Salat Pflanzenschutz
Beim Anbau von Salat (Lactuca-Arten) können unterschiedliche Krankheiten und Schädlinge auftreten und den Anbauerfolg schmälern. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit den möglichen Problemen zu beschäftigen und Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Salat Anbauplanung
- 2 Nichtparasitäre Probleme
- 3 Viruskrankheiten
- 4 Bakterienkrankheiten
- 5 Pilzkrankheiten
- 5.1 Botrytis cinerea (Grauschimmel Welkekrankheit)
- 5.2 Bremia lactucae (Falscher Mehltau)
- 5.3 Golovinomyces cichoracearum (Echter Mehltau)
- 5.4 Microdochium panattonianum (Ringfleckenkrankheit)
- 5.5 Puccinia opizii (Salatrost)
- 5.6 Pythium tracheiphilum (Pythium Welke)
- 5.7 Rhizoctonia solani (Schwarzfäule)
- 5.8 Sclerotinia sclerotiorum (Sclerotinia Fäule)
- 5.9 Septoria birgitae und lactucae (Septoria Blattflecken)
- 6 Tierische Schädlinge
- 6.1 Blattläuse (Myzus, Nasonovia, Macorosiphum, u.a.)
- 6.2 Drahtwürmer (Elateridae)
- 6.3 Erdraupen (Agrotis ssp.)
- 6.4 Minierfliegen (Liriomyza)
- 6.5 Nematoden (Meloidogyne-Arten)
- 6.6 Raupenfraß (Eucosma, Cneohasia u.a.)
- 6.7 Schnecken
- 6.8 Wildverbiss (Hasen, Rehe, Vögel)
- 6.9 Wurzelbohrer (Korscheltellus u.a.)
- 6.10 Wurzelläuse (Pemphigus bursarius)
- 7 Mögliche Resistenzen bei Lactuca Salat Arten
- 8 Siehe auch in Hortipendium
- 9 Autoren und Mitwirkende
- 10 Quellen Offline
- 11 Quellen Online
- 12 Gewährleistung
Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Salat Anbauplanung
- Der einheimische Salatanbau findet zu über 95% im Freiland statt.
- Die Fruchtfolge frühzeitig bedenken: Ein optimierter Fruchtwechsel ist gerade beim Salatanbau wichtig.
- Kein Anbau auf Parzellen mit einer hohen Belastung an aktuellen, bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen.
- Eine vorteilhafte Fruchtfolge für den Anbau von Salat ist der Wechsel z.B. mit Getreide.
- Vor Anbaubeginn die Böden auf ihre Nährstoffversorgung, Humusgehalt, Salzgehalt, pH-Wert usw. kontrollieren.
- Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen, soweit möglich Resistenzen nutzen.
- Sehr wichtig und hilfreich beim Salatanbau ist die Feldhygiene. Nach Ernteende, sobald möglich, alle Bestandsreste beseitigen.
Beim Fruchtwechsel die Pflanzenfamilie beachten
Beim Anbau von Lactuca Salatarten bedenken, dass die eng verwandten Pflanzen Arten von denselben Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Ein weiter Fruchtwechsel ist deshalb vorteilhaft. Wenn möglich sollte auch größerer Anbau nebeneinander vermieden werden. Im Folgenden die wichtigsten Verwandten aus Gattung Lactuca sowie wichtige Arten aus der gleich Korbblütler Familie..
- Liste der Gemüsearten im Bereich der Korbblütler Gewächse.
Quellen
- Fruchtwechsel im Gemüsebau.
- Korbblütler in Hortipendium.
Die verwandten Beikräuter nicht unterschätzen
Inbesonder die Beikräuter aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler sind enge Verwandte und können somit auch aktuelle Salatkrankheiten übertragen sowie den Schädlingsbefall verstärken. Bei der Beikrautregulierung ist ein besonderes Augenmerk auf folgende Arten zu legen.
- Liste der Beikräuter Arten im Bereich der Korbblütler Gewächse.
Sortenwahl beim Lactuca Salatanbau
- Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen.
- Soweit möglich robuste Sorten verwenden bzw. vorhandene Resistenzen nutzen.
- Es gibt eine große Anzahl an Sorten, deren Eignung für die betriebseigenen Gegebenheiten zu prüfen ist.
- Hilfreich bei der Sortenwahl sind die verschiedenen Sorten-Versuchsergebnisse, die man online in Hortigate.de lesen oder runterladen kann.
- Kopfsalat Sorten in Hortigate.
- Eissalat Sorten in Hortigate
- Romana Salat Sorten in Hortigate.
Welche Pflanzenschutzmittel stehen zur Verfügung?
- Bevor man mit dem Anbau von Salat beginnt, kann es vorteilhaft sein, sich zu informieren ob und welche Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen.
PS Info: Aktuelle Zulassungssituation für den Anbau von Salatarten.
Weitere Informationen zum Anbau von Lactuca Salate in Hortipendium
- Eichblattsalat Erwerbsanbau
- Eissalat Erwerbsanbau
- Kopfsalat Erwerbsanbau
- Lollosalat Erwerbsanbau
- Schnittsalat (Babyleaf) Erwerbsanbau
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Nichtparasitäre Probleme
Verschiedene nichtparasitäre Probleme können beim Anbau von Salat Probleme bereiten.
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Blattrandnekrose / Innenbrand
Bedeutendes Problem beim Salatanbau im Freiland und im Gewächshaus, auch „tipburn“ (Eng.) bzw. Randen (NL) genannt. Besonders gefährlich im Gewächshausanbau, da dort im Boden oft überhöhe Salzgehalte vorkommen.
Schadbild und Beschreibung
- Es bilden sich Nekrosen an den Blatträndern (siehe Bilder).
- Calciummessungen ergaben eine Unterversorgung der Blattrandbereiche.
- Tritt vor allem in wärmeren Regionen, wie der Pfalz auf.
- Sehr schnelles Wachstum erhöht das Risiko einer unzureichende Ca-Aufnahme.
- Ca-Mangel führt zu einer mangelhaften Zellwand-Entwicklung
- Der Mangel in den Blattpartien kommt meist vor, obwohl im Boden genügend Ca vorhanden ist.
- Das Blattgewebe stirbt ab und wird braun.
- Heiße Sommertage ohne eine Taubildung in der Nacht erscheinen bes. riskant.
- Ein kleines Wurzelwerk erhöht das Befalls Risiko.
- Zu hohe Salzgehalte im Boden erhöhen das Befalls Risiko sehr stark. Bes. aktuell in alten Gewächshausanlagen.
- Es gibt Befalls Unterschiede bei den Salatarten. Blattsalate ohne feste Kopfbildung, ohne Deckblätter sind wenige empfindlich.
- Bilder
Zeigerpflanzen
- Calcium-Mangel tritt auch bei anderen Pflanzenarten auf, so z.B. bei Äpfeln und zeigt sich als Stippe. Bei Endivien, Chinakohl und Radicchio kommt auch eine Ca-mangelbedingte Blattrandnekrose auf.
Vorbeugemaßnahmen
- Da in den üblichen Gemüseböden genügend Ca vorhanden ist muss hier keine Kalkdüngung empfohlen werden.
- Die Bildung eines großen Wurzelwerkes fördern.
- Eine Überversorgung mit Stickstoff unbedingt vermeiden.
- Im Gewächshausanbau die oft vorkommenden, überhöhten Salzgehalte vermeiden.
- Bewässerung optimieren, Wassermangelstress vermeiden.
- In Hitzeperioden kann eine nächtliche Taubildung das Tipburn Risiko mindern.
- Blattdünger Spritzungen sind in ihrer Wirkung umstritten.
Quellen
- Calcium in Hortipendium
- Physiologischer Ca-Mangel bei Freilandgemüse. bei Strickhof, von Daniel Bachmann.
- Lettuce Pest Management Guidelines, Tipburn. bei UC IPM.
- Tipburn in lettuce. bei Agriculture Victoria.
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Düngerschäden / Verbrennungen
Durch eine falsche Düngung kann es zu Salzschäden bzw. zu Blattverbrennungen kommen.
Schadbild und Ursache
- An den betroffenen Blattpartien kommt es zu einer überhöhten Salzkonzentration und damit zu Verätzungen.
- Bei unsachgemäßer Mineraldüngerausbringen kann zu Verwehungen und damit zu Schäden kommen.
- Schäden sind sowohl durch feste Düngemittel als auch durch flüssig mit der Beregnung ausgebrachte Düngemittel kommen.
- Zu Wurzelschäden kann es kommen bei zu hohen Mineraldüngergaben, insbesondere kurz vor der Pflanzung.
- Chlorhaltige Düngemittel sind bes. riskant.
- Auch bei einer unzureichenden oder fehlenden Einmischung von Mineraldünger in den Boden kommt es zu erhöhten Salzgehalten.
Vorbeugung
- Möglichst keine festen Mineraldünger als Kopfdüngung ausbringen.
- Bei einer N-Düngung über die Beregnung vorsichtig dosieren sowie mit klarem Wasser vor- und nachberegnen.
- Keine Flüssigdüngung über die Beregnung bei stärkerem Wind.
- Keine chlorhaltigen Düngemittel beim Anbau von Salat.
- Größere Mineraldünger Gaben vor der Pflanzung ausreichend tief und gründlich in den Boden einmischen.
- Bilder
Quelle
- Salate Nährstoffversorgung und Düngung. in Hortipendium.
- Physiologische Störungen bei Salaten. von Brigitte Baur und Reto Neuweiler, Agroscope Merkblatt, Nr. 130, 2021.
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Erdverschmutzung
Beim Anbau von Freilandsalat, kann es, insbesondere durch Starkregen, zu einer unangenehmen Erdverschmutzung kommen. Im schlimmsten Falle wird das Produkt unverkäuflich.
Schadbild und Ursache
- Erntereife Salatköpfe im Feld sind durch hochgespritzte Erde verschmutzt.
