Erdmandelgras Beikraut

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Ermandelgras
Synonyme
Tigernuss, Essbares Zyperngras, Erdmandel, Knolcyperus (NL), Yellow nutsedge, Tigernut (GB)
Erdmandel-Hauptfoto-Hortipendium.jpg
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Gruppe Monokotyledonen
Ordnung Poales
Familie Sauergrasgewächse
Cyperaceae
Gattung Zypergräser
Cyperus
Erdmandelgras in einem Sellerie Bestand

Die Erdmandel (Cyperus esculentus) in seiner Wildform, gehört weltweit gesehen, zu den besonders gefürchteten Beikräutern. Hier empfiehlt sich deshalb, den Name Erdmandelgras zu verwenden. Im Jugendstadium kann man Erdmandelgras Pflanzen evtl. mit dem Hirse-Beikraut verwechseln. Bei näherem Betrachten fällt jedoch auf, dass die Pflanzenart zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae), gehört. Erdmandelgras ist weltweit verbreitet, es kommt vor allem im Mittelmeerraum, in Afrika und im tropischen Asien vor. Funde weisen darauf hin, dass die Art schon im antiken Ägypten und Rom bekannt war. Aber auch bei uns gewinnt es als Beikraut an Bedeutung. Zum Glück hat das Erdmandelgras noch nicht alle Regionen bzw. Betriebe in Mitteleuropa erobert. Es ist jedoch zu befürchten, dass sich das gefährliche Beikraut zunehmend, auch im Gemüsebau, verbreitet. Die wichtigsten Verbreitungsarten sind die Wurzelknöllchen, Ausläufer und evtl. auch die eher selten vorkommenden Samen.
In vielen Ländern baut man Unterarten der Erdmandeln, wie z.B. Cyperus esculentus var. sativus, als Nutzpflanze an. Dann wird oft auch der Name Tigernuss oder Chufas benutzt.
In diesem Artikel wird in erster Linie die Wildform der Erdmandel, das Edmandelgras als ein für den Gemüsebau sehr gefährliches Beikraut behandelt.


Erdmandelgras Merkmale

Die hier aufgeführten Merkmale beschreiben die Wildform des Erdmandelgrases (Cyperus esculentus). Zur erfogreichen Beikrautregulierung ist es wichtig, jede Erstbesiedlung einer Parzelle so früh wie möglich zu bemerken. Dazu sollte jeder Mitarbeiter im Betrieb die Pflanzenart genau kennen.

Wichtige Pflanzenmerkmale

  • Grasartige Pflanze mit Knöllchenbildung.
  • Pflanzenhöhe etwa 50-70 cm.
  • Eventuell verwechselbar mit anderen Grasarten.
  • Lange, schmale Blätter mit spitzem Ende, unbehaart.
  • Blätter grünlich, parallelnervig, etwa 5-15 mm breit.
  • Typischer Blüten- bzw. Fruchtstand.
  • Blütenstiele, knotenlos und dreieckig.
  • Die Stiele sind mit Mark gefüllt.
  • Die Pflanzen sterben über Winter ab.

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Erdmandelgras Vermehrung

Erdmandelgras Ausläufer (Kreiselmaier)
Erdmandegras Knöllchen
Erdmandelgras Fruchtstand

Erdmandelgras vermehrt sich durch vor allem durch Knöllchen, Ausläufer und eventuell auch mit Samen.

Rhizom Vermehrung

  • Erdmandelpflanzen bilden Wurzelausläufer.
  • Mit den Ausläufern haben sie eine enorm wirksame Art der Verbreitung.

