quellen

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Turnip mosaic virus (TuMV) Wasserrübenmosaik

Turnip mosaic virus an Endivien. (Josef Schlaghecken)

Das "Turnip mosaic virus Virus" kann an Cichorium-Arten großen Schaden verursachen und sogar zum Totalausfall führen.

Schadbild und Lebensweise

  • Es handelt sich um ein Potyvirus.
  • Es gibt, je nach Wirtspflanze, recht unterschiedliche Schadbilder.
  • Zu Beginn entstehen kleine helle Blattflecken.
  • Daneben gibt es großflächig eine Mosaikbildung.
  • Die befallen Blätter zeigen einen atypischen Wuchs.
  • Stärker befallene Pflanzen bleiben kleiner.
  • Bei einem starken Befall sterben Blattpartien ab und verbräunen.
  • Das Virus wird von verschiedenen Blattlausarten übertragen.
  • Am Salat ist die "Grüne Pfirsichblattlaus" ein wichtiger Überträger.
  • Die Übertragung kann innerhalb kurzer Zeit erfolgen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Cichorium-Arten, Eruca sativa, Raphanus-Arten, Rucola und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein Anbau neben befallenen Parzellen.
  • Insektenschutznetze können schützen.
  • Blattlausbekämpfung mit zugelassenen Insektiziden.
  • Bei der Insektizid Wahl nützlingsschonende Wirkstoffe bevorzugen.
  • Befallene Bestände sobald möglich nach der Ernte mulchen und total einarbeiten.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Bakterienkrankheiten

Einige bakterielle Salatkrankheiten können starke Ausfälle verursachen.
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Pseudomonas Arten (Blattbrand, Bakterienfäule)

Pseudomonas Befall an Zuckerhut. (J.Schlaghecken)

Gefährliche Krankheit, die großen Schaden anrichten kann.

Aktuelle Unterarten

  • Pseudomonas chicorii.
  • Pseudomonas marginalis pv. marginalis.
  • Pseudomonas viridiflava.

Schadbild und Lebensweise

  • Vor allem an den ältesten Umblättern und den Deckblättern.
  • Besonders gefährlich wird es in nass-warmen Perioden mit 20°C und mehr.
  • Jedwede Blattverletzung erleichtern einen Pseudomonas Befall.
  • Eine vorhandener Glasigkeit erleichtert den Eintritt der Erreger in die Pflanzen.
  • Ein Starkregen oder leichter Hagel kann auch Eintrittspforten schaffen.
  • Die Sorten sind leicht unterschiedlich anfällig.
  • In der Pfalz kam es im Jahre 2000 und 2006 zu größeren Ausfällen durch das Bakterium.

Wirtspflanzen

  • Apium graveolens, Brassica oleracea, Cichorium, Daucus, Fragaria, Lactuca, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum, Zantedeschia.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Für die kritischen Anbauperioden Sorten wählen, die weniger zur Glasigkeit neigen.
  • Blattnässezeiten minimieren.
  • Blattverletzungen minimieren.
  • Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist kaum möglich.

Quellen

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Sehr ähnliche Bakterienkrankheit

  • Pectobacterium carotovorum (Bakterienweichfäule), Synonym: Erwinia carotovora.
  • Lettuce soft rot

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Xanthomonas Blattflecken (Xanthomonas campestris pv. vitians)

Xanthomonas campestris pv. vitians. (Ester Moltmann)

Führte bisher in Einzelfällen zu größeren Ertragseinbußen.

Synonym (laut EPPO)

  • Xanthomonas axonopodis pv. vitians.
  • Xanthomonas campestris pv. vitians.
  • Xanthomonas lactucae.
  • Xanthomonas vitians.

Schadbild und Lebensweise

  • 1918 wurde die Krankheit in den USA entdeckt.
  • 1998 wurde sie zum ersten Mal in Deutschland nachgewiesen.
  • Zunächst entstehen kleine, 2-4 mm große, durchscheinende Blattflecken.
  • Mit der Zeit werden die Flecken immer größer.
  • Im Gegenlicht erscheinen die Befalls Regionen gelblich.
  • Die Flecken werden von den Blattadern begrenzt.
  • Vom Blattrand her bilden sich später v-förmige Befalls Regionen.
  • Die Befalls Stellen fließen zusammen und werden schwärzlich.
  • Das Bakterium kann den Salat besiedeln ohne Schadsymptome zu verursachen.
  • Bei großer Nässe (auch lange Taubildung) kann es zu einer Pflanzenschädigung kommen.
  • Es gibt eine unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten.
  • Zu einem Befall kommt es meist erst zu Kulturende an den ältesten Blättern.
  • Die Krankheit ist saatgutübertragbar.
  • Die Xanthomonas Bakterien überlebt bis zu 5 Monate an Pflanzenreste im Boden.

Wirtspflanzen

  • Capsicum, Cichorium, Lactuca, Solanum lycopersicum und vermutlich einige Unkräuter.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Auf Parzellen mit Befall am besten für ein Jahr kein Salatanbau.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Weniger empfindliche Sorten, vor allem für die nassere Herbstkultur, auswählen.
  • Die Salatbestände sollten beikraufrei gehalten werden.
  • Eine direkte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.

