Speiserüben Pflanzenschutz

Aus Hortipendium
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Kohlfliegen Maden Schaden an einer Speiserübe. (J.Schlaghecken)
Erdflöhe Schaden an einem Kohlrübenblatt. (J.Schlaghecken)
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Beim Anbau von Speiserüben können verschiedene Krankheiten und Schädlinge großen Schaden anrichten.

Speiserüben und ihre Arten

Für den Anbau von Speiserüben stehen drei Arten mit unterschiedlichen Sorten zur Verfügung. Insbesondere beim Anbau von Mairüben und einem Verkauf mit Laub sind die besonderen Pflanzenschutzmittel Vorschriften zu beachten.

Kohlrüben
Butterrüben, Steckrüben, Wruke
Mairüben
Herbstrüben, Navetten
Teltower Rübchen
Märkische Rübe
Kohlrübe Knollen-Typen (NXP).jpg
Brassica rapa turnip.jpg
Brassica rapa ssp rapa var pygmaea.jpg
Brassica napus
subsp. rapifera
Brassica rapa
subsp. rapa
Brassica rapa
subsp. rapa f. teltowiensis
GB: Rutabage, Swede GB: Turnip GB: Telbtowiensis swede

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Speiserüben Anbauplanung

  • Fruchtfolge bedenken, Fruchtwechsel optimieren.
  • Die Böden vor Anbaubeginn auf ihre Nährstoffversorgung, Humusgehalt, pH-Wert usw. kontrollieren.
  • Weitere Information dazu im Hauptartikel Speiserübe
  • Die Möglichkeiten eines Einsatzes an Pflanzenschutzmittel im Pflanzenschutz-Informationssystem Gemüsebau überprüfen.

Sortenwahl

Für den Anbau von Speiserüben n stehen eine ganze Reihe an guten Sorten zur Verfügung. Hilfreiche Informationen zur Sortenwahl gibt es bei den folgenden Links.

Fruchtwechsel

Die engsten Verwandten der Speiserüben Pflanzen aus der Familie der Brassicaceae werden vielfach von denselben Krankheiten und Schädlingen befallen. Aus diesem Grunde sind sie keine idealen Vorfrüchte. Innerhalb einer Fruchtfolge sollten sie deshalb möglichst selten vorkommen. Weniger als 20% (max. jedes fünfte Jahr) erscheint empfehlenswert.

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Virus Krankheiten

An Speiserüben Bestände können Viruskrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Turnip mosaic virus (TuMV)

Datei:IPMimage5077037.jpg
Turnip mosaic virus an einem Speiserüben Blatt.
(David B. Langston, University of Georgia )

Das Turnip Mosaic Virus auch "Kohlschwarz Ringfleckenvirus" genannt kann Speiserüben Bestände erheblich schädigen.

Schadbild und Beschreibung

  • Ist eine Virose aus der Familie der Potyviren.
  • Es gibt verschiedene Stämme der Virose.
  • Es entstehen Mosaikerscheinungen mit hellen und dunkelgrüneren Blattpartien.
  • Es bilden sich kleine, grün-gelbliche oder auch schwarze Flecken.
  • Es kann zu Blattformveränderungen, Nekrosen und Missbildungen kommen.
  • Ganz Blattpartien und Blätter können absterben.
  • Eine Übertragung durch verschiedenen Blattlausarten ist möglich
  • Übertragung non-persistent durch Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae).
  • Übertragung non-persistent durch Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae).
  • Inkubationszeit 2-4 Wochen.
  • Keine Saatgutübertragung.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Beta vulgaris, Brassica Arten, Coriandrum sativum, Cynara, Eruca, Lactuca, Nasturtium officinale, Physalis, Pisum sativum, Raphanus sativus, Sinapis alba, Spinacia oleracea und Vicia faba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Speiserüben Anbau neben Chinakohl und anderen Kohlkulturen vermeiden.
  • Insektenschutznetze können die Übertragung durch Blattläuse weitgehend reduzieren.
  • Fortlaufende Bestandskontrollen.
  • Einzelne, sichtbar erstbefallene Pflanzen sicher entfernen.
  • Bestandsreste befallener Bestände sobald möglich schlegeln und einarbeiten.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist nicht möglich.
  • Bei Bedarf den frühzeitigen Einsatz von Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Blattläusen erwägen.
  • Die eingesetzten Insektizide sollten Nützlings schonend sein.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Bakterien Krankheiten

