Spinat Pflanzenschutz
Spinat (Spinacia oleracea) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Beim Anbau können eine ganze Reihe von Krankheiten und Schädlinge auftreten, die großen Schaden anrichten und sogar zum Totalausfall führen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei Anbauplanung
- 2 Nichtparasitäre Ursachen
- 3 Virus Erkrankungen
- 4 Pilzkrankheiten
- 4.1 Blattfleckenkrankheit (Colletotrichum spinaciae)
- 4.2 Falscher Mehltau (Pseudoperonospora farinosa f.sp. spinaciae)
- 4.3 Fusarium Wurzelfäule (Fusarium oxysporum f. sp. spinaciae)
- 4.4 Papierfleckenkrankheit (Cladosporium variabile, Cv)
- 4.5 Rhizoctonia (Rhizoctonia solani)
- 4.6 Weißer Rost (Wilsoniana occidentalis)
- 5 Schädlinge
- 5.1 Blattläuse (Aphis, Myzus u.a.)
- 5.2 Modermilben/Strohmilben (Tyrophagus similis) und andere
- 5.3 Nematoden (Heterodera, Meloidogyne, Pratylenchus usw.)
- 5.4 Raupenfraß (Euleraupen u.a.)
- 5.5 Rübenfliegen (Pegomya hyoscyami)
- 5.6 Springschwänze (Collembola-Arten)
- 5.7 Tripse (Thrips tabaci und andere)
- 5.8 Wildverbiss (Hasen und Kaninchen)
- 6 Aktuelle Pflanzenschutzempfehlung zum Spinat Anbau
- 7 Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln
- 8 Siehe auch in Hortipendium
- 9 Autoren und Mitwirkende
- 10 Quellen Offline
- 11 Quellen Online
Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei Anbauplanung
- Spinat ist fruchtfolgeempfindlich, deshalb Fruchtwechsel optimieren, mindestenz zwei Jahre Anbaupause.
- Beikrautarme Parzellen wählen und Falsche Saatbeettechnik nutzen.
- Keine giftigen Beikräuter im Spinatbestand zulassen.
- Feldhygiene ernst nehmen und optimieren.
- Abgeerntete Spinatberstände sobald möglich beseitigen, kein Duchwuchs erlauben.
- Möglichst keinen satzweisen Spinatanbau nebeneinander.
- Die Böden auf ihre Nährstoffversorgung, Humusgehalt, pH-Wert, P, K, Bor usw. kontrollieren.
- Weitere Informationen dazu gibt es im Hauptartikel Spinat
- Die Möglickheiten eines Einsatzes an Pflanzenschutzmittel im Pflanzenschutz-Informationssystem Gemüsebau überprüfen.
Fruchtwechsel Optimierung
Bei der Anbauplanung und den Bemühungen um einen nachhaltigen Pflanzenschutz, hat die mögliche Fruchtfolge eine hervorragende Bedeutung. Läßt sich eine optimale Fruchtfolge für den Anbau von Spinat organisiernen, so lassen sich, im Vergleich zum weit verbreiteten Anbau, erhebliche Mengen an Pflanzenschutzmittel einsparen. Da die engsten Verwandten des Spinats aus der Unterfamilie der Gänsefußgewächse (siehe Fotos) grundsätzlich von den gleichen Krankheiten befallen werden können, sollten sie keinesfalls als Vorfrucht dienen. Wenn irgend möglich, in einer optimierten Fruchtfolge nicht mehr als 20% Gänsefußgewächse einplanen.
Da aber auch so manche Krankheit und auch viel Schlädlinge von einem Feld zum Nachbarfeld wandern können ist es vorteilhaft, wenn Spinat nicht direkt neben einem der engen Verwandten angebaut wird.
Quellen
- Gänsefußgewächse im Gemüsebau in Hortipendium.
- Fruchtwechsel im Gemüsebau in Hortipendium.
- Fruchtfolge Optimierung am Beispiel der Zuckerrübe (Beta vulgaris).
- Fuchsschwanzgewächse, mit der Unterfamilie der Gänsefußgewächse. (in Hortipendium)
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Nichtparasitäre Ursachen
An Spinat bestände können Nichtparasitäre Probleme auftreten, die zu einem Gesamtausfall führen können.
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Hagelschäden
Hagel kann schnell ganze Spinat Bestände vernichten.
Schadbild und Beschreibung
- Die Häufigkeit von Hagel Vorkommen ist regional recht unterschiedlich.
- Bei einem leichten Hagelschaden zeigen sich kleine, punktuelle oder längliche Blattveränderungen.
- Ein leichter Hagelschaden zeigt sich meist nur an flach stehenden Blättern.
- Bei einem stärkeren Hagelschlag werden die Blätter zerfetzt.
- Nach einem Hagelschlag besteht ein erhöhtes Befallsrisiko für Botrytis usw.
- Für arrondierten Betriebe besteht ein erhöhtes Risiko, dass der gesamte Spinat Bestand gleichzeitig ausfällt.
- Lieferungsabsprachen können durch solche Totalausfälle nicht mehr eingehalten werden.
- Vor dem Anbau von Spinat die regionale Hagelhäufigkeit ermitteln.
- Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.
Vorbeugung
- Beim satzweisen Anbau nicht alle Sätze in eine Gemarkung anbauen.
- Abschluß einer Hagelversicherung in Betracht ziehen.
Quellen
- Hagelgilde.
- Hagelversicherung. in Wikipedia.
- Klimawandel im Gemüsebau in Hortipendium.
- Vereinigte Hagel.
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Herbizidschäden
Spinat Pflanzen sind empfindlich bezüglich einer falschen Herbizidanwendung bzw. einer Herbizidabdrift.
Ursachen
- Abdrift eines Herbizides vom Nachbarfeld.
- Überdosierung bei einer Herbizidspritzung.
- Falsches Stadium der Spinat Pflanzen.
Schadbilder
- Die Schadbilder sind sehr unterschiedlich.
- Jeder Herbizid-Wirkstoff verursacht spezielle Schadbilder.
- Bei einer Abdrift bilden sich meist nur leichte Schäden.
- Einen Abdrift Schaden erkennt man unter anderem an dem Gradient der Schadsymptome.
Vermeidungsstrategien
- Nur zugelassene Herbizide in der vorgesehenen Menge ausbringen.
