Verbrennungsmotoren
Als Verbrennungsmotoren werden Kraftmaschinen bezeichnet, die chemische Energie in eine mechanische Drehbewegung umwandeln. In diesem Artikel geht es um die Einteilung der in Landmaschinen (z.B. Schlepper, Motorsäge, Freischneider,…) eingesetzten Hubkolbenmotoren. Diese Übersicht geht nicht auf Details ein, sondern soll einen Überblick schaffen!
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsweise
- Zweitaktmotoren: erkennbar an der meist runden Bauform des Kurbelgehäuses (keine Ölwanne), Schmierung durch ein Gemisch aus Treibstoff und Öl (2T-Öl). Es gibt sowohl Otto- als auch Dieselzweitaktmotoren, luft- oder wassergekühlt. Meist ohne Ventile.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
einfacher Aufbau kostengünstig |
schlechter Füllungsgrad hoher Kraftstoffverbrauch |
- Viertaktmotoren: erkennbar an der Ölwanne, Schmierung durch Motoröl (muss gewechselt werden). Otto- oder Dieselviertaktmotoren, luft- oder wassergekühlt. Ein- und Auslassventile vorhanden (größerer Zylinderkopf).
Vorteile | Nachteile |
---|---|
geringer Kraftstoffverbrauch guter Füllungsgrad - Gaswechsel |
aufwändige Konstruktion teuer |
Treibstoff/Gemischbildung/Zündung
- Ottomotor: hat Zündkerzen zur Zündung des Gemisches. Gemischbildung (Luft und Treibstoff) außerhalb oder innerhalb (bei Direkt-Einspritzer) des Brennraumes.
- Dieselmotor: keine Zündkerzen. Gemischbildung im Brennraum: Diesel wird in die verdichtete Luft eingespritzt – Selbstentzündung.
Kühlung
- Luftkühlung: Zwangsluftkühlung durch ein Gebläse, Kühlrippen am Motorblock sichtbar. Bei Viertaktmotoren meist auch eine Kühlung des Motoröls.
- Flüssigkeitskühlung: Wasser (mit Frostschutz) zirkuliert im Motorblock und wird ab einer bestimmten Temperatur (die durch ein Thermostat geregelt wird) im Kühler gekühlt.
Quellen
Heinz Dieter Kutzbach (1989): Lehrbuch der Agrartechnik, Bd. 1. Allgemeine Grundlagen, Ackertechnik, Fördertechnik. Parey. Hamburg/Berlin. ISBN 3490198158
Vorlesung: Technische Grundlagen von Prof. Dr. Sebastian Peisl an der HSWT