Chinakohl Pflanzenschutz

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Schadbilder Chinakohl
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Chinakohl (Brassica rapa ssp. pekinensis), der vor allem im Freiland angebaut wird, kann von einer großen Anzahl an nichtparasitären Problemen, Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Totalausfälle sind durchaus möglich. Aus diesem Grunde ist eine kluge Anbauplanung mit einer optimierten Fruchtfolge und ein vorbeugender Pflanzenschutz dringend anzuraten.

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Chinakohl Anbauplanung bedenken

Ziel: Beste Chinakohl Qualität. (Josef Schlaghecken)

Hilfe für den Bio-Anbau sowie dem IP-Anbau (Integrierte Produktion)

  • Chinakohl liebt mittelschwere bis schwerere Böden.
  • Vorteilhaft sind auch Lößböden.
  • Kein Anbau auf Böden mit einer stärkeren Bodenverdichtung.
  • Möglichst keine Parzellen mit größeren Bodensenken in denen bei stärkeren Niederschlägen Wasser stehen bleibt.
  • Die Böden vor Anbaubeginn auf ihre Nährstoffversorgung, P, K, Mg, B. usw. kontrollieren und optimieren.
  • Chinakohl Anbau am besten auf Böden mit einem höheren pH-Wert.
  • Zur optimalen N-Versorgung bei der N-Düngung die Nmin-Vorräte und die N-Nachlieferung des Bodens berücksichtigen.
  • Kein Anbau auf Parzellen mit stärkerem Wurzelunkraut Vorkommen.
  • Unkrautarme Parzellen wählen und Falsche Saatbeet Technik nutzen.
  • Weitere Informationen dazu gibt es in den Hauptartikeln ...
  • Chinakohl Erwerbsanbau

Die Möglichkeiten des Einsatzes an Pflanzenschutzmitteln schon vor dem Anbau prüfen!

Fruchtwechsel optimieren

Grundsätzlich haben sehr eng verwandte Gemüsearten gleiche Krankheiten und Schädlinge. So ist es auch bei der hier behandelten Gemüseart, dem Chinakohl, der zu der großen Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehört. Einige ihrer Schaderreger sind bodenbürtig, das heißt, sie überdauern im Boden. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, innerhalb der Fruchtfolge möglichst weniger als 20% Arten aus der gleichen Pflanzenfamilie anzubauen. Auf jeden Fall, wenn irgend möglich, so eng verwandte Pflanzenarten nie nacheinander anbauen. Im Folgenden die wichtigsten Arten der Familie der Brassicaceae.

Quellen

Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen

Chinakohl Sortenversuch. (Joachim Ziegler)
  • Die Sortenwahl beim Anbau von Chinakohl hat einen großen Einfluss auf den Anbauerfolg.
  • Beim Frühanbau ist insbesondere eine Schoßfestigkeit gefragt.
  • Generell sollten alle Sorten weniger Innenbrand (tip burn) empfindlich sein.
  • Beim Spätanbau ist oft eine gute Lagerfähigkeit gefragt.
  • Durch eine gute Sortenwahl kann in vielen Fällen der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden.

Quellen

Konsequente Feldhygiene

  • Keine aktuellen (bodenbürtigen) Krankheiten mit dem Maschinenpark, Kompost, Saatgut usw. in die Felder bringen.
  • Bestandsreste nach Ernteende sobald möglich einarbeiten und zur Verrottung bringen.
  • Insbesondere die Verrottung der nicht geernteten Köpfe nach der Ernte ist zu befördern.

Quellen

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Nichtparasitäre Probleme

Verschiedene Nichtparasitäre Probleme können beim Anbau von Chinakohl große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Düngerschaden

AHL-Verbrennung nach einer Flüssigdüngung bei Chinakohl. (Josef Schlaghecken)
  • Durch eine falsche Düngemittel Ausbringung kann es zu Pflanzenschäden kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Bei einer Blattdüngung über die Beregnung kann es zu Blattrandnekrosen kommen.
  • Bei einer zu hoch dosierten Blattdüngung kann es zu einer Blattverbrennungen kommen.
  • Erhöhtes Risiko bei höheren Temperaturen, etwa ab 25°C.
  • Eine Ausbringung bei Wind ist sehr risikoreich.
  • Bei zu größer Mineraldüngermenge Wurzelverbrennungen.

Kulturen mit ähnlichem Schaden

  • Blatt- und Kopfsalat-Salat

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Benötige Düngermenge exakt berechnen.
  • Bei Flüssigdüngung über Kopf, erst vorberegnen, dann Dünger ausbringen, danach nachberegnen.

Quellen

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Glasigkeit

Blatt Schaden nach Glasigkeit an einem Chinakohlblatt.
(Jochen Kreiselmaier)

Bei extremen Witterungsbedingungen kommt es evtl. durch Glasigkeit zu leichteren Schäden an Chinakohlbeständen.

Schadbild und Beschreibung

  • Meist sind kleinere Blattpartien, bes. an den Blattränder betroffen.
  • Betroffene Blattpartien verfärben sich dunkler und wirken durchtränkt.
  • Bei längerem Auftreten sterben die Partien ab und Neurotisieren.
  • Tritt auf, wenn es bei sehr wüchsigen Bedingungen plötzlich zu einer Abkühlung und Periode mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit kommt.
  • Fördernd wirken sich aus: Hoher Wassergehalt im Boden, niedriger Salzgehalt im Boden, hohe Bodentemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, starkes Wurzelwerk, überhöhtes N-Angebot
  • Es gibt gewisse Sortenunterschiede.