- Keine Herbizidausbringung bei Abdrift verursachendne Wind.
- Sicherheitsabstand zu empfindlichen Kulturen einhalten.
Quellen
- Herbizide in Hortipendium.
- Nur wenige Herbizide in Spinat verträglich. von Dr. Norbert Laun, DLR-Rheinpfalz, Neustadt/Wstr.
- Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprüfung von Herbiziden in Frühjahrsspinat. von Eike Harbrech, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Pflanzenschutz.
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Hitzeschaden/Sonnenbrand/Trockenschaden
Spinatbestände können bei extremer Hitze, Sonnenschein und Trocknheit Blattschäden bekommen. Mit zunehmenr Klimaerwärmung könnten solche Schäden noch häufiger auftreten.
Schadbild und Beschreibung
- Einzele Blätter oder Blattpartien sterben ab und verlieren ihr Blattgrün.
- Die betroffene Pflanzenteile werden papierartig.
- Geschädigt werden vor allem Blätter, die besonders der Sonnen ausgesetzt sind.
- Verstärkt wird der Hitzestress bei einem unzureichender Wasserangebot im Boden.
- Auf Parzellen mit weniger tiefgründigen Böden sind eher Schäden zu erwarten.
- Wurzelkrankheiten und Wurzelschädlinge begünstigen solche Schäden.
- Bes. schnell gewachsen Bestände, z.B. durch zu viel Stickstoff, sind bes. empfindlich.
Wirtspflanzen
- Spinacia oleracea
Vorbeugung
- Für ein ausreichende Bodenfeuchte sorgen.
- Bodenverdichtugnen beseitigen.
- Wurzelschäden durch Fruchtwechsel unw. minimieren.
Quellen
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Kälteschäden
Spinatpflanzen können, obwohl sie normalerweise recht frosthart sind, in extremen Situationen Frostschäden erleiden.
Schadbild und Beschreibung
- An den geschädigten Stellen verschwindet das Blattgrün.
- Die abgestorbenen Blattpartien werden papierartig oder weißlich-grau.
- Bei einem stärkeren Schaden sterben ganze Blätter ab.
- Die Vergationspunkte bleiben meist noch lange erhalten.
- Kahlfröste bei starker Sonneneinstrahlung, vor allem im Frühjahr sind bes. gefährlich.
- Extrem schnelle gewachsene Bestände sind frostempfindlicher.
- Spinatbestände können nach einem leichteren Frostschaden wieder durchtreiben.
- Die Sorten sind unterschiedlich frosthart.
- Mit zunehemender Klimaverändungen kommt es voraussichtlich ofter zu solchen kritischen Situationen.
- Ein Schneeauflage kann vor Frostschäden schützen.
Vorbeugende Maßnahmen
- Für den Winternabau frostharte Sorten wählen.
- Übermäßige N-Düngung vermeiden.
- Vor einer N-Düngung den Nmin-Bodenvorrat messen und bei der Düngung berücksichtigen.
- Winterspinat nicht nach einer Vorkultur mit sehr großen Mengen an Ernterückständen. Das führt schnell zu einem überangebot an Stickstoff und damit zu einem zu üppigenWachstum.
Quellen
- Nicht verpassen: Gemüse doppelt gegen Frost schützen. von bauernzeitung.ch/
- Klimawandel im Gemüsebau in Hortipendium
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Nährstoffmangel und -Überversorgung
Nährstoffmangel oder auch eine Überversorgung kann zu Schäden führen.
Schadbild und Beschreibung
- Spinat Kulturen haben ganz besondere Nährstoffansprüche.
- Bei einen Nährstoffmangel zeigen sich an den Pflanzen gut sichtbaren Schadymptomen.
- Bei einem stärkeren Nährstoff-Mangel kommt es zu Ertrags- und Qualitätseinbußen.
- Bei bedarfsgerechter Düngung und Berücksichtigung der Bodennähstoffvorräte kommt heute kaum noch zu Mangelerscheinungen.
- Bei einer N-Überdüngung können die Spinatbestände einen unerwünscht hohen Nitratgehalt aufweisen.
- Bei großen Mineraldüngergaben vor oder zur Saat kann es zu Schäden kommen.
- Chlorhaltige Düngemittel wie Kaliumchlorid in größerer Dosierung können Schäden hervorrufen.
Vorbeugemaßnahmen
- Überprüfung der Boden Nährstoffversorung etwa alle drei Jahre.
- Vorkulturen mit goßen Mengen an organische Erntereückständen meiden
- Vor jeder Spinat Kultur eine Nmin-Bodenuntersuchung durchführen.
- Vor allem eine zu hohe N-Versorgung kann Nachteile mit sich bringen.
- Vorsicht vor einem zu hohen Boden Salzgehalt zur Direktsaat.
- Vorsicht bei der Verwendung von Kaliumchlorid Dünger.
Quellen
- Nährstoffmangel und Nährstoffüberversorgung Bilder in Hortipendium.
- Risiko für Nitratverlust senken. von Christian Frerichs, Landwirtschaftskammer, Kreisstelle Borken.
- Spinat Erwerbsanbau Hauptartikel in Hortipendium.
- Spinat richtig düngen – gesundheitlich wichtige Inhaltsstoffe fördern. von Eva Arrigon, Agroscope, CH.
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Schosserbildung
Die Blütenbildung beim Spinat, der als Langtagsplanze gilt, wird entweder durch niedrige aber auch durch sehr hohe Temperaturen gefördert. Durch intensive Züchtungsarbeit gibt es, an die verschiedenen Jahreszeiten angepaßte Sorten.
Schadbild und Beschreibung
- Bevor die Bestände verkaufsfähig sind bildet sich Blütenstände.
- Kritisch ist immer noch der Spinatanbau im Langag bei hohen Temperaturen.
- Spinatpflanzen mit einer Blütenbildung sind nicht vermarktungsfähig.
- Es gibt sehr große Sortenunterschiede.
- Bei der Sortenwahl die Eignung für die gewünschte Jahreszeit beachten.
Kulturen mit ähnlichen Problemen
Vorbeugung und Bekämpfung
- Beim Sommeranbau schoßfeste Sorten wählen.
- Vorsichthalber lieber mehrere Anbausätze an Stelle von einem Satz.