- Insbesondere während der zweiten Kulturhälfte aufgespritzte Erde kann bei der Kopfbildung einwachsen.
- Beim Anbau auf dunklen Böden wie z.B. Moorböden fällt der hochgespritzte Boden bes. negativ auf.
Qualitätsnormen beachten
- Die Vermarktungsnormen für Salate erlauben keine größere Erdverschmutzung.
- Vermarktungsnormen Salate, Krause Endivien und Eskariol.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- Auf weite Pflanzabstände verzichten.
- So eng wie möglich pflanzen.
- Die in manchen Regionen generell aufgelegten Schutznetze können teilweise eine Erdverschmutzung durch Starkregen vermindern.
- Durch einen Anbau auf Mulchfolie (-vliese) lässt sich eine Erdverschmutzung vermeiden. Das hat sich jedoch wegen des hohen Aufwandes nicht durchgesetzt.
- Eine leichte Erdverschmutzung lässt sich mit dem üblichen "Abspritzen" am Ernteband usw. beseitigen.
- Eine größere Erdverschmutzung lässt sich nur mit Spezial Waschmaschinen beseitigen und ist extrem aufwendig.
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Glasigkeit und Trockenrand
Durch Glasigkeit und Trockenrandbildung kann bei extremer Witterung zu großen Qualitätsmängeln kommen.
Schadbild und Beschreibung
- An den Blättern entstehen dunkelgrüne Partien.
- Der Befall beginnt manchmal an den Blatträndern.
- Die Befalls Bereiche werden teilweise von den Blattadern begrenzt.
- Insbesondere bei feuchtwarmer Witterung können die glasigen Stellen von Bakteriosen besiedelt werden.
- Gefährliche Bakteriosen sind z.B. Pseudomonas und Xanthomonas.
- Glasigkeit entsteht, wenn das Wurzelwerk der Pflanzen sehr aktiv ist.
- Kritisch wird es, wenn in einer wüchsigen Situation mehrere Tage 100% rel. Luftfeuchte herrscht.
- Beispiel: Nach warmem, wüchsigem Wetter folgt tagelanger Regen oder Nieselregen.
- Verstärkt wirkt der Effekt noch, durch stark abfallend Temperaturen.
- Glasigkeit tritt vor allem im Herbst auf.
- Es gibt Sortenunterschiede.
- Bilder
Vorbeugemaßnahmen
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
- Insbesondere für den Herbstanbau weniger empfindliche Sorten wählen.
- Besondere im Herbst vorsichtig beregnen.
- Keine größeren Mengen beregnen, wenn feuchtkühles Wetter vorhergesagt wird.
- Im Gewächshausanbau die Verdunstungsmöglichkeiten verbessern.
Wirtspflanzen
- Kann bei verschiedenen Pflanzenarten auftreten.
- Bekannt ist Glasigkeit vor allem bei Äpfel, Blumenkohl, Chinakohl, Kohlrabi, Salat und Zwiebeln.
Quellen
- Glasigkeit in Hortipendium
- Glasigkeit in Wikipedia.
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Mangantoxizität
Eine Mangantoxizität tritt sehr selten auf, hat aber in der Vergangenheit mehrmals zu Totalausfällen geführt.
Schadbild und Beschreibung
- Eine Mangan-Überversorgung zeigt sich insbesondere bei grünen Kopfsalat Sorten.
- Es entstehen chlorotische Flecken, die zu immer größeren Bereichen zusammenlaufen.
- Bei einer stärkeren Toxizität wird der Pflanzenwuchs gehemmt und die Pflanzen werden unverkäuflich.
- Pflanzenanalysen zeigten in den betroffenen Blattstellen einen stark erhöhten Mn-Gehalt.
- Der übliche Mn-Gehalt in der Pflanzen-Trockenmasse beträgt etwa 30 ppm, in stark geschädigten Pflanzen wurden 100-400 ppm MN gefunden.
- Zu einer Mangantoxizität kommt es, wenn der pH-Wert im Boden nur 5 oder weniger beträgt.
- Übernässung des Bodens mit Sauerstoffmangel fördert das Auftreten einer Mangantoxizität.
- Laut Jochen Kreiselmaier können Mn-haltige Spritzmittel das Befalls Risiko erhöhen.
- Bilder
Vorbeugemaßnahmen
- Eine direkte Heilung einer Toxizität ist schwierig jedoch durch Vorbeugemaßnahmen ist das Auftreten verhinderbar.
- Durch wiederkehrende pH-Wert Überprüfungen eine Optimierung sicher stellen.
- Bei Zu Pacht neuer Parzellen vor dem Salatanbau den pH-Wert prüfen und bei Bedarf optimieren.
- Bei zu niedrigem pH-Wert durch eine Kalkdüngung einen optimalen pH-Wert einstellen.
Quellen
- Calcium in Hortipendium.
- Kalkdüngung in Hortipendium.
- Mangan-Toxizität in Hortipendium.
- pH-Wert in Hortipendium.
- Praktiker Anleitung Salate Teil I: Allgemeines von A-Z, Bodenfruchtbarkeit und Düngung.
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Trockenschäden / Wassermangel
Wassermangel kann, insbesondere bei frisch gepflanztem Salat, aber auch später, zu Schäden führen.
Schadbild und Problembeschreibung
- Jungpflanzen wachsen nicht an und können absterben.
- Auch bei nur geringem Wassermangel zu Pflanzung kommt es zu einem ungleichem anwachsen
- Bei ungleichen Beständen ist eine Einmalernte kaum möglich und es kommt meist zu Ausbeuteverluste.
- Wassermangel, insbesondere zu Kulturende erhöht das Auftreten von Innenbrand.
- Eine unzureichende Wasserversorgung verlängert die Kulturzeit.
- Ohne eine optimierte Wasserversorgung werden die im Voraus bereitgestellten Nährstoffe wie Stickstoff nicht aufgenommen und es erhöht sich dadurch das Risiko von N-Verlust.
- Bilder
Vorbeugung und Optimierung
- Bei extrem trockenen Böden schon vor der Pflanzung Beregnen.
- Die Erdballen der Salatpflanzen sollten zum Pflanzzeitpunkt ausreichend feucht sein.
- Bei der Salat Pflanzung auf einen guten Kontakt des Bodens mit der Erdballen haben.
- Bei Trockenheit und hohen Temperaturen sofort nach der Pflanzung beregnen.
- Bei der ersten Bewässerung sollte der Boden etwa bis in 30 cm Tiefe durchfeuchtet werden.
- Während der Kulturzeit auf eine gleichmäßige Bodenfeuchte achten.
- Vor allem in der heißen Jahreszeit in der letzten Kulturwoche und besonders am Tag vor der Ernte auf eine ausreichende Bodenfeuchte achten.
Quellen
- Effizienter Bewässern, Optimierungsmöglichkeiten des Bewässerungsmanagements am Praxisbeispiel. von alb-bayern.de
- Klimawandel im Gemüsebau.
- Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe zur Effizienzsteigerung der Bewässerungstechnik und des Bewässerungsmanagements im Freilandgemüsebau“. von Hochschule Geisenheim, Institut für Gemüsebau und anderen.
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Viruskrankheiten
Viruserkrankungen können beim Anbau von Salat große Ausfälle verursachen.
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Beet western yellows virus (BWYV) Westliches Rübenvergilbungsvirus
Eine an Salat eher selten auftretende Viruskrankheit
Schadbild und Lebensweise
- Schaden vor allem an den älteren Umblättern sichtbar.
- Die Blattpartien zwischen den Blattadern/Interkostalbereiche hellen auf.
- Das Schadbild ähnelt dem eines Magnesium Mangels.
- Im Gegensatz zum Mg-Mangel, stehen neben kranken, auch gesunden Pflanzen.
- Die Viruskrankheit wird vor allem durch die Grüne Pfirsichblattlaus übertragen.
- Etwa drei Wochen nach der Infektion werden die Schadsymptome sichtbar.
- Es gibt keine Saatgutübertragung.
Wirtspflanzen (laut PestInfo)
- Beta, Brassica, Capsicum, Cicer, Lactuca, Lens, Pisum, Spinacia, Solanum, Vicia und einige andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Möglichst kein Anbau neben Wirtspflanzen Bestände.
- Blattlausresistente Sorten können Risiko etwas mindern.
- Befallene Bestände, nach der Ernte, sobald möglich mulchen und einarbeiten.
- Bei Bedarf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel zur Regulierung der Blattlauspopulation erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Beet western yellows virus. bei EPPO
- Beet western yellows virus. in PestWiki
- Beet western yellows virus. in Wikipedia
- Beet Western Yellows. University of California.
- Yellows of lettuce and some other vegetable crops in the Netherlands caused by beet western yellows virus.
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Big vein virus (LBVV ) Breitadrigkeit
Hat in der Vergangenheit schon in einigen Regionen größere Ausfälle verursacht.
Schadbild und Lebensweise
- Auch Lettuce big vein virus (LBVV) genannt.
- Die Hauptblattadern haben eine hellere Farbe
- Ein leichter Befall ist nur schwer zu identifizieren.
- Bei stärkerem Befall auch Kümmerwuchs und Blattwellung.
- Zur Bestimmung ist es hilfreich ein krankes und gesundes Blatt im Gegenlicht zu betrachten.
- Befall z.T. in Gruppen neben gesunden Pflanzen
- Befalls Symptome vor allem im Frühjahr und Herbst, aber auch im Sommer beobachtet.
- Befall eher auf schweren und übernässten Böden.
- Symptome Ausprägung bei 14°C stark, bei über 24°C kaum entwickelt bzw. sichtbar.
- Von der Infektion bis zum sichtbaren Symptom sind etwa 3 Wochen nötig.
- Das Virus wird vom Pilz Olpidium brassicae, der sich gerne in Kohlfruchtfolgen ansiedelt, übertragen.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Cichorium und Lactuca.
Vorbeugemaßnahmen
- Befallene Parzellen bes. für den Frühjahrs- und Herbstanbau von Salat meiden.