Quellen

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Pilzkrankheiten

Insbesondere die folgenden Pilzkrankheiten können den Erfolg beim Anbau von Salat schmälern! oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Alternaria cichorii (Alternaria Blattflecken)

Alternaria Blattflecken an Endivien (Roswitha Ulrich)

Gelegentlich auftretende Pilzkrankheiten, die bei Endivien, Radicchio und Zuckerhut zu Ausfällen führen kann.

Synonym

  • Alternaria porri f. sp. cichorii (EPPO)

Schadbild und Lebensweise

  • Es entstehen zunächst kleine rundliche Flecken.
  • Das befallene Blattgewebe verfärbt sich bräunlich und stirbt ab.
  • In der Mitte der Befalls Stellen zeigt sich oft eine hellere Mittel
  • Mit zunehmendem Befall werden die Flecken größer und ganz Blattpartien sterben ab.
  • Das Gewebe der abgestorbenen Partien reißt oftmals auf.
  • Einen Befall findet man vor allem an den älteren Blättern.
  • Günstige Temperaturen liegen im Bereich von 10-13°C.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.

Wirtspflanzen

  • Chichorium-Arten, Lactuca-Arten, Sonchus oleraceus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Gesundes befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Gesunde Jungpflanzen setzen.
  • Möglichst kein Anbau neben einem befallenen Gemüsebestand.
  • Bei einem starken Befalls Verdacht oder Befall den Einsatz zugelassener Fungzizide prüfen.
  • Befallene Bestände sobald möglich sauber beenden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Botrytis cinerea (Grauschimmel Welkekrankheit)

Starkger Grauschimmel Befall an Zuckerhut Bestand.
(Hinrichs-Berger, Jan, LTZ Augustenberg)

Bedeutende Pilzkrankheit, die ohne Regulierung immer wieder zu Ausfällen führt.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botryotinia fuckeliana.
  • Sclerotinia fuckeliana.

Schadbild und Lebensweise

  • Botrytis cinerea befällt vor allem geschwächtes Pflanzengewebe.
  • Oft beginnt der Befall an geschädigtem, absterbendem Gewebe.
  • Beim Zuckerhut werden bes. die Kopfblätter befallen.
  • Im fortgeschrittenen Krankheitsbefall sterben ganze Zuckerhut Köpfe ab.
  • Bei der Pflanzenanzucht sterben bei ungünstigen Bedingungen oft die Keimblätter, auf Grund eines Botrytis Befalls, ab.
  • Bei Temperaturen um die 20°C und längerer Blattnässe kann sich der Pilze besonders gut entwickeln.

Wirtspflanzen

  • Allium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Helianthus, Lactuca, Lens, Phaseolus, Pisum, Rumex, Solanum, Solanum, Valerianella, Vicia und viele andere Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Auf befallsfreie Jungpflanzen mit gesunden Keimblättern achten.
  • Eine vorbeugende Bekämpfung bei der Jungpflanzen Anzucht ist überlegenswert.
  • Ein Einsatz von Bacillus amyloliquefaciens wird diskutiert.
  • Evtl. auch Pflanzenstärkungsmittel prüfen.
  • Be Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Bremia lactucae (Falscher Mehltau)

Bremia lactucae. (Lina Lauk)

Die an Lactuca Salate gefürchtete Pilzkrankheit kommt an den Cichorium Salatarten kaum vor und hat nur eine untergeordnete Bedeutung.

Schadbild und Lebensweise

  • Der Befall zeigt sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einem weißlichen Pilzrasen auf der Blattunterseite.
  • Die Befalls Stellen werden oft begrenzt durch die Blattadern.
  • Eine Infektion wird begünstigt bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, nahe 100%.
  • Die Konidien keimen optimal bei 4-10°C.
  • Für das Einwachsen des Pilzes in die Blätter sind 15°C günstig.
  • Eine starke Sporulation ist bei 18-20°C zu erwarten.

Wirtspflanzen

  • Cynara, Gerbera, Helichrysum, Lactuca und eventuell Cichorium

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Allgemeinen sind keine besonderen Maßnahmen nötig.
  • Ein leichter Befall kann durch Entfernung der Umblätter verkraftet werden.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Golovinomyces cichoracearum (Echter Mehltau)

Echter Mehltau an Endivien. (Roswitha Ulrich)

Eine Pilzkrankheit, die auch an Zichoriensalate (Cichorium) vorkommt.

Synonym (laut EPPO)

  • Erysiphe cichoracearum de Candolle
  • Erysiphe cichoracearum f. sp. cichorii
  • Oidium asteris-punicei Peck
  • Oidium tabaci

Schadbild und Lebensweise

  • Weißliche Beläge an den Blättern.
  • Befall meist an der Blattunterseite aber auch an der Blattoberseite.
  • Befalls Stellen zum Teil rundlich.
  • Evtl. verwechselbar mit dem Falschen Mehltau.
  • Bei einem starken Befall stirbt das befallene Gewebe ab und verbräunt.
  • Im fortgeschrittenen Stadium bildet der Pilz seine Fruchtkörper, die Perithecien.
  • Mit Hilfe der Fruchtkörper kann der Echte Mehltau überwintern.
  • In den Perithecien bilden sich die Ascosporen, bei günstigen Wetterbedingungen entlassen werden.
  • Mit Hilfe des Windes oder Wasser können dann neue Wirte aufgesucht und befallen werden.
  • Temperaturen von 10-32°C sind für das Pilzwachstum vorteilhaft.
  • Besonders günstige Temperaturen liegen im Bereich von 18-24°C.
  • Schönwetterperioden im Spätsommer und Herbst sind förderlich für die Pilzentwicklung.