An Speiserüben Bestände können Bakterienkrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Adernschwärze (Xanthomonas campestris pv. campestris) XCC

Xanthomonas Befall an Brassica Jungpflanzen. (J.Schlaghecken)

Eine der gefährlichsten Kohlkrankheiten, die auch beim Anbau von Speiserüben, insbesondere bei der Vermarktung von Bundware großen Schaden anrichten kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Eine Bakterienkrankheit, die sich in den Blatt- und Strunk Adern ansiedelt.
  • Befallene Adern verfärben bräunlich, daher der Name "Adernschwärze".
  • Erste, sichtbare Symptome zeigen sich meist durch kleine v-förmige Vergilbungen bis Verbräunungen an den Blatträndern.
  • Bei einem stärken Befall sterben ganze Blattpartien ab.
  • Die Hauptinfektion erfolgte früher durch befallene Samen.
  • Befallenen Pflanzenreste können, solange sie nicht total verrottet sind, XCC übertragen.
  • Feinste Blattverletzungen und Nässe befördern die Verbreitung der Krankheit.
  • Erste Schadsymptome zeigen sich oft im Nahbereich der Kreisregner.
  • Besonders gefährlich wird es, wenn schon die jungen Pflanzen befallen wurden.
  • Bei der Pflanzenanzucht können schon wenige befallene Samen mit Hilfe von Wasserspritzer für eine schnelle Verbreitung sorgen.
  • Eine starke Bewässerung, wie sie in Trockenperioden üblich ist, kann die Entwicklung von XCC stark fördern.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Crambe, Diplotaxis, Eruca, Juglans, Lactuca, Raphanus sativus

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Bei einer Befalls Vermutung spezielle Maßnahmen in der Jungpflanzenanzucht anwenden.
  • Bei Befalls Verdacht bei Jungpflanzen mit Vliesauflage, das Vlies nicht feucht über die Pflanzen ziehen.
  • Parzellen mit Befall mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre, meiden.
  • Bei der Beregnung möglich kurze Blattnässeperioden anstreben.
  • Strenge Beikrautregulierung, da eine Übertragung durch verwandte Beikräuter möglich erscheint.
  • Befallene Pflanzen schnell zur Verrottung bringen.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.

Quellen

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Pilzkrankheiten

An Speiserüben Bestände können Pilzkrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Alternaria (Alternaria brassicae und brassicicola)

Alteraria Blattflecken an einer Speiserüben Blatt. (J.Schlaghecken)

Durch einen Alternaria Befall kann es beim Anbau von Speiserüben zu einer Qualitätsminderung und Ertragsausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Alternaria brassicae und brassicicola.
  • Es bilden sich rundliche Blattflecken.
  • Bei 10°C vermehrt sich der Pilz noch.
  • Eine Lagertemperatur unter 5°C stoppt die Weiterentwicklung der Pilzkrankheit.
  • Eine Übertragung durch Erdflöhe wurde festgestellt.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Ein leichter Befall der Umblätter ist akzeptabel, da die bei der Marktaufbereitung entfernt werden.

Wirtspflanzen

  • Amoracia, Brassica Arten, Eruca und Rhaphanus Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befall Freies Saatgut verwenden.
  • Bei Jungpflanzenzukauf auf Befall freie Ware achten.
  • Sortenunterschiede beachten.
  • Widerstandsfähige (resistente) Sorten wählen.
  • Feldhygiene optimieren.
  • Keine Pflanzung neben Befallene Bestände.
  • Der Einsatz von zugelassenen Fungiziden kann nötig und hilfreich sein.