- Bodengare und Regenverdaulichkeit des Bodens fördern.
- Übernässung beim Anbau vermeiden.
- Salatanbau nicht in eine Kohl Fruchtfolge.
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
Quellen
- Big Vein (Adernchlorose) an Salat biologisch bekämpfen?
- Big Vein, die "Breitadrigkeit" an Salat.
- Lettuce big vein virus. in WikiPest
- Lettuce big-vein disease. in Wikipedia
- Lettuce big-vein virus. CABI
- Soil Borne Disease Series: Big Vein. Video 0:49 Minuten, von SoliWealth.
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Cucumber mosaic virus (CMV), Gurkenmosaik Virus (GMV)
Das gefährliche Gurkenmosaik Virus kann auch Salatpflanzen befallen und stark schädigen.
Schadbild und Lebensweise
- Das Schadbild ähnelt dem des Salat mosaic virus (SMV).
- Veränderung der üblichen Blattfärbung in ein scheckiges Grün und Verkrüppelung Blätter.
- Später zeigen sich an der Blattunterseite auch hellbräunliche Verfärbungen.
- Bei einem stärkeren Befall entstehen Nekrosen und ganze Blattpartien sterben ab.
- Im Extremfall verkümmern ganze Pflanzen und werden so unverkäuflich.
- Das Gurken mosaic virus wird durch Blattläuse übertragen.
- Häufig werden Bestände gleichzeitig vom GMV und SMV befallen.
- GMV ist saatgutübertragbar.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Allium, Asparagus, Beta vulgaris, Brassica, Citrullus, Cucumis, Capsicum, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Helianthus, Ipomoea batatas, Lactuca, Lagenaria, Nasturtium, Physalis, Raphanus, Solanum, Spinacia und viel andere wie z.B. Zierpflanzen.
- Auch Beikräuter wie z.B. Amaranthus, Lamium, Spergula und Stellaria.
Vorbeugen und Bekämpfen
- Kein Anbau neben einem befallenen Bestand.
- Bei Befalls Risiko Blattlausbefall minimieren.
- Mindestens wöchentliche Bestandskontrollen auf Blattlausbefall.
- Verstärkte Bestandskontrollen beim Auftreten von geflügelten Blattläuse..
- Mosaikviren überwintern in Beikräuter und Gräser, deshalb die Beikrautregulierung ernst nehmen
- Nach der Ernte befallene Bestände alsbald einarbeiten.
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
- Bei Bedarf eine Blattlausbesiedlung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln minimieren.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Cucumber mosaic virus. bei EPPO.
- Cucumber mosaic virus. bei PestInfo Wiki.
- Cucumber mosaic virus in Wikipedia.
- Cucumber mosaic virus in lettuce. von A.D.Thomson & C.H.Procte.
- Cucumber Mosaic Virus. bei APS von Thomas A. Zitter, Cornell University und John F. Murphy, Auburn University.
- Gurkenmosaik-Virus in Hortipendium.
- Untersuchungen über Salat- und Gurkenmosaikvirus in Freilandbeständen des Kopfsalates. von Weidemann, Hans-Ludwig und Rohloff, Hartwig.
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Lettuce mosaic virus (LMV), Salat mosaic Virus (SMV)
(Bernhard Zelazny)
Das Salat Mosaik Virus kann einen sehr großen Schaden an Salatbestände verursachen.
Schadbild und Lebensweise
- Fleckige hell-dunkel Scheckung der Blätter.
- Wegen der Saatgutübertragbarkeit evtl. schon im Keimblattstadium erkennbar.
- Befallene Pflanzen wachsen langsamer.
- Später zeigt sich auch eine Blattwellung bzw. Kräuselung.
- Die Übertragung erfolgt durch Samen und Pollen und oft durch Blattläuse.
- Die Blattlausübertragung erfolgt nicht-persistent. Schon der erste Einstich kann infizieren.
- Wichtige Überträger ist z.B. die Pfirsichblattlaus (Myzus pesicae).
- Es genügen schon einige wenige befallene Sämlinge im Frühjahr, um mit Hilfe der Blattläuse innerhalb weniger Wochen eine enorme Verbreitung zu ermöglichen.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Catharanthus, Coreopsis, Dimorphotheca, Gazania, Lactuca, Osteospermum, Pisum sativum
Vorbeugung und Bekämpfung
- In gefährdeten Regionen resistente Sorten verwenden.
- Bei Befalls Risiko kein Anbau neben befallenen Salatständen oder anderen riskanten Kulturen.
- Als Sicherheitsabstand gilt 500 m.
- Ohne resistente Sorten hilft Virus Freises Saatgut und strenge, vorbeugende Blattlausbekämpfung.
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel zur Blattlausregulierung erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Lettuce mosaic virus in EPPO:
- Lettuce mosaic virus. in Wikipedia.
- Lettuce mosaic virus in PestInfo Wiki.
- Untersuchungen über Salat- und Gurkenmosaikvirus in Freilandbeständen des Kopfsalates. BBA.
- Der Steckbrief: Mit dem Saatgut übertragenes Salatmosaikvirus (Lettuce Mosaic Virus = LMV) an Salatjungpflanzen. Zeitschrift Gemüse, 01.06.2005
- Lettuce mosaic virus: from pathogen diversity to host interactors.
- Lettuce mosaic virus Pathogenicity Determinants in Susceptible and Tolerant Lettuce Cultivars Map to Different Regions of the Viral Genome.
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Bakterienkrankheiten
Einige bakterielle Salatkrankheiten können starke Ausfälle verursachen.
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Pseudomonas cichorii (Rippenbräune)
Durch die sogenannte Adernbräune kann es insbesondere bei Eissalat zu Qualität
Aktuelle Arten
- Pseudomonas cichorii (wohl Hauptverursacher). Synonyme: Phytomonas cichorii, Pseudomonas endiviae, Pseudomonas papaveris.
- Pseudomonas syringae, Pseudomonas viridiflava und Pseudomonas marginalis evtl. auch.
Schadbild und Entstehung
- Vor allem an und entlang der Salat Blattrippen entstehen ins hellbräunlich gehende Verfärbungen.
- Später können auch dunklere Verfärbungen entstehen.
- Bei einem stärkeren Befall wird der Salat unverkäuflich.
- Eissalat mit seien breiten Blattrippen scheint bes. empfindlich zu sein.
- Versuche zeigen, dass vor allem das Bakterium Pseudomonas cichorii für die Pflanzenschädigung verantwortlich ist.
- Ungünstigen Wachstumsbedingungen erhöhen das Befalls Risiko.
- Länger anhaltende Blattnässe und höhere Temperaturen begünstigen die Entwicklung von Pseudomonas cichorii.
- Eine Übertragung mit infiziertem Beregnungswasser ist möglich.
- Gegen Ende der Kultur scheint sich das Befalls Risiko zu erhöhen.
- Auch nach der Ernte kann sich der Befall noch erweitern.
Wirtspflanzen
- Apium, Basil, Lactuca und andere.
Vorbeugemaßnahmen
- Kein direkter Anbau nach einem stärkeren Befall.
- Sauberes Beregnungswasser verwenden.
- Blattnässezeiten minimieren.
- Tropfbewässerung kann das Befalls Risiko erheblich minimieren.
- Bei einem Befall, soweit möglich, die Ernte alsbald durchführen.
- Befallene Bestandreste sobald möglich einarbeiten und zur Verrottung bringen.
- Nach der Ernte höhere Temperaturen vermeiden, bei einer mehrtägigen Lagerung möglich Temperturen unter +5°C anstreben.
- Eine direkte Bekämpfung der Bakterienkrankheit ist nicht möglich.
Quellen
- Bewässerungsmethode hat Einfluss auf den Befall von Rippenbräune bei Salat. von Josef Schlaghecken, in Hortigate.
- Epidemiology of Pseudomonas cichorii, the Cause of Lettuce Midrib Rot. von Ellen Pauwelyn, Katrien Vanhouteghem, Bart Cottyn, Paul De Vos , Martine Maes, Peter Bleyaert, Monica Höfte, Universoty of Gent, Belgium.
- First Report of Pseudomonas cichorii Causing Bacterial Leaf Spot on Romaine Lettuce (Lactuca sativa var. longifolia) and Escarole (Cichorium endivia) in New Jersey (2018). von N.Patel, R.Patel, C.A. Wyenandt, and D.Y. Kobayashi.
- Pseudomonas cichorii. bei EPPO.
- Physiologische Störungen bei Salaten. von Brigitte Baur und Reto Neuweiler, Agroscope.
- Scoping study on the management of varnish spot in field and hydroponic lettuce. von Andrew Watson, Australia.
- Varnish Spot, Pseudomonas cichorii on lettuce. von UC IPM Pest Management Guidelines: Lettuce.
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Pseudomonas marginalis (Blattbrand)
Gefährliche Bakterien Krankheit, die großen Schaden anrichten kann.
Schadbild und Lebensweise
- Vor allem an den ältesten Umblättern, die am Boden aufliegen treten Schäden auf.
- Besonders gefährlich wird es in nass-warmen Perioden, wenn dann auch noch Probleme mit der Glasigkeit usw. auftreten und so den Eintritt der Erreger in die Pflanzen erleichtert.
- Ein Starkregen oder leichter Hagel kann auch Eintrittspforten schaffen.
- Die Sorten sind leicht unterschiedlich anfällig.
- Bilder
Wirtspflanzen laut PestInfo Wiki
- Allium, Apium graveolens, Brassica, Cichorium, Daucus carota, Lactuca, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum.
Vorbeugemaßnahmen
- Für die kritischen Anbauperioden im Herbst weniger empfindliche Sorten wählen.
- Sorten, die zur Glasigkeit neigen sind bes. gefährdet.
- Blattnässe Zeiten minimieren.
- Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist nicht möglich.
Quellen
- Pseudomonas marginalis. bei EPPO
- Pseudomonas marginalis in PestInfo Wiki.
- Pseudomonas marginalis. in Wikipedia.