Knöllchen Vermehrung

  • Die Vermehrung der Erdmandelpflanzen erfolgt vor allem durch Wurzelknöllchen.
  • Der Austrieb der Knöllchen erfolgt im Frühjahr wenn Bodentemperatur etwa bei 10°C oder höher liegen.
  • Im Sommer beginnen die Pflanzen mit der Knöllchenbildung.
  • Die Knöllchen Ausläufer mit ihren neuen Knöllchen findet man bis zu 50 cm oder weiter von der Pflanzen.
  • Die neuen Knöllchen treiben erst im Folgejahr aus.
  • Die Wurzelknöllchen haben einen Durchmesser von etwa 1-15 mm.
  • Knöllchenfarbe: erst hell, dann bräunlich, später schwärzlich.
  • Aus einem Knöllchen (Mandel) können bis zu 5 Triebe wachsen.
  • Die Knöllchen überstehen leichte Fröste von etwa 5-6°C.
  • Die Knöllchen in tieferen Bodenschichten überstehen auch stärkere Fröste.
  • Grundsätzlich können die Knöllchen mehrere Jahre im Boden überdauern.

Samen Vermehrung

  • Eine Bildung von Samen ist grundsätzlich möglich.
  • Ob die Pflanzen in unseren Breiten Samen bilden können ist umstritten.

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Bisherige Verbreitung des Erdmandegrases

Wie die verschiedenen Berichte zeigen, hat sich die Wildform der Erdmandel (Cyperus esculentus) in Mitteleuropa, z.T. stark verbreitet und wurde inzwischen schon in vielen Betrieben zu einem sehr ernstzunehmendem Beikraut. Bei einem starken Befall und ohne eine erfolgreiche Regulierung kann so oftmals nicht mehr erfolgreich Gemüse angebaut werden.

Verbreitungskarten

Genauere Verbreitungsdokumentation
Um zu einer besseren Erdmandelgras Regulierung zu kommen, erscheint es vorteilhaft alle Befallsvorkommen zu dokumentieren und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Vielleicht kann dabei die staatliche Planzenschutzberatung helfen. Vermutlich werden doch inzwischen die meisten der befallenen Gemüsebauflächen den örtlichen Berater und Beraterinnen bekannt sein. Wenn die alle in der Floraweb Karte aufgeführt würden, wäre das sicherlich optimal. Vielleicht gibt es auch noch andere Möglichkeiten, z.B. mit Hilfe entsprechender Apps.

Floraincognita
Mit dieser App kann man das Erdmandelgras (Cyperus esculentus) gut bestimmen und damit gleichzeitig den Standort dokumentieren.


Wie schädigt Erdmandelgras?

Erdmandelgras in einem Möhrenbestand.
Erdmandelgras überwuchert einen Kartoffel Bestand. Totalausfall (Kreiselmaier)

Das Erdmandelgras ist eine aus dem Süden eingewanderte Pflanze. Dort, z.B. in Ägypten und Italien, kannte man die Pflanzenart schon 2.000 Jahre oder länger. Erste Pflanzen bzw. Knöllchen vom Erdmandelgras wurden vermutlich vom Handel, auf den Weg nach Norden, mitgebracht. Immer deutlicher wird, dass es sich um einen aggressiven Neophyt handelt, der unseren Gemüseanbau extrem bedrängen kann. Erste Berichte deuten darauf hin, dass das Erdmandelgras bei uns schon etwa 1975 im Raum Offenburg (Ortenaukreis) gesichtet wurde. In den Medien wird berichtet, dass es in den Niederlanden und der Schweiz schon einige Jahre vorher zum Problem wurde.
Etwa ab 2005 wurde das Erdmandelgras als ein potentielles Problem für den Pfälzer Gemüsebau angesehen. Seit der Zeit kümmern sich in Rheinland-Pfalz, die staatlichen Pflanzenschutzberater (Jochen Kreiselmaier u.a. sowie die Pflanzenschutzberater der Firma Bolap (Thomas Weinheimer u.a.) intensiv um die erfolgreiche Regulierung des gefährlichen Beikrautes. Detaillierte Hinweise zum Auftreten und zur Reguleirung gibt es immer wieder in den wöchentlich erscheinenden Warndienstmeldungen. Mit Hilfe der Beratung konnten so schon verschiedenen Erdmandelgras Vorkommen in Gemüseäckern erfolgreich beseitigt werden.