Weiter Infos

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Blattfleckenkrankheit (Neopseudocercosporella capsellae)

Datei:Pseudocercosporella capsellae IPM1576745.jpg
Pseudocercosporella capsellae Befall. (Gerald Holmes)
Datei:Pseudocercosporella capsellae IPM1574135.jpg
Pseudocercosporella capsellae Befall. (Gerald Holmes)

Synonyme (laut EPPO)

  • Cercosporella brassicae
  • Cylindrosporium capsellae
  • Mycosphaerella capsellae
  • Pseudocercosporella capsellae
  • Ramularia rapae

Schadbild und Lebensweise

  • An den Blättern, Stängeln und Schoten entstehen Blattflecken.
  • Im Englischen Weißfleckenkrankheit genannt
  • Die Schadsymptome an den verschiedenen Wirtspflanzen variieren stark
  • Eine Verwechselung mit einem Alternaria Befall ist möglich.
  • Kühlfeuchtes Wetter fördert die Entwicklung der Pilzkrankheit.
  • Temperaturen von 18-24°C begünstigen die Pilzentwicklung.
  • Für eine Infektion ist eine achtstündige Blattnässe notwendig.
  • Die keimenden Sporen dringe mit ihren Hyphen durch Öffnungen wie die Spaltöffnungen in das Pflanzengewebe ein.
  • Temperaturen unter 8°C und über 28°C hemmen die Konidien Keimung.
  • Der Erreger ist weltweit verbreitet.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Brassica napus, Brassica oleracea, Eruca

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen mit einem Befall der Vorfrucht meiden.
  • Robustere Sorten bevorzugen.
  • Zur Reduzierung der Pilzverbreitung, befallene Bestandsreste alsbald schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Falscher Mehltau (Hyaloperonospora parasitica)

Falscher Mehltau an einem Brassica Blatt. (J.Kreiselmaier)

Falscher Mehltau kann Speiserüben Bestände befallen. Insbesondere beim Mairüben Verkauf mit Laub ist ein Befall schnell qualitätsmindernd.

Synonym (laut EPPO)

  • Peronospora parasitica.

Schadbild und Lebensweise

  • Gefährdet sind vor allem Frühkulturen von Mairüben mit Pflanzenanzucht im Gewächshaus.
  • Auch Mairüben Frühkulturen unter Vlies oder Folie sind besonders gefährdet.
  • Bei einem Frühbefall entstehen schon an den Keimblättern und ersten Echten Blättern Blattvergilbungen.
  • Auf der Unterseite der befallenen Blätter bildet sich ein weißgrauer Pilzrasen.
  • Lange Blattnässe Zeiten erhöhen das Befallsrisiko stark.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Pilzentwicklung.
  • Zur Keimung der Konidien sind 8-12°C förderlich.
  • Das Eindringen des Pilzes in die Blätter der Speiserüben ist bei 15-17°C besonders schnell möglich.

Wirtspflanzen (laut PestInfo)

  • Brassica, Camelina sativa, Diplotaxis, Eruca, Iberis, Lepidium, Matthiola, Raphanus sativus

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Vorbeugemaßnahmen insbesondere auf die Jungpflanzenanzucht ausrichten.
  • Blattfeuchte Zeiten minimieren.
  • Bei der Pflanzenanzucht die Taubildung vermeiden.
  • Nach einer Überkopf-Bewässerung für ein schnelles Abtrocknen sorgen.
  • Eine Sonneneinstrahlung von 5 oder mehr Stunden kann die Konidien zerstören.
  • Bei Schadensverdacht robustere Sorten bevorzugen.
  • Bei Feldauswahl weiter Fruchtwechsel mit den Wirtspflanzen.
  • Kein Anbau neben Wirtspflanzen.
  • Eine Ernteverfrühung mit Folie und Vlies kann den Befall fördern.
  • Eine ganztägige Abnahme der Bedeckung bei Sonnenschein kann den Befall minimieren.
  • Normale Freilandkulturen sind weniger stark gefährdet.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Weitere Infos

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Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae)

Verdickte Brassica Wurzel durch Kohlhernie. (Rasbak)
Zum Foto von befallenen Speiserüben.