Gemüsearten mit ähnlichen Problemen

  • Salat, Kohlrabi, Gurken usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Grundsätzlich überhöhte N-Angebote vermeiden.
  • Vor Temperaturstürze, mit erwarteter Periode mit extremer Luftfeuchte, die Beregnung minimieren.

Quellen

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Hagelschäden

Hagelschaden an Chinakohl. (Josef Schlaghecken)

Schadbild und Beschreibung

  • Je nach Intensität, leichte Umblatt Schäden bis zum Totalschaden.
  • Erhöhtes Risiko in arrondierten Betrieben.

Vorbeugung

  • Beim satzweisen Anbau nicht alle Sätze in eine Gemarkung.
  • Abschluss einer Hagelversicherung.

Quellen

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Innenbrand

Innenbrand (Blattrandnekrose) an Chinakohl. (J.Ziegler)

Insbesondere beim Anbau im Gewächshaus sowie bei ungünstigen Anbaubedingungen im Freiland kann es zu Blattnekrosen durch Innenbrand kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Blattrandnekrosen
  • Calciummangel, bes. im Blattrandbereich, schwächt das Gewebe so stark, dass es zu Nekrosen kommt.
  • Im Boden ist meist genügend Calcium, es wird jedoch nicht ausreichend in die kritischen Blattbezirke geliefert.
  • Extrem schnelles Wachstum erhöht das Befalls Risiko stark.
  • Ein überhöhtes N-Angebot erhöht das Befalls Risiko.
  • Je kleiner das Wurzelwerk, desto größer das Befalls Risiko.
  • Es gibt gewisse Sortenunterschiede

Ähnliche Schäden an anderen Kulturen

  • Äpfel, Endivien, Kopfsalat, Radicchio.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Vorkulturen mit hohen Mengen an N-reichen Ernteresten meiden.
  • Höhere Nmin-Vorräte unbedingt bei der N-Düngung anrechnen.
  • Soweit möglich, die Bildung eines großen und tiefgehenden Wurzelwerkes befördern.
  • Sortenunterschiede beachten und nutzen.

Quellen

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Schosserbildung

Chinakohl Schosserbildung. (Josef Schlaghecken)

Beim Frühanbau und ungünstigen Bedingungen während der Anzucht, sowie der ersten Kulturwochen auf dem Feld, kann es zu einer frühzeitigen Blütenbildung und damit zu Totalausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Bevor die Chinakohlköpfe verkaufsfähig sind, bildet sich eine Blüte.
  • Ein Kältereiz (niedrige Temperaturen) in der Jugendphase geben den Impuls.
  • Temperaturen von 0-20°C können die Blütenbildung auslösen.
  • Besonders kritisch sind 5-8°C während der Anzucht.
  • Chinakohlköpfe mit einer Blütenbildung sind nicht verkaufsfähig.
  • Bevor man wusste, wie es zu einer frühen Blütenbildung beim Chinakohl kommt, gab es beim Frühanbau oftmals große Ausfälle.
  • Es gibt beachtliche Sortenunterschiede.

Kulturen mit ähnlichen Problemen

  • Kohlrabi und Kopfkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Beim Frühanbau müssen vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden.
  • Für den Frühanbau schoßfeste Sorten wählen.
  • Warme Pflanzenanzucht, insbesondere beim Frühanbau.
  • Erste Sätze im Freiland mit Vlies bedecken.
  • Direktsaat im Freiland erst wenn die Temperaturen über 13°C liegen.

Quellen

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Wasserschäden

Wasserschäden im Gemüsebau. (Josef Schlaghecken)

Insbesondere auf Parzellen mit Bodensenken kann es bei Starkregen u erheblichen Schäden und sogar zu Totalausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Wuchsstockungen durch Übernässung, Bodenverschlämmung und Sauerstoffmangel im Boden.
  • Es kommt zu Wuchsstockungen oder sogar zu einem Totalausfall.
  • Durch Nährstoffverlagerungen kommt es zu Mangelerscheinungen.
  • Insbesondere auf leichten Böden kann eine Starkregen Stickstoffdünger (Nitrat) auswaschen (verlagern) und so zu einem Mangel führen.
  • Es ist mit einem verstärkten Krankheitsbefall zu rechnen.

Kulturen mit ähnlichen Problemen

  • Alle Gemüsearten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen einebnen.
  • Bodenverdichtungen beseitigen.
  • Wo sinnvoll, Humusgehalt erhöhen.
  • Regenverdaulichkeit des Bodens verbessern.
  • Regenvorhersage nutzen. Keine Beregnung mehr vor angesagtem Starkregen.

Weiter Infos

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Viruserkrankungen

Chinakohl kann von verschiedenen Virosen geschädigt werden.
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Kohlschwarzringflecken-Virus (Turnip mosaic virus, TuMV)

Chinakohl von Turnip mosaic virus (TuMV) befallen.
(Jochen Kreiselmaier)

Sehr gefährliche Viruskrankheit für den Chinakohl Anbau, die zu einem Totalausfall führen kann.

Synonyme

  • Cabbage black ringspot virus, Cabbage virus A, Horseradish mosaic virus, Turnip mosaic potyvirus, Watercress mosaic virus.