- Pseudomonas. in Wikipedia.
- Lettuce marginal leaf blight (Pseudomonas marginalis pv. marginalis).
- Susceptibility of lettuce cultivars to marginal leaf blight caused by Pseudomonas marginalis.
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Pectobacterium carotovorum (Bakteriennassfäule)
Gefährliche Bakterien Krankheit, die großen Schaden anrichten kann.
Synonyme laut EPPO
- Bacterium carotovorum.
- Erwinia aroideae, Erwinia betivora, Erwinia carotovora, Erwinia carotovora subsp. Aroideae, Erwinia carotovora subsp. Carotovora, Erwinia dahliae, Erwinia melonis.
- Pectobacterium aroideae, Pectobacterium carotovorum subsp. carotovorum, Pectobacterium phytophthorum.
Schadbild und Lebensweise
- Es entstehen dunkle bzw. schwärzlichen Flecken an den Blättern.
- Ein guter Hinweis auf eine bakterielle Erkrankung ist gegeben, wenn die Flecken im Gegenlicht gelblich erscheinen.
- Besonders gefährlich wird es in nass-warmen Perioden.
- Glasigkeit kann den Eintritt der Erreger in die Pflanzen erleichtert.
- Hagel schafft schnell die gefährlichen Blattverletzungen.
- Auch ein Starkregen kann auch Eintrittspforten schaffen.
- Die Sorten sind unterschiedlich anfällig.
- Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist nicht möglich.
Wirtspflanzen
- Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Ipomoea, Lactuca, Raphanus, Solanum und viele andere.
- Bilder
Vorbeugemaßnahmen
- Für die kritischen Anbauperioden Sorten wählen, die weniger zur Glasigkeit neigen.
- Für den kritischeren Herbstanbau evtl. weitere Pflanzabstände wählen.
- Vor allen in taureichen Perioden sehr zurückhalten bewässern.
- Bei Bedarf weniger empfindliche Sorten wählen.
- Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.
Quellen
- Pectobacterium carotovorum. bei EPPO.
- Pectobacterium carotovorum in Wikipedia.
- Lettuce soft rot von Pacific Pests and Pathogens - Fact Sheets.
- Lettuce genotype resistance to "soft rot" caused by Pectobacterium carotovorum subsp. carotovorum.
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Xanthomonas Blattflecken (Xanthomonas campestris pv. vitians)
Führte bisher nur in Einzelfällen zu größeren Ertragseinbußen.
Synonyme (laut EPPO)
- Xanthomonas axonopodis pv. vitians.
- Xanthomonas lactucae.
- Xanthomonas vitians.
Schadbild und Lebensweise
- 1918 wurde die Krankheit in USA entdeckt.
- 1998 wurde sie zum ersten Mal in Deutschland nachgewiesen.
- Zunächst entstehen kleine,2-4 mm große, durchscheinende Blattflecken.
- Mit der Zeit werden die Flecken immer größer.
- Im Gegenlicht erscheinen die Befalls Regionen gelblich.
- Die Flecken werden von den Blattadern begrenzt.
- Vom Blattrand her bilden sich später v-förmige Befalls Regionen.
- die Befalls Stellen fließen zusammen und werden schwärzlich.
- Das Bakterium kann den Salat besiedeln ohne Schadsymptome zu verursachen.
- Bei großer Nässe (auch lange Taubildung) kann es zu einer Pflanzenschädigung kommen.
- Es gibt eine unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten
- Zu einem Befall kommt es meist erst zu Kulturende an den ältesten Blättern.
- Die Krankheit ist saatgutübertragbar
- Die Xanthomonas Bakterien überlebt bis zu 5 Monate an Pflanzenreste im Boden.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Capsicum, Cichorium, Lactuca, Solanum lycopersicum und vermutlich einige Unkräuter.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Auf Parzellen mit Befall am besten für ein Jahr kein Salatanbau.
- Möglichst kein Anbau nach einer Wirtspflanzenart.
- Befallsfreies Saatgut verwenden.
- Weniger empfindliche Sorten, vor allem für die nassere Herbstkultur, auswählen.
- Blattnässe Perioden minimieren.
- Die Salatbestände sollten beikraufrei gehalten werden.
- Die Bakterien Krankheit ist nicht direkt bekämpfbar.
Quellen
- Bacterial Leaf Spot of Lettuce: Relationship of Temperature to Infection and Potential Host Range of Xanthomonas campestris pv. vitians.
- Detection of Xanthomonas campestris pv. vitians in Lettuce Seeds.
- Population dynamics of Xanthomonas campestris pv. vitians on different plant species and management of bacterial leaf spot of lettuce under greenhouse conditions.
- Xanthomonas campestris pv. vitians. bei EPPO.
- Xanthomonas campestris pv. vitians. in PestInfo Wiki.
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Pilzkrankheiten
Insbesondere die folgenden Pilzkrankheiten können den Erfolg beim Anbau von Salat schmälern! oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Botrytis cinerea (Grauschimmel Welkekrankheit)
Bedeutende Pilzkrankheit, die immer wieder zu Ausfällen führt.
Synonyme (laut EPPO)
- Botryotinia fuckeliana
- Sclerotinia fuckeliana.
Schadbild und Lebensweise
- Oft beginnt der Befall über geschwächte, absterbende Keimblätter.
- Eine Pilzkrankheit, die den Strunk zerstört.
- Im fortgeschrittenen Stadium welken die Pflanzen.
- Hebt man die welke Pflanze ab, so sieht man am faulenden Strunk einen grauen Pilzrasen.
- Bei der Pflanzenanzucht sterben bei ungünstigen Bedingungen gerne die Keimblätter auf Grund eines Botrytis Befalls ab.
- Der Pilz befällt vor allem geschädigtes Gewebe.
- Die optimalen Temperaturen für den Pilz liegen im Bereich 17 bis 23°C.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Allium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Helianthus, Lactuca, Lens, Phaseolus, Pisum, Rumex, Solanum, Solanum, Valerianella, Vicia und viele andere Arten.
Vorbeugung und Bekämpfung br>
- Auf befallsfreie Jungpflanzen mit gesunden Keimblättern achten.
- Eine etwas höhere Pflanzung kann das Befalls Risiko mindern.
- Blattnässezeiten minimieren.
- Eine vorbeugende Bekämpfung bei der Jungpflanzen Anzucht ist überlegenswert.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
- Beim Fungizid Einsatz die mögliche Resistenzbildung bedenken.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Botrytis bei Salaten. in Hortigate, von Ulf Maeritz.
- Botrytis cinerea in PestInfo Wiki.
- Botrytis cinerea bei EPPO.
- Grauschimmel (Botrytis cinerea). bei Ökolandbau.de
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Bremia lactucae (Falscher Mehltau)
Eine der wichtigsten Salatkrankheiten, die durch immer neue Rassen gefährlich bleibt.
Synonym (laut EPPO)
- Peronospora gangliformis
Schadbild und Lebensweise
- Der Befall zeigt sich durch gelbliche Flecken auf der Battoberseite und einem weißlichen Pilzrasen auf der Blattunterseite.
- Die Befallsstellen werden oft begrenzt durch die Blattadern.
- Bei einem stärkeren Befall werden ganz Bestände unverkäuflich
- Eine Infektion ist gut möglich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit nach 100%.
- Die Konidien keimen optimal bei 4-10°C.
- Für das Einwachsen des Pilzes sind die Blätter sind 15°C günstig.
- Eine starke Sporulation ist bei 18-20°C zu erwarten.
- Licht hat einen großen Einfluss auf die Sporulation. Diese Erkenntnisse lassen sich womöglich bei der Jungpflanzen Anzucht nutzen.
- Bis sich erste Symptome und Konidien zeigen vergehen rund 5-8 Tage.
- Neben der üblichen Konidien Bildung können auch noch die länger überdauernden Oosporen entstehen
- Erschwerend bei der Resistenzzüchtung sind die immer wieder entstehenden neuen Rassen.
Wirtspflanzen (laut PestInfo)
- Cynara, Gerbera, Helichrysum, Lactuca
Vorbeugung und Bekämpfung
- Bei Befalls Verdacht Sorten mit höchstmöglicher Resistenz prüfen und nutzen.
- Nur befallsfreie Jungpflanzen verwenden.
- Blattfeuchte minimieren, was bes. im Gewächshausanbau praktikabel ist.
- Bei satzweisem Anbau keine Neupflanzung neben einem befallenen Bestand.
- Im Rahmen der Feldhygiene befallene Bestände nach der Aberntung sofort beseitigen.
- Fungizid Einsatz soweit zugelassen. Durch Wirkstoffwechsel usw. einer Resistenzbildung entgegenwirken.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Bremia lactucae in WikiPest
- Bremia lactuca in Wikipedia.
- Factors Affecting the Survival of Bremia lactucae Sporangia Deposited on Lettuce Leaves.
- Falscher Mehltau (Bremia lactucae) an Salat (Lactuca sativa) - Welches Potenzial haben Pflanzenstärkungsmittel? von Richter Ellen; Scharf Michael; Herbener Martin. 2010.
- Bremia lactucae. in PestInfo Wiki.
- Falscher Salatmehltau Bremia lactucae. bei Ökolandbau.de
- Impact of Diurnal Periodicity, Temperature and Light on Sporulation of Bremia lactucae.
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Golovinomyces cichoracearum (Echter Mehltau)
Eine eher selten auftretende Pilzkrankheit an Lactuca-Salatarten.
Synonyme (laut EPPO)
- Erysiphe cichoracearum, Erysiphe cichoracearum f. sp. cichorii.
- Oidium asteris-punicei, Oidium tabaci.
Schadbild und Lebensweise (Bedlan)
- Ein Befall durch den Echten Mehltau beginnt an den äußeren, älteren, Blättern der Salatpflanzen.
- Es entstehen Läsionen, zuerst an den Blattunterseiten und später auch an beiden Blattseiten.