Wirtspflanzen

  • Cichorium-Arten, Lactuca serriola.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Größere Ausfälle durch den Echten Mehltau sind bisher eher sehr selten.
  • Eine Bekämpfung mit Fungiziden ist normalerweis e nicht nötig.
  • Befallene Bestände möglichst so bald möglich sauber beenden, z.B. durch schlägeln und einarbeiten.
  • Anbau möglichst nicht neben Chicorée, Radicchio oder Zuckerhut.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quelle

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Itersonilia perplexans (Blattflecken)

Itersonilia-Blattfleckenkrankheit an Cichorium intybus.
(Jan Hinrichs-Berger, LTZ Augustenberg)

Eine Pilzkrankheit, die in seltenen Fällen Cichorium Kulturen schädigen kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Vergilbungen vom Blattrand her.
  • Der Befall beginnt an den ältesten Blättern.
  • Später sterben die Gewebepartien ab und Verbräunen.
  • Mit der Zeit dringt der Befall ins Kopfinnere.
  • Mitzunehmendem Befall erhöht sich der Putzaufwand.
  • Ein Totalausfall ist möglich.
  • Die Pilzverbreitung erfolgt durch Sporen.
  • Durch kühl-feuchte Witterungsbedingungen (10 bis 15 °C und mehr als 70% relative Luftfeuchtigkeit) wird die Krankheitsentwicklung gefördert.
  • Trocken-warmeWitterung begrenzt hingegen die Ausbreitung und Entwicklung der Krankheit.
  • Aus diesem Grund tritt die Krankheit vor allem im Winterhalbjahr auf und gelegentlich in feucht-kühlen Sommermonaten.
  • Mit Hilfe der Dauersporen (Chlamydosporen) kann der Pilz eine gewisse Zeit an Ernterückständen im Boden überdauern.
  • Eine Saatgutübertragung wurde an Pastinaken nachgewiesen.
  • Die Krankheit gilt als schwacher Krankheitserreger, der primär junges, weiches und älteres, vorgeschädigtes Gewebe befällt.
  • Es gibt verschiedene Stämme

Wirtspflanzen

  • Calendula officinalis, Callistephus chinensis, Chrysanthemum, Cichorium endivia, Cirsium arvense, Dahlia, Helianthus annuus, Lamium-Arten, Senecia vulgaris.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen 1-2 Jahre meiden.
  • Bei der Beregnung die Blattnässezeiten minimieren.
  • Beikräuter Wirtspflanzen ausschalten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschztmitteln erwägen.
  • Derzeit (3/2024) keine Mittel in PS-Info aufgeführt.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Aktuelle Forschungsberichte im Internet suchen

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Microdochium panattonianum (Ringfleckenkrankheit)

Typische Marssonina Befalls Flecken wie an Lactuca + Cichorium endivia vorkommen. (Josef Schlaghecken)

Eine bisher eher selten auftretende Pilzkrankheit. Aber auch an Endivien nachgewiesen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Marssonia panattoniana.
  • Marssonina panattoniana.

Schadbild und Lebensweise

  • Rundliche, bräunliche Flecken, die später evtl. auch herausfallen, sind typische Merkmale (Schrotschusskrankheit).
  • Verstärkter Befall entlang der Hauptrippen.
  • Der Pilz dringt über die Spaltöffnungen ein.
  • Eine Blattnässe von über 6 Stunden und Temperaturen um die 18°C fördern die Pilzentwicklung.
  • Wasserspritzer befördern stark die Verbreitung von einer befallenen Pflanze zur Nächsten.
  • Ein Befall ist vor allem im Frühjahr und im Herbst zu erwarten.
  • Marssonina bildet Mikrosklerotien und überdauert damit viel Jahre lang im Boden.
  • Bei einem stärkeren Befall wir der Endiviensalat unverkäuflich.

Wirtspflanzen

  • Cichorium und Lactuca.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen bevorzugen.
  • Bei der Bewässerung sehr lange Blattnässe vermeiden.
  • Bei Bedarf den Einsatz von wirksamen, zugelassenen Fungiziden erwägen.
  • Befallene Bestände sobald möglich beenden, um so die Bildung von Sclerotien minimieren.
  • Derzeit (2023) sind keine Pflanzenschutzmittel zu Bekämpfung zugelassen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Pythium tracheiphilum (Pythium Welke)

Pythium Welke an Radicchio mit den typischen Verbräunungen im Strunk. (Jochen Kreiselmaier)

Eine Pilzkrankheit, die bei Endivien, Radicchio und Zuckerhut zu einer Welke führen kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Einen Befall beobachtete man vor allem im frühen Frühjahr.
  • Die Pflanzen kümmern, beginnen langsam zu welken und sterben dann ganz ab.
  • Oft sind nur einzelne Pflanzen im Bestand befallen.
  • Pythium Pilze sind in vielen Böden vorhanden.
  • Der Erreger dringt, insbesondere bei gestressten Pflanzen, über die Wurzeln ein.
  • Im Strunk erkennt man den Befall an der Verbräunungen.
  • Zur Erregerkontrolle schneidet man den Strunk der Länge nach auf.
  • Durch die Pilzansiedlung ist die Wasseraufnahme der Pflanze gestört.