Die Kohlhernie kann auch Speiserüben Bestände schädigen. Beim Anbau in mit Kohlhernie verseuchten Regionen muss mit starken Ausfällen gerechnet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich verdickte, knollige Wurzeln.
  • Die Pflanzen welken, insbesondere in warmen, sonnigen Perioden.
  • Bei einer stärkeren Bodenverseuchung ist mit einem Totalausfall zu rechnen.
  • Es handelt sich um einen Schleimpilz, der einzellige Schwärmsporen bildet.
  • Im Bodenwasser können sich die Schwärmsporen frei bewegen.
  • Der Pilz kann viele Jahre lang im Boden überdauern.
  • Bei Temperaturen von etwa 10 bis 30°C kann der Pilz Pflanzen befallen.
  • Leichte Böden sind für den Pilz günstiger als schwere Böden.
  • Ein niedriger pH-Wert des Bodens ist förderlich für die Pilzentwicklung.
  • Plasmodiophora brassicae kann auch an einigen Beikräutern vorkommen.
  • Der Pilz bildet eine ganze Anzahl an Pathotypen.
  • Eine Verwechselung mit dem Schaden eines Kohlgallenrüsslers ist möglich.

Wirtspflanzen

  • Alle Kreuzblütler-Arten, insbesondere Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi und Kopfkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befalls Freie Parzellen auswählen.
  • Den pH-Wert vor Kulturbeginn auf pH 7 oder höher anheben.
  • Eine gute Regenverdaulichkeit des Bodens verringert das Befallsrisiko.
  • Pflanzkulturen sind weniger gefährdet.
  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Versuche mit 100 dt/ha Brandkalk, rechtzeitig vor Kulturbeginn, ergaben auf einer befallenen Parzelle eine beachtliche Ertragsverbesserung.

Videos

Quellen

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Ringfleckenkrankheit (Neopseudocercosporella brassicae)

Ringfleckenkrankheit an Brassica rapa Blatt.
(AfroBrazilian)

Bedeutende Krankheit, die an Speiserüben Beständen Schäden anrichten kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Asteroma brassicae, Asteromella brassicae, Dothidea brassicae, Mycosphaerella brassicicola, Phyllosticta brassicicola, Sphaerella brassicicola, Sphaeria brassicae, Sphaeria brassicicola,

Schadbild und Lebensweise

  • Es bilden sich rundliche, graubraune bis schwärzliche Flecken.
  • Durch die Zonierung der Flecken entsteht eine ringähnliche Struktur.
  • Die Flecken haben einen Durchmesser von 0,5-3,5 cm, manchmal auch größer.
  • Bei einem starken Befall sterben die Blätter ab.
  • Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch Ascosporen, die der Wind transportiert.
  • Zur Sporulation ist Feuchtigkeit nötig.
  • Feuchte Klimate mit viel Regen, Nebel und Tau begünstigen den Pilz.
  • Temperaturen von 15-20°C sind bes. günstig.
  • Bei der Lagerung von Kopfkohl kann sich der Pilz weiterentwickeln.
  • Sogar bei 1°C kann sich der Pilz noch entwickeln.
  • Benachbarte Rapsfelder gelten als risikoreiche Infektionsquelle.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica nigra, Brassica carinata, Brassica juncea, Brassica oleracea, Thalapsi arvense.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Anbau neben Rapsfelder.
  • Weiter Fruchtwechsel im Bereich der Wirtspflanzen.
  • Befalle Bestandreste sobald möglich zerkleinern und einarbeiten.
  • Robuste Sorten wählen.
  • Bei der Beregnung auf eine Minimierung der Blattnässe achten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Sclerotinia (Sclerotinia sclerotiorum)

Sclerotinia Befall an der sehr eng verwandten Brassica rapa Pflanze. (J.Schlaghecken)

Insbesondere auf verseuchte Parzellen mit einem Vorrat an Sclerotien im Boden ist mit einem Befall der Speiserüben zu rechnen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Peziza sclerotiorum .
  • Sclerotinia libertiana, Sclerotinia nicotianae, Sclerotium varium.
  • Whetzelinia sclerotiorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich Faulstellen mit einem weißlichen Mycel.
  • Erstbefall vor allem in Bodennähe und an den Hauptblattrippen.
  • Nach einigen Wochen bilden sich die schwarzen Sclerotien (Dauersporen).
  • Die Sclerotien können über viele Jahre im Boden überdauern.
  • 6 und 10 °C sind optimal für eine Auskeimen der Sclerotien.
  • Etwa ab 1°C beginnt das Sclerotinia Mycel zu wachsen.
  • Optimale Temperaturen für das Mycel Wachstum sind 15 bis 25°C.