Wichtige Fakten

  • Knöllchen Austrieb im Frühjahr.
  • Wachstumsbeginn etwa ab 10°C Bodentemperatur.
  • Mit zunehmender Temperatur können Gemüsebestände schnell überwuchert werden.
  • Starke Wasser und Nährstoff Konkurrenz zu den Gemüsepflanzen.
  • In der zweiten Jahreshälfte ist mit einer starken Knöllchenbildung zu rechnen.
  • Gemüsekulturen wie z.B. Möhrenbestände können total verdrängt oder überwuchert werden.
  • Ein Anhäufeln von Dämmen wie z.B. bei Porree, Möhren usw. wird schon bald unmöglich.
  • Erdmandelgras Bestände können die maschinellen Rodearbeiten stark behindern.
  • Ein Anbau von Mäh-Gemüsearten wie Rucula, Babyleaf, Petersilie usw. wird alsbald unmöglich.
  • Beim Anbau von Gemüse, Kartoffeln, Erdbeeren usw. ist ein Totalausfall zu befürchten.
  • Nach dem Absterben der Pflanzen im Winter überdauern vielfach die Knöllchen.
  • Wird eine Parzellenbesiedlung nicht frühzeitig gestoppt, so wird ein weiterer Gemüseanbau kaum noch sinnvoll sein.

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Erstbesiedlung mit Erdmandelgras

Erste Erdmandel Pflanze
  • Die Erstbesiedlung erfolgen vorwiegend durch die Knöllchen.
  • Es können aber auch Ausläufer Stücke transportiert werden.
  • Nicht gereinigte Schlepper, Maschinen und Geräte können Überträger sein.
  • Putzabfälle stellen ein großes Risiko dar.
  • Feldmäuse können Erdmandel Knöllchen ins Feld bringen. Sie sammeln die Knöllchen als Wintervorrat.
  • Eigener Kompost kann Knöllchen oder Ausläuferstücke enthalten.
  • Zugekaufte Junpflanzen können Überbringer sein.
  • Grabenreinigung ist bei Erdmandegras Vorkommen sehr riskant.
  • Eine Verbreitung ist auch durch Samen möglich, die aber bisher kaum gebildet werden.


Günstige Wachstumsbedingungen für Erdmandelgras

Üppiger Erdmandelgras Bestand
  • Sandige bis lehmig Böden begünstigen die Entwicklung.
  • Erdmandelgras entwickelt sich gut bei etwa 12-35°C.
  • Temperaturen im Bereich von 15-25°C sind wohl optimal.
  • Eine gute Wasserversorgung fördert die Entwicklung stark.
  • PH-Werte von 5-7 erscheinen günstig für das Wachstum.
  • Bei günstigen Bedingungen ist eine Massenvermehrung möglich.
  • In einer Saison kann ein Mutterknolle über 100 neu Pflanzen mit 1.000 und mehr neuen Knöllchen bilden.
  • Die Knöllchen können mehrere Jahre im Boden überdauern.
  • Die Knöllchen vertragen Fröste um die-5°C.
  • In tieferen Bodenschichten haben die Knöllchen schon oft die deutschen Winter überstanden.
  • Gegen Ende der Blütezeit, etwa im Juli und August, beginnt die Knöllchenbildung.


Erdmandelgras Regulierung

Erdmandelgras Bekämpfungszeitpunkte (Strickhof)
Maschinelle Hacke, wenig geeignet zur Regulierung (Kreiselmaier)
  • Bei einer stärkeren Erdmandelgras Besiedlung ist eine Regulierung sehr, sehr schwierig.
  • In den Niederlanden gibt es deshalb für befallene Parzellen ein Anbauverbot von Acker- und Gartenbaukulturen. Details dazu siehe "Niederlande".
  • Im Ackerbau haben einige Herbizide eine Nebenwirkung gegen Erdmandelgras.
  • Eine erfolgreiche Bekämpfung, nur mit Herbiziden (Stand 2022), erscheint derzeit nicht möglich.
  • Soweit möglich, wirksame Herbizide, im Rahmen eines Fruchtwechsels, oder in einer Brachezeit nutzen.
  • Evtl. Anbau einer Ackerbaukultur, bei der ein erfolgsversprechender Herbizid Einsatz möglich ist.
  • Bekämpfungsmaßnahmen erscheinen insbesondere beim Austrieb und im Frühstadium sinnvoll. Siehe Grafik!
  • Als erste Folgekultur eine Pflanzenart auswählen, die hoch und dicht wächst. (Lichtarmut hemmt das Erdmandelgraswachstum)
  • Im Gemüsebereich ist eine Regulierung bes. schwierig und kaum erfolgversprechend.
  • Auf kleinen Flächen kann der Einsatz von schwarzer Mulchfolie bzw. Mulchvlies hilfreich sein.
  • In Einzelfällen kann eine Solarisation in Betracht gezogen werden.
  • Nach den durchgeführten Regulierungsmaßnahmen sollte die befallene Parzelle für mindestens zwei Jahre streng auf eine Wiederansiedlung des Erdmandelgrases kontrolliert werden.
  • Immer wieder versuchen, eine Erstbesiedlung einer Parzelle zu vermeiden.

