Luzerne

Aus Hortipendium
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Luzerne
Medicago sativa
Synonyme
Ewiger Klee, Alfalfa, Schneckenklee
Medicago sativa - harilik lutsern Keilas.jpg
Luzernenblatt
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung Schmetterlingsblütenartige
Fabales
Familie Hülsenfrüchtler
Fabaceae
Gattung Schneckenklee
Medicago


Luzerne [Medicago sativa) ist eine grüne, ausdauernde krautige Pflanze und wird rund 1 m hoch. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler sowie der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Die Stängel sind vierkantig und wenig behaart.

Botanik

Die Laubblätter sind dreizählig und wechselständig und kurz gestielt. Sie sind bis zu 3 cm lang, verkehrt-eiförmig bis elliptisch. Der Blättchenrand ist ganz bis an der Spitze gesägt. Die Spitze ist bespitzt bis stachelspitzig. Die Blattnerven sind gefiedert mit oberseits eingedrückter und unterseits erhabener Mittelader. Unterseits sind die Blättchen manchmal mehr oder weniger spinnwebig, angepresst behaart, sonst sind sie kahl. Zusätzlich gibt es kleine, gezähnte und langspitzige Nebenblätter.
Wie Bohnen, Klee und Hülsenfrüchtler besitzt die Luzerne die Fähigkeit, mit Hilfe der Knöllchenbakterien Luft-Stickstoff aus der Luft aufzunehmen un dzu speicher.


Luzerne als landwirtschaftliche Nutzpflanze

Luzerne ist eine bekannte, landwirtschaftliche Nutzpflanze. Die Nutzung erfolgt als Heu. Vorteilhaft beim Anbau ist weitgehend überflüssige N-Düngung.



Luzerne als Sprossen-Gemüse

Ähnlich wie bei der Kresse findet man auch Luzerne Sprossen für den menschlichen Verzehr am Markt.



Luzerne als Gründünger

Auf Grund seiner Fähigkeit Luftstickstoff zu binden und der sehr tiefen Bodendurchwurzelung ist die Luzerne eine interessante Gründungungspflanze.

Luzerne Bestand
Knöllchenbakterien
Gründüngung
Pflanzenbeschreibung
Botanischer Name Medicago sativa
Zwischenschnitteignung ja, bei Höhe von 10 - 15 cm
Pflanzenfamilie Leguminosen (Fabaceae)
Bestandshöhe mittel
Winterhärte ja
Kulturende beliebig
Anbau
Saattermin 15. April - 15. August
Saatgutbedarf 25 kg/ha
Tausendkorngewicht 2,1 Gramm
Bestandesdichte 280 Pflanzen je qm
Saattiefe 1 - 2 cm
Reihenabstand 10 - 14 cm
Mindestkeimtemperatur 8 - 12°C
Auflauffreudigkeit mittel
Trockenresistenz gut
Gründüngungswirkung
Unkrautunterdrückung mittel
Wurzeltiefgang tief


Luzerne Bilder



Siehe auch in Hortipendium


Weblinks


Quellen

Josef Schlaghecken (1988 / 2010): Neustadter Hefte: Gründüngung im Gemüsebau. Herausgeber DLR Rheinpfalz. Neustadt an der Weinstraße.