Förderung von Nützlingen

Aus Hortipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bei der Förderung der Nützlingen in Kulturen, auf Freilandflächen oder im Hausgarten spielt die Kenntniss über die Ernährungsweisen der Nützlinge eine große Rolle, da diese zwischen Larve und ausgewachsenem Tier sehr unterschiedlich sein können. Während die Larven in ihrer Entwicklung auf Proteine der Wirtstiere angewiesen sind (z.B. Larven der Erz- und Schlupfwespen, der Schweb- und Raupenfliegen, der Florfliegen usw.) und von den Schädlingen und Indifferenten leben, ernähren sich die adulten Tiere von Nektar, Pollen und Honigtau. Sie sind Blütenbesucher und bestäuben wie die Bienen nebenbei noch manche Blüte.

Um auch die Ernährung der Adulten zu gewährleisten und diesen einen Unterschlupf zu bieten werden für einen reichhaltigen Nützlingsbesatz ausreichend Futter- und Nekatarpflanzen benötigt. Blühende Pflanzen (Kräuter und Gräser) sind auf Freilandflächen für viele Nützlingsgruppen lebensnotwendig. Kahl gehaltene Anlagen ohne jeglichen Bodenbewuchs bieten den Nützlingen keine guten Lebensbedingungen.

Weitere Informationen

Quelle

B. Altmayer, B. Fader, M. Harms, R. Ipach, U. Ipach, H.-P. Lipps, K.-J. Schirra, B. Ziegler (2010): Sachkunde im Pflanzenschutz (Weinbau). 6. überarbeitete Auflage. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz, Abteilung Phytomedizin. Neustadt an der Weinstraße.