Lebensweise und Bekämpfung laut Belchim-Strategie

  • Umfangfreiche und detaillierte Powerpoint Präsentation zur Lebensweise und Bekämpfung von Erdmandelgras in niederländischer Sprache.
  • Es wird die Befallsitation in Belgien und den Niederlanden beschrieben und die strengen, rechtlichen Vorgaben der beiden Länder berücksichtigt.
  • Des weiteren werden die Möglichkeiten des Herbizideinsatzes detailliert vorgestellt.
  • Powerpointpräsentation in Nederlandse Taal.

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Erstbesiedlung mit Erdmandelgras stoppen

Erdmandegras Erstbesiedlung durch Gemüse Waschabfälle (Kreiselmaier)
Pflanzen samt Wurzeln und Knöllchen entfernen
  • Das Erdmandelgras Beikraut hat zum Glück viele Betriebe und Regionen noch nicht erobert hat.
  • Oberstes Gebot sollte deshalb sein, eine Erstbesiedlung zu vermeiden.
  • Fortlaufende Kontrolle der Beikraut-Flora im Betrieb hilft eine Erstbesiedlung zu bemerken.
  • Jeder Mitarbeiter im Betrieb sollte Erdmandelgras sofort als solches erkennen können.
  • Eine Erstbesiedlung möglichst bald entfernen bzw. zerstören.
  • Befallen Stellen sofort markieren und nur noch separat mit Maschinen bearbeiten.
  • Maschinen, die mit Erdmandelgras in Berührung kamen, nach der Arbeit gründlich reinigen.
  • Die Pflanzen der Erstbesiedlung sobald möglich ausgraben und möglichst mit den Wurzeln und eventuell schon vorhandenen Knöllchen vom Acker tragen und vernichten.
  • Wenn möglich, insbesondere bei einer allerersten Ansiedlung, eine Erdaushub von 30-40 cm Tiefe (je nach Wurzeltiefe) vornehmen.
  • Befalle Flächen nach einer Regulierung weiterhin laufend auf ein neues Vorkommen des Erdmandelgrases kontrollieren.


Erdmandelgras Beikraut in anderen Ländern

Das Erdmandelgras Beikraut (Wildform von Cyperus esculentus) verbreitet sich in einem beunruhigenden Maße in Europa. Da eine erfolgreiche Regulierung sehr schwer ist, erscheint ein internationaler Gedankenaustausch dazu hilfreich. Im Folgenden einige Hinweise auf die Lage in einigen Ländern.

Belgien

In Belgien, und insbesondere auch im flämischen Landesteil, bereitet seit einigen Jahren das Erdmandelgras (Knolycyperus) große Sorgen. Forschung und Beratung arbeiten an Lösungen. Laut Mitteilung von Danny Callens, von inagro.be sind derzeit (27.09.2022) schätzungsweise 50.000 ha Ackerflächen befallen.

Anbaueinschränkung?

  • Ab 2023 gibt es voraussichtlich ein Anbauverbot von Knollen- und Wurzelfrüchten.

Forschungsprojekte

Mais-Herbizide mit einer Nebenwirkung auf Erdmandelgras

  • Laut Mitteilung aus Flandern (Stand 9/2022) haben die Mais-Herbizide Dimethenamid, Mesotrione, Pyridaat eine Nebenwirkung gegen Erdmandelgras.