Wirtspflanzen

  • Enorm große Anzahl an Wirtspflanzen, dabei die meisten Gemüsearten.
  • Pflanzenarten der Gräser Familie wie Zuckermais wird nicht befallen.

Videos

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen vermeiden.
  • Feldhygiene optimieren.
  • Bei einem stärkeen Sclerotiniabefall möglichst den Bestand beenden bevor sich die Dauerkörper (Sklerotien) bilden).
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Eine biologische Bekämpfung prüfen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Verticillium Welke (Verticillium -Arten)

Verticillium Welke an dem eng verwandten Chinakohl (Brassica napus). (Magnus Gammelgaard)
Zum Foto von Verticillium an Speiserüben.

Auf Parzellen mit jahrelangem Kreuzblütler Anbau kann zu einem Auftreten von Verticillium an Speiserüben Bestände kommen.

Aktuelle Arten

  • Verticillium longisporum, Synonym: Verticillium dahliae var. longisporum. (wohl die wichtigste Art)
  • Verticillium dahlie.

Schadbild und Beschreibung

  • Die befallenen Pflanzen welken, vor allem bei sonnigem warmem Wetter.
  • Die älteren Blätter zeigen oft eine einseitige Vergilbung.
  • Im Strunk findet man verbräunte Leitungsbahnen.
  • Die verbräunten Leitungsbahnen entstehen meist einseitig in den befallenen Pflanzen.
  • Der Pilz dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und verursacht eine Verstopfung des Gefäßsystems.
  • Der Pilz bildet Dauersporen.
  • Die Dauersporen (Mikrosclerotien) können 10 Jahre und länger im Boden überdauern.

Wirtspflanzen

  • Große Anzahl an Wirtspflanzen, darunter die Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Der Befalls Grad einer Parzelle kann durch eine Bodenuntersuchung ermittelt werden.
  • Prüfen ob die vorhandenen Sorten unterschiedlich empfindlich sind.
  • Eine direkt Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist nicht möglich.

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Schädlinge

An Speiserüben Bestände können Schädlinge auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Blattläuse (Myzus persicae und andere)

Blattläuse an dem Blütenstand einer Brassica Pflanze. (J.Schlaghecken)

Blattläuse können insbesondere durch ihre Übertragung von Viruskrankheiten sehr gefährlich werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders gefährlich ist die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae], die hier näher beschrieben wird.
  • Synonyme: Aphis dianthi, Aphis malvae, Myzodes persicae und Myzus tabaci.
  • Tritt vor allem von Mai bis September auf.
  • Die ungeflügelten Tiere sind etwa 1,8-2,5 mm groß.
  • Eine schnelle Verbreitung wird durch geflügelte Tiere möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert im Sommer ca. 2 Wochen.
  • Pro Jahr gibt es etwa 10 Generationen.
  • Die im Herbst gelegten Eiern dienen der Überwinterung.
  • Gefährlich ist insbesondere die Übertragung von Viruskrankheiten.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Asparagus officinalis, Beta vulgaris, Borago officinalis, Brassica Arten, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Eruca, Glycine max, Ipomoea, Ipomoea batatas, Lactuca, Lens culinaris, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Vicia faba und viele andere Zierpflanzen usw..

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Ständige Bestandskontrollen.
  • Das Auftreten von Nützlingen fördern.
  • Wenn nötig, den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Insbesondere den ersten Befall erkennen und ausschalten.
  • Die verwendeten Insektizide sollten Nützlings schönend sein.
  • Insektizide zur Bekämpfung der Weißen Fliegen erfassen meist auch die Blattläuse.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdflöhe (Psyllotreta Arten)

Kohlrübenblatt mit starkem Erdfloh Fraß Schaden. (J.Schlaghecken)

Erdflöhe können insbesondere durch ihren Fraß Keimlinge und junge Speiserüben Pflanzen schädigen.