- Auf den Läsionen entwickelt sich ein weißer mehlartiger Belag, der aus den Oidienträgern und den üppig produzierten weißen Oidien des Pilzes besteht.
- Stark befallene Blätter vergilben und vertrocknen.
- Es bilden sich in der Folge rundliche braune Flecken abgestorbenen Gewebes.
- Schließlich sehen die Blätter wie verbrannt aus. Sie strömen dabei einen unangenehmen Geruch aus.
- Selten werden die Fruchtkörper des Pilzes am Salat ausgebildet.
- Es sind kleine, schwarze, kugelige Fruchtkörper, die bei den Echtem Mehltaupilzen Chasmothecien genannt werden. Diese können sich nahe der Mittelrippen oder größeren Blattadern bilden.
- Die nachfolgende Verbreitung der Krankheit besorgen die Oidien (asexuelles Stadium des Pilzes), die auf den Blättern gebildet und durch Wind verfrachtet werden.
- Es dauert 4 bis 10 Tage, bis eine neue Infektion, verursacht durch Oidien, sichtbar wird.
- Eine relative Luftfeuchtigkeit von 85% und mehr wird für die Keimung der Oidien und das Wachstum des Pilzes benötigt.
- Eine feuchte Atmosphäre begünstigt den Echten Mehltau mehr als Regenfälle.
- Er wächst bei Temperaturen zwischen 10 und 32 °C, am besten jedoch zwischen 18 und 24 °C.
- Eine geringere Lichtintensität fördert ebenfalls sein Wachstum.
- Die Oidien werden durch den Wind über sehr weite Distanzen verbreitet.
- Absolute Luftfeuchtigkeit bzw. Regen unterbindet eine Keimung der Oidien.
- Bilder
Wirtspflanzen(laut PestInfo)
- Aster, Bellis, Cichorium, Citrullus, Cucumis melo, Cucumis sativus, Cucurbita, Dahlia, Gerbera, Hedera, Helianthus annuus, Helianthus tuberosus, Impatiens, Lactuca, Matricaria chamomilla, Nicotiana tabacum, Solanum tuberosum und andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Den Anbau robusterer Sorten prüfen.
- Satzweiser Anbau möglichst nicht nebeneinander.
- Befallene Bestandsreste nach Ernteernte alsbald einarbeiten.
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Echter Mehltau an Kopfsalat. von Dr. Gerhard Bedlan.
- Golovinomyces cichoracearum bei EPPO.
- Golovinomyces cichoracearum in PestInfo
- Pilzkrankheiten an Salaten Teil 2: Wichtige Blattkrankheiten von Brigitte Baur, Cornelia Sauer und Matthias Lutz, Agroscope.
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Microdochium panattonianum (Ringfleckenkrankheit)
Eine bisher eher selten auftretende Pilzkrankheit.
Synonyme (laut EPPO)
- Marssonina panattonianum
- Marssonina panattoniana
Schadbild und Lebensweise
- Rundliche, bräunliche Flecken, die später evtl. auch herausfallen, sind typische Merkmale (Schrotschuss Effekt).
- Verstärkter Befall in Strunk Nähe entlang der Hauptrippen.
- Die Befalls Stellen verfärben rötlich braun.
- Der Pilz dringt über die Spaltöffnungen ein.
- Eine Blattnässe von über 6 Stunden und Temperaturen um die 18°C fördern die Pilzentwicklung.
- Marssonina bildet Mikrosclerotien und überdauert damit viel Jahre lang im Boden.
- Bei einem stärkeren Befall wir der Salat unverkäuflich.
- Bilder
Wirtspflanzen (laut Wikipedia)
- Cichorium Arten, Crepis, Lactuca sativa, Lactuca serriola.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreie Parzellen bevorzugen.
- Unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten prüfen. Laut Hinrichs-Berger und Zegermacher nur geringe Unterschiede bei Batavia, Eichblatt und Kopfsalat.
- Bei der Bewässerung sehr lange Blattnässe vermeiden.
- Verzicht auf Überkopfberegnung verringert Ausbreitung (Hinrichs-Berger und Zegermacher)
- Befallene Bestände nach Ernteende alsbald einarbeiten.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Microdochium panattonianum. bei EPPO.
- Microdochium panattonianum in Wikipedia
- Microdochium panattonianum (anthracnose) bei Cabi.
- Resistance of lettuce and related species to anthracnose (Microdochium panattonianum) in Australia.
- Ringfleckenkrankheit an Salat Infektion eine Frage der Sorte? von Dr. Jan Hinrichs-Berger und Kamilla Zegermacher, LTZ Karlsruhe in Zeitschrift Gemüse, September 2023.
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Puccinia opizii (Salatrost)
Eine bisher sehr selten aufgetretene Salat Krankheit.
Synonym
- Puccinia dioicae var. opizii.
Schadbild und Lebensweise
- Kleine gelblich orange Blattflecken.
- Wirtswechsel mit Segge (Carex muricata) Pflanzen.
- An den Befalls Stellen bilden sich orange-bräunlich Aeziosporen.
Wirtspflanzen
- Carex muricata und Lactuca.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- Bisher sind keine größeren Vorbeugemaßnahmen nötig.
- Bei einem Befall, die Bestandreste alsbald einarbeiten und zur Verrottung bringen.
Quellen
- Bericht von einem Befall an Salat in der Schweiz. (31.05.2023), von Agroscope.
- Pilzliche Erkrankungen an Salat. von Ginetta Hebbe, LELF Brandenburg.
- Puccinia opizii an Salat. (französisch).
- Puccinia opizii Bubák. von Jürgen Marqua.
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Pythium tracheiphilum (Pythium Welke)
Eine Pilzkrankheit, die bisher sehr selten auftrat.
Schadbild und Lebensweise
- Einen Befall beobachtete man vor allem im frühen Frühjahr.
- Die Pflanzen kümmern, beginnen langsam zu welken und sterben dann ganz ab.
- Der Erreger dringt über die Wurzeln ein.
- Zur Erregerkontrolle schneidet man den Strunk der Länge nach auf und sieht dann die Verfärbung.
- Zu trockene Erdpreßtöpfe, bei der Pflanzung, erhöhen das Befalls Risiko.
- Bilder
- Salate Pythium im Strunk (NXP).JPG
Pythium Befall im Strunk der Salatpflanze sichtbar.
Wirtspflanzen (laut PestInfo)
- Brassica, Cichorium, Lactuca und Pastinaca sativa
Vorbeugung und Bekämpfung
- Insbesondere bei den ersten Frühjahrs-Salatsätzen abgehärtete Pflanzen verwenden.
- Auf eine ausreichende Feuchtigkeit der Erdpresstöpfe bei der Pflanzung achten.
- Ein zügiges Anwachsen durch eine ausreichende Bewässerung fördern.
- Manche EPT-Substrate nehmen schlecht Wasser auf und sind unvorteilhaft.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- First Report of Pythium tracheiphilum Causing Wilt and Leaf Blight on Lettuce (Lactuca sativa) in Spain. A.J. González, J.C. Tello, and M.L. Herrero.] 2007.
- Pythium tracheiphilum. bei EPPO.
- Pythium tracheiphilum. in PestInfo Wiki.
- Pythium tracheiphilum in Wikipedia.
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Rhizoctonia solani (Schwarzfäule)
Eine der bedeutendsten Salatkrankheiten, die insbesondere bei ungünstigen Fruchtfolgen zu einem Totalausfall führen kann. Besonders gefährlich ist Rhizoctonia beim Gewächshausanbau.
Synonyme (laut EPPO)
- Botryobasidium solani.
- Ceratobasidium filamentosum, Ceratobasidium solani.
- Corticium areolatum, Corticium praticola, Corticium solani.
- Hypochnus aderholdii, Hypochnus cucumeris, Hypochnus filamentosus, Hypochnus solani x Moniliopsis aderholdii.
- Moniliopsis solani.
- Pellicularia filamentosa.
- Rhizoctonia aderholdii, Rhizoctonia macrosclerotia, Rhizoctonia microsclerotia.
- Thanatephorus cucumeris, Thanatephorus praticola.
Schadbild und Lebensweise
- Die am Boden aufliegenden Salatblätter sind gefährdet.
- Zerstört werden vor allem die dünnen Blätter, wobei die Blattrippen noch lange erhalten bleiben.
- Der Strunk der Salatpflanzen wird nicht zerstört.
- Im Gegensatz zu einem Botrytis- oder Sclerotinia Befall kommt es zu keiner Welke.
- Gegen Ende einer Salatkultur findet man oft auch schon die Mikrosklerotien.
- Der Pilz bildet Mikrosklerotien, die jahrelang im Boden überdauern.
- Rhizoctonia solani entwickelt sich bes. bei kühlen und feuchten Bedingungen.
- Bei Temp. unter 10°C findet kaum eine Infektion statt.
- Bei 20°C und ausreichender Feuchte entwickelt sich der Pilz rasant.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Allium, Anethum, Apium, Artemisia, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Coriandrum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Diplotaxis, Eruca, Glycine, Helianthus, Lactuca, Lens, Ocimum, Phaseolus, Physalis, Pisum, Raphanus, Rosmarinus, Solanum, Spinacia, Thymus, Valerianella, Vicia und viele weitere Arten.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreie Parzellen (ohne Mikrosklerotien im Boden) wählen.
- Fruchtfolge optimieren z.B. durch Wechsel mit Getreideanbau.
- Hochpflanzung ist vor allem im Gewächshausanbau sinnvoll und kann das Befalls Risiko verringern.
- Mulch Papier und Mulchfolie nur hilfreich, wenn die Pflanzlöcher nicht größer als die EPT.
- Sorten bei denen die Umblätter weniger am Boden aufliegen werden weniger befallen.
- Optimierte Feldhygiene zur Minimierung der Mikro-Sklerotien Bildung, z.B. sofort nach der Ernte Bestandsreste zerkleinern und einarbeiten. Im Gewächshausanbau alle Erntereste sammeln und abfahren.