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Österreich

Seit einigen Jahre kommt das Erdmandelgras an einigen Standorten vor und bereitet zunehmend Sorten. Die größen Bestände gibt es vermutlich in der Steiermark und Kärnten. Laut AGES wurden bis 2019 schon über 100 Standorte beobachtet.

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Niederlande

In den Niederlanden gibt es schon etwa seit 1970 Probleme mit dem Beikraut Erdmandelgras (Knolcyperus). Es wird berichtet, dass im Jahre 2019 in den Niederlanden 513 Parzellen bzw. 740 ha vom Erdmandelgras besiedelt waren. Inzwischen hat man dort schon beachtliche Erfahrungen für eine erfolgreiche Regulierung gesammelt.
Anbaueinschränkung

  • Laut Mitteilung der "Nederlandse Voedsel- en Warenautoriteit (NVWA)" Stand: 27.09.2022, ist es in den Niederlanden verboten, auf einer vom Erdmandelgras befallenen Parzelle Acker- bzw. Gartenbaukulturen anzubauen.
  • Des weiteren müssen Maßnahmen zur Vernichtung und Verhinderung einer Verbreitung unternommen werden.
  • Bei Nichteinhaltung drohen erheblich Bußgelder. Näher, aktuelle Details dazu siehe Teeltvoorschrift knolcyperus

Verbreitungsatlas

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Schweiz

Verschiedene Veröffentlichungen weisen darauf hin, dass das Erdmandelgras in der Schweiz als ein sehr ernstzunehmendes Beikraut angesehen wird. Regional besteht sogar schon eine Meldepflicht.

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Forschungsprojekt

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USA

In der USDA-Pflanzen-Datenbank (2022) wird Cyperus esculentus (yellow nutsedge) als ein schädliches Unkraut in Kalifornien, Colorado, Hawaii, Oregon und Washington aufgeführt. Sie wird in der California Invasive Plant List (2004) als "Bedrohung für die Wildnis" beschrieben.

Verbreitungskarte

Regulierung

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Erdmandelgras Herbizideinsatz und Herbizidhersteller

Erdmandelgras nach Glyphosat Einsatz (Kreiselmaier)

Derzeit (2022) gibt es keine sehr gut wirkende Herbizide, um Erdmandelgras Beikrauter problemlos auszuschalten. Versuche zeigen, dass einige Herbizide des Ackerbaus eine Nebenwirkung haben, die in bestimmten Fällen zur Regulierung des Beikrautes einen Beitrag leisten können.

Herbizidanbieter und ihre Erdmandel Empfehlungen

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Experten-Rat nutzen

Das Erdmandelgras ist eines der gefährlichsten Beikräuter und die Regulierung äußerst schwierig. So ist es empfehlenswert, bei Bedarf den Rat von Wissenschaft und Beratung einzuholen.

Wichtige Ansprech-Stellen bzw. Personen


Erdmandel Anbau im Garten

Erdmandel Pflanze im Garten
  • Vielfach ist es Mode geworden die Erdmandel als Zier- oder Nutzpflanze im Garten anzubauen.
  • Gartenzeitschriften veröffentlichen Artikel über den Anbau im eigenen Garten.
  • Gesundheitsmagazine berichten über die Super-Food Pflanze Erdmandel.
  • Welcher Kleingärtner bekommt da nicht Lust, einmal den eigenen Anbau zu probieren.
  • Erdmandel Pflanzgutanbieter beteuern jedoch, dass die angebotenen Herkünfte bzw. Sorten nicht indentisch sind mit der Wildform von Cyperus esculentus, die das Beikraut Problem verursachen.
  • Das vom Handel angebotene Erdmandel Pflanzgut entspricht wohl meist der Unterart Cyperus esculentus var. sativa.
  • Ob eine Verbreitung bzw. Verwildung von den Gärten vorkommt sollte jedoch beobachtet und verhindert werden.