- Für ein zügiges Wachstum sorgen, Trockenstress vermeiden.
- Ernte vor Beginn der Blütenbildung.
Quellen
- Schossverhalten wichtiger Gemüsearten. in Hortipendium
- Schossfeste Spinatsorten. in Hortigate.
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Wasserschäden
Auf Parzellen mit Bodensenken und Starkniederschlägen kann es zu erheblichen Schäden und sogar zu Totalausfällen kommen.
Schadbild und Beschreibung
- Starkregen wird schnell zum Problem bei vorhandenen Bodensenken.
- Es kommt zu Wachstumstockungen und ausfällen durch Übernässung, Bodenverschlämmung und Sauerstoffmangel im Boden.
- Durch die Nährstoffverlagerungen entsteht schnell ein Stickstoffmangel mit nachfolgender Blattvergilbung.
- Insbesondere auf leichten Böden kann ein Starkregen Stickstoffdünger auswaschen (verlagern) und so zu einem Mangel führen.
- Eine Übernässung des Bodens fördert das Auftreten von Sspinat Krankheiten.
- Längere Nässeperoden fördern auch die Schneckenpopulation. Siehe bei Schädlinge: Schnecken.
- Insbesondere Bakteriosen werden durch eine anhaltende Nässe gefördert.
- Totalausfälle sind möglich.
- Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit noch extremeren Wetterereignissen zu rechnen.
Vorbeugung
- Parzellen einebnen.
- Bodenverdichtungen beseitigen
- Wo sinnvoll, Humusgehalt erhöhen
- Regenverdaulichkeit des Bodens verbessern.
- Regenvorhersage nutzen. (Wetter Warn-APP)
- Keine Beregnung mehr vor angesagtem Starkregen.
- Im Rahmen der Klimaveränderung ist mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.
Quellen
- Landwirtschaft und Starkregen.
- Klimawandel im Gemüsebau in Hortipendium
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Virus Erkrankungen
An Spinatbestände können verschiedene Viruskrankheiten auftreten und großen Schaden anrichten.
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Gurkenmosaikvirus (Cucumber mosaic virus) CMV
Sehr gefährliche Viruskrankheit, die ganze Bestände vernichten kann.
Synonyme (laut EPPO)
- Cucumber mosaic cucumovirus.
- Cucumber virus 1.
Schadbild und Beschreibung
- Die Krankheit wird auch Gelbfleckigkeit des Spinats genannt.
- Befallene Blattpartien verfärben sich langsam.
- Später entwickelt sich eine Grün-Gelb-Scheckung.
- Zum Teil entstehen auch gewölbte Blätter.
- Manchmal bilden sich verschmälerte Blätter.
- Bei einem starken Befall sterben die Blätter und sagar die ganzen Pflanzen ab.
- Zu einem stärkeren Auftreten der Viruskrankheit kommt es vor allem im Sommer und Herbst.
- Das Virus kann durch Blattläuse übertragen werden.
- Die Übertragung erfolgt nicht-persistent.
- Es gibt große Sortenunterschiede.
Wirtspflanzen
- Es werden mehr als 100 Planzenfamilien und dabei rund 1.200 Pflanzenarten befallen.
Vorbeugemaßnahmen
- Bei Befallsverdacht robustere bzw. resistente Sorten einsetzen.
- Befallene Bestände nach der Ernte sobald möglich beseitigen.
- Möglichst keine satzweiser Anbau nebeneinander.
- Blattlausbefall im Bestand und den Nachbarparzellen minimieren.
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
Hinweise auf robuste und resistente Sorten
- Hortigate: Spinat, Industrie: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
- Hortigate: Spinat, Frischmarkt: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
- Für Abonnenten sind sie kostenlos, ansonsten gegen eine Gebühr, abrufbar.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung zur Blattlausregulierung in PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Quellen
- Cucumber mosaic virus. bri EPPO.
- Cucumber mosaic virus von dpvweb.net
- First report of spinach (Spinacia oleracea) wilt caused by cucumber mosaic virus (CMV) in Brazil. in APS 2017.
- Gurkenmosaivirus in Wikipedia.
- Seed transmission of cucumber mosaic virus in spinach.
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Wasserrüben Vergilbungsvirus (Turnip yellov virus, TuYV)
Ernstzunehmende Virusart, die zu großen Ausfällen beim Anbau von Spinat führen kann. Eine Verwechselung mit nichtparasitären Problemen ist möglich. Zur Abklärung empfiehlt sich eine Laboruntersuchung.
Synonyme (laut Wikipedia)
- Beet western yellows virus (BWYV)
- Beet mild yellows virus (BMYV)
- Brassica yellows virus (BrYV)
- Malva yellows virus (MYV)
- Radish yellows virus (RYV)
- Turnip mild yellows virus (TuMYV)
Schadbild und Beschreibung
- Zu Beginn enstehen gelbliche Flecken an den Spinatblättern.
- Später werden ganze Blätter chlorotitsch.
- Es kommt auch zu Wuchshemmungen.
- Ganz Bestände werden so unverkäuflich.
- Das Virus wird durch Blattläuse übertragen.
- Die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) ist wohl der bedeutste Virusüberträger.
- Einmal infizierte Blattläuse bleiben lange infektiös.
- Es gib viel Wirtspflanzen.
- Das Virus befindet sich vor allem im Phloem der Pflanzen-
Wirtspflanzen
- Brassica-Arten, Lupine, Nicotiana tabacum, Phacelia, Pisum sativum, Senecio, Sinapsis, Spinacia oleracea, Taraxacum, Vicia faba
Vorbeugung und Bekämpfung
- Möglichst kein Anbau neben befallenen Kulteren.
- Blattlausbefall minimieren.
- Befallene Bestände sobald möglich beseitigen.
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung zur Blattlausregulierung in PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Video
Quellen
- LWK NRW (2020): Gehäufte Schäden in Spinat durch Viren. In: Inforamationsdienst. Nr. 25. Seite 1-2.
- Wasserrübenvergilbungsvirus. in Wikipedia
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Pilzkrankheiten
Verschiedene Pilzkranheiten können Spinatkulturen stark schäden und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Blattfleckenkrankheit (Colletotrichum spinaciae)
Diese Pilzkrankheit kann an Spinat großem Schaden anrichten.
