Gierschblattlaus
Gierschblattlaus | |
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Cavariella aegopodii | |
![]() Cavariella aegopodii
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Systematik | |
Klasse | Insekten Insecta |
Unterklasse | höhere Insekten Pterygota |
Überordnung | Schnabelkerfe Hemiptera |
Ordnung | Pflanzenläuse Sternorrhyncha |
Unterordnung | Blattläuse Aphidina |
Familie | Röhrenläuse Aphididae |
Die Gierschblattlaus (Cavariella aegopodii)kann im Gemüsebau großen Schaden anrichten. Wie alle Blattlausarten, ist sie auch Überträger von vielen Viruskrankheiten.Durch die Saugtätigkeit der Blattläuse vergilben die Blätter und verkräuseln sich.
Die Gierschblattlaus ist auch Überträger der Virus-Möhren-Krankheit "Möhrenröte". Die befallene Blätter verfärben sich, die Pflanzen werden in ihrem Wachstum gehemmt.
Inhaltsverzeichnis
Biologie
Die Blattlaus ist 1-3 mm groß, grün und tritt in Kolonien auf.
Nach der Überwinterung der Eier entstehen im Frühling meist 3 Generationen, die ihre Saugtätigkeit bevorzugt an jungen Blättern und neuen Trieben von Dill und Möhren verrichten. Mitte Mai entstehen auch geflügelte Blattlausformen, die neben der Möhre auch Sommerwirte wie Petersilie, Sellerie und doldenblütige Unkräuter wie Giersch befallen. Auch hier gibt es mehrere Generationen, die ebenfalls geflügelt, wieder Möhren anfliegen.
Ab September entwickeln sich auf den Weiden geschlechtliche Tiere, von denen die Weibchen an den Trieben ihre Eier zur Überwinterung ablegen.
Möhrenlaub-Problem durch Gierschblattläuse
Gierschblattläuse spielen bei der Übertragung von Viren eine bedeutende Rolle. Beim Anbau von Möhren können sie das Carrot mottel virus (NMoV) sowie das Carrot red leaf virus (CtRLV) übertragen. Laut Crüger bleiben die Blattläuse nach der Virusaufnahme 18 Tage infektionsfähig.
Gefährlicher Dill-Schädling
Die Gierschblattlaus ist ein gefährlicher Schädling des Dills. Der erster Befall ist nur schwer zu erkennen. Bei warmem Wetter und der dann meist raschen Vermehrung wird der Dill schon in wenigen Tagen für den Kräuter-Frischmarkt unverkäuflich.
Bilder in Goggle
Girschblattlaus Bildersammlung
Quellen
W. Jacobs, M. Renner und K. Honomichl (1998): Biologie und Ökologie der Insekten. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8274-0799-0
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