Schadbild und Beschreibung

  • Ist ein Potyvirus aus der Familie der Potyviren.
  • Die Schadymptome können recht unterschiedliche sein.
  • Befall oft erst nach Bildung einiger, gesunder Blätter.
  • Blattfarben Veränderungen mit weißlichen oder bräunlichen Flecken.
  • Bei einem stärkeren Befall kommt es zu einem Kümmerwuchs mit Blattform Veränderungen.
  • Die Symptomausprägung ist temperaturabhängig und bei 22 bis 30 °C am stärksten ausgeprägt.
  • Bei Temperaturen unter 18°C werden kaum Schadymptome ausgebildet.
  • Übertragung erfolgt non-persistent durch Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) sowie durch die Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae).
  • Die Übertragung erfolgt non-persistent bei einer Inkubationszeit von 2-4 Wochen.
  • Es gibt verschiedene Pathotypen.
  • Keine Saatgutübertragung.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica oleracea, Brassica rapa subsp. pekinensis, Coriandrum sativum, Cynara, Eruca, Lactuca, Nasturtium officinale, Physalis, Pisum sativum, Raphanus sativus, Sinapis alba, Spinacia oleracea und Vicia faba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei einem satzweisen Anbau möglichst nicht alle Sätze nebeneinander.
  • Bestandsreste nach der Ernte sobald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Wöchentliche Blattlaus Befalls Kontrollen.
  • Insektenschutznetze können die Übertragung weitgehend reduzieren.
  • Bei Bedarf eine Regulierung des Blattlaus Befalls durch den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Bakterienkrankheiten

Verschiedene bakterielle Erreger können beim Anbau von Chinakohl große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Bakterielle Nassfäule (Pectobacterium carotovorum subsp. carotovorum)

Bakterielle Nassfäule an Chinakohl. (J.Schlaghecken)

Vor allem bei extrem, feuchtwarmer Witterung in Kombination mit Gewebeverletzungen können bakterielle Nassfäule Schaden anrichten.

Synonym (bei EPPO)

  • Erwinia carotovora subsp. carotovora.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders im Strunk Bereich entstehen manchmal Stellen mit einer Weichfäule.
  • Befallen werden oft auch die dicken breiten Blattrippen.
  • Bei einem stärkeren Befall können ganze Pflanzen unverkäuflich werden.
  • Gewebeverletzungen sind oft die Eintrittspforten für die Erreger.
  • Gewebeverletzungen entstehen z.B. durch Kohlfliegenmaden und anderen Larven, aber auch durch pilzliche Umfallkrankheiten.
  • Kommt es nach einer Gewebeverletzung zu einer längeren Nässeperiode mit höheren Temperaturen, so haben die Erreger optimale Bedingungen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica-Arten, Brassica rapa subsp. pekinensis, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis sativus, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Helianthus annuus, Ipomoea batatas, Lactuca Cucumis melo, Raphanus sativus, Rheum, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Pflanzenverletzungen minimieren.
  • Den Befall bzw. Verletzungen durch Kohlfliegenmaden und anderen Schädlingen möglichst ausschließen.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Bakteriziden ist nicht zugelassen.

Quellen

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Pilzkrankheiten

Verschiedene Pilz Krankheiten können beim Anbau von Chinakohl große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Alternaria (Alternaria ssp.]

Alternaria Befall an Chinakohl. (Jochen Kreiselmaier)

Durch einen Alternaria Befall kann es zu einer Qualitätsminderung und sogar zu einem Totalausfall kommen.

Aktuelle Arten

  • Alternaria brassicae.
  • Alternaria brassicicola.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich rundliche Blattflecken
  • Auch Befall der breiten Blattrippen.
  • Bei einem stärkeren Befall fließen die Flecken zusammen und ganze Blattpartien sterben ab.
  • Die Krankheit kann sich auch noch im Chinakohl Lager weiterentwickeln.
  • Bei 10°C vermehrt sich der Pilz noch.
  • Eine Lagertemperatur unter 5°C stoppt die Weiterentwicklung der Pilzkrankheit.
  • Eine Übertragung durch Erdflöhe wurde festgestellt.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Ein leichter Befall der Umblätter ist akzeptabel, da die bei der Marktaufbereitung entfernt werden.

Wirtspflanzen

  • Amoracia, Brassica, Eruca und Rhaphanus

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Bei Jungpflanzenzukauf auf befallsfreie Ware achten.
  • Sortenunterschiede beachten.
  • Widerstandsfähige (resistente) Sorten wählen.
  • Feldhygiene optimieren.
  • Keine Pflanzung neben Befallene Bestände.
  • Der Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln kann nötig und hilfreich sein.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum)

Echter Mehltau Befall an Chinakohl. (Jochen Kreiselmaier)

Echter Mehltau kann Chinakohl auftreten ist bisher jedoch nicht besonders gefährlich

Synonym (bei EPPO)

  • Erysiphe communis.

Schadbild und Lebensweise

  • Befalls Beginn als kleine Flecken mit einem mehligen, weißen Belag.
  • Bei einem stärkeren Befall werden die ganzen Blätter mit einem weißlichen Belag überzogen.
  • Hohe Temperaturen über 25°C fördern den Befall.
  • Eine nächtliche Taubildung begünstigt das Pilzwachstum.
  • Mit einem Befall ist etwa ab Juli zu rechnen.
  • Bisher ergaben sich nur in extremen Jahren Probleme.
  • Mit zunehmender Klimaerwärmung kann der Echte Mehltau an Bedeutung gewinnen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Robustere Sorten bevorzugen.
  • Eine vorbeugende Bekämpfung erscheint nicht nötig.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Falscher Mehltau (Hyaloperonospora parasitica)

Falscher Mehltau an Chinakohl. (Yuan-Min Shen, National Taiwan University, Bugwood.org)

Falscher Mehltau kann Chinakohl Bestände stark schädigen. Eine leichter Befall an den Umblättern der erntereifen Köpfe ist zu verkraften, da diese beim Putzen entfernt werden.

Synonym (laut EPPO)

  • Peronospora parasitica.