- Eine biologische Bekämpfung mit Antagonisten von Rhizoctonia kann Befalls mindernd sein.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
- Beim Fungizid Einsatz auf eine gute Benetzung der am bodennahem Blätter achten.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Einfluss von antagonistisch wirkenden Trichoderma-Isolaten auf den bodenbürtigen Erreger Rhizoctonia solani. Effect of antagonistic active Trichoderma-Isolates on the soil-borne pathogen Rhizoctonia solani. von RITA GROSCH, JANA LOTTMANN UND GABRIELE BERG.
- Nachweis des Erregers Rhizoctonia solani.
- Rhizoctonia an Salat. von Dr. Norbert Laun.
- Rhizoctonia solani. bei EPPO.
- Rhizoctonia solani in PestInfo Wiki.
- Rhizoctonia solani. in Wikipedia.] Englisch
- Schwarzfäule (Rhizoctonia solani) . bei Ökolandbau.de
- Thanatephorus cucumeris, die sexuelle Form vom Rhizoctonia solani. in Wikipedia.
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Sclerotinia sclerotiorum (Sclerotinia Fäule)
Eine der bedeutendsten Salatkrankheiten, die insbesondere bei ungünstigen Fruchtfolgen zu einem Totalausfall führen kann. Besonders gefährlich im Gewächshausanbau.
Schadbild und Lebensweise
- Tritt im Freiland- und Gewächshausanbau auf.
- Der Pilz befällt den Strunk und zerstört ihn.
- Die Salatpflanzen welken.
- Hebt man die Pflanze ab, so sieht man ein weißliche Pilzmyzel und später auch die schwarzen Sklerotien.
- Neupflanzungen können vom Boden über vorhandene Sklerotien befallen werden.
- Günstige Infektionsbedingungen herrschen bei 15-21°C
- Zur Auskeimung der Ascosporen benötigt der Pilz eine Feuchteperiode von 16-72 Stunden.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Allium, Anthriscus, Borago, Brassica, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cynara, Daucus, Diplotaxis, Helianthus, Ipomoea, Lactuca, Lens, Lepidium , Phaseolus, Pisum, Portulaca, Raphanus, Solanum, Solanum, Vicia und viele andere.
Vorbeugen und Bekämpfen
- Befallsfreie Parzellen wählen.
- Fruchtwechsel optimieren.
- Tropfbewässerung oder möglichst kurze Pflanzenbefeuchtung bei der Bewässerung anstreben.
- Befallene Bestandsrest sobald möglich einarbeiten und zur Verrottung bringen.
- Bei Bedarf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel erwägen.
- Eine biologische Bekämpfung mit Coniothyrium minitans ist möglich.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Sclerotinia sclerotiorum
- Sclerotinia sclerotiorum in PestInfo.
- Sclerotinia: Biologische Bekämpfung mit den Sporen von Coniothyrium minitans, einem Pilz, der seinerseits die Dauerkörper von Sclerotinia parasitiert.
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Septoria birgitae und lactucae (Septoria Blattflecken)
Eine bisher nur sehr selten aufgetretene Pilzkrankheit.
Synonym (laut EPPO)
- Septoria lactucae: Ascochyta lactucae.
Schadbild und Lebensweise
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- Auf den Blättern zeigen sich kleine gelbe, später braune Flecken.
- Bei einem stärkeren Befall fließen die Fleckchen zusammen.
- Der Befall beginnt meist an den ältesten Umblättern.
- Im Befalls Bereich vergilben die Blattpartien.
- Nach einiger Zeit bilden sich in den Flecken winzige schwarze Sporenbehälter, die Pyknidien.
- Insbesondere durch Regen oder Beregnung verbreitet sich die Pilzkrankheit.
- Die Pilzkrankheit kann mit dem Saatgut oder Pflanzenresten übertragen werden.
- Bilder
Wirtspflanzen (laut PestInfo)
- Lactuca
Vorbeugung und Bekämpfung
- Befallsfreies Saatgut verwenden.
- Befallene Parzellen vermeiden.
- Beregnung möglichst so, dass der Bestand bald wieder abtrocknet.
- Abgeernte Bestände sofort sauber bereinigen.
- Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
Quellen
- Erstnachweis von Lactuca serriola als neue Wirtspflanze von Septoria birgitae, einem Pathogen an Kopfsalat 1999. von Dr. Gerhard Bedlan.
- Lettuce, Septoria Blight. von Prof. R.L Wick, University of Massachusetts Amherst.
- Lettuce Septoria leaf spot. von Pacific Pests.
- Septoria birgitae BEDLAN als Erreger einer Blattfleckenkrankheit an Kopfsalat. In PFLANZENSCHUTZ BERICHTE BAND 5 9 /HEFT 1, 2000.
- Septoria lactucae. bei EPPO.
- Septoria lactucae Pass. or Septoria birgitae bei Capi.
- Septoria-lactucae an Salat mit Fotos, von INRA.
- Septoria lactucae in Wikipedia.
- Septoria lactucae in PestInfo.
- Septoria leaf spot on lettuce. von Cornell university.
- Septoria in Wikipedia.
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Tierische Schädlinge
Tierische Schädlinge können beim Salatanbau großen Schaden anrichten. Beim Blattlausbefall kommt noch hinzu, dass Blattläuse gefährliche Viruserkrankungen übertragen können.
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Blattläuse (Myzus, Nasonovia, Macorosiphum, u.a.)
Blattläuse können schnell ganze Salatbestände so stark besiedeln, dass sie unverkäuflich werden.
Wichtige Arten
- Aulacorthum solani (Grünfleckige Kartoffelblattlaus).
- Macorosiphum euphorbiae (Grünstreifige Kartoffelblattlaus).
- Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus).
- Nasonovia ribisnigri (Salatblattlaus).
- Uroleucon soncho (Braune Gänsedistel).
Schadbild und Lebensweise
- Blattläuse besiedeln gerne Salatbestände.
- Wenn geflügelte Blattläuse auftreten kommt es bes. schnell zu einer Besiedlung.
- Bei Verdacht auf geflügelte Blattläuse vermehrte Kontrollen durchführen.
- Bei den Bestandskontrollen insbesondere im Herzen der Pflanzen kontrollieren.
- Vorhandene Blattläuse übertragen gefährliche Viruskrankheiten.
- Bei den Kontrollen auch auf das Vorkommen von Nützlingen achten.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Blattlausresistente Sorten testen und wo sinnvoll nutzen.
- Neupflanzungen möglichst nicht neben einer Parzelle mit Blattlausbefall.
- Abgeernte Bestände alsbald bereinigen (schlägeln und einarbeiten)
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
- Beim Einsatz von Insektiziden, diese rechtzeitig, vor dem Einwachsen im Kopf, einsetzen.
- Vor allen einen Frühbefall verhindern.
- Wöchentlich Bestandskontrollen und Nutzung der regionalen Pflanzenschutz Warndienstmeldungen.
- Beim Einsatz von Insektiziden unbedingt nützlingsschonende Mittel bevorzugen.
- Bilder
- Bekannte Nützling im Bild
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
- Indikationszulassung aus PS Info Gemüsebau
- Bei Bedarf an Stelle der voreingestellten "Salatarten" die einzelnen Salatarten wie Baby-Leaf, Eissalat, Kopfsalat oder Römischer Salat eingeben.
Quellen
- Blattläuse in vielen Freilandgemüsekulturen auf dem Vormarsch. von Daniel Bachmann, Strickhof.
- Blattläuse in Hortipendium
- Blattlausregulierung bei Freilandgemüse. von Anja Vieweger, bei FiBL, Bio-Aktuell.
- Florfliegen in Hortipendium]
- Große Johannisbeer-Blattlaus Nasonovia ribis nigri. bei Ökolandbau.de
- Nützlinge in Hortipendium
- Strategien für Salate ohne Blattläuse aus dem Gewächshaus. von Louis Sutter, Robert Farinet, Janique Koller, Cedric Camps bei Agroscope, CH.
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Drahtwürmer (Elateridae)
Drahtwürmer haben in einzelnen Salatbeständen große Schaden angerichtet.
Wichtige Arten
- Agriotes obscurus, lenatus und ustulatus und
- Athous hirtus.
Schadbilder und Lebensweise
- Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer
- Der Name Schnellkäfer beschreibt die Möglichkeit der Käfer aus der Rückenlage in die Luft zu schnellen.
- Die gelb-orange Larve (Drahtwurm) besitzt drei Beinpaare und hat ein gut chitinisiertes Außenskelett.
- Die Schnellkäfer schädigen im Gemüsebau in dem sie z.B. junge Salat- oder Kohlpflanzen im Boden anfressen und so zerstören.
- Zieht man eine, so welkende Pflanzen aus dem Boden findet man meist einen Drahtwurm.
- Schnellkäfer haben einen drei- bis fünfjährigen Entwicklungszyklus.
- Ihr üblicher Lebensbereich ist das Grünland.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- Parzellen mit Drahtwurmbesatz für den Anbau von gefährdeten Gemüsearten wir z.B. Kohl und Salat meiden.
- Bei unklarem Befalls Verdacht mit Köder (z.B. Kartoffeln) den Besatz ermitteln.
- Mehrfache, feinkrümelige Bodenbearbeitung kann die trockenheitsempfindlichen Eier und Larven schädigen bzw. auch zerstören.
- Am 10.09.2023 waren keine Pflanzenschutzmittel zugelassen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Agriotes obscurus. bei EPPO.
- Vergleich verschiedener Verfahren zur Drahtwurmbekämpfung in Kartoffeln. von LfL Bayern.
- Drahtwurm in Wikipedia.
- Saatschnellkäfer in Wikipedia.
- Drahtwurmbekämpfung im Biokartoffelanbau Video, 4:55 Minuten.
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Erdraupen (Agrotis ssp.)
Erdraupen sind bisher eher selten auftretende Salat-Schädlinge.
