Euphorbia milii

Aus Hortipendium
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Christusdorn
Euphorbia milii
Christusdorn red.jpg
Euphorbia milii
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung Malpighienartige
Malpighiales
Familie Wolfsmilchgewächse
Euphorbiaceae
Gattung Wolfsmilch
Euphorbia

Der Christusdorn (Euphorbia milii) erinnert durch seine dornigen und fleischigen Äste an die Dornenkrone Christi, wodurch er zu seinem deutschen Namen gekommen ist. In ihrer Heimat Madagaskar können sie über 2 m Höhe erreichen. Wie viele andere Euphorbien besitzen auch die Äste des Christusdornes die Fähigkeit der Sukkulenz, d. h. sie können Wasser speichern. An den kantigen Ästen sitzen kräftige, länglich bis kreisrunde Blätter. Die kleinen Blüten leuchten in rot, rosa oder gelb und sind im streng botanischen Sinn als Hochblätter zu bezeichnen. Im Handel werden sie oft als Kleinpflanzen im 15 Zentimeter Topf angeboten. Im Verhältnis zur Blattmasse ist es jetzt den Züchtern gelungen die Menge der Blüten zu steigern. .

Standort und Pflege als Zimmerpflanze

Während der Jugendzeit genügt ein anspruchsloser Platz auf einem schmalen Fenster. Doch mit zunehmendem Alter nimmt der Platzbedarf zu. Auch machen sich dann die schwarzbraunen Dornen mehr und mehr bemerkbar, die fast die ganze Pflanze bedecken. Sie wären der sichere Tod jeder Gardine. An einem vollsonnigen Platz, an dem es auch sehr heiß werden kann, kann der Christusdorn Aufstellung finden; denn aus seiner Heimat ist er Hitze und Trockenheit gewöhnt. Lufttrockenheit nimmt er nicht übel. Auch im Halbschatten geht das Wachstum weiter, doch leidet die Blütenbildung. Für den Kinderzimmerbereich ist diese Pflanze nicht geeignet, da ihr weißer Milchsaft Gift enthält und Entzündungen verursachen kann. Auch ein Standort auf dem Balkon kann gewählt werden, da hier höhere Lichtwerte zu erwarten sind. Er wächst auch gut in Hydrokultur.

In der Hauptwachstumszeit kann der Christusdorn mäßig feucht gehalten werden. Längere Trockenzeiten führen zum Verlust der Laubblätter. Eine Düngung mit 1 - 2 g eines Volldüngers versorgt die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen. Ältere Pflanzen, deren Töpfe völlig durchwurzelt sind, pflanzt man in eine Einheitserde, die mit Sand gestreckt wird. Ein Beschnitt zu lang geratener Triebe kann bei dieser Gelegenheit erfolgen. Diese Triebstecklinge (5-7 cm) können bei Bedarf gleich in ein Torf-Sandgemisch gesteckt für Nachwuchs dieser Pflanze sorgen. Danach topft man die bewurzelten Stecklinge in 7-cm-Töpfe, denen Einheitserde T oder TKS II beizumischen ist. Setzt die Blütenbildung ein, die im Kurztag erfolgt, hilft eine Phosphor betonte Düngung, den Blütenansatz reicher auszubilden. Im Winterhalbjahr setzt die Düngung ganz aus und die Wassergaben sollten auch eingeschränkt werden. Bei zu warmer Überwinterung können Wollläuse auftreten, die ein ölhaltiges Insektizid eindämmt.

Quellen

Gartenakademie Rheinland-Pfalz