Wirtspflanzen

  • Cichorium und Lactuca.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Insbesondere bei den ersten Frühjahrs-Salatsätzen abgehärtete Pflanzen verwenden.
  • Zu trockene Erdpreßtöpfe bei der Pflanzung erhöhen das Befallsrisiko.
  • Manche EPT-Substrate nehmen schlecht Wasser auf und sind unvorteilhaft.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Rhizoctonia solani (Schwarzfäule)

Starker Rhizoctonia Befall an Endivien. (J.Kreiselmaier)

Eine der bedeutensten Endivienkrankheit, die insbesondere bei ungünstigen Fruchtfolgen zu einem Totalausfall führen kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Corticium praticola, Thanatephorus cucumeris, Thanatephorus praticola und weitere.

Schadbild und Lebensweise

  • Befallen werden meistens zunächst die Blätter, die am Boden aufliegen.
  • Die Blattpartien verfärben sich bräunlich.
  • Zerstört werden vor allem die dünnen Blätter, wobei die Blattrippen noch lange erhalten bleiben.
  • Der Strunk der Pflanzen wird nicht zerstört.
  • Im Gegensatz zu einem Botrytis- oder Sclerotinabefall kommt es zu keiner Welke.
  • Da die Mikrosklerotien jahrelang im Boden überdauern, sollte die Bildung möglichst verhindert werden.
  • Rhizoctonia solani entwickelt sich bes. bei kühlen und feuchten Bedingungen.
  • Bei Temperaturen unter 10°C findet kaum eine Infektion statt.
  • Bei 20°C und ausreichender Feuchte entwickelt sich der Pilz rasant.
  • Gegen Ende einer Kultur findet man oft auch schon die Mikrosklerotien.
  • die Dauersporen können viele Jahre im Boden überdauern.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anethum, Apium, Artemisia, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Coriandrum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Diplotaxis, Eruca, Glycine, Helianthus, Lactuca, Lens, Ocimum, Phaseolus, Physalis, Pisum, Raphanus, Rosmarinus, Solanum, Spinacia, Thymus, Valerianella, Vicia und viele Weitere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen (ohne Mikrosklerotien im Boden) wählen.
  • Fruchtfolge optimieren z.B. durch Wechsel mit Getreideanbau.
  • Hochpflanzung ist vor allem im Gewächshausanbau sinnvoll und kann das Befalls Risiko verringern.
  • Mulch Papier und Mulchfolie nur hilfreich, wenn die Pflanzlöcher nicht größer als die EPT.
  • Sorten bei denen die Umblätter weniger am Boden aufliegen werden weniger befallen.
  • Optimierte Feldhygiene zur Minimierung der Mikro-Sklerotienbildung, z.B. sofort nach der Ernte Bestandsreste zerkleinern und einarbeiten. Im Gewächshausanbau alle Erntereste sammeln und abfahren.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Antagonisten von Rhizoctonia kann befallsmindernd sein.
  • Beim Fungizideinsatz auf eine gute Benetzung der Blattunterseiten im Bodenbereich achten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Sclerotinia sclerotiorum (Sclerotinia Fäule)

Sclerotinia Befall: Typisch weißes Mycel und schwarze Sclerotien. (Josef Schlaghecken)

Eine bedeutende Salatkrankheiten, die insbesondere bei ungünstigen Fruchtfolgen, zu einem Totalausfall führen kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Tritt im Freiland- und Gewächshausanbau auf.
  • Der Pilz befällt vor allen den Strunk und zerstört ihn.
  • Befallene Pflanzen erkennt man daran, dass sie welken.
  • Hebt man die Pflanze ab, so sieht man ein weißliche Pilzmyzel.
  • Nach ein paar Wochen bildet der Pilz seine Dauersporen, die Sclerotien.
  • Neupflanzungen können vom Boden über vorhandene Sklerotien befallen werden.
  • Günstige Infektionsbedingungen herrschen bei 15-21°C
  • Zur Auskeimung der Ascosporen benötigt der Pilz eine Feuchteperiode von 16-72 Stunden.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anthriscus, Borago, Brassica, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cynara, Daucus, Diplotaxis, Helianthus, Ipomoea, Lactuca, Lens, Lepidium, Phaseolus, Pisum, Portulaca, Raphanus, Solanum, Solanum, Vicia und viel andere.

Vorbeugen und Bekämpfen

  • Befallsfreie Parzellen wählen.
  • Fruchtwechsel mit Nichtwirtspflanzen.
  • Ein Anbau im Wechsel mit Getreide erscheint vorteilhaft.
  • Tropfbewässerung oder möglichst kurze Pflanzenbefeuchtung bei der Bewässerung helfen.
  • Eine biologische Bekämpfung ist mit mit Coniothyrium minitans (z.B. Contans WG) möglich.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Septoria lactucae (Septoria Blattflecken)

Septoria bildet winzige Pygnidien. (Liane Lauk)

Eine bisher nur sehr selten an Endivien aufgetretene Pilzkrankheit.