Wichtige Arten
- Agrotis segetum (Saateule)
- Agrotis ipsilon (Ypsilineule)
- Agrotis exclamationis (Ausrufezeichen)
Schadbilder und Lebensweise
- Erdraupen sind bodenbewohnende Raupen verschiedener Eulenfalterarten.
- Die Falter legen ihre Eier in Bodennähe auf Pflanzen ab.
- Die Eulen fliegen ab Ende April, die Erdraupen erscheinen ab Juni.
- Die älteren Raupen leben vorwiegend im Boden und fressen bzw. schädigen Gemüsepflanzen.
- Einige Arten bilden mehrere Generationen pro Jahr.
- Teilweise überwintern die Raupen und verpuppen sich erst im Folgejahr.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist kaum möglich.
- Kalkstickstoffeinsatz kann nur begrenzt helfen das die Erdraupen z.T. in größeren Bodentiefen.
- Eine feinkrümelige Bodenbearbeiten kann Erdraupen schaden.
- Nematoden der Art Steinernema carpocapsae werden zur biologischen Bekämpfung von Erdraupen angeboten.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Agrotis ipsilon. in PestInfo.
- Erdraupen in Wikipedia.
- Ypsiloneule in Wikipedia.
- Nematoden zur Erdraupenbekämpfung.
- Erdraupen rechtzeitig bekämpfen
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Minierfliegen (Liriomyza)
Ein bisher eher selten auftetender Schädling, der wohl an Bedeutung gewinnt!
Wichtige Arten
- Liriomyza huidobrensis (Serpentinen Minierfliege) r
- Liriomyza trifolii (Florida Minierfliege )
- Phytomyza sp.
Schadbild und Lebensweise
- Minierfliegen sind sehr klein und nur 2-3 mm lang.
- Sie ernähren sich von Pflanzensäften.
- Die Larven (Maden), die keine Beine und auch keine Kopfkapsel haben minieren in den Blättern.
- Laut DLR-Rheinpfalz kam es im Jahre 2000 zum ersten Mal zu einem Totalausfall bei Salat.
- Bei einem stärkeren Vorkommen der Miniergänge wird der Salat unverkäuflich.
- Vor allem im Herbst kann es zu einem sekundären Bakterienbefall kommen.
- Bilder
Wirtspflanzen Liriomyza huidobrensis
- Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cirsium, Cucumis, Cucurbita, Lactuca, Lycopersicum, Medicago, Ocimum, Phaseolus, Pisum, Raphanus, Septoria, Solanum, Spinacia, Spinacia, Stellaria, Vicia und andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Häufige Befallskontrolle: Bei der Eiablage entstehen kleine weiße Einstichstellen auf die man achten sollte.
- Den Einsatz von Nützlingen im Gewächshausanbau ist gut möglich.
- Brauchbare Nützlinge sind: Brackwespen Dacnusa sibirica und Diglyphus isaea.
- Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist sehr schwierig, bei entsprechender Mittelzulassung jedoch möglich.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Adern Minierfliege (Liriomyza huidobrensis). in Hortipendium.
- Florida Minierfliege (Liriomyza trifolii). in Hortipendium.
- Liriomyza huidobrensis, eine gefährliche Minierfliege. LfL Bayern.
- Liriomyza_huidobrensis in Pestwiki.
- Phytomyza in Wikipedia.
- Spatial Patterns and Sampling Plan for Liriomyza huidobrensis (Diptera: Agromyzidae) and Related Parasitoids on Lettuce. (Italy 2005).
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Nematoden (Meloidogyne-Arten)
Nematoden haben bisher beim Salatanbau eher selten größere Schäden angerichtet, können aber zu einem Totalschaden führen.
Aktuelle Arten
- Meloidogyne hapla (Nördliches Wurzelgallenälchen).
- Meloidogyne incognita (Südliches Wurzelgallenälchen).
Schadbild und Lebensweise
- Meloidogyne hapla kommt eher im Freiland vor.
- Meloidogyne incognita kommt wegen der höhere Wärmeansprüche eher im Gewächshausanbau oder in wärmeren Regionen vor.
- Große Schäden und Ausfälle sind vor allem bei anderen Kulturen, wie z.B. Möhren, bekannt geworden.
- Bei Befall zeigt sich im Salatbestand ein sehr unterschiedlicher Wuchs.
- Ein Teil der Pflanzen kümmert.
- An den Wurzeln entwickeln sich sehr kleine, wenige Millimeter große, Gallen.
- Bilder
Wirtspflanzen Meloidogyne hapla
- Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Ipomoea, Lactuca, Pastinaca, Raphanus, Solanum, Spinacia und viel andere.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Starker befallene Parzellen meiden.
- Vermehrter Fruchtwechsel mit Nicht-Wirtspflanzen.
- Ein 2-3-jähriger Getreide- oder Maisanbau soll den Befall mindern.
- Eine 4-5-monatige Schwarzbrache im Sommer kann den Befalls Druck merklich senken.
- Biofumigation kann helfen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Meloidogyne hapla (Nördliches Wurzelgallenälchen). bei EPPO.
- Meloidogyne incognita (Südliches Wurzelgallenälchen. bei EPPO.
- Meloidogyne hapla in PestInfo.
- Wurzelgallenälchen, Meloidogyne hapla bei Ökolandbau.]
- Nördliche Wurzelgallennematode in Hortipendium
- Nematoden im Ökologischen Gemüsebau. von Frankenberg, A., Paffrath, 2004.
- Resistance to Root Knot Nematode, 1996, M.Wang and I.L. Goldmann
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Raupenfraß (Eucosma, Cneohasia u.a.)
Nur in seltenen Fällen auftretend, aber dann schnell gefährlich.
Wichtige Arten
- Eucosma conterminana (Grauer Salatsamenwickler, Raupen).
- Cneohasia-Arten (Schattenwickler-Raupen).
Schadbild und Lebensweise (Eucosma conterminana)
- Der Grau Salatsamenwickler hat eine Flügelspannweite von 15-19 mm.
- Die Falter fliegen etwa von Juni bis August.
- Die Eiablage erfolgt auch auf Salatpflanze, aus denen sich bald kleinen Raupen entwickeln.
- Die Raupen sind gelbbraun gefärbt und haben einen braunen Kopf sowie einen dunkelbraunen Nackenschild.
- Durch ihr Vorhandensein, den Fraßschäden und dem Kot wird der Salat unverkäuflich.
- Den Namen hat der Salatsamenwickler bekommen, weil die Raupen gerne an den Blütenköpfen der Salatpflanzen fressen.
- Die ausgewachsenen Raupen überwintern in einem Gespinst im Boden.
Wirtspflanzen
- Lactuca serriola, Lactuca virosa, Lactuca sativa und Tripolium pannonicum.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- In kritischen Perioden (Warndienst) alle drei Tage Bestände kontrollieren.
- Die Warnhinweise des örtlichen Pflanzenschutz Warndienstes nutzen.
- Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
- Pflanzenschutzmittel möglichst im frühen Jugendstadium der Raupen einsetzen.
- Biologische Raupenmittel bevorzugen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Eucosma conterminana (Grauer Salatsamenwickler bei EPPO.
- Eucosma conterminana. Große Bilderserie bei Lepiforum.
- Salatsamenwickler (Eucosma) in Wikipedia.
- Schattenwickler (Cnephasia) in Wikipedia.
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Schnecken
Richten in Einzelfällen großen Schaden an.
Schadbild und Lebensweise
- Insbesondere Ackerschnecken wie z.B. Derocera teticulatum und D. agreste.
- Aber auch Wegschnecken wie die verschiedenen Agris Arten.
- Schnecken ernähren sich gerne von Gemüsepflanzen.
- Besonders beliebt sind sehr schnell gewachsene (weiche) Blätter wie z.B. von Salatpflanzen.
- Schnecken haben eine mit Zähnen besetzte Raspelzunge.
- Schnecken Schaden durch Fraß, durch Kot oder durch Besatz im Erntegut.
- Gefährdet sind vor allem Salatbestände neben Grasraine, Gräben, Hecken usw.
- Zur Befallskontrolle sind bes. Zeiten der Taubildung, z.B. abends um 11 Uhr, geeignet.
- Wegschnecken Zwitter und befruchten sich gegenseitig.
- Je nach Art legen sie einhundert und mehr Eier im Boden ab.
- Je nach vorhandener Temperatur schlüpfen z.B. die Garten-Wegschnecken innerhalb von 20-40 Tagen.
- Eine Überwinterung aller Stadien ist. z.B. bei der Garten Wegschnecke, möglich.
- Bilder
Vorbeugung und Bekämpfung
- Bei der Feldauswahl prüfen ob ein starker Schneckenbesatz von der Vorkultur vorhanden.
- Bei der Pflanzung einen Schutzstreifen neben Gräben usw. frei lassen.
- Bei Zuwanderungsrisiko, sofort nach der Pflanzung Schneckenkorn z.B. am Feldrand ausbringen.
- Bei Bedarf Molluskizide, sofern zugelassen, ausbringen.
- Schneckenmittel nie auf die Pflanzen, sondern immer nur in und zwischen den Reihen ausbringen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Schnecken in Hortipendium.
- Schnecken Bekämpfung in Hortipendium.
- Schnecken Fraßschäden Schnecken Schadbilder von allen aktuellen Gemüsearten, in Hortipendium.
- Schnecken in Wikipedia.
- Arion die Wegschnecken in Wikipedia.
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Wildverbiss (Hasen, Rehe, Vögel)
In einigen Regionen große Befallsgefahr. Gefahr durch Vögel (Fasanen, Wildgänse, Sperlinge, Tauben), Hasen, Kaninchen und Rehe.
Vogelfraß
Schadbild und Lebensweise
- Schäden z.T. sporadisch, häufiger gibt es leichte Schäden.
- In einigen Regionen sind starke Ausfälle üblich, die einen vorbeugenden Schutz nötig machen.
- Angepickte Blätter entsprechen schnell nicht mehr den Qualitätsnormen.
- Vogelkot macht den Salat sofort unverkäuflich.