Wichtige Arten

  • Phyllotreta cruciferae (Gewöhnlicher Erdfloh)
  • Phyllotreta undulata (Geschweiftstreifiger Erdfloh).

Schadbild und Beschreibung

  • Die sogenannten Erdflöhe sind eigentlich Käfer.
  • Vor allem die erwachsenen Tiere fressen kleine Löcher in die Speiserüben Blätter.
  • Im Keim- und Sämlings Stadium ist schnell ein großer möglich.
  • Die erwachsenen Erdflöhe sind ungefähr 1,5-3,0 mm lang.
  • Es gibt eine Generation pro Jahr.
  • Die Käfer legen ihre Eier im Boden ab.
  • Die Larven ernähren sich von den Wurzeln.
  • Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert ca. 3 Monate.
  • Erdflöhe können das gefährliche Turnip yellow mosaic Virus übertragen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Eruca, Rucola und Sinapsis-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Für den Anbau eine Gemarkung mit wenige oder besser keine Wirtspflanzen auswählen.
  • Mit Gelbtafeln lässt sich der Zu Flug kontrollieren.
  • Eventuell Schutznetze verwenden.
  • Maschenweite maximal 0.9 mm.
  • Vor der Auflage der Schutznetze muss die Parzelle Befalls frei sein.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendete Insektizide sollten Nützlings schonend sein.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Kohlfliege (Delia floralis und radicum)

Kohlfliegen Maden Schaden an einer Herbstrübe.
(J.Schlaghecken)

Die Maden der Kohlfliegen können, insbesondere in Regionen mit einem starken Kreuzblütler Anbau, Speiserüben Bestände stark schädigen.

Zwei Arten

  • Kleine Kohlfliege (Delia radicum)
  • Große Kohlfliege (Delia floralis) meist weniger gefährlich.

Schadbild und Beschreibung' von Delia radicum

  • Die Maden der Kohlfliegen fressen im Strunk und selten auch in den Blattrippen.
  • Bei eine leichter Befall welken die Pflanzen.
  • Bei einem stärkeren Befall, mit mehreren Maden pro Pflanzen, sterben die Speiserüben Pflanzen ab.
  • An den befallenen Stellen kann sich eine sekundäre Fäulnis entwickeln.
  • Die Fliegen ähneln den Stubenfliegen und sind etwa 6 mm groß.
  • Im Frühjahr schlüpfen die Fliegen aus den überwinterten Puppen.
  • Die ersten Fliegen erscheinen etwa zur Zeit der Kastanienblüte.
  • Die Weibchen legen ihre Eier meist an den Speiserüben Pflanzen in Bodennähe ab.
  • Ein Weibchen kann bis zu 100 Eier ablegen.
  • Die Eier sind länglich, weiß und etwa 1 mm lang.
  • Kohlfliegen Eier sind sehr Trockenheitsempfindlich.
  • Nur aus einem geringen Teil der Eier entstehen letztendlich Fliegen.
  • Nach 4-8 Tagen schlüpfen die 6-9 mm langen Maden.
  • Die Maden fressen vorwiegend im Strunk und Wurzelbereich.
  • Nach 3-6 Wochen verpuppen sich die Maden.
  • Es gibt bis zu drei Generationen.
  • Die Puppen der letzten Generation überwintern.


Wirtspflanzen

  • Armoracia, Barbarea, Brassica Arten, Rhaphanus Arten, Sinapsis und weitere Kreuzblütler.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Kein Anbau von Speiserüben nach einem Kreuzblütler Anbau.
  • Befalls freie Parzellen (ohne Kohlfliegen Puppen) wählen.
  • Die üblichen Folien- oder Vliesbedeckungen im Frühjahr schützen vor einem Kohlfliegenschaden.
  • Die Auflage eines Insektenschutznetzes kann schützen.
  • Die Flugaktivität lässt sich mit Gelbtafeln kontrollieren.
  • Mit guten Augen oder mit Hilfe einer Lupe lässt sich die Eiablage kontrollieren.
  • Bei starker Befalls Vermutung evtl. auch den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

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Kohlrüben-Blattwespe (Athalia rosae)

Die Larve der Kohlrüben-Blattwespe (Athalia rosae).
(Donald Hobern, Copenhagen,)
  • Die Raupen der Kohlrübenblattwespe sind ein gefährlicher Schädling der Speiserüben.