Synonym

  • Ascochyta lactucae
  • Septoria birgitae.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Pilzkrankheit wurde 1996 bekannt.
  • Auf den Blättern zeigen sich kleine gelbe, später braune Flecken.
  • Der Befall beginnt meist an den ältesten Umblättern.
  • Nach einiger Zeit bilden sich in den Flecken winzige schwarze Sporenbehälter, die Pyknidien.
  • Insbesondere durch Regen oder Beregnung breitet sich die Pilzkrankheit.
  • Die Pilzkrankheit kann mit dem Saatgut oder Pflanzenresten übertragen werden.

Wirtspflanzen

  • Cichorium, Lactuca.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallene Parzellen vermeiden.
  • Beregnung möglichst so, dass der Bestand bald wieder abtrocknet.
  • Abgeernte Bestände sofort sauber bereinigen.
  • Derzeit (2023) sind keine Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung zugelassen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Tierische Schädlinge

Tierische Schädlinge können beim Anbau von Endivien, Radicchio und Zuckerhut großen Schaden anrichten. Beim Blattlausbefall kommt noch hinzu, dass diese verschiedene, gefährliche Viruserkrankungen übertragen können. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Blattläuse (Macorosiphum, Myzus, Nasonovia u.a.)

Blattläuse an Radicchio. (Jochen Kreiselmaier)

Blattläuse können schnell Endivien, Radicchio und Zuckerhut Bestände so stark besiedeln, dass sie unverkäuflich werden. Besonders gefährlich wird es, wenn geflügelte Blattläuse auftreten.

Wichtige Blattlaus Arten

  • Macorosiphum euphorbiae (Grünstreifige Kartoffel Blattlaus), bes. in Kartoffelregionen.
  • Myzus persica (Grüne Pfirsich Blattlaus).
  • Nasonovia ribis nigri (Große Johannisbeer Blattlaus).

Schadbild und Lebensweise

  • Die Blattläuse befinden sich oft im Herzen der Endivien, Radicchio und Zuckerhut Salat-Pflanzen.
  • Das Erntegut wird dann schnell unverkäuflich.
  • Besonders gefährlich wird es, wenn geflügelte Blattläuse auftreten.
  • Vorhandene Blattläuse übertragen eventuell auch gefährliche Viruskrankheiten.
  • Da es bei den Cichorien-Salatarten keine Nasonovia resistente Sorten gibt ist die Blattlausart hier bes. häufig zu finden.
  • Meistens siedeln sich, nach einem größeren Vorkommen von Blattläusen, auch Nützlinge an.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Die Bestände mindestens einmal wöchentlich auf einen Blattlausbefall kontrollieren.
  • Beim Auftreten von geflügelten Blattläusen die Bestandskontrollen noch intensivieren.
  • Die Kontrollen sind bes. wichtig, weil es keine blattlausresistenten Sorten gibt.
  • Neupflanzungen möglichst nicht neben einer Parzelle mit Blattlausbefall.
  • Beim Einsatz von zugelassenen Insektiziden, diese rechtzeitig, vor dem Einwachsen im Kopf, ausbringen.
  • Beim Auftreten von geflügelten Blattläusen die Bekämpfung intensivieren.
  • In Hitzeperioden zur Mittelausbringung die kühlste Tageszeit wählen.
  • Beim Einsatz von Insektiziden unbedingt nützlingsschonende Mittel bevorzugen.

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Drahtwürmer (Elateridae)

Drahtwurm zerstörte Strunk der Salatpflanze.
(Jochen Kreiselmaier)

Drahtwürmer haben in der Vergangenheit in einzelnen Fällen an Salatbeständen Schaden angerichtet.

Wichtige Arten

  • Agriotes obscurus, lenatus und ustulatus.
  • Athous hirtus.

Schadbilder und Lebensweise

  • Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer.
  • Der Name Schnellkäfer beschreibt die Möglichkeit der Käfer aus der Rückenlage in die Luft zu schnellen.
  • Die gelb-orange Larve (Drahtwurm) besitzt drei Beinpaare und hat ein gut chitinisiertes Außenskelett.
  • Die Schnellkäfer schädigen im Gemüsebau in dem sie z.B. junge Salat- oder Kohlpflanzen im Boden anfressen und so zerstören.
  • Hebt man eine so welkende Pflanze vom Boden, so findet man eventuell einen Drahtwurm.
  • Schnellkäfer haben einen drei- bis fünfjährigen Entwicklungszyklus.
  • Ihr üblicher Lebensbereich ist das Grünland.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen mit Drahtwurmbesatz für den Anbau von gefährdeten Gemüsearten wir z.B. Kohl und Salat meiden.
  • Bei unklarem Befalls Verdacht mit Köder (z.B. Kartoffeln) den Besatz ermitteln.
  • Mehrfache, feinkrümelige Bodenbearbeitung kann die Trockenheit empfindlichen Eier und Larven schädigen bzw. auch zerstören.
  • Derzeit (2023) sind zur direkten Bekämpfung keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Den aktuellen Stand siehe folgenden PS-Link.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdraupen (Agrotis ssp.)