- Im Bestand liegende Blattfetzen weist auf Vogelfraß hin.
- Gefährdet sind z.B. Felder am Waldrand oder Parzellen in Regionen mit einem großen Taubenvorkommen.
- Vogelschäden
Vorbeugung und Bekämpfung
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
- Gefährdete Standorte z.B. in Waldrandnähe meiden.
- Einen recht guten Schutz gegen Vogelfraß bietet im Frühjahr die übliche Vlies, bzw. Folienauflage.
- In gefährdeten Regionen Salatbestand mit Kulturschutznetze bedecken.
- Bei Hasen und Kaninchen können Elektrozäune und ähnliche helfen
- Bei Jagdpächtern auf eine möglichst intensive Bejagung drängen.
- Fasanen-Schäden werden durch das Jagdgesetz geregelt.
Quellen
Hasen- und Kaninchen
Schadbild und Lebensweise
- Hauptgefahr besteht bei den ersten Pflanzungen im Frühjahr.
- Bei knappem Nahrungsangebot sind die ersten Salatpflanzen interessantes Futter.
- Ob Hasen- bzw. Kaninchen den Schaden verursacht haben erkennt man meistens an dem vor Ort liegenden Kot.
- Hasen/Kaninchen Schäden
Vorbeugung und Bekämpfung
- Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
- Gefährdete Standorte z.B. in Waldrandnähe meiden.
- Einen guten Schutz gegen Hasen- und Kaninchenfraß bietet im Frühjahr die übliche Vlies-, bzw. Folienauflage.
- In gefährdeten Regionen Salatbestand mit Wildschutznetze bedecken.
- Bei Hasen und Kaninchen können Elektrozäune helfen
- Bei Jagdpächtern auf eine möglichst intensive Bejagung drängen.
Quellen
- Kulturschutznetze Hartmann-Brockhaus
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Wurzelbohrer (Korscheltellus u.a.)
In einzelnen Fällen können die Raupen des Wurzelbohres Schäden angerichtet
Wichtige Art
- Korscheltellus lupulina (Wurzelspinner). * Synonym: Hepialus lupulinus, Noctua lupulina, Pharmacis lupulina (laut EPPO)
- Triodia sylvina (Malvenwurzelspinner).
Schadbild und Lebensweise
- Die "Wurzelbohrer" sind Nachtfalter aus der Familie der Hepialidae.
- Typisch sind die langen schmalen Flügel der Falter.
- Korscheltellus lupulina hat gelb-graue Hinterflügel.
- Die Männchen haben oft auf den Vorderflügeln eine Zeichnung, die an eine umgekehrtes V erinnert.
- Im Hoch- und Spätsommer legen die Falter ihre Eier ab, z.T. auch an Salatpflanzen.
- Die aus den Eiern schlüpfenden Raupen leben im Boden.
- Die Verpuppung erfolgt im Boden.
- Die etwa 2-5 cm langen gelblich-weiße Raupen fressen gerne am Strunk der Salatpflanzen.
- Hebt man die welkende Pflanze ab so findet man meist im ausgehöhlten Strunk eine Raupe.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Im Gemüsebereich vor allem Lactuca und Cichorium-Salate.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Schutznetze können eventuell helfen bzw. die Eiablage behindern.
- Eine Bekämpfung der Raupen im Boden mit Insektiziden ist nicht möglich.
- Parasitäre Nematoden Arten wie Heterorhabditis bacteriophora können die Raupen kämpfen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Korscheltellus lupulina (Kleine Hopfen-Wurzelbohrer) bei EPPO
- Wurzelbohrer an Salat. vom Pflanzenschutzdienst Gießen.
- Den Kleinen Hopfen-Wurzelbohrer bekämpfen? So geht's.
- Wurzelbohrer in Wikipedia.
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Wurzelläuse (Pemphigus bursarius)
In einigen Regionen ein großes Problem.
Schadbild und Lebensweise
- An Salatpflanzen schädigt die Salatwurzellaus (Pemphigus bursarius), auch Pappelblattstielgallenlaus genannt.
- Die Läuse Verbringen den Winter auf der Schwarzpappel (Poüulus nigra var. italica.
- In den Rinden der Bäume findet man die überwinternden Eier.
- Mit dem Austrieb der Pappeln schlüpfen die Wurzelläuse.
- Die Läuse legen ihre Eier in die Pappelblätter, an der sich dann Gallen bilden.
- Etwa im Juni verlassen die Wurzelläuse die aufplatzenden Gallen.
- Etwa im Juli befallen dann die Läuse andere Wirtspflanzen wie z.B. den Salat.
- Die gelblichen Blattläuse sind meist von einer weißlichen, wachsartigen "Watte" umgeben.
- Die Blattläuse leben und saugen am Wurzelhals der Wirtspflanzen.
- Pro Salatstunk können sich durchaus um die 100 Wurzelläuse aufhalten.
- Durch ihre Saugtätigkeit kann es zu einem Kümmerwuchs kommen.
- Im Herbst bilden sich dann geflügelte Tiere, die wieder zum Winterwirt wechseln.
- Bilder
Wirtspflanzen
- Cichorium-, Lactuca-, Lapsana- und Sonchus Arten.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Da die Wurzelläuse trockene Witterung lieben, kann häufigeres Bewässern helfen.
- Es gibt beachtliche Sortenunterschiede bezüglich der Attraktivität für Wurzelläuse.
- Zur Optimierung einer eventuellen Bekämpfung lässt sich Flugtätigkeit mit Gelbtafeln kontrollieren.
- Resistente Sorten testen und bei Eignung nutzen.
- Der Pilz Metarhizium anisopliae gilt als Gegenspieler und wird zur Bekämpfung getestet.
- Bei Bedarf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erwägen.
Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel
Quellen
- Salatwurzellaus in Ökolandbau.de
- Pemphigus bursarius. bei Arbofux.
- Pemphigus bursarius (Salatwurzellaus). bei EPPO.
- Host-associated populations in the lettuce root aphid, Pemphigus bursarius. von N.J.Miller, N.B.Kift, G.M. Tatchell.
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Mögliche Resistenzen bei Lactuca Salat Arten
Schaderrreger | Code | Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | |
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Virose | LMV | Lettuce mosaic virus | Salatmosaik-Virus | |
Bakteriose | Ss | Sphingomonas suberifasciens | Rhizomonas | |
Pilze | Bl | Bremia lactucae | Falscher Mehltau | |
Insekten | Me | Macrosiphum euphorbiae | Grünstreifige Kartoffelblattlaus | |
Insekten | Nr. | Nasonovia ribisnigri | Salat Blattlaus | |
Insekten | Pb | Pemphigus bursarius | Salat Wurzellaus |
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Siehe auch in Hortipendium
- Chicoree
- Eichblattsalat
- Eissalat
- Endivien
- Kopfsalat
- Lollosalat
- Radicchio
- Schnittsalat (Babyleaf)
- Pflanzenschutz Portal
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Autoren und Mitwirkende
- Bedlan Gerhard, Dr., Institut für Pflanzenschutz, BOKU, Tulln, Österreich.
- Koch Ingeborg, Dr. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
- Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Laun Norbert, Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Moltmann Ester, Landesanstalt für Pflanzenschutz, Stuttgart.
- Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
- Wahl Rainer, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
- Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
- Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
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Quellen Offline
- Crüger Gerd (2002): Pflanzenschutz im Gemüsebau. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3191-4
- Hoffman Günter, Nienhaus Franz, Schönbeck Fritz, Weltzien Heinrich, Wilbert Hubert (2002): Lehrbuch der Phytomedizin (2.Auflage). Paul Parey. Berlin. ISBN 3-8001-3191-4
- Krug Helmut (1986): Gemüseproduktion. Paul Parey. Berlin. ISBN 3-489-54222-3
- Schlaghecken Josef (2015): Rund um das Saatgut: Salatarten. In: Zeitschrift "Gemüse". 51. Nr. 2. Seite 55-56.
- Vogel Georg (1996): Handbuch des speziellen Gemüsebaus. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-489-60626-4
Quellen Online
- Compendium of Lettuce Diseases and Pests, Second Edition bei issuu.
- Entwicklung und Praxiserprobung eines neuen Züchtungskonzeptes für einen stabilen ökologischen Salatanbau.
- Evaluation of Pesticide Residue Dynamics in Lettuce, Onion, Leek, Carrot and Parsley. bei ncbi.
- Lactuca sativa Pests. (Liste) bei EPPO.
- Lettuce, plant protection. bei PlantVillage.
- Lettuce Diseases. University of Arizona.
- LETTUCE DISEASE MODELS bei metos.at
- Pflanzenschutzempfehlungen Rheinland-Pfalz - Salate, Kopf- und Blattsalat (Gewächshaus) Jochen Kreiselmaier; Weinheimer, Dr. Sebastian; Koch, Dr. Ingeborg .
- Pilzkrankheiten an Salaten Teil 1: Bodenbürtige Krankheiten und Salatfäulen. Cornelia Sauer, Brigitte Baur und Matthias Lutz.
- Pilzkrankheiten an Salaten Teil 2: Wichtige Blattkrankheiten. von Brigitte Baur, Cornelia Sauer und Matthias Lutz, Agroscope.
- Pilzliche Erkrankungen an Salat (Auswahl) von G. Hebbe; Fotos: LELF.
- Pflanzenschutzempfehlungen Rheinland-Pfalz - Salate, Kopf- und Blattsalat Jochen Kreiselmaier; Weinheimer Dr. Sebastian; Koch Dr. Ingeborg.
- [https://www.km-bw.de/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lvg/Versuchswesen/Gemuesebau/Weitere%20fachliche%20Inhalte/Salatbrosch%EF%BF%BDre.pdf Salate: Aktuelle Versuchsergebnisse und Informationen aus Baden-Würtemberg, 2010.
- Teelt van SLA in al haar soorten teelthandleiding nr. 63 Proefstation voor de Akkerbouw en de Groenteteelt in de Vollegrond, Lelystad (NL)
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