Synonym
- Colletotrichum dematium f. sp. spinaciae
Schadbild und Beschreibung
- Auf den befallen Blätter entstehen Flecken.
- Die Flecken sind hellgräulich und später bräunlich.
- Später enstehen punkartige, schwärzliche Sporenlager.
- Der Pilz führt auch zu einem Wurzelbefall.
- Feuchtwarmes Klima begünstigt ide Pilzentwicklung.
- Bei einem starken Befall sterben ganz Blätter ab.
- Der Pilz beällt auch Beikräuter der Gattung Atriplex und Chenopodium.
- An befallenen Planzenteilen kann der Erreger überdauern.
- Saatgut kann den Pilz übertragen.
Wirtspflanzen
- Armoracia rusticana, Brassica oleracea, Glycine max, Solanum tuberosum, Solanum lycopersicum, Spinacia oleracea und andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreies Saatgut verwenden.
- Fruchtwechsel optimieren.
- Möglichst kein Nachbau nach befallenen Wirtspflanzen.
- Die krankheitsübertragenden Beikräuter minimieren.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Fungiziden erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Quellen
- Colletotrichum spinaciae. bei EPPO.
- Colletotrichum dematium f. spinaciae. in Wikipedia.
- Colletotrichum-Blattfleckenkrankheit bei Spinat. von Heller W., Zoller C., Schweiz.
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Falscher Mehltau (Pseudoperonospora farinosa f.sp. spinaciae)
Flascher Mehltau ist eine ernstzunehmende Pilzkrankheit, die Spinatbestände stark schädigen kann.
Synonym (laut EPPO)
- Peronospora effusa.
- Peronospora spinaciae.
Schadbild und Beschreibung
- Als erstes zeigen sich an der Blattoberseite unregelmäßige gelbliche Flecken.
- Oftmals sind die Fleckenbereiche leicht aufgewölbt.
- An den Blattunterseiten bilden an den befallen Stellen ein gräuliches Pilzgeflecht.
- Der Pilz entwickelt sich vor allem bei feuchter Witterung.
- Temperaturen von 8-18°C sind für die Sporenbildung förderlich.
- Befallens Pflanzenmaterial kann die Krankheit auf die Folgekultur übertragen.
- Die sich auch bildenden Oosporen können lange im Boden überdauern.
- Die Verbreitung des Pilzes erfolgt vor allem durch Wind und Regen.
- Der Pilz entwickelt verschiedene Rassen, die mit "PE 1-19" bezeichnet werden.
- Es gibt Sorten mit einer Resistenz gegen bestimmte Pathothypen.
Wirtspflanzen
- Spinacia oleracea
Vorbeugung und Bekämpfung
- Resistente Sorten benutzen.
- Fruchtwechsel optimieren.
- Kein Spinat nach Spinat anbauen
- Bei einen satzweisen Anbau möglichst eine größeren Abstand einhalten.
- Bei Bedarf zugelassene Fungizide vewenden.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Hinweise auf robuste und resistente Sorten
- Für Abonnenten sind sie kostenlos, ansonsten gegen eine Gebühr, abrufbar.
- Hortigate: Spinat, Industrie: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
- Hortigate: Spinat, Frischmarkt: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
Quellen
- Peronospora farinosa f. sp. spinaciae. bei EPPO.
- Zwei neue Rassen von Falschem Mehltau in Spinat benannt, Pe: 18 und 19. von Rijk Zwaan am 15.04.2021
- Peronospora_farinosa. in Wikipedia.
- New Races and Novel Strains of the Spinach Downy Mildew Pathogen Peronospora effusa.
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Fusarium Wurzelfäule (Fusarium oxysporum f. sp. spinaciae)
Die Fusarium Wurzelfäule, die u.a. in amerikanischen Anbaugebieten den Anbau von Spinat gefährdet, kann auch bei uns Probleme bereiten.
Synonym (laut EPPO)
- Fusarium spinaciae.
Schadbild und Beschreibung
- Zu Befallsbeginn verbräunen immer mehr Wurzeln der Pflanzen und sterben ab.
- Der Pilz befällt zunächst die Leitungsbahnen, die verbräunen.
- An den sterbenden Wurzen zeigt sich ein weißes Myzel.
- Als Folge der Wurzelerkankung vergilben zunächst die ältesten Blätter der Pflanzen.
- Oft vergilben Blätter nicht gleichmäßig, manchmal einseitig oder nur fleckig.
- Bei Temperaturen von über 25°C können die Pflanzen welken.
- Mit zunehmender Pilzentwicklung sterben die ganzen Pflanzen ab.
- Der Pilz kann über viele Jahre im Boden überdauern.
- Der Pilz liebt saure Böden.
- Der Pilz kann mit dem Saatgut übertragen werden.
Wirtspflanzen
- Beta vulgaris, Spinacia oleracea.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Fruchtwechsel optimieren.
- Stärker befallene Parzellen sind etwa für 10 Jahre nicht für einen Spinatanbau geeignet.
- pH-Wert prüfen und obere Werte anstreben.
- Bei Bedarf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Quellen
- Common Hosts for Fusarium oxysporum formae speciales spinaciae and betae.
- Der Kampf für den Spinat. Fusariumprobleme in den USA.
- Fusarium oxysporum f. sp. spinaciae, bei EPPO.
- Fusarium oxysssporum in Wikipedia.
- MANAGEMENT OF FUSARIUM WILT IN SPINACH SEED CROPS IN THE MARITIME PACIFIC NORTHWEST USA.
- Management Strategies for Fusarium Wilt in Spinach. von Washington State University, Oregon State University, and University of Idaho.
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Papierfleckenkrankheit (Cladosporium variabile, Cv)
Die Papierfleckenkrankheit ist ein ernstzunehmende Pilzkrankheit, die sehr gefährlich werden kann.
Synonyme
- Cladosporium variabile
- Cladosporium subnodosum
- Davidiella variabile.
Schadbild und Beschreibung
- Es enstehen kleine, rundliche, eingesunkene Flecken auf den Blättern.
- Die Flecken sind etwa 2-20 mm groß und weißlich-grau.
- Die Flecken haben eine helleren oder dunkleren Rand.
- Später entstehen in den Befallsflecken die Sporenlager.