Schadbild und Beschreibung

  • Athalia rosae ist eine Pflanzenwespe aus der Familie der Blattwespen.
  • Die Raupen fressen an den Blättern des Speiserüben.
  • In wenigen Tagen können sie einen enormen Schaden anrichten.
  • Die Wespen sind etwa 6-8 mm groß.
  • Im Gegensatz zu den normalen Wespen haben sie 10-gliedrige, zum Ende hin verdickte Fühler.
  • Die Wespen fliegen etwa von Mai bis Oktober.
  • Man findet die Wespen vor allem auf den Blüten von Doldenblütler.
  • Die Larven werden bis zu 17 mm lang. Ihre Farbe wechselt von graugrün zu schwärzlich.
  • Die Larvengestalt entspricht der Form einer Afterraupe.
  • Die Larve fressen täglich etwa die Masse ihres Anfangskörpergewichtes an Blattgewebe.

Wirtspflanzen (laut PestInfo)

  • Armoracia rusticana, Brassica-Arten, Raphanus sativus, Sinapis alba.

Video

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Ständige Kontrolle der Bestände ist nötig.
  • Warndienste der amtlichen und privaten Beratungsdienste nutzen.
  • Der Einsatz von Insekten Schutznetze kann helfen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)

Mehlige Kohlblattläuse. (J.Schlaghecken)

Ein Befall von der Mehligen Kohlblattlaus kann beim Anbau von Speiserüben zu erheblichen Qualitäts- und Ertragsverlusten führen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die bepuderten Blattläuse besiedeln vor allem die jüngeren Blätter im Vegetationspunkt.
  • Die grünlichen Tiere zeigen sich auf Grund ihrer Wachsbepuderung eher blaugrau.
  • Die befallen Blätter werden fleckig und buckelig.
  • An den Befalls Stellen findet man Wachs und Honigtau.
  • Läuse sind etwa 2,0 bis 2,7 mm groß.
  • Sie überwintert als Ei auf Kreuzblütler Pflanzen.
  • Im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern Stamm Mütter.
  • Später entwickeln sich geflügelte Tiere
  • Pro Jahr gibt es mehrere Generationen.
  • Mehlige Kohlblattläuse können das Turnip Mosaic Virus übertragen.
  • Nach mehreren Wochen gewinnen oftmals natürliche Gegenspieler (Nützlinge) an Bedeutung.

Wirtspflanzen

  • Pflanzenarten der Kreuzblütler Familie

Video

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlinge wie die Brackwespe Diaeretiella rapae und die Larven von Gallmücken, Schwebfliegen und Marienkäfern fördern.
  • Feldhygiene optimieren und befallene Bestände nach Erntende sofort mulchen.
  • Möglichst kein Anbau neben Kohlbestände.
  • Insektenschutznetze können helfen, aber rechtzeitig auflegen.
  • Wöchentliche Bestandskontrollen
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Aktuelle Forschungsberichte im Internet suchen

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Minierfliegen (Liriomyza, Scaptomyza u.a.)

Minierfliegen Larven Befall an einem Brassica Blatt. (J.Schlaghecken)

Minierfliegen Maden können Speiserüben Blätter befallen. Größere Schäden sind meistens nur beim Anbau von Bundware für den Frischmarkt zu erwarten..

Wichtige Arten

  • Liriomyza brassicae (Kohl Minierfliege), Synonyme: Agromyza brassicae, Liriomyza cruciferarum, Oscinis brassicae.
  • Scaptomyza flava (Kreuzblütler Minierfliege), Synonyme: Drosophila flava, Scaptomyza apicalis, Scaptomyza flaveola.