Schadbild und Beschreibung

  • Fleckige Blattvergilbungen.
  • Später fließen die Befalls Stellen zusammen und die Blattpartien sterben ab.
  • Ein früher Befalls Beginn, schon an den jungen Pflanzen ist bes. gefährlich.
  • An den Blattunterseiten bildet sich eine weißlicher Pilzrasen.
  • Die Infektion erfolgt durch Konidien oder Oosporen.
  • Konidien Keimung bei 8-12°C.
  • Sporulation schon nach 4-5 Tage nach der Infektion.
  • Temperaturen um 15°C bei hoher Luftfeuchte und längeren Tauperioden gelten als besonders pilzfördernd.
  • Der Pilz Überdauerung auch an Pflanzenreste.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Infektionsquellen sind evtl. benachbarte Raps- oder andere Brassicaceae-Kulturen.
  • Sporen werden leicht durch den Wind und über kurze Distanzen auch über Wassertropfen auf die Blätter Pflanzen übertragen.
  • Wenn die Blätter länger nass sind und die Temperatur zwischen 8 und 12 °C beträgt, keimen die Sporen.
  • Um ins Blattgewebe einzudringen, benötigt der Schaderreger Temperaturen von mindestens 16 °C.
  • Das Pilzwachstum in den blättern wird begünstigt durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen im Bereich von 10−15 °C.
  • Die sporenbildenden Organe vertragen keine längere Sonnenbestrahlung. Nach mehr als 6 Stunden sterben sie dann ab.

Wirtspflanzen

  • Diplotaxis, Brassica napus, Brassica oleracea, Brassica rapa subsp. pekinensis, Eruca und Raphanus sativus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei Pflanzkulturen, auf befallsfreies Pflanzgut achten.
  • Anbau möglichst in einer Gewanne mit wenig Wirtspflanzen wie z.B. Raps.
  • Befallsfreie Parzellen auswählen.
  • Feldhygiene optimieren.
  • Kein satzweiser Anbau nebeneinander.
  • Bei der Beregnung Blattnässe Zeiten minimieren.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae)

Kohlhernie mit den typischen Wurzelverdickungen.
(Josef Schlaghecken)

Beim Anbau in mit Kohlhernie versuchten Regionen muß mit starken Ausfällen gerechnet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich verdickte, knollige Wurzeln.
  • Die Pflanzen welken, insbesondere in warmen, sonnigen Perioden.
  • Bei einer stärkeren Bodenverseuchung ist mit einem Totalausfall zu rechnen.
  • Es handelt sich um einen Schleimpilz, der einzellige Schwärmsporen bildet.
  • Im Bodenwasser können sich die Schwärmsporen frei bewegen.
  • Der Pilz kann viele Jahre lang im Boden überdauern.
  • Bei Temperaturen von etwa 10 bis 30°C kann der Pilz Pflanzen befallen.
  • Leichte Böden sind für den Pilz günstiger als schwere Böden.
  • Ein niedriger pH-Wert des Bodens ist förderlich für die Pilzentwicklung.
  • Plasmodiophora brassicae kann auch an einigen Beikräutern vorkommen.
  • Der Pilz bildet eine ganze Anzahl an Pathotypen.

Wirtspflanzen

  • Alle Kreuzblütler-Arten, insbesondere Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Kopfkohl, Rosenkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen auswählen.
  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Teilresistente Sorten testen.
  • Versuche mit 100 dt/ha Brandkalk, rechtzeitig vor der Pflanzung ausgebracht, ergaben eine beachtliche Ertragsverbesserung.

Videos

Quellen

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Phoma-Blattflecken (Plenodomus lingam)

Typischer Plenodomus lingam Befall an Chinakohl.
(Josef Schlaghecken)

Die Pilzkrankheit kann Chinakohlbestände stark schädigen

Synonyme (laut EPPO)

  • Phoma brassicae.
  • Phoma lingam.

Schadbild und Beschreibung

  • Bildet bei Chinakohl Blattflecken, die vergilben und absterben.
  • In den rundlichen Flecken entstehen bald die Pyknidien (Dauerkörper).
  • Bei einem starken Befall kommt es zu Ertragsverlusten.
  • Bei der Chinakohllagerung kann der Pilz sich etwa ab 3°C weiter entwickeln.
  • Die Hauptübertragung erfolgt über Samen, befallene Pflanzenreste, Wind und Regen.
  • In Pflanzenreste überdauert der Pilz so lange bis das Gewebe vollkommen zersetzt ist.
  • Der Erreger bildet verschiedene Rassen bzw. Stämme.
  • Am Raps findet man andere Stämme als am Kohl.

Wirtspflanzen

  • Brassicaceae Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden
  • Befallenes Saatgut mit einer Heißwasserbeize behandeln
  • Befallene Parzellen vermeiden bis Pflanzenreste total zersetzt sind.
  • Ein Fruchtwechsel mit Brassicaceaen von 2 Jahre einhalten.
  • Beim Satzweisen Anbau möglichst nicht nebeneinander
  • Im Bedarfsfalle den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Ringfleckenkrankheit (Neopseudocercosporella brassicae)

Ringfleckenkrankheit an Chinakohl.
(Magnus Gammelgaard)

Bedeutende Kohlkrankheit, die an Chinakohl Beständen große Schäden anrichten kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Mycosphaerella brassicicola.