- Der Pilz entwickelt sich, je nach Region, hauptsächlich im Herbst und Winter.
- Feuchte Witterung fördert die Pilzentwicklung.
- Die Pilzsporen werden mit Wind und Regen verbreitet.
- Eine Luffeuchtigkeit über 80% stoppt die Pilzinfektion.
- Die Pilzkrankheit kann mit dem Saatgut verbereitet werden.
Wirtspflanzen
- Spinacia oleracea
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreies Saatgut verwenden.
- Weniger empfindliche Sorten bevorzugen.
- Kein Anbau neben einem vorherigen Spinatbestand.
- Fruchtfolge optimieren.
- Befallene Bestände nach der Ernte sobald möglich schlägeln und einarbeiten.
- Bei Bedarf den Einsatz vonzugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Hinweise auf robuste und resistente Sorten
- Für Abonnenten sind sie kostenlos, ansonsten gegen eine Gebühr, abrufbar.
- Hortigate: Spinat, Industrie: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
- Hortigate: Spinat, Frischmarkt: Anbau- und Sortenhinweise für Rheinland-Pfalz
Quellen
- Cladosporium variabile. bei EPPO.
- Papierfleckenkrankheit an Spinat (Cladosporium variabile). bei agrobaseapp.
- Seedborne Cladosporium variabile and Stemphylium botryosum in Spinach.
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Rhizoctonia (Rhizoctonia solani)
Eine bodenbürtige Pilzrankheit, die Spinatpflanzen schom ab dem Keimblattstadium befallen und großen Schaden anrichten kann.
Synonyme
- Corticium sasakii, Thanatephorus cucumeris, Thanatephorus sasakii und weitere.
Schadbild und Beschreibung
- Zunächst entstehen kleine bräunliche Stellen an den Blättern, Blattrippen oder Stängeln.
- Später vergrößeren sich die Befallsbereiche.
- Im fortgeschrittenen Stadium stirbt das Pflanzengewebe ab und verfärben sich schwarz.
- Zerstört weden vor allem die dünnen Blätter, wobei die Blattrippen noch lange erhalten bleiben
- Nach einigen Wochen bilden sich die Mikrosklerotien als eine Dauerform.
- Da die ijahrelang im Boden überdauern, solte die Bildung möglichst verhindert werden.
- Rhizoctonia solani entwickelt sich bes. bei kühlen und feuchten Bedingungen.
- Beo Temp. unter 10°C findet kaum eine Infektion statt.
- Bei 20°C und ausreichender Feuchte entwickelt sich der Pilz rasant.
Wirtspflanzen
- Allium, Anethum, Apium, Artemisia, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Coriandrum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Diplotaxis, Eruca, Glycine, Helianthus, Lactuca, Lens, Ocimum, Phaseolus, Physalis, Pisum, Raphanus, Rosmarinus, Solanum, Spinacia, Thymus, Valerianella, Vicia und viele weitere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreie Parzellen (ohne Mikrosklerotien im Boden) wählen.
- Fruchtfolge optimieren z.B. durch Wechsel mit Getreideanbau.
- Optimierte Feldhygiene zur Minimierung der Mikro-Sklerotienbildung, z.B. sofort nach der Ernte Bestandsreste zerkleiner und einarbeiten.
- Eine biologische Bekämpfung mit Antagonisten von Rhizoctonia kann befallsmindernd sein.
- Wenn nötig den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
Quellen
- Rhizoctonia solani bei EPPO.
- Rhizoctonia: Seedling disease or web blight in Texas spinach?
- Damping-off and Root Rot in spinach: Fusarium oxysporum, Pythium spp., Rhizoctonia solani.
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Weißer Rost (Wilsoniana occidentalis)
Eine Pilzkrankheit, die seit 2012 in Europa bekannt ist und 2022 auch in Deutschland nachgewiesen wurde.
Synonyme (laut EPPO)
- Albugo occidentalis.
- Cystopus occidentalis.
Schadbild und Beschreibung
- Zu Befallsbeginn zeigen sich an den Blättern kleine gelblich Aufhellungen.
- Befalle Blätter sind unverkäuflich.
- Schon bald ist mit einem Totalausfall zu rechnen.
- Mit der Zeit bilden sich, vor allem an den Blattunterseiten, weißlich aufgewölbte Pustel.
- Später entweichen dann aus den Pusteln die weiblichen Sporangien.
- Um die Spargelpflanzen zu infizieren ist Wasser nötig.
- Für die Infektion und Pilzentwicklung sind Temperaturen von 2-28°C nötig.
- Teemperaturen von 12-16°C gelten als optimal.
- Warme sonnige Tage mit kühlen Nächten, einschließlich Taubildung, sind förderich für die Pilzentwickung.
- Die Übertragung im Bestand erfolgt mit Wasserspritzer und Wasser.
- Für eine länge Übersdauerung im Boden bildet der Pilz die Oosporen in der Form von kleinen dunkelfarbigen Kügelchen.
- Die Pilzkrankheit kann mit dem Samen übertragen werden.
Wirtspflanzen (laut JKI)
- Spinacia oleracia und andere Arten aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallene Parzellen für 2-3 Jahre meiden.
- Befallsfreies Saatgut verwenden.
- Weniger empfindliche bzw. resistente Sorten bevorzugen.
- Vorkommende Beikräuter Wirtspflanzen möglichst frühzeitig ausschalten.
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- First Record of White Rust, Caused by Albugo occidentalis, on Spinach in Greece. von D.J.Vakalounakis, A. Doulis. 2013.
- Hinrichs-Berger, Dorothee Steinle (2023): Jetzt auch in Deutschland ein Problem? Weißer Rost an Spinat.. In: Zeitschrift Gemüse. Seite 26-27.
- Wilsoniana occidentalis. bei EPPO.
- Wilsoniana occidentalis. Weißer Rost an Spinat. bei JKI, von Dr. Anne Wilstermann, am 11.11.2022.
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Schädlinge
Spinatkulturen können von verschiedenen Schädlinge befallen werden, die sogar zu einem Totalausfall führen können.
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Blattläuse (Aphis, Myzus u.a.)
Verschiedene Blattlausarten können an Spinatbestände vorkommen und dies unverkäuflich machen. Die wichtigste Blattlausart ist wohl die Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae).