Von Erdraupe zerstörter Radicchio. (J.Schlaghecken)

Erdraupen sind bisher eher selten auftretende Schädlinge, die aber im Einzelfall insbesondere Neupflanzungen schädigen können.

Wichtige Arten

  • Agrotis segetum (Saateule).
  • Agrotis ipsilon (Ypsilineule).
  • Agrotis exclamationis (Ausrufezeichen).

Schadbilder und Lebensweise

  • Geschädigte Pflanzen welken.
  • Schäden treten vor allem kurz nach dem Auspflanzen auf.
  • Die welkenden Pflanzen lassen sich leicht anheben, da meist der Pflanzenstrunk stark angefressen ist.
  • Bei frisch welkenden Pflanzen findet man meist noch die Erdraupe in Strunknähe.
  • Erdraupen sind bodenbewohnende Raupen verschiedener Eulenfalterarten.
  • Die Falter legen ihre Eier in Bodennähe auf Pflanzen ab.
  • Die Eulen fliegen ab Ende April, die Erdraupen erscheinen ab Juni.
  • Die älteren Raupen leben vorwiegend im Boden und fressen bzw. schädigen Gemüsepflanzen.
  • Einige Arten bilden mehrere Generationen pro Jahr.
  • Teilweise überwintern die Raupen und verpuppen sich erst im Folgejahr.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist kaum möglich.
  • Kalkstickstoffeinsatz kann nur begrenzt helfen das die Erdraupen z.T. in größeren Bodentiefen leben.
  • Eine feinkrümelige Bodenbearbeiten kann Erdraupen schaden.
  • Nematoden der Art Steinernema carpocapsae werden zur biologischen Bekämpfung von Erdraupen angeboten.
  • Derzeit (2023) sind zur direkten Bekämpfung keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Den aktuellen Stand siehe folgenden Link.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Hasen- oder Kaninchenfraß

Hasenfraß an Radicchio. (Jochen Kreiselmaier)

In Einzelfällen kommt es auch an Cichorien Salatbeständen zu Schäden durch einen Fraß von Hasen und Kaninchen.

Schadbild und Lebensweise

  • Fraß Beginn meist am Feldrand.
  • Bevorzugt an Stellen, an denen ein schneller Rückzug möglich ist.
  • Erster Fraß oftmals im Herzen der Pflanzen.
  • Oft liegen Blattreste am Boden.
  • Fraßschäden bes. bei allgemeiner Futterknappheit in der Gemarkung.
  • Meist findet man Hasen- oder Kaninchen-Kot im Bereich der Fraß Stellen.

Beliebte Futterpflanzen

  • Brassica-Arten, Daucus carota, Apium graveolens, Cichorium-Arten und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Regulierung der Population im Rahmen der Jagdrechte.
  • Schutznetze können helfen.
  • Notfalls helfen Zäune.

Quellen

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Minierfliegen (Liriomyza u.a.)

Minierfliegen Maden Gänge. (Beatriz Moisset)
Minierfliegen (Liriomyza huidobrensis) Diego Almendras

Ein bisher eher selten auftretender Schädling, der wohl an Bedeutung gewinnt!

Wichtige Arten

  • Liriomyza huidobrensis (Serpentinenminierfliege)
  • Liriomyza trifolii (Floridaminierfliege)
  • Phytomyza sp.

Schadbild und Lebensweise

  • Minierfliegen sind sehr klein und nur 2-3 mm lang.
  • Sie ernähren sich von Pflanzensäften.
  • Die Larven (Maden), die keine Beine und auch keine Kopfkapsel haben, minieren in den Blättern.
  • Laut DLR-Rheinpfalz kam es im Jahre 2000 zum ersten Mal zu einem Totalausfall bei Lactuca-Salat.
  • Bei einem stärkeren Vorkommen der Miniergänge wird der Salat unverkäuflich.
  • Vor allem im Herbst kann es bei einem Befall sekundär zu einem Bakterienbefall kommen.

Wirtspflanzen Liriomyza huidobrensis

  • Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium sp., Cirsium, Cucumis, Cucurbita, Lactuca, Lycopersicum, Medicago, Ocimum, Phaseolus, Pisum, Raphanus, Septoria, Solanum, Spinacia, Spinacia, Stellaria, Vicia und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Häufige Befalls Kontrollen durchführen
  • Bei der Eiablage entstehen kleine weiße Einstichstellen auf die man achten sollte.
  • Helfende Nützlinge sind: Die Brackwespen Dacnusa sibirica und Diglyphus isaea.
  • Eine Bekämpfung der Larven mit Insektiziden ist sehr schwierig.
  • Beim Insektizid Einsatz geht es darum, nur die Minierfliegen auszuschalten.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Nematoden (Meloidogyne)

Meloidogyne incognita Gallenbildung. (David B. Langston, University of Georgia)

Nematoden haben bisher beim Anbau von Endivien, Radicchio und Zuckerhut eher selten größere Schäden angerichtet, können aber im Einzelfall zum Problem werden.

