Graslilien

Aus Hortipendium
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Graslilie
Anthericum
Linné, 1753
Synonyme
Zaunlilie
Aestige-graslilieweb.jpg
ästige Graslilie (Anthericum ramosum) hübsche weißblühende Wildpflanze
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Monokotyledonen
Ordnung Spargelartige
Asparagales
Familie Grasliliengewächse
Anthericaceae

Die Graslilien (Anthericum) sind filigrane aber zähe Wildpflanzen. Mit ihren hübschen weißen Blüten ist sind sie langlebige, unaufdringliche aber außergewöhnliche Gartenpflanzen (siehe dazu Graslilien im Garten).

Eigenschaften

Die Graslilie ist eine langlebige einheimische, winterharte Wildstaude. Ihre kleinen 2-3 cm kleinen, weißen Blüten gleichen den als Zimmerpflanzen bekannten Grünlilien. Zur Hauptblütezeit im Juni, Juli wirken dutzende von Einzelblumen wie eine weiße Blütenwolke. Ähnlich mit der Zimmerpflanze sind auch ihre weißen fleischigen Wurzeln. Sie sind eine gute Anpassung an den trockenen Lebensraum der Pflanze. Lediglich das 5 bis 20 cm lange, grasähnliche Laub ist bei den Stauden viel filigraner und zieht in den Herbstmonaten ein. Ohne Blüten kann die Pflanze leicht mit Gräsern verwechselt werden.


Vorkommen

Von Mai bis Juli sind in Trockenrasen, an trockenen Gehölzrändern und in sonnigen bis leicht beschatteten Felsvegetationen die zwei heimischen Graslilienarten zu sehen. Es gibt zwei heimische Arten, die gut im Garten gedeihen:

Anthericum liliago - Astlose Graslilie

Mit größeren Einzelblumen, die dicht gedrängt an dem kerzenartigen Blütenstand sitzen, wartet die astlose Graslilie, Anthericum liliago, auf. Sie ist in ihren Bestandteilen kräftiger als ihre häufiger vorkommende Verwandte.

Anthericum ramosum - Ästige Graslilie

Die ästige Graslilie hat einen flach verzweigten Blütenstand und etwas dünneres Laub als die Graslilie. Sie ist die robustere Graslilie.


Quellen

Jelitto/ Schacht/ Fessler (1990): Die Freiland Schmuckstauden - Handbuch und Lexikon der winterharten Gartenstauden. Ulmer Verlag 4. Auflage. Stuttgart.