Wichtige Arten
- Aphis fabae (Schwarze Bohnenlaus).
- Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus).
Schadbild und Beschreibung Aphis fabae
- Die schwarzen Bohnenläuse findet man vor allem in den Herzen der Pflanzen.
- Die flügellosen, erwachsene Blattläuse sind 2-3 mm groß.
- Durch die Saugtätigkeit der Blattläuse rollen sich die Spinatblätter etwas ein.
- Bei einem sehr starken Befall verkrüppeln die Pflanzen.
- Die Schwarze Bohnenlaus überträgt Pflanzenviren, wie z.B. Rübengelbvirus oder das Rübenmosaikvirus.
- Erwachsene Schwarze Bohnenläuse legen ihre Überwinterungseier an Gehölz wie z.B. Euonymus, Viburnum oder Philadelphus.
- Im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern Blattläuse. Die sich später entwickelnden, geflügelten Exemplare besiedeln u.a. auch unsere Spinatbestände.
- Die Schwarzen Bohnenläuse auf den Spinatpflanzen vermehren sich vor allem parthenogenetisch und gebären auch lebende Nymphen.
- Pro Saison gibt es viele Generationen.
- Mit zunehmendem Blattlausbefall siedeln sich meist Nützlingsarten wie Gallmücken, Marienkäfer, Raubwanzen, Schlupfwespen oder Schwebfliegen an.
Wirtspflanzen
- Apium graveolens, Beta vulgaris, Capsicum, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Daucus carota, Fragaria, Glycine max, Helianthus annuus, Phaseolus, Pisum sativum, Solanum lycopersicum, melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Triticum, Vicia faba, Zea mays.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Nützlingsförderung in Betrieb und Gewanne.
- Möglichst keine Winterwirte-Gehölze in der Nähe.
- Mindestenz wöchenlich die Bestände auf eine Befall kontrollieren.
- Bei der Bestandskontrolle auch den Nützlingsbesatz bestimmen und einschätzen.
- Wenn ein Insektizideinsatz nötig, dann möglichst weit vor dem voraussichtlichen Erntetermin einsetzten.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
- Nützlingsschonende Mittel bevorzugen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Videos
- Life cycle of aphids. 2:30 Minuten, von Koppert Biological Systems.
- Schwarze Bohnenlaus in die Schranken weisen. 4:41 Minuten, von JKI.
Quellen
- Aphis fabae (Schwarze Bohnenlaus) bei EPPO.
- Bohnenlaus in Hortipendium.
- Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus) bei EPPO.
- Nützlinge in Hortipendium.
- Schwarze Bohnenlaus, Rübenblattlaus (Aphis fabae) von ökolandbau.de
- Schwarze Bohnenlaus. in Wikipedia.
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Modermilben/Strohmilben (Tyrophagus similis) und andere
Modermilben können Spinatbestände stark schädigen. Größere Schäden sind bisher jedoch nur in einzelnen Fällen aufgetreten. In anderen Ländern hat diese Milbenart für Spinatanbauer eine größere Bedeutung. Der englische Name "Spinach Crown Mite" deute darauf hin.
Schadbild und Beschreibung
- Die Milben findet man vor allem im Herzen der Spinatpflanzen.
- Die befallen Blätter verkrüppeln.
- Bei einem stärkeren Befall kommt es zu einer Wuchshemmung.
- Die Milben fressen auch Lebensmittel unterschiedlichster Art.
- Werden auch durch verschieden organische Düngmittel angelockt.
- In einem Versuch förderte Rapsschrot einen Befall.
- Für die Schaderreger Bestimmung ist eine gute Lupe oder ein Binokular nötig.
- Stadien: Eier, Larven, 3 Nymphen-Stadien und die erwachsenen Tiere.
- Die Milben benötigen Temperaturen im Bereich von 7-35°C.
- Beste Vernehrungsbedingungen herschen bei Temperaturen um die 10°C.
- Besonders aktiv sind die Milben bei 20-25°C.
- Bei 25°C dauert ein Lebenszyklus etwa 10 Tage.
Wirtspflanzen
- Cucumis sativum, Phaseolus vulgaris, Solanum lycopersicum, Spinacia oleracea und andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Möglichst keine organischen Düngemittel zur Spinatkultur verabreichen.
- Rapsschrot z.B. zur Spinatkultur vermeiden.
- Auch unreifer Kompost nicht zu einer Spinatkultur ausbringen.
- Eine direkte Bekämpfung ist sehr schwierig und kaum denkbar.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- Tyrophagus in Wikipdia.
- Spinach crown mite.
- Spinach Crown Mite.
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Nematoden (Heterodera, Meloidogyne, Pratylenchus usw.)
Verschiedene Nematoden Arten können auch Spinat Bestände schädigen. Zu größeen Ausfällen durch Nematoden kommt es jedoch eher selten.
Aktuelle Arten
- Heterodera cruciferae (Kohlzystenälchen).
- Heterodera schachtii (Rübenzystenenatoden).
- Meloidogyne hapla und incognita (Wurzelgallälchen).
- Pratylenchus crenatus (Wandernde Wurzelnematoden).
- und andere.
Schadbild und Lebensweise von Heterodera schachii
- Es entstehen Wuchshemmungen, die oftmals nesterartig auftreten.
- Insbesondere bei höheren Temperaturen und sonnigen Tagen können die Pflanzen welken.
- Die älteren Blätter vergilben.
- Bei einem Hetetodera-Befall bilden sich kleine, etwa 1 mm große Zysten an den Wurzeln.
Wirtspflanzen Heterodera schachii
- Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica oleracea, Raphanus sativus, Rheum, Spinacia oleracea, Solanum tuberosum.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallene Parzellen meiden.
- Fruchtwechsel mit Nicht-Wirtspflanzen.
- Ein eAnbau von resistenten Ölrettich-sorten soll den Befallsdruck mindern.
- Biofumigation kann helfen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- Integrated management of the root-knot nematode, Meloidogyne incognita in spinach (Spinacia oleracea L.). von Pankaj, Sharma H.K., Mishra S.D. und Kamra Anju, 2001.
- Nematoden im Ökologischen Gemüsebau, 2004 von A.Frankenbergund A. Paffrath.
- Heterodera schachtii in Hortipendium.
- Nördliche Wurzelgallennematode in Hortipendium.