Schadbild und Lebensweise

  • An den Blättern entstehen z.T. linienförmige, punktuelle Aufhellungen.
  • Manchmal sieht man im veränderten Blattgewebe einzelne Larven.
  • Zur Kontrolle das befallene Blatt im Gegenlicht betrachten.
  • Die Larven minieren im Blattgewebe und schädigen es.
  • Befallene Blattpartien vergilben und sterben ab.
  • Die Fliegen sind etwa 3 mm lang

Wirtspflanzen

  • Beide Arten vorwiegend Brassica Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Laufende Bestandskontrollen.
  • Eine Bekämpfung ist in den meisten Fällen nicht nötig.
  • Eine direkte Bekämpfung ist sehr schwierig.
  • Eingesetzte Insektizide zur Bekämpfung anderer Schädlinge haben teilweise eine Nebenwirkung.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Raupenfraß (Mamestra, Pieris, Plutella)

Kohlweißling Raupen. (J.Schlaghecken)

Die Raupen verschiedener Falterarten können Speiserüben Bestände stark schädigen. Neben dem Fraßschaden kann auch der Raupenkot Probleme bereiten.

Aktuelle Arten

  • Großer Kohlweißling (Pieris brassicae).
  • Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae.
  • Kohleulen (Mamestra brassicae).
  • Kohlmotten (Plutella xylostella.

Schadbild und Beschreibung

  • Alle schädigen durch den Fraß der Raupen.
  • Insbesondere beim Auftreten der Kohleulen ist mit einer Kotverschmutzung des Erntegutes zu rechnen.
  • Die Schmetterlingsarten haben jeweils ihre speziellen Zeiten der Eiablage.
  • Es können pro Jahr mehrere Generationen vorkommen.

Wirtspflanzen

  • Insbesondere alle Kreuzblütler Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen wählen, die nicht mit den Puppen der Schädlinge bestückt sind.
  • Nützlings Populationen befördern.
  • Bei Befalls Verdacht rechtzeitig Insektenschutznetze auflegen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Suche aktuelle Forschungsberichte

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Schnecken (verschiedene Arten)

Schneckenfraß an einem Kohlrüben Blatt. (J.Schlaghecken)

Schnecken können vor allem durch Fraß an den Blättern und den Knollen Schaden anrichten.

Die wichtigsten Nacktschnecken Arten

  • Ackerschnecken (Deroceras-Arten)
  • Egelschnecken (Limax-Arten)
  • Kielnacktschnecken (Milax-Arten)
  • Wegschnecken (Arion-Arten)

Schadbild und Lebensweise

  • Fraßschäden an den Blatträndern oder Lochfraß.
  • Besonders auffällig und qualitätsmindernd ist ein Fraß an den Rüben.
  • Schleimspuren weisen auf eine Schneckenfraß hin.
  • Bei Befalls Verdacht frühzeitig Bestandskontrollen durchführen.
  • Kontrollgänge sind spät abends oder früh morgens, bei hoher Luftfeuchte, empfehlenswert.

Wirtspflanzen

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Neben riskanten Rückzugsorten einen Pflanzstreifen frei lassen.
  • Wiederholt Befalls Kontrollen durchführen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Schneckenkorn Präparate erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Versuchsberichte zu "Speiserüben" in Hortigate

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Siehe auch in Hortipendium

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Quellen Offline

Buch-Pflanzenschutz-im-Gemüsebau-Crüger.jpg
  • Crüger Gerd (2002): Pflanzenschutz im Gemüsebau. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3191-4
  • Hoffman Günter, Nienhaus Franz, Schönbeck Fritz, Weltzien Heinrich, Wilbert Hubert (2002): Lehrbuch der Phytomedizin (2.Auflage). Paul Parey. Berlin. ISBN 3-8001-3191-4
  • Krug Helmut (1986): Gemüseproduktion. Paul Parey. Berlin. ISBN 3-489-54222-3
  • Vogel Georg (1996): Handbuch des speziellen Gemüsebaus. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-489-60626-4


Quellen Online

Autoren und Mitwirkende

  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Landes Angela Dr., BOLAP, Speyer.
  • Laun Norbert, Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Schlaghecken, Josef, Neustadt/Wstr.
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.