Erdmandel Pflanzgut Angebote im Internet

Weitere Infos



Erdmandel Anbau

Erdmandel Anbau in Spanien

Erdmandeln werden in verschiedenen Ländern als Nutzpflanze angebaut. Hierbei handelt es sich nicht um die Wildform, Cyperus esculentus sondern um Unterarten wie z.B. Cyperus esculentus var. sativus)
Wichtige Anbauländer sind:
Benin, Brasilien, Burkina Faso, Gambia, Ghana, Guatemala, Indien, Irak, Iran, Jemen, Jordanien, Kamerun, Libanon, Mali, Marokko, Mexico, Chile, Niger, Nigeria, Vereinigte Staaten, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Spanien, Sudan, Syrien, Togo.

Anbau in Spanien

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Herkünfte und Sorten

Im deutschsprachigem Internet werden unter anderem folgende Erdmandel Herkünfte bzw. Sorten angeboten. Es handelt sich dabei normalerweise nicht um die Wildform, sondern um Zuchtformen von (Cyperus esculentus var. sativa). Grundsätzlich gehen Fachleute davon aus, dass die angebauten Herkünfte und Sorten keine Samen bilden und nicht winterhart sind. Somit sind wohl nicht die Ursache unserer Erdmandel Beikraut Problematik.

  • African Super
  • Big Round
  • Black Tiger
  • Bright and Smooth
  • Jumbo
  • Large Black
  • Long Sweet
  • Prolific
  • Riesen (aus Ghana)
  • Runde Lex


Erdmandel Knöllchen als Nahrungsmittel

Knöllchen als Nahrungsmittel
Erdmandel: Horchata de chufa

Erdmandel Knöllchen sind ein wertvolles Nahrungsmittel. Sie haben eine hohen Gehalt an Fett, Stärke und Eiweiß.

Weiter Infos mit Firmenangaben


Erdmandel Marktangebote

Erdmandeln (Tigernuts) braun

Erdmandel wird u.a. in Afrika, Spanien usw. angebaut und als Nutzpflanzen betrachtet. Im Handel findet man auch bei uns verschiedene Erdmandel Produkte.
Marktprodukte

  • Erdmandel Knöllchen roh
  • Erdmandel Flocken
  • Erdmandel Kekse
  • Erdmandel Knäckebrot
  • Erdmandel Müsli
  • Erdmandel Milch
  • Erdmandel Mehl
  • Erdmandel Creme
  • Erdmandel Schokocreme


Videos


Knolliges Zyperngras (Cyperus rotundus)

Knolliges Zyperngras, blühend

Eine enge Verwandte unseres Erdmandelgrase ist das Knollige Zyperngras. Es wird auch Nussgras, Orientalische Cyperwurzel, Runde Cyperwurzel sund Rundes Zypergras genannt. Weltweit gilt es als eines der gefährlichsten Beikräuter. Zum Glück wurden bisher in Mitteleuropa erst sehr wenige Standorte bekannt. Sicherlich ist es aber vorteilhaft, die Pflanzen genau zu kennen. So können wir vielleicht schon frühzeitig eine Ausbreitung verhindern.

Pflanzenmerkmale

  • Mehjährige Pflanze
  • Wuchshöhe bis zu 80 cm.
  • Grünliche längliche Laubblätter.
  • B.ätter meit um dei 30 cm lang, manchmal auch länger.
  • Blattbreite meist 2-5 mm.
  • Blütenstängel dreieckig.
  • Blütenstand mit kleinen Ährchen.
  • Ausläufer bildend
  • Kleine längliche Knöllchen, etwa 20-30 mm lang
  • Samenbildung in kelinen Nussfrüchten

Pflanzenmerkmale im Bild

Weitere Infos


Siehe auch in Hortipendium


Siehe auch in Hortigate


Weblinks


Zeitschriften Artikel

Lutz Collet, Dr. (2014): Neophyt auf Kurs Nord - Das Erdmandelgras ist jenseits der Alpen angekommen. In: Zeitschrift Gemüse Band 49 Nummer 2. 

Josef Schlaghecken (2022): Erdmandelgras im Focus. In: Zeitschrift Gemüse Band 56. Nr. 10. Seite 39-40. 


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