Phytophthora rubi
Wurzelsterben der Himbeere | |
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Phytophthora rubi | |
(W.F. Wilcox & J.M. Duncan) Man in 't veld, 2007 | |
Synonyme | |
Phytophthora fragariae var. rubi, Himbeersterben, Wurzelfäule | |
Bild fehlt | |
Systematik | |
Abteilung | Eipilze Oomycota |
Unterabteilung | Incertae sedis |
Klasse | Peronosporea |
Unterklasse | Peronosporidae |
Ordnung | Peronosporales |
Familie | Peronosporaceae |
Gattung | Phytophthora |
Inhaltsverzeichnis
Schadbild
Die Himbeerruten sterben langsam ab. Die jungen, meist noch unreifen Früchte verwelken. Es bilden sich keine neuen Ruten mehr. Gräbt man welke Pflanzen aus zeigt sich, dass alle Wurzeln abgestorben sind. Verwechslungsmöglichkeit besteht mit dem Himbeerrutensterben.
Biologie
Das Wurzelsterben der Himbeere wird durch einen Bodenpilz verursacht, der viele Jahre im Boden überdauern kann. Feuchte oder staunasse Böden fördern die Krankheit.
Bekämpfung
Eine direkte Bekämpfung der Krankheit mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich. Tritt der Erreger im Garten auf, so sollten Neupflanzungen nur an einer anderen Stelle erfolgen, auf der noch keine Himbeeren gestanden haben. Ebenfalls dürfen Jungpflanzen auf keinen Fall aus einem Bestand entnommen werden, in dem Krankheitsbefall auftrat.
Nach Untersuchungen der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg sollen die Sorten 'Meeker', 'Willamette' und 'Autum Bliss' relativ robust gegenüber der Wurzelfäule sein. Ebenfalls als robust gegenüber Krankheiten werden die Sorten 'Rumiloba', 'Rutrago' und 'Proma' eingestuft.
Ergebnisse aus der Schweiz deuten darauf hin, dass eine Pflanzung auf Dämme befallsmindernd wirkt, da der Wurzelraum schneller abtrocknet.
Quellen
- Index Fungorum
- EPPO - EPPT
- http://www.gartenakademie.rlp.de
- http://de.wikipedia.org/wiki/Phytophthora