Schadbild und Lebensweise

  • Aktuelle Arten: Wurzelgallälchen: Meloidogyne hapla und incognita
  • Meloidogyne hapla kommt eher im Freiland vor.
  • Meloidogyne incognita kommt wegen der höhere Wärmeansprüche eher im Gewächshausanbau oder in wärmeren Regionen vor.
  • Große Schäden und Ausfälle sind vor allem bei anderen Kulturen, wie z.B. Möhren, bekannt geworden.
  • Bei Befall zeigt sich im Salatbestand ein sehr unterschiedlicher Wuchs.
  • Ein Teil der Pflanzen kümmert.
  • An den Wurzeln entwickeln sich sehr kleine, wenige Millimeter große, Gallen.

Wirtspflanzen Meloidogyne hapla

  • Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Ipomoea, Lactuca, Pastinaca, Raphanus, Solanum, Spinacia, Spinacia und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Ein 2-3-jähriger Getreide- oder Maisanbau soll den Befall mindern.
  • Eine 4-5-monatige Schwarzbrache im Sommer kann den Befalls Druck merklich senken.
  • Biofumigation kann helfen.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist sehr umstritten und kaum zu empfehlen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Raupenfraß (Autographa, Cneohasia, Eucosma, Mamestra u.a.)

Schattenwickler Raupen. (Patrick Clement)

Schäden durch Raupenfraß sind eher selten. Sie sind vor allem im Spätsommer und Herbst zu erwarten, können aber im Einzelfall großen Schaden anrichten.

Wichtige Arten sind u.a.

  • Autographa gamma (Gammeulen Raupen).
  • Cneohasia-Arten (Schattenwickler-Raupen).
  • Eucosma conteminana (Salatsamenwickler Raupen).
  • Mamestra brassicae (Kohleulen Raupen).

Schadbild und Lebensweise

  • Die Eiablage erfolgt auch auf Endivien-, Radicchio- und Zuckerhut-Pflanzen.
  • Aus den Eiern entwickeln sich bald die Raupen.
  • Mit einem Befall ist vor allem im Spätsommer und Herbst zurechnen.
  • Eucosma conteminana fliegt etwa von Juni bis August.
  • Die ausgewachsenen Raupen überwintern in einem Gespinst im Boden.
  • Durch ihr Vorhandensein, den Fraßschäden und dem Kot wird das Erntegut unverkäuflich.

Wirtspflanzen

  • Cichoriuum-Arten, Lactuca serriola, Lactuca virosa, Lactuca sativa und Tripolium pannonicum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Die Warnmeldungen des regionalen Pflanzenschutz-Warndienstes nutzen.
  • Beim möglichen Auftreten, alle drei Tage die Bestände kontrollieren.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Dabei möglichst Bio-Mittel bevorzugen.
  • Grundsätzlich die Pflanzenschutzmittel im jungen Raupenstadium einsetzen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Schnecken /Agris, Derocera u.a.)

Nacktschnecken fressen an einer Zuckerhut Jungpflanze.
(Josef Schlaghecken)

Richten in Einzelfällen großen Schaden an.

Wichtige Arten

  • Agris Arten (Wegschnecken).
  • Derocera teticulatum und agreste (Ackerchnecken).

Schadbild und Lebensweise

  • Besonders beliebt sind sehr schnell gewachsene, weiche Blätter wie z.B. von Jungpflanzen.
  • Schnecken haben eine mit Zähnen besetzte Raspelzunge.
  • Schnecken Schaden durch Fraß, durch Kot oder durch Besatz im Erntegut.
  • Gefährdet sind vor allem Salatbestände neben Grasraine, Gräben, Hecken usw.
  • Zur Befalls Kontrolle sind bes. Zeiten der Taubildung, z.B. abends um 11 Uhr, geeignet.
  • Wegschnecken Zwitter und befruchten sich gegenseitig.
  • Je nach Art legen sie einhundert und mehr Eier im Boden ab.
  • Je nach vorhandener Temperatur schlüpfen z.B. die Garten-Wegschnecken innerhalb von 20-40 Tagen.
  • Eine Überwinterung aller Stadien ist. z.B. bei der Garten Wegschnecke, möglich.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei der Feldauswahl prüfen ob ein starker Schneckenbesatz von der Vorkultur vorhanden ist.
  • Bei der Pflanzung evtl. einen Schutzstreifen neben Gräben usw. frei lassen.
  • Bei einem Zuwanderungsrisiko, sofort nach der Pflanzung Schneckenkorn z.B. am Feldrand ausbringen.
  • Bei Bedarf Molluskizide, sofern zugelassen, ausbringen.
  • Schneckenmittel nie auf die Pflanzen, sondern immer nur in den Reihen ausbringen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Tripse (Thrips tabaci)

Thrips tabaci an Endivien Blatt. (Josef Schlaghecken)

Bisher kein besonders gefährlicher Schädling. Ein Befall sowie eine Schädigung sind jedoch möglich.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Thripse sind kleiner als 1 mm.
  • Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Junges Pflanzengewebe ist besonders beliebt bei den Thripsen.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Ein stärkerer Befall durch Thripse erkennt man an dem silbrigen Aussehen der Blätter.
  • Stark befallene Pflanzen wachsen langsamer und die grüne Blattfarbe verändert sich in gräulich.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befalls Risiko besteht bes. von Juni bis August.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cichorium, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bisher keine besonderen Vorbeugemaßnahmen nötig.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wanzen (Nezera u.a.)