Schadbild und Lebensweise

  • Es bilden sich rundliche, graubraune bis schwärzliche Flecken.
  • Durch die Zonierung der Flecken entsteht eine ringähnliche Struktur.
  • Die Flecken haben einen Durchmesser von 0,5-3,5 cm, manchmal auch größer.
  • Bei einem starken Befall sterben die Blätter ab.
  • Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch Ascosporen, die der Wind transportiert.
  • Zur Sporulation ist Feuchtigkeit nötig.
  • Feuchte Klimate mit viel Regen, Nebel und Tau begünstigen den Pilz.
  • Temperaturen von 15-20°C sind bes. günstig.
  • Bei der Lagerung von Kopfkohl kann sich der Pilz weiter entwickeln.
  • sogar bei 1°C kann sich der Pilz noch entwickeln.
  • Die Chinakohl Sorten sind unterschiedlich empfindlich.
  • Benachbarte Rapsfelder gelten als risikoreiche Infektionsquelle.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica nigra, Brassica carinata, Brassica juncea, Brassica oleracea, Thlapsi arvense.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Anbau neben Rapsfelder.
  • Weiter Fruchtwechsel im Bereich der Wirtspflanzen.
  • Befalle Bestandreste sobald möglich zerkleinern und einarbeiten.
  • Robuste Sorten wählen.
  • Bei der Beregnung auf eine Minimierung der Blattnässe achten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Sclerotinia (Sclerotinia sclerotiorum)

Sklerotinia Befall an Chinakohl. (Josef Schlaghecken)

Insbesondere auf verseuchte Parzellen mit einem Vorrat an Sklerotien ist mit Ausfällen zu rechnen.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich Faulstellen mit einem weißlichen Mycel.
  • Erstbefall vor allem in Bodennähe und an den Hauptblattrippen.
  • Nach einigen Wochen bilden sich die schwarzen Sclerotien (Dauersporen).
  • Die Sclerotien können über viele Jahre im Boden überdauern.
  • 6 und 10 °C sind optimal für eine Auskeimen der Sclerotien.
  • Etwa ab 1°C beginnt das Sclerotinia Mycel zu wachsen.
  • Optimale Temperaturen für das Mycel Wachstum sind 15 bis 25°C.

Wirtspflanzen

  • Enorm große Anzahl an Wirtspflanzen, dabei die meisten Gemüsearten.

Videos

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen vermeiden.
  • Feldhygiene optimieren.
  • Bei einem stärkeren Sclerotinia Befall, möglichst den Bestand beenden, bevor sich die Dauerkörper (Sklerotien) bilden).
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Eine biologische Bekämpfung prüfen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Verticillium Welke (Verticillium sp.)

Verticillium Welke an Chinakohl. (Magnus Gammelgaard)

Auf Parzellen mit jahrelangem Kohlanbau kommt es vielfach zu einem Auftreten von Verticillium, der vor allem Blumenkohl, aber auch an anderen Kohlarten befällt. Bei starkem Befalls Druck kann auch Chinakohl geschädigt werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Befallene Pflanzen welken.
  • Die älteren Blätter zeigen eine einseitige Vergilbung.
  • Im Strunk findet man verbräunte Leitungsbahnen.
  • Der Pilz dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und verursacht eine Verstopfung des Gefäßsystems
  • Der Pilz bildet Dauersporen.
  • Die Dauersporen (Mikrosclerotien) könne 10 Jahre und länger im Boden überdauern.

Wirtspflanzen

  • Große Anzahl an Wirtspflanzen, darunter die Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Der Befalls Grad einer Parzelle kann durch eine Bodenuntersuchung ermittelt werden.
  • Teilresistente Sorten bevorzugen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Weißfleckigkeit (Neopseudocercosporella capsellae)

Weißfleckigkeit an Chinakohl. (Josef Schlaghecken)

Diese Pilzkrankheit verursacht Blattfleckenprobleme an Chinakohl und den verwandten Brassicaceaen.

Synonyme (bei EPPO)

  • Mycosphaerella capsellae.
  • Pseudocercosporella capsellae.

Schadbild und Beschreibung

  • Auf den Blättern bilden sich zunächst kleine helle Flecken.
  • Der englische Name beschreibt es so: White leaf spot of Brassicaceae.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben ganz Blattpartien ab.
  • Blattrippen und Schoten können jedoch auch befallen werden.
  • Es wird eine unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten vermutet.
  • Eine Übertragung durch Wind und Regen ist etwa über 250 m möglich.
  • Der Pilz produziert das Mykotoxin cercosporin.
  • Schon länger eine bedeutende Rapskrankheit.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Der Pilz kann auf überwinternden Brassicaceaen und Unkräutern überdauern.
  • Hohe Feuchtigkeit und Temperaturen im Bereich von 13 bis 18°C befördern die Pilzentwicklung.

Wirtspflanzen

  • Eruca- und Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Feldhygiene optimieren.
  • Befallene Bestände sobald möglich beenden.
  • Kein satzweiser Anbau nebeneinander.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallsfreie Jungpflanzen zukaufen.
  • Keine verwandten Beikräuter zulassen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Weißer Rost (Albugo candida)

Weißer Rost an einem Chinakohl. (Jochen Kreiselmaier)

Pilzkrankheit, die vor allem in kühleren und feuchteren Regionen an Chinakohl auftreten kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Albugo candida wird nicht den Rostpilzen zugeordnet.
  • Die Pilzart gehört zu den Oomycetes.
  • Ein Pflanzenbefall ist sowohl örtlich als auch systemisch möglich.
  • Die befallenen Blattpartien verfärben sich gelblich grün.
  • Es bilden sich weißliche oder cremefarbige Pustel mit einem Durchmesser von ca. 2 mm.
  • Die Pusteln sind gefüllt mit Sporangien.
  • Besonders schädlich ist ein früher Befall.
  • Albugo candida an Hirtentäschel befällt nicht die Kohlpflanzen.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Brassica rapa subsp. pekinensis, Camelina sativa, Capparis, Eruca, Eutrema japonicum, Lunaria, Raphanus sativus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Kein Anbau neben befallenen Beständen.
  • Feldhygiene: Befallene Bestandsreste so bald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.

