Verbrennungsmotoren

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Als Verbrennungsmotoren werden Kraftmaschinen bezeichnet, die chemische Energie in eine mechanische Drehbewegung umwandeln. In diesem Artikel geht es um die Einteilung der in Landmaschinen (z.B. Schlepper, Motorsäge, Freischneider,…) eingesetzten Hubkolbenmotoren. Diese Übersicht geht nicht auf Details ein, sondern soll einen Überblick schaffen!

Arbeitsweise

  • Zweitaktmotoren: erkennbar an der meist runden Bauform des Kurbelgehäuses (keine Ölwanne), Schmierung durch ein Gemisch aus Treibstoff und Öl (2T-Öl). Es gibt sowohl Otto- als auch Dieselzweitaktmotoren, luft- oder wassergekühlt. Meist ohne Ventile.
Vor- und Nachteile von Zweitaktmotoren[1]
Vorteile Nachteile
einfacher Aufbau

kostengünstig
geringes Leistungsgewicht (kg pro kW)
große Hubraumleistung (kW pro ccm)
lageunabhängig

schlechter Füllungsgrad

hoher Kraftstoffverbrauch
schlechter Leerlauf
laut, hochtourig
höhere Wärmebelastung
höhere Umweltbelastung (verbranntes Öl)
schlechterer Wirkungsgrad

  • Viertaktmotoren: erkennbar an der Ölwanne, Schmierung durch Motoröl (muss gewechselt werden). Otto- oder Dieselviertaktmotoren, luft- oder wassergekühlt. Ein- und Auslassventile vorhanden (größerer Zylinderkopf).
Vor- und Nachteile von Viertaktmotoren[1]
Vorteile Nachteile
geringer Kraftstoffverbrauch

guter Füllungsgrad - Gaswechsel
guter Leerlauf
geringer Schadstoffgehalt
guter Momentenverlauf (sinkende Drehzahl – steigendes Moment)

aufwändige Konstruktion

teuer
höhere Ungleichförmigkeit
hohe Reibung
hohes Leistungsgewicht (kg pro kW)

Treibstoff/Gemischbildung/Zündung

  • Ottomotor: hat Zündkerzen zur Zündung des Gemisches. Gemischbildung (Luft und Treibstoff) außerhalb oder innerhalb (bei Direkt-Einspritzer) des Brennraumes.
  • Dieselmotor: keine Zündkerzen. Gemischbildung im Brennraum: Diesel wird in die verdichtete Luft eingespritzt – Selbstentzündung.

Kühlung

  • Luftkühlung: Zwangsluftkühlung durch ein Gebläse, Kühlrippen am Motorblock sichtbar. Bei Viertaktmotoren meist auch eine Kühlung des Motoröls.
  • Flüssigkeitskühlung: Wasser (mit Frostschutz) zirkuliert im Motorblock und wird ab einer bestimmten Temperatur (die durch ein Thermostat geregelt wird) im Kühler gekühlt.


Quellen

Heinz Dieter Kutzbach (1989): Lehrbuch der Agrartechnik, Bd. 1. Allgemeine Grundlagen, Ackertechnik, Fördertechnik. Parey. Hamburg/Berlin. ISBN 3490198158

Vorlesung: Technische Grundlagen von Prof. Dr. Sebastian Peisl an der HSWT

Einzelnachweise

  1. a b Heinz Dieter Kutzbach (1989): Lehrbuch der Agrartechnik, Bd. 1. Allgemeine Grundlagen, Ackertechnik, Fördertechnik. Parey. Hamburg/Berlin. ISBN 3490198158

Weblinks

Verbrennungsmotoren auf Wikipedia