Großer Birnenblattsauger
Großer Birnenblattsauger | |
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Cacopsylla pyrisuga | |
Synonyme | |
Psylla pirisuga, Psylla pyrisuga | |
Bild fehlt | |
Systematik | |
Klasse | Insekten Insecta |
Unterklasse | höhere Insekten Pterygota |
Überordnung | Schnabelkerfe Hemiptera |
Ordnung | Pflanzenläuse Sternorrhyncha |
Unterordnung | Blattflöhe Psyllina |
Überfamilie | Psylloidea |
Familie | Psyllidae |
Der Große Birnenblattsauger (Cacopsylla pyrisuga) ist als junges adultes Tier zuerst grün, später färbt sich der Chitinpanzer schwarzbraun bis rotbraun. Die Körperlänge liegt zwischen 3,7 bis 4 mm. Diese recht stattliche Größe war namensgebend für diesen Blattfloh. Pro Jahr wird eine Generation gebildet. Die Überwinterung findet auf Nadelgehölzen statt, die bereits im Sommer von den Tieren angeflogen werden. Zu dieser Zeit verfärbt sich Birnenblattsauger dunkel. Im Frühling kehren sie auf ihre Wirstpflanze Birne zurück.
Entwicklung
Die Fortpflanzung des großen Birnenblattsaugers findet auf Birne statt. Nachdem die Weibchen im Frühjahr von den Nadelgehölzen in den Birnenbestand zurückgekehrt sind, legen sie die Eier an bzw. in die jungen Birnenblätter. Die Eier sind gelb und länglich mit einem spitzen und einem runden Pol. Pro Weibchen werden bis zu 1.000 Eier abgelegt. Ab April schlüpfen die ersten Larven aus ihren Eiern, der zweite Schub folgt in der Regel im Mai. Die Larven des Birnenblattsaugers saugen an Knospen, jungen Blättern und Trieben wodurch es zu starken Verformungen und Verkrüppelungen der Blätter kommen kann. Im Gegensatz zu anderen Birnenblattsauger-Arten produzieren die Larven des Großen Birnenblattsaugers keine Wachsausscheidungen. Ab Juni sind die ersten adulten Tiere der neuen Generation fertig entwickelt und verlassen im Laufe des Sommers die Birnenanlagen.
Quelle
W. Jacobs, M. Renner und K. Honomichl (1998): Biologie und Ökologie der Insekten. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8274-0799-0