Corylus avellana
Gewöhnliche Hasel | |
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Corylus avellana | |
Synonyme | |
Waldhasel | |
Männliche Kätzchen der Gewöhnlichen Hasel
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Kerneudikotyledonen | |
Rosiden | |
Eurosiden | |
Ordnung | Buchenartige Fagales |
Familie | Birkengewächse Betulaceae |
Gattung | Haselnuss Corylus |
Die Gewöhnliche Hasel gehört der Gattung der Haselnüsse (Corylus) an. Sie ist in Europa und Westasien beheimatet. Hauptsächlich kommt sie in lichten Laubwäldern, an Waldrändern, Feldsäumen und in Hecken vor. Die Haselnuss ist absolut frosthart und relativ windresistent. Ihr Ausschlagsvermögen ist selbst nach stärkstem Rückschnitt sehr gut.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Im Schatten gedeiht die Haselnuss nur mäßig gut. Sie toleriert alle Bodenarten, auch Rohböden. Der Boden kann trocken bis feucht sein und schwach sauer bis alkalisch. Die Haselnuss bevorzugt fruchtbare Standorte und meidet stark saure, sumpfige Böden. Ideal sind Humus- und Lehmböden. Klimatisch ist Corylus avellana anspruchslos.
Wuchs
Der Großstrauch wächst breit aufrecht und vielstämmig. Im Altern streben die Äste weit auseinander und bilden eine Schirmform. Der Strauch wird meist circa 5, manchmal auch bis zu 7 m hoch und breit.
Das Wurzelwerk ist flach- und weitstreichend. Der Feinwurzelanteil ist hoch. Es handelt sich um ein Horizontalwurzelsystem mit einigen Vertikalwurzeln. Gelegentlich werden Ausläufer gebildet.
Biologie
Die Zweige sind drüsig behaart, die Rinde hat eine hellbraune Färbung.
Der Haselnussstrauch ist sommergrün und wechselständig. Die doppelt gesägten Blätter sind rundlich bis breit eiförmig und circa 5 bis 10 cm lang. Sie sind etwas gelappt und haben eine dunkelgrüne Farbe. Die Herbstfärbung ist gelb bis gelborange.
Die Pflanze ist einhäusig. Die männlichen Kätzchen sind gelb und erscheinen schon lange vor dem Laubaustrieb. Sie sind 3 bis 6 cm lang und hängen herab. In milden Jahren blühen sie schon von Januar bis Februar, normalerweise jedoch von März bis April. Die weiblichen Blüten sind bis auf die leuchtend roten, fädigen Narben in den Knospen verborgen.
Die Nüsse sitzen alleine bis zu viert in zerschlitzten Becherhüllen. Die Fruchtreife ist ab September/Oktober.
Weitere Informationen
Quelle
Hans-Dieter Warda (2001/02): Bruns Sortimentskatalog. Wilhelm Zertani KG. Bad Zwischenahn / Bremen.
Bernd Deigner-Grünberg et al. (2001): Pflanzenbuch für Auszubildende im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Band 1. Grün ist Leben mbH. Pinneberg.
Johannes Kreuzer (1983): Kreuzers Gartenpflanzen-Lexikon, Band 1. Gartenbuchverlag. Tittmoning.