Virus


Virus ist ein lateinisches Wort und wird mit "Gift" übersetzt. Viren sind submikroskopisch kleine infektiöse Partikel mit faden-, stäbchen-, kugelförmigen oder bazilliförmigen Strukturen und bestehen aus Nukleinsäure (genetische Information) und einem Proteinmantel (Schutzhülle). Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher für ihre Vermehrung auf die lebende Zelle angewiesen.
Inhaltsverzeichnis
Systematik
Viren teilt man in Gruppen ein. Einordnungskriterien sind Partikelgröße, biochemische, antigene und vektorbezogene Eigenschaften. Alle Pflanzenviren haben einen bestimmten Wirtspflanzenkreis. Die Namensgebung der einzelnen Viren leitet sich von der zuerst bekannten Wirtspflanze und den typischen Symptomen ab, so z. B. Tabakmosaik-Virus, Gurkenmosaik-Virus, Tomatenzwergbusch-Virus usw..
Vorkommen
Das Gurkenmosaik-Virus ist das im Gartenbau am häufigsten auftretende Pflanzenvirus mit einem sehr großen Wirtspflanzenkreis. Es kann außer Gurkengewächsen auch weitere Gemüsearten, Zierpflanzen, Gehölze, Getreide und Unkräuter befallen.
Symptome
Die Symptombilder von Viruserkrankungen können sehr vielfältig sein. Diese äußern sich vorwiegend durch Blattmosaik, Adernaufhellungen, Nekrosen, Wuchshemmungen, Fruchtdeformationen und Minderertrag. Pflanzenviren sind auf lebende Pflanzenzellen angewiesen, d. h. es muss eine Übertragung von einer kranken auf eine gesunde Pflanze erfolgen. Hierbei spielen tierische Vektoren (Überträger) wie Blattläuse eine große Rolle. Diese nehmen durch ihre Saugtätigkeit das Virus auf und können es dann an gesunde Pflanzen weitergeben. Weitere tierische Überträger können Zikaden, Käfer, Fransenflügler und Nematoden sein. Auch eine Virusübertragung durch Samen und Pollen, Bodenpilze, vegetative Vermehrung und mechanische Weise ist möglich.