Wurzelschnittling

Aus Hortipendium
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Der Wurzelschnittling ist eine Methode der vegetativen Vermehrung, die bei Pflanzen angewendet wird, die aus abgeschnittenen Wurzelteilen Knospen und später Trieben bilden können. Während der Vegetationsruhe werden geeignete Wurzelstücke von gerodeten Pflanzen in passende Teile geschnitten, je nach Pflanzenart beträgt die Länge dieser Stücke 0,4 bis 10 cm. Um die Wurzelbildung zu kennzeichnen wird die untere Hälfte des Teilstückes schräg angeschnitten. Die Wurzelschnittlinge werden entweder im Freiland oder in Kästen senkrecht in lockere Erde gesteckt oder waagerecht ausgelegt und mit Erde bedeckt. Dadurch können sie sich bewurzeln und zu Jungpflanzen heranwachsen. Pflanzen, die nach der Methode der Wurzelschnittlinge vermehren werden sind u.a. Echinacea purpurea, Papaver orientale, Rhus typhina sowie Himbeer- und Brombeersorten.

Quelle

Holger Seipel (2007): Fachkunde für Gärtner. Dr. Felix Büchner - Verlag Handwerk und Technik GmbH. Hamburg. ISBN 978-3-582-041555

Heinrich Beltz (1998): BdB Ausbildungsbuch - Vermehrung und Weiterkultur. Verlagsgesellschaft "Grün ist Leben" mbH. Pinneberg.