Videos

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Schädlinge

Verschiedene Arten von Schädlinge können beim Anbau von Chinakohl große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Blattläuse (Myzus persicae und andere)

Blattlaus Befall an Chinakohl Blatt. (Jochen Kreiselmaier)

Blattläuse können insbesondere durch ihre Übertragung von Viruskrankheiten sehr gefährlich werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders gefährlich ist die Pfirschblattlaus (Myzus persicae)].
  • Synonyme: Aphis dianthi, Aphis malvae, Myzodes persicae und Myzus tabaci.
  • Ein starker Befall kann die Vermarktungsfähigkeit stören.
  • Tritt vor allem von Mai bis September auf.
  • Die ungeflügelten Tiere sind etwa 1,8-2,5 mm groß.
  • Eine schnelle Verbreitung wird durch geflügelte Tiere möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert im Sommer 2 Wochen.
  • Pro Jahr gibt es etwa 10 Generationen.
  • Die im Herbst gelegten Eiern dienen der Überwinterung.
  • Gefährlich ist insbesondere die Übertragung von Viruskrankheiten.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Asparagus officinalis, Beta vulgaris, Borago officinalis, Brassica Arten, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Eruca, Glycine max, Ipomoea, Ipomoea batatas, Lactuca, Lens culinaris, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Vicia faba und viele andere Zierpflanzen usw..

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Schutznetze können schützen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Erdflöhe (Psylliodes Arten)

Erdfloh und Fraßschaden an einem Kohlblatt.
(Josef Schlaghecken)

Erdflöhe könne insbesondere bei Direktsaatkulturen die jungen Keimlinge aber auch junge Kohlrabi Pflanzungen stark schädigen.

Wichtige Arten

  • Phyllotreta cruciferae (Gewöhnlicher Erdfloh)
  • Phyllotreta undulata (Geschweiftstreifiger Kohlerdfloh).

Schadbild und Beschreibung

  • Vor allem die erwachsenen Tiere fressen kleine Löcher in die Chinakohl Blätter.
  • Im Keim- und Sämlings Stadium ist schnell ein Totalschaden möglich.
  • Bei Direktsaaten von Chinakohl kann der Anbauerfolg gefährdet werden.
  • Erwachsene Tiere sind ungefähr 3 mm lang.
  • Es gibt eine Generation pro Jahr.
  • Die Käfer legen ihre Eier an der Basis der Pflanze ab.
  • Die Larven ernähren sich von den Wurzeln.
  • Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert ca. 3 Monate.
  • Erdflöhe können das gefährliche Turnip yellow mosaic Virus übertragen.

Wirtspflanzen

  • Brassica oleracea, napus und andere, Eruca und Sinapsis alba.

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Vorbeugung und Bekämpfung

  • Für den Anbau eine Gemarkung mit wenige oder besser keinen Wirtspflanzen auswählen.
  • Schutznetze verwenden, Maschenweite maximal 0.9 mm.
  • Vor der Auflage muss die Parzelle befallsfrei sein.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendete Insektizide sollten nützlingsschonend sein.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Kohlfliegen (Delia Arten)

Kohlfliegenmaden Schaden in einer Chinakohl Blattrippe.
(DLR-Rheinpfalz).
Kohlfliegen Aktivitäten im Jahresverlauf.
(Klaus-Michael Weßler, LWK, NRW).

Die Maden der Kohlfliegen können, insbesondere in Regionen mit einem starken Kreuzblütler Anbau, dem Chinakohl gefährlich werden.

Aktuelle Arten

  • Delia floralis (Große Kohlfliege), meist nur eine Generation pro Jahr.
  • Delia radicum (Kleine Kohlfliege), bis zu drei Generationen pro Jahr.

Flugzeiten der Kohlfliegen

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Etwa von April bis September ist mit einem Kohlfliegen Flug zu rechnen.
  • Der Flugbeginn erfolgt in etwa mit dem Beginn der Kastanienblüte.
  • Flugbeginn und Eiablage schwanken je nach Region und Witterung.
  • Mit Gelbtafeln lassen sich die Flugaktivitäten genauer dokumentieren.
  • Die Hinweise des regionalen Pflanzenschutz Warndienstes beachten.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Maden der Kohlfliegen fressen am Strunk und den Blattrippen des Chinakohls.
  • Geschädigte Blattrippen sind nicht mehr verkäuflich.
  • An den befallenen Stellen kann sich eine sekundäre Fäulnis entwickeln.
  • Befalle Chinakohl Köpfe sind nicht für eine längere Lagerung geeignet.
  • Insbesondere Lager-Chinakohl sollte befallsfrei bleiben.
  • Etwa ab Mitte April ist mit einer Eiablage zu rechnen
  • Etwa 4-8 Tage nach der Eiablage schlüpfen die gelblich weißen, bis zu 9 mm großen, Maden.
  • Der Schädling überdauert im Boden als Puppen.
  • Fraßschäden im Wurzel-Strunk-Bereich sind vorwiegend im Jugendstadium der Chinakohl Pflanzen zu erwarten.

