Eisperlensalat Erwerbsanbau
Eisperlensalat | |
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Mesembryanthemum crystallinum | |
Synonyme | |
Eiskraut, Eispflanze, Kristallkraut, Ficoide Glaciale | |
![]() Eisperlensalat
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Systematik | |
Klasse | Bedecktsamer Magnoliopsida |
Gruppe | Eudikotyledonen |
Kerneudikotyledonen | |
Kerncaryophyllales | |
Ordnung | Nelkenartige Caryophyllales |
Familie | Mittagsblumengewächse Aizoaceae |
Gattung | Mesembryanthemum |
Der Eisperlensalat (Mesambryanthemum crystallinum) ist eine einjährige, sukkulente Pflanze aus der Familie der Mittagsblumengewächse. Mesembryanthemum crystallinum stammt ursprünglich aus Südafrika. In Deutschland ist der Eisperlensalat eine echte Rarietät . Manche nennnen ihn auch Eiskraut, Eispflanze oder Kristallkraut. Die leicht salzigen Blätter sehen aus als wären sie mit Eiskristallen bezogen und sind daher äußerst dekorativ. Die Blätter haben eine knackige Struktur und sind damit interessant in Salaten oder als Dekoration. Gegessen wird der Eisperlensalat als Salat oder man bereitet ihn spinatähnlich zu. In Frankreich ist er bekannt als "Ficoide Glaciale". br>
Inhaltsverzeichnis
Natüliches Vorkommen
Mesambryanthemum crystallinum findet man natürlich vorkommend im Mittelmeerraum, die Kanarischen Inseln, Azoren, Madeira und das südliche Afrika. Sie wachsen vor allem in Salzsümpfe, an Felsstrände, Sandstrände und Ruderalstandorte.
Anbau
Eisperlensalat ist ziemlich wärmebedürftig. In größren Mengen angebaut wird er z.B. in Australien, Frankreich, Kalifornien und Portugal. In Holland gibt es einen kleinen Anbau.
Bei einem Anbau in Deutschland dauert die Kulturzeit von der Saat bis zur Ernte etwa vier Wochen. Nötig sind dabei möglichst Temperaturen von mehr als20°C
Saatgut
Saatgut gibt es z.B. bei Rühlemanns
Eisperlensalat Unkrautbekämpfung
Die Unkrautbekämpfung beim Anbau von Eisperlensalat erfordert einen beachtlichen Zeitaufwand und kostet viel Geld. Eine große Hilfe bietet in jedem Falle die optimierte Feldhygiene sowie das "Falsche-Saatbeet". Diese beiden Verfahren sind zu ergänzen mit einer mechanischen Unkrautbekämpfung und im konventionellen Anbau durch den Einsatz von Herbiziden.
Feldhygiene
Hierbei geht es um vorbeugende Maßnahmen. Dauerunkräuter möglichst schon beim ersten Auftreten ausschalten und nicht warten bis sich schon große Bestände gebildet haben. Zur Eindämmung des Samenunkräuter Drucks, diese nie Samen bilden lassen. Wird das konsequent durchgeführt, verringert sich der Unkrautdruck von Jahr zu Jahr. Nähere Infos zur Feldhygiene gibt es unter den folgenden Links.
Falsches-Saatbeet
Eine sofortige, große Erleichterung bei der Unkrautbekämpfung bringt das "Falsche-Saatbeet", das natürlich auch bei Pflanzkulturen von Nutzen ist. Nähere Infos zur Anwendung gibt es unter dem folgenden Link.
Mechanische Unkrautbekämpfung
Sowohl bei gepflanzten als auch bei direkt ins Feld gesätem Eisperlensalat kann eine mechanische Unkrautbekämpfung hilfreich und sinnvoll sein.
- Hilfreich ist es, den Reihenabstand der vorhandenen Hacktechnik anzupassen
- Lieber in den Reihen enger säen bzw. pflanzen und dafür weitere Reihenabstände wählen
- Je jünger die Unkräuter, desto leichter die mechanische Bekämpfung
- In niederschlagsarmen Regionen und auf leichteren Böden ist die mechanische Unkrautbekämpfung am ehesten erfolgreich
Herbizideinsatz
In konventionell arbeitenden Betrieben ist der Einsatz bzw. die Nutzung von Herbiziden üblich. Um damit langfristig erfolgreich arbeiten zu können, sind die Zulassungsbedingungen zu beachten und ein ist sachgerechte Anwendung nötig. Dazu gehört auch eine Begrenzung der Anwendungen innerhalb einer Fruchtfolge, um so die Selektion von nicht erfassten Unkrautarten zu verhindern. Nähere Infos zu Herbiziden und deren Einsatz gibt es unter den folgenden Links.
Link zur Indikationssuche im Gemüsebau
Einkaufsmöglichkeiten
Informationen und Einkaufmöglichkeiten des frischen Salates in der Pfalz gibt es bei Swangolt
Ein gute Informationsquelle gibt es auch bei Was wir essen!
Wert als Nahrungsmittel
Der Verzehr von Eisperlensalat kann einen wertvollen Betrag zur gesunden Ernährung des Menschen leisten. So empfehlen z.B. die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ und die
„Deutsche Krebsgesellschaft“ im Rahmen der Kampagne „5 am Tag“, fünf Mal am Tag eine Portion Obst und Gemüse zu essen.
Einen umfassenden Überblick über gesundheitliche Wirkungen von Gemüse findet man über die Internetseite „Gemüse-ist-mehr als eine Nahrungsmittel“. Hier werden Forschungsergebnisse aus der ganzen Welt in knapper, gut lesbarer Form aufgelistet und die vorbeugende Wirkung von Gemüse auf viele, meist chronische Erkrankungen dargelegt.
Siehe auch in Hortipendium
- Forschungsstätten Gemüsebau
- Gemüseanbau Trends
- Gemüsearchiv Josef Schlaghecken
- Gemüsebau Bildersammlung Josef Schlaghecken
- Gemüsebau in Deutschland
- Gemüsebaustatistik
- Informationen zu den einzelnen Pflanzenfamilien im Gemüsebau
- Obst- und Gemüse als Nahrungsmittel
- Portal: Gemüsebau
- Portal: Pflanzenschutz
- Rechtliche Vorgaben im Bereich Saatgut und Sorten des Gemüsebaus
- Umfassende Informationen zu den einzelnen Gemüsearten und Küchenkräutern
- Unkräuter im Gemüsebau
- Zuchtfirmen im Gemüsebau weltweit