Schefflera arboricola

Aus Hortipendium
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Kleine Strahlenaralie
Schefflera arboricola
Synonyme
Parasol Plant
Strahlenaralie1 red.jpg
Die Strahlenaralie - Blüte
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung Doldenblütlerartige
Apiales
Familie Araliengewächse
Araliaceae
Gattung Schefflera

Die Kleine Strahlenaralie (Schefflera arboricola) ist als Grünpflanze in Büros sehr beliebt. Sie ist frohwüchsig, äußerst robust, toleriert trockene Heizungsluft und gilt als pflegeleicht. Auch längere Trockenperioden übersteht sie relativ gut, nur zuviel Wasser nimmt sie übel. Sie ist jedoch auch für Hydrokultur geeignet. Die Strahlenaralie gehört zu den Araliengewächsen und ist in den Tropen beheimatet. Unsere Zimmerpflanze stellt die Jugendform eines Baumes dar und wirkt strauchförmig, was durch einkürzen des Mitteltriebes und stutzen der Seitentriebe gefördert werden kann. Ihr deutscher Name bezieht sich auf die spitzovalen Blätter, die in Gruppen zu meistens 7 Stück strahlenförmig von einem gemeinsamen langen Stiel ausgehen. Es gibt sowohl Sorten mit einheitlich grünem Laub als auch Sorten mit gelb-grün panaschierten Blättern. Obwohl man die Strahlenaralie wegen ihrer zierenden Blätter schätzt, kann sie auch im Zimmer, wenn auch selten, zur Blüte kommen. Im Winter braucht sie dafür vor allem viel Licht und einen etwas kühleren (ca. 16°C) Standort. Insbesondere ungeschnittene Exemplare kommen dann zur Blüte, da das Schneiden in erster Linie zu neuer Blattbildung anregt.

Standort und Pflege als Zimmerpflanze

getopfte Strahlenaralie

Sie bevorzugt helle Standorte ohne pralle Sonne, Halbschatten wird toleriert (400 -500Lux). Bei guten Lichtverhältnissen Wohnraumtemperaturen (18-20°C), bei schlechten (Winter) kühler (12-16°C). Verträgt keine Temperaturen unter 10°C. Man sollte sie nur mäßig gießen, das Substrat sollte vor dem erneuten Wässern trocken sein. Sehr gut eignet sich daher zum Gießen auch das Tauchverfahren, das sonst meist nur zur Rettung ausgetrockneter Topfpflanzen angewendet wird: Topf solange in einen Eimer mit Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, dann das überschüssige Wasser ablaufen lassen und die Pflanze wieder auf ihren Untersetzer stellen. Die Schefflera ist besonders geeignet als Bonsaibäumchen, zur Bepflanzung einzelner Lavabrocken oder von Hydrogefäßen.

Während der Hauptwachstumszeit wird der Wurzelballen regelmäßig gegossen, aber ohne ihn zu lange zu vernässen. Gelegentliches Besprühen mit abgestandenem Wasser dankt die Strahlenaralie mit einem schnelleren Wachstum. Ist das Gießwasser zu kalkhaltig, zeigen sich auf den Blättern hässliche Kalkflecken, die mit einem Blattglanzspray entfernt werden können.
Wenn die Strahlenaralie in der Erdkultur zu groß wird, pflanzt man sie in eine humusreiche Blumenerde um. Das kann während des ganzen Jahres geschehen. Aus Platzgründen können die obersten Triebe gestutzt werden. Die Pflanze treibt rasch wieder aus und wird buschiger. Die abgeschnittenen Triebe – in Folie umhüllt – bewurzeln schnell in einem Wasserglas. Grundsätzlich alle Stecklinge sollten mit Folie umgeben werden, damit die Blätter weniger Feuchtigkeit verdunsten.
An Schädlingen treten besonders bei trockenem Stand Rote Spinne oder Schildläuse auf, die große Blattvergilbungen hervorrufen können. Bei Hydrokultur geben wir Systemschutz D-Hydro, bei Erdkultur gießen wir mit einem Milben- oder Insektenmittel an.

Während der Wachstumsphase ca. alle 2 Wochen einen Volldünger für Grünpflanzen entsprechend der Gebrauchsanleitung dosiert ins Gießwasser geben oder einen Langzeitdünger (Düngestäbchen, Menge entsprechend der Topfgröße) verwenden. Bei Winterruhe (kühler Standort) nicht düngen bzw. bei warmer Überwinterung Düngung stark reduzieren.

Die Vermehrung kann sehr einfach durch Stecklinge erfolgen.

Im zeitigen Frühjahr ist ein Schnitt optimal, zu anderen Zeiten aber auch möglich. Zu große Pflanzen lassen sich problemlos zurückschneiden. Um einen buschigen Wuchs zu fördern kürzt man die Zweigenden ein.

Häufige Schäden und Ursachen

Häufige Schäden und Ursachen
Schadbild Ursache Abhilfe
Blattfall a) zu kalter (unter 10 °) Standort oder kalte Zugluft

b) zu nasses Substrat, Staunässe

a) Standort wechseln

b) weniger gießen, bei beginnender Wurzelfäule Pflanze zurückschneiden und umtopfen

Vergeilen (Abstand zwischen den Blättern ist groß, kein kompakter Wuchs) zu wenig Licht Standort wechseln oder Pflanzenlampen verwenden
Blätter von panaschierten Sorten zeigen nur wenig helle Flecken zu wenig Licht Standort wechseln oder Pflanzenlampen verwenden

Quellen

Gartenakademie Rheinland-Pfalz