Wirtspflanzen

  • Armoracia, Barbarea, Brassica Arten, Sinapsis.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Anbau möglichst in einer Gewanne mit wenige Kreuzblütler Anbau.
  • Befallsfreie Parzellen (ohne Kohlfliegen Puppen im Boden) wählen.
  • Im Frühanbau kann die übliche Vliesbedeckung eine Eiablage verhindern.
  • Eine Insektenschutznetz Auflage mit 0,8 x 0,8 mm Maschenweite kann schützen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassene Pflanzenschutzmitten erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)

Mehlige Kohlblattläuse. (James K. Lindsey)

Ein Befall von der Mehligen Kohlblattlaus kann zu Qualitäts- und Ertragsverlusten führen.

Synonyme (laut EPPO)
Aphis brassicae, Aphis floris-rapae, Aphis raphani. Brachycolus brassicae. Brachysiphoniella brassicae.

Befallszeiten der Mehligen Kohlblattläuse an Chinakohl-Beständen

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Mehlige Kohlblattläuse können ab Ende Mai mit Hilfe ihrer frisch geschlüpften, geflügelten Stamm-Mütter Chinakohl Bestände besiedeln.
  • Pro Jahr gibt etwa 6-11 Generationen.
  • Das Auftreten mit Hilfe wöchentlicher Feldkontrollen sowie dem regionalen Warndienst Meldungen erfassen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die bepuderten Blattläuse besiedeln vor allem die Blattunterseiten.
  • Die grünlichen Tiere zeigen sich auf Grund ihrer Wachsbepuderung eher blaugrau.
  • Die befallen Blätter werden fleckig und buckelig.
  • An den Befalls Stellen findet man Wachs und Honigtau.
  • Läuse sind etwa 2,0 bis 2,7mm groß.
  • Sie überwintert als Ei auf Kreuzblütler Pflanzen.
  • An über Winter stehenden Wirtspflanzen können auch die Läuse Froste bis etwa -15°C überdauern.
  • Im Frühjahr, etwa Ende Mai, schlüpfen aus den Eiern geflügelte Stamm Mütter, die dann auch Chinakohl Bestände besiedeln können.
  • Nach mehreren Wochen gewinnen natürliche Gegenspieler (Nützlinge) an Bedeutung.

Wirtspflanzen

  • Gemüsearten andere Arten der Kreuzblütler Familie.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlinge wie die Brackwespe Diaeretiella rapae und die Larven von Gallmücken, Schwebfliegen und Marienkäfern fördern.
  • Feldhygiene optimieren und befallene Bestände nach Ernteende sofort mulchen.
  • Insektenschutznetze rechtzeitig auflegen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Bi den Bestandskontrollen immer auch das Nützlings Vorkommen erfassen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Minierfliegen (Scaptomyza u.a.)

Minierfliegen Schaden an einem Chinakohl Bestand
(Jochen Kreiselmaier)

Die Larven verschiedener Minierfliegen Arten können in den Blättern der Chinakohl Pflanzen minieren und Schaden anrichten. Bei einem starken Befall kann es zu Ertragsminderung sowie Qualitätsmängel an der zu vermarktende Ware kommen.

Wichtige Arten

  • Chromatomyia horticola (Phytomyza atricornis oder Phytomyza horticola).
  • Liriomyza brassicae (Kohl Minierfliege).
  • Phytomyza rufipes (Blumenkohl Minierfliegen).
  • Scaptomyza flava (Rapsminierfliege).

Schadbild und Lebensweise (Rapsminierfliege)

  • An den Blättern entstehen z.T. linienförmige, punktuelle Aufhellungen.
  • Die Larven der Minierfliegen minieren und fressen im Innern der Blätter.
  • Manchmal sieht man im veränderten Blattgewebe einzelne Larven oder auch der braunen Puppen.
  • Zur Kontrolle das befallene Blatt im Gegenlicht betrachten.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben ganz Blattpartien ab.
  • Sekundär können Krankheiten den Schaden vergrößern.
  • Scaptomyza flava befällt verschiedene Brassicaceae Arten.
  • Chinakohl Pflanzen sind besonders attraktiv für diese Art.
  • Die weiblichen Minierfliegen beginnen schon kurz nach dem Schlüpfen mit der Paarung.
  • Schon innerhalb des ersten Tages ergeben sich die meisten Blatt Einstiche.
  • Pro Tag legt ein Weibchen etwa 5-20 Eier.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten, Raphanus Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Wiederholte Bestandskontrollen.
  • Eine Bekämpfung ist in den meisten Fällen nicht nötig.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Bestandsreste befallener Kulturen alsbald schlägeln und einarbeiten.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

Rapsglanzkäfer an Chinakohl Blüten. (J.Schlaghecken)

Rapsglanzkäfer können blühende Chinakohlpflanzen, z.B. bei der Saatgutgewinnung stark schädigen.

Synonym (laut EPPO)

  • Meligethes aeneus.

Schadbild und Beschreibung

  • Weit verbreiterter Schädling in Europa.
  • die Käfer sind etwa 2-3 mm groß.
  • Die Käfer fressen an den Blütenpollen.
  • Die Käfer legen ihre Eier in die ungeöffneten Blüten.
  • Die sich entwickelnden Larven gefährden die Samenbildung.
  • Die Verpuppung erfolgt im Boden.
  • Je nach Entwicklungsbedingen dauert ein Lebenszyklus 25-30 Tage.
  • Die üblicherweise vorkommende zweite Generation überwintert.

Wirtspflanzen

  • Barbarea, Brassica oleracea, Brassica napus, Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Chinakohlanbau in Gewanne mit wenig blühenden Wirtspflanzen.
  • Zuflug genau beobachten und Schadschwelle bedenken.
  • Zuflug wohl erst bei 15°C oder wärmer.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Zur Blütezeit ist bes. auf den Bienenschutz zu achten

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Raupenfraß (Mamestra, Pieris, Plutella)

Kohlweißling Raupen. (J.Schlaghecken)

Die Raupen verschiedener Falterarten können Chinakohl stark schädigen. Neben dem Fraßschaden kann auch der Raupenkot Probleme bereiten.