Wanzen können bei entsprechenden Bedingungen Schäden anrichten.

Grüne Reiswanze. (Juan Emilio)

Aktuelle Arten sind u.a.

  • Calocoris spp. (Wiesenwanzen)
  • Eurydema spp. (Schmuckwanzen)
  • Lygus spp. (Wiesenwanzen)
  • Nezara viridula (Grüne Reiswanze)

Merkmale und Lebensweise am Beispiel "Grüne Reiswanze"

  • Gehört zur Familie der Baumwanzen.
  • Körpergröße 12-17 mm
  • Verwechselbar mit der Grünen Stinkwanze (Palomena prasina).
  • Am vorderen Rand des Schildchens (Dreieck) drei bis fünf weiße Punkte (Unterscheidungsmerkmal).
  • Die weißen Punkte werden an beiden Seiten durch einen schwarzen Punkt begrenzt (Unterscheidungsmerkmal).
  • Blass gefärbte Flügelmembrane.
  • Sehr große Farbvariation.
  • Befällt vor allem Tomaten, Paprika, Peperoni, Gurken, Zucchini und Bohnen.
  • Die Grüne Reiswanze entwickelt zwei Generationen pro Jahr.
  • Die Eiablage beginnt etwa, wenn die Temperaturen über 15°C liegen.

Videos

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei häufigeren Schäden kein Anbau in der Nähe Gehölz- und Grünstreifen.
  • Insektenschutznetze können helfen, sind aber in den meisten Fällen wohl zu aufwendig.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Eventuell haben auch schon eingesetzte Blattlausinsektizide eine Nebenwirkung gegen Wanzen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wurzelläuse (Pemphigus bursarius)

Wurzelläuse (Pemphigus bursarius). Foto: Rasbak

In einigen Regionen ein großes Problem.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Wollige Salatwurzellaus (Pemphigus bursarius) kann Endivienpflanzen stark schädigen.
  • Die Läuse Verbringen den Winter auf der Schwarzpappel (Poüulus nigra var. italica.
  • In den Rinden der Bäume findet man die überwinternden Eier.
  • Mit dem Austrieb der Pappeln schlüpfen die Wurzelläuse.
  • Die Läuse legen ihre Eier in die Pappelblätter, an der sich dann Gallen bilden.
  • Etwa im Juni verlassen die Wurzelläuse die aufplatzenden Gallen.
  • Etwa im Juli befallen dann die Läuse andere Wirtspflanzen wie z.B. den Endiviensalat.
  • Die gelblichen Blattläuse sind meist von einer weißlichen, wachsartigen "Watte" umgeben.
  • Die Blattläuse leben und saugen am Wurzelhals der Wirtspflanzen.
  • Pro Salatstrunk können sich durchaus um die 100 Wurzelläuse aufhalten.
  • Durch ihre Saugtätigkeit kann es zu einem Kümmerwuchs kommen.
  • Im Herbst bilden sich dann geflügelte Tiere, die wieder zum Winterwirt wechseln.

Wirtspflanzen

  • Cichorium-, Lactuca-, Lapsana- und Sonchus Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Da die Wurzelläuse trockene Witterung lieben, kann häufigeres Bewässern helfen.
  • Es gibt Sortenunterschiede bezüglich der Attraktivität für Wurzelläuse.
  • Zur Optimierung einer evtl. Bekämpfung lässt sich Flugtätigkeit mit Gelbtafeln kontrollieren.
  • Resistente Sorten testen und bei Eignung nutzen.
  • Der Pilz Metarhizium anisopliae gilt as Gegenspieler und wird zur Bekämpfung getestet.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Siehe auch in Hortipendium

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Autoren und Mitwirkende

  • Baur Brigitte, Agroscope, Schweiz.
  • Bedlan Gerhard, Universität-Dozent, Dr., Wien, Österreich.
  • Hinrichs-Berger, Jan, Dr., Fachreferent für Mykologie, LTZ Augustenberg, Karlsruhe.
  • Laun Norbert, Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Martin, Agroscope, Schweiz.
  • Sauer Cornelia, Agroscope, Schweiz.
  • Koch Ingeborg, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Ulrich, Roswitha, Pflanzenschutzdienst Hessen, in Wetzlar.
  • Weinheimer Sebastian, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.

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Quellen Offline

  • Handbuch des speziellen Gemüsebaus, 1996, von Georg Vogel, Eugen Ulmer Verlag.
  • Pflanzenschutz im Gemüsebau, 4. völlig bearbeitete und erweiterte Auflage, 2002, von Crüger Gerd, Georg Friedrich Backhaus, Martin Hommes, Silvia Smoltka und Heinrich-Josef Vetten, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart-Hohenheim.
  • Rund um das Saatgut: Endivien, von Josef Schlaghecken, in Zeitschrift Gemüse, Nr. 11, 2015, Seite 43-44.
  • Rund um das Saatgut: Radicchio, von Josef Schlaghecken, in Zeitschrift Gemüse, Nr. 2, 2017, Seite 47-48.
  • Rund um das Saatgut: Zuckerhut, von Josef Schlaghecken, in Zeitschrift Gemüse, Nr. 3, 2018, Seite 32-33.

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Quellen Online

Gewährleistung

Alle Angaben ohne Gewähr!