Neuseeländer Spinat im Hausgarten

Aus Hortipendium
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Neuseeländer Spinat

Der Neuseeländer Spinat stammt, wie der Name bereits verrät, aus Neuseeland. Er ist jedoch nicht mit dem Spinat verwandt. Der Name ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass er auf die gleiche Art zubereitet wird. Der Neuseeländer Spinat eignet sich als Blattsalatgemüse, wobei sich nur die jungen, zarten Triebe für den Rohverzehr anbieten. Für eine Mischkultur eignen sich Tomaten, Kohlrabi, Radies, Rettich und Mairüben.

Standort

Ideal sind leicht erwärmbare Böden mit lockerer Struktur, hohem Humusgehalt und einem guten Wasserhaltevermögen. Sehr ungünstig sind extrem kalte und nasse Standorte. Das Wärmebedürfnis der Pflanzen ist recht hoch. Aus diesem Grund sind sie ziemlich frostempfindlich, währen sie gegen Hitze sehr widerstandsfähig sind.

Aussaat

Aussaat im Freiland
Die Aussaat im Freiland kann ab Mitte bis Ende April erfolgen. Die Keimdauer beträgt mindestens 18 bis 22 Tage. Da die Sämlinge bereits bei 0 °C erfrieren, ist eine frühere Aussaat nicht empfehlenswert. Der Reihenabstand sollte 70 bis 80 cm betragen. Nach dem Auflaufen sollten die Pflanzen auf 35 bis 45 cm vereinzelt werden. Die günstigste Saattiefe beträgt 2 bis 3 cm.

Vorkultur in Töpfen
Die Aussaat für die Vorkultur im Topf sollte im Zeitraum von März bis April erfolgen. Hierfür eignen sich 6- bis 9-cm-Töpfe, die jeweils mit drei bis vier Samen bestückt werden sollten. Es empfiehlt sich, das Saatgut etwa 24 Stunden vor der Aussaat vorzuquellen, da dies zu einem gleichmäßigeren Keimen führt. Die Töpfe sollten idealerweise auf dem Fensterbrett platziert werden.

Pflanzung

Neben der Aussaat besteht auch die Möglichkeit, vorkultivierte Jungpflanzen zu kaufen und einzupflanzen. Der Vorteil dieser Pflanzen ist die schnellere Entwicklung, was sie vor allem für den Erwerbsanbau sehr interessant macht. Für den Anbau im Hausgarten reicht die Aussaat normalerweise vollkommen aus. Die Pflanzung sollte erst dann stattfinden, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Vor Mitte Mai ist eine Pflanzung somit riskant. Bei der Pflanzung empfehlen sich Reihenabstände von 0,8 bis 1 m. In der Reihe kann der Pflanzenabstand von 45 bis 60 cm variieren.

Kulturmaßnahmen

Der Boden sollte unbedingt gut feuchtgehalten werden. Des weiteren empfiehlt sich das Entspitzen der Jungpflanzen, da dies die Seitentriebbildung fördert und damit verbunden die Bodenbedeckung beschleunigt.

Ernte

Die Triebspitzen und Blätter sollten ständig (alle ein bis zwei Wochen) geerntet werden, da mit der Ernte das Wachstum der Seitentriebe angeregt wird. Die Triebe lassen sich mit dem Messer schneiden oder abkneifen. Damit die Pflanzen erneut austreiben können, muss darauf geachtet werden, dass weder zu tief abgeschnitten, noch kahl gepflückt wird. Die Erntezeit beginnt im Juli und dauert bis in den Herbst an. Eingefroren lassen sich die Pflanzen problemlos circa ein halbes Jahr lagern.

Quellen