Schadbild und Beschreibung

  • Folgende Arten sind bes. oft anzutreffen.
  • Großer Kohlweißling (Pieris brassicae).
  • Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae.
  • Kohlleulen (Mamestra brassicae).
  • Kohlmotten (Plutella xylostella.
  • Alle schädigen durch den Fraß der Raupen.
  • Insbesondere beim Auftreten der Kohleulen ist mit einer Kotverschmutzung des Erntegutes zu rechnen.
  • Die Schmetterlingsarten haben jeweils ihre speziellen Zeiten der Eiablage.
  • Es können pro Jahr mehrere Generationen vorkommen.

Wirtspflanzen

  • Insbesondere alle Kreuzblütler Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen wählen, die nicht mit den Puppen der Schädlinge bestückt sind.
  • Nützlings Populationen befördern.
  • Bei Befalls Verdacht rechtzeitig Insektenschutznetzte auflegen.
  • Mit zugelassenen Insektiziden bekämpfen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Kohlrübenblattwespe (Athalia rosae)

Kohlrübenblattwespen Larven Fraßschaden an Chinakohl.
(DLR-Rheinpfalz)
  • Die raupenähnlichen Larven der Kohlrübenblattwespe (auch Rapsblattwespe oder Rübenblattwespe genannt) sind ein gefährlicher Schädling des Chinakohls.

Synonyme (laut EPPO)

  • Athalia colibri.
  • Athalia spinarum.

Das Auftreten der raupenähnlichen Larven der Kohlrübenblattwespe (Athalia rosae)

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Die Kohlrübenblattwespen treten während der Vegetationszeit mit 2 bis 3 Generationen auf.
  • Mit den ersten Larven ist je nach Region und Jahreszeit, ab Mail zu rechnen.
  • Das Auftreten mit Hilfe der regionalen Warndienst Meldungen erfassen.

Schadbild und Beschreibung

  • Athalia rosae ist eine Pflanzenwespe aus der Familie der Blattwespen.
  • Die schwärzlichen Larven fressen an den Blättern des Chinakohls.
  • Die Larven werden bis zu 17 mm lag. Ihre Farbe wechselt von graugrün zu schwärzlich.
  • Die Larvengestalt entspricht der Form einer Afterraupe.
  • Die Larve fressen täglich etwa die Masse ihres Anfangskörpergewichtes an Blattgewebe.
  • In wenigen Tagen können sie einen enormen Schaden anrichten.
  • Die Wespen sind etwa 6-8 mm groß.
  • Im Gegensatz zu den normalen Wespen haben sie 10-gliedrige, zum Ende hin verdickte Fühler.
  • Die Wespen fliegen etwa von Mai bis Oktober und legen ihre Eier am Chinakohl oder anderen Kreuzblütler Pflanzen ab.
  • Günstige Temperaturen für die Eiablage liegt zwischen 18 und 20 °C.
  • Nach 6 bis 10 Tagen schlüpfen die Larven und beginnen mit dem Fraß.
  • Man findet die Wespen vor allem auf den Blüten von Doldenblütler (Foto).
  • Nach der Begattung fressen die Weibchen Pollen und Nektar von blühenden Pflanzen wie Kreuz-, Dolden- und Korbblütler.

Wirtspflanzen

  • Armoracia rusticana, Brassica napus, Brassica oleracea, Raphanus sativus, Sinapis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Ständige Kontrolle der Bestände ist nötig.
  • Warndienste der amtlichen und privaten Beratungsdienste nutzen.
  • Insekten Schutznetze können helfen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Siehe auch in Hortipendium

Autoren und Mitwirkende

  • Bauer Brigitte, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Buser Hp. Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Gammelgaard Magnus, Dänemark. (https://plante-doktor.dk)
  • Heller Werner, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Hetterling Ursula, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Himmel Marion, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Jeymann Christiane, Landratsamt Konstanz.
  • Koch Walter, Strickhof, Schweiz.
  • Krauss Jürgen, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Laun Norbert, Dr., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Matthias, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Michel Vincent, Agroscope, Conthey, Schweiz.
  • Neubauer Christian, Prof., Hochschule Osnabrück, Fachgebiet Phytomedizin.
  • Ökolandbau.de Autoren der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bonn.
  • Pauz Ewald, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Theiler Robert, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Ulrich Roswitha, Pflanzenschutzdienst, Hessen.
  • Vieweger Anja, FiBL, Frick, Schweiz.
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Weßler Klaus-Michel, LWK NRW.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.

Quellen Offline

  • Anbau und Sortenhinweise für den Gemüsebau 2003/2004, Josef Schlaghecken, Gerhard Engl, Achim Maync, Joachim Ziegler, Neustadter Hefte, DRL Rheinpfalz in Neustadt/Wstr. 10/2002
  • Gemüseproduktion, Helmut Krug, Paul Parey Verlag Berlin, 1986, ISBN= 3-489-54222-3
  • Handbuch des speziellen Gemüsebaus, Georg Vogel, Ulmer Verlag Stuttgart, 1996, ISBN= 3-8001-5285-1
  • Pflanzenschutz im Gemüsebau, Crüger Gerd und andere, Ulmer Verlag Stuttgart, 2002, 4.Auflage
  • Rund um das Saatgut: Chinakohl, Josef Schlaghecken, Zeitschrift Gemüse, 11/2017, Seite 41-42

Quellen Online