Eckige Blattfleckenkrankheit
Eckige Blattfleckenkrankheit | |
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Pseudomonas syringae pv. lachrymans | |
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Systematik | |
Abteilung | Proteobacteria |
Klasse | Gammaproteobacteria |
Ordnung | Pseudomonadales |
Familie | Pseudomonadaceae |
Gattung | Pseudomonas |
Der Befall mit dem Bakterium Pseudomonas syringae pv. lachrymans verursacht die Eckige Blattfleckenkrankheit an Freiland- und Gewächshaus-Gurken, aber auch an Melonen, Kürbissen und Zucchini vor.
Inhaltsverzeichnis
Schadbild
An den Blättern sind zu Beginn eckige, ölige Flecken zu sehen. Die Flecken wirken glasig und wässrig. Mit der Zeit verfärben sie sich braun und bekommen einen hellen Rand. Die Flecken verdorren und werden brüchig. Nach einer Weile sterben sie ab und brechen heraus. Mit der Zeit entstehen unzählige Löcher über das ganze Blatt verteilt. Auch die Früchte werden infiziert. Sie schrumpfen und es entstehen runde, rissige, anfangs grüne, später braune Flecken. Die Blattunterseiten und die Flecken auf den Früchten sind von bakteriellen Schleimausscheidungen überzogen.
Biologie
Die Bakterien können im Samen oder auf erkrankten Pflanzenstücken im Boden einige Zeit überdauern. Im Frühjahr gelangen sie durch Spaltöffnungen oder kleine Wunden im Pflanzengewebe in dieses hinein, vermehren sich und zerstören das umliegende Gewebe. Durch Wind, Regen, Pflegewerkzeuge und Insekten werden die Bakterein auf der Pflanze selbst und auf Nachbarpflanzen verteilt.
Bekämpfung
Das Saatgut sollte nicht infiziert sein, notfalls kann es mit Knoblauch oder warmem Wasser ausgebeizt werden. Es sollte ein Abstand von wenigstens drei Jahren eingehalten werden, bevor die Kultur erneut angebaut wird. Erkrankte Pflanzen sollten restlos aus dem Beet genommen und nicht kompostiert werden. Die Pflegewerkzeuge, Schuhe etc. sollten gründlich gereinigt werden.