- Resistance to Root Knot Nematode, 1996, M.Wang and I.L. Goldmann
- Wurzelgallenälchen, Meloidogyne hapla bei Ökolandbau.
- Wurzelläsionsnematoden: Pratylenchus crenatus, neglectus und penetrans. von Ökolandbau.
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Raupenfraß (Euleraupen u.a.)
Die Raupen verschiedener Schmetterlingsarten können durch ihren Fraß und Kot Spinatbestände schädigen.
Wichtige Arten
- Eulenraupen
- Spinatmotte
- Spannerraupen
- und andere
Schadbild und Beschreibung
- Lochfraß an den Blättern.
- Große Löcher z.B. bei den Eulenraupen.
- Viele kleine Löcher z.B. bei den Spannerraupen.
- Das Erntegut mit Raupenbesatz oder Raupenkot ist unverkäuflich.
Wirtspflanzen
- Spinacia oleracea und viel andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Wöchentliche Bestandskontrollen.
- Hinweise der Warndienste nutzen.
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
- Nützlingsschonende Mittel bevorzugen.
- Insektzide möglichst bei noch jungen Raupen anwenden.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- Caterrpillars on spinach.
- Green caterpillar on spinach.
- Kohleule (Mamestra brassicae) an Rettich, Paprika, Salat, Spinat, Erbsen, Tomaten, Kartoffeln, Rüben, Raps und Rübsen und anderen Pflanzen. von Ökolandbau.
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Rübenfliegen (Pegomya hyoscyami)
Rübenfliegen Larven können Spinat Bestände stark schädigen. Wenn auch nicht so schnell ganze Betände vernichtet werden, so entsteht doch als bald ein großer Schaden, das efallen Blätter nicht mit vermarktet werden dürfen.
Schadbild und Beschreibung
- Je nach Region, legen die Rübenfliegen ab Mai ihre Eier an der Unterseite der Spinatblättern ab.
- Die grauen Fliegen haben rote Augen und sind 5-5 mm lang.
- Die in Gruppen abgelegten, weißlichen Eier sind länglich und etwa 0,5 bis 0,8 mm lang.
- Etwa nach 4-8 Tagen schlüpfen die rund 7-9 mm langen Maden.
- Innerhalb weniger Tage bohren sich die gelbgrünlichen, beinlosen Maden in das Blattinnere und fressen dort.
- Durch den Madenfraß entstehn weißlich Blattpartien, die immer größer werden können.
- eine Made kann mehre blätter schädigen.
- Bei einem stärkeren Auftreten können ganze Blätter absterben.
- Nach einem etwa 14 tägigen Fraß verlassen die Maden den Spinat und verpuppen sich im Boden.
- Insgesamt sind so 3-4 Genarationen pro Jahr möglich.
Wirtspflanzen
- Chenopodiaceae-Arten, Beta-Arten, Spinacia oleracea und manchmal auch andere Arten.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Bei trockener und warmer Witterung sterben viel der Eier ab.
- Starke Niederschläge können die Eiablage zerstören.
- Anbu in Gewann mit wenig Kulturen aus der Familie der Chenopodiaceae.
- Kein Anbau auf Parzellen in denen Rübenfliegen Puppen vermutet werden.
- Neue Spinatsaaten möglichst nicht kurz vor der üblichen ersten Hauptflugzeit im Frühjahr.
- Eine Vliesbedeckung zur Ernteverfrühung kann vor einem Befall schützen
- Insektenschutznetze sind weniger wirksam, wenn sie direkt auf den Pflanzen aufliegen, da die Fliegen ihre Eiern auch durch die Netze legen.
- Wenn vorhanden, bei Bedarf auch den Einsatz zugelassener Insektizide erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- Rübenfliegen. von Ökolandbau.
- Pegomya betae. in Wikipdia.
- Bilderseite der Rübenfliege. von boldsystems.org
- Der Steckbrief: Blattminen im Spinat durch Maden der Rübenfliege (Pegomya hyoscyami). von Züchtungskunde.de
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Springschwänze (Collembola-Arten)
Springschwänze können Schäden an Spinat Pflanzen anrichten.
Wichtige Arten
- Bourletiella Arten: Gartenspringschwanz.
- Sminthurus viridis: Grüner Kugelspringer, öfter schon an Spinat beobachtet.
Schadbild und Beschreibung
- Springschwänze (Collembolen) leben in den oberen Bodenschichten und ernähren sich vor allem von faulenden Pflanzen und organischen Abfaällen.
- DieTiere sin dnur etwa 1-5 mm groß.
- Bei einem starken Auftreten gehen sie auch an Spinatsämlinge.
- Die Springschwäze fressen Löcher in die Spinat Blätter.
- Es gibt sehr viel Arten mit unterschiedlichen Körperformen.
- Der Name Springschwänze weißt auf Springgabeln am Hinterende der meisten Arten hin.
- Die Vermehrung erfolgt über eine Eiablage.
- Springschwänze benötigen feuchte Lebensräume mit einer hohen Luffeuchtigkeit.
- Springschwänze sind Insekten ohne Flügel und ohne Facettenaugen.
Wirtspflanzen
- Spinacia oleracea und viele andere Gemüsearten.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Reduzierung verrottender organischern Masse.
- Parzellen mit starkem Collembolen Vorkommen meiden.
- Oberirdische Feuchtigkeit minimieren.
- Springschwänze bei Spinat sind in der TS-Info Datenbank nicht aufgeführt (6/2024)
Quellen
- Springschwänze. in Hortipendium.
- Sprinschwänze. in Wikipedia.
- Dunkelbrauner Kugelspringer. in Wikipedia.
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Tripse (Thrips tabaci und andere)
Auch Spinatkulturen können von Thripse befallen und geschädigt werden. Große Ausfälle sind aber eher selten.
Schadbild und Beschreibung
- Thripse befallen insbesondere die jüngsten Blätter im Herzen der Spinat Pflanzen.
- Bei einem stärkeren Befall verkrüppelt die Blätter.
- An den Saugstellen entstehen gelbe Aufhellungen.
- Die Thripse sind kleiner als 1 mm.
+ Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
- Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
- Junges Pflanzengewebe beliebt bei den Thripsen.
- Die Thipse ernähren sich von den Säften der besuchten Palnzen.
- Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
- Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
- Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
- Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
- Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
- Das größte Befallsriesiko besteht bes. von Juni bis August.
Wirtspflanzen
- Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Keine Pflanzung neben Nachbarbestände mit einem starken Thripsbefall.
- Wöchentliche Kontrollen der Bestände.
- Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
- Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
- Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
- Im Extremfall zugelassene Insektizide einsetzen. Aber Vorsicht vor nützlingsschädigenden Insektiziden.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Integrierte Anbau: (PSInfoLink-Freiland)
- Aktuelle Zulassungssituation zur Bekämpfung.
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren
Quellen
- Schutznetze. von farmitoo.
- Spinach (Spinacia oleracea) is a New Natural Host of Impatiens necrotic spot virus in California.
- Tabak Blasenfu0 in Wikipedia.
- Thrips tabaci in Hortipendium.
- Thrips tabaci. in Wikipedia.
Suche aktuelle Forschungsberichte
- Thrips tabaci in Google scholar
- Frankliniella occidentalis. in Google scholar
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Wildverbiss (Hasen und Kaninchen)
Hasen und Kaninchen können, insbesondere bei Nahrungsmangel, auch an Spinatbestände Fraßschäden anrichten. Größere Ausfälle sind jedoch eher selten.
Schadbild und Lebensweise
- Meist werden zunächst die Blattränder angefressen.
- Bei einem stärkerem Fraß bleiben nur noch an paar Blattstumpen stehen.
- Bei knappen Nahrungsangebot im Winter und Frühling sind Gemüsepflanzen bes. gefragt.
- Den größten Schaden findet man meist einem Feldrand mit einer geschützten Rückzugsmöglichkeit.
Wirtspflanzen
- Beliebt sind insbesondere Kohlpflanzen und Salatpflanzen, Spinat ist weniger beliebt.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Normalerweise ist kein vorbeugender Schutz nötig.
- Im Frühjahr aufgelegtes Vlies zur Ernteverfrühung kann helfen.
- Generell kann eine Elektrozaun mit mehreren Drähten den Bestand schützen.
Quellen
- Wildverbiss in Hortipendium.
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Aktuelle Pflanzenschutzempfehlung zum Spinat Anbau
- Hortigate: Pflanzenschutzempfehlungen Rheinland-Pfalz - Spinat
- Hortigate Artikel sind evtl. kostenpflichtig, für Mitglieder jedoch kostenfrei.
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Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln
In der Datenbank PS-INFO findet man einfach und schnell, für die jeweils ausgwählte Gemüsekultur, die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel.
Welche Pflanzenschutzmittel beim Anbau von Spinat einsetzbar bzw. zugelassen sind kann in der PS-Datenbank recherchiert werden.
- Integrierte Anbau: Indikationszulassung in PS Info Gemüsebau
- Ökologischer Anbau: In der obigen Anwendung den Button: "Ökologischer Anbau" aktivieren.
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Siehe auch in Hortipendium
- Abstandsauflage
- Feldhygiene im Gemüsebau
- Fruchtwechsel im Gemüsebau
- Gemüsebau Pflanzenschutz der Arten A-Z
- Gemüsebau Pflanzenschutz Allgemein
- Integrierter Pflanzenschutz
- Internationales Pflanzenschutzübereinkommen
- Klimawandel im Gemüsebau
- Pflanzenschutz
- Pflanzenschutzmittel
- Pflanzenschutzwirkstoff
- Pflanzenstärkungsmittel
- Saatgutübertragbare Gemüsekrankheiten
- Spinat Erwerbsanbau Hauptartikel
- Spinat Sortenwahl.
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Autoren und Mitwirkende
- Arrigoni Eva, Agroscope, Schweiz.
- Doll Constance, Landwirtschaftskammer NRW, Köln-Auweiler.
- Fredrichs Christian, LWK NRW, Kreisstelle Borken.
- Harbrech Eike, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Pflanzenschutz.
- Hinrichs-Berger, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, LTZ, Karlsruhe.
- Institut für Gartenbau, HSTW Weihenstephan, Freising.
- Koch Ingeborg, Dr. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
- Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Laun Norbert, Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
- Steinle, Dorothee, Gartnbaulicher Beratungsdienst für integrierten Gemüsebau Heilbronn e.V.
- Wahl Rainer, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
- Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Wilstermann Anne, JKI, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Quedlinburg.
- Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
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Quellen Offline
- Gemüsekrankheiten (2012) Buch beim Österreichischer Agrarverlag in Wien, ISBN=10=3704-0114-95, von Gerhard Bedlan.
- Handbuch des speziellen Gemüsebaus (1996): Buch beim Eugen Ulmer Verlag in Stuttgart, ISBN=3-489-60626-4, von Georg Vogel.
- Lehrbuch der Phytomedizin (2002) Buch beim Paul Parey Verlag in Berlin, ISBN=3-8001-3191-4, von Hoffman Günter, Nienhaus Franz, Schönbeck Fritz, Weltzien Heinrich, Wilbert Hubert
- Pflanzenschutz im Gemüsebau (2002): Buch beim Ulmer Verlag in Stuttgart, ISBN=978-3-8001-3191-4, von Gerd Crüger, Georg Friedrich Backhaus, Martin Mommes, Silvia Smolka und Heinrich-Josef Vetten.
- Rund um das Saatgut Spinat (2017): in Zeitschrift Gemüse Nr.8, Basiswissen), von Josef Schlaghecken.
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Quellen Online
- 13 Spinach Pests and Diseases and How to stop Them. con By Bethany Hayes.
- A Soil Bioassay for Predicting the Risk of Spinach Fusarium wilt.
- Diseases of Spinach (Spinacia oleracea L.). von APS.
- Hortigate: Pflanzenschutzempfehlungen Rheinland-Pfalz - Spinat
- List of Spinach diseases. in Wikipedia.
- Photo Gallery of Vegetable Problems: Spinach.
- Spinach: Common Pests and Diseases. von Plantvillage.
- Spinach: Diseases ans Pests. von Bugwood.
- Spinach: Photo Gallery of Vegetable Problems. von Washington State University, Oregon State University, and University of Idaho.
- Teelt van SPINAZIE. von Proefstation voor de Akkerbouw en de Groenteteelt in Proestation in de Vollegrond, Lelystad, NL.