Bohnen Pflanzenschutz

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Bohnen Krankheiten und Schädlinge. (J.Kreiselmaier und J.Schlaghecken
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Buschbohnen und Stangenbohnen Bestände (Phaseolus vulgaris) können von einer ganzen Reihe von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Aber auch Trockenbohnen als Bohnen Saatgut sowie als Speisebohnen sind einem möglichen Befall von Krankheiten und Schädlingen ausgesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Bohnen Anbauplanung

Durch die Optimierung der Anbaubedingungen und Auswahl robuster oder auch resistenter Sorten werden Krankheiten und Schädlinge weniger häufig zu einem Problem.

Fruchtwechsel optimieren

Verschiedene Krankheiten und Schädlinge der Bohnen Kulturen kommen verstärkt bei den nah verwandten Arten der Gattung Phaseolus, sowie den Arten der Leguminosen Pflanzenfamilie vor. Diese Arten sollten innerhalb einer Fruchtfolge möglichst weniger häufig als alle 5 Jahre auf einer Parzelle vorkommen.

Quellen

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Bodenpflege und Nährstoffversorgung

N-Mangel an Bohnenpflanze. Erkennbar an der hellen Blattfarbe. (Josef Schlaghecken)
  • Bohnen gehören zur Familie der Leguminosen (Stickstoffsammler) und haben ganz besondere Ansprüche.
  • Bohnen lieben einen Boden mit guter Humusversorgung z.B. Lehmboden mit 2% oder mehr.
  • Vorteilhaft sind Böden mit einer hervorragenden Krümelstruktur.
  • Nährstoffmangel oder auch eine Überversorgung kann zu Schäden führen.
  • Bei einen Nährstoffmangel kommt es an den Pflanzen zu gut sichtbaren Schadymptome.
  • Bei einem stärkeren Nährstoff-Mangel kommt es zu Ertrags- und Qualitätseinbußen.
  • Bei einer Schadbildbeurteilung auch den pH-Wert des Bodens berücksichtigen.
  • Bei einer großen Mineral-Düngergabe vor- oder zur Saat kann es zu Auflaufschäden kommen.
  • Bes. chlorhaltige Düngemittel wie Kaliumchlorid können die Keimung stören und ergeben Salzschäden.
  • Einen zu mastigen Wuchs ergibt sich bei zu hohen N-Gaben.
  • Vorsicht beim Einsatz von Kalkstickstoff. Weniger geeignet beim Bohnenanbau.
  • Beim Bohnenanbau im Gewächshaus unbedingt auch den Boden Salzgehalt kontrollieren.

Quellen

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Sortenwahl besonders wichtig

Bohnen Sorten. (Josef Schlaghecken)
  • Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen, soweit hilfreich, mögliche Resistenzen nutzen.

Anbau- und Sortenhinweise für den Anbau in der Pfalz

Sorten Versuchsergebnisse

Quelle

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Möglichen Einsatz von Pflanzschutzmitteln prüfen

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In der Datenbank PS-INFO findet man einfach und schnell, für die jeweils ausgewählte Gemüsekultur, die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel.
In der Datenbank werden unterschieden

  • Bohnen, Buschbohnen, Feuerbohnen, Stangenbohnen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Nichtparasitäre Ursachen

An Bohnenbestände können Nichtparasitäre Probleme auftreten, die zu einem Gesamtausfall führen können.
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Abstoßen der jungen Früchte

Datei:Stangenbohnen Fruchtabstoßung-3-Josef Schlaghecken.jpg
Früchteabstoßung an einer Stangenbohnen Pflanze.
(Josef Schlaghecken)

Stressbedingt kann es beim Anbau von Bohnen zu einem Abstoßen der jungen Früchte kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Junge Bohnenfrüchte (Hülsen) vergilben von der Spitze her
  • Je stärker der Stress, desto stärker die Vergilbungs und Absterbeerscheinung
  • Schon bei der kleinsten Vergilbung entstehen keine vermarktungsfähige Hülse mehr.
  • Wassermangel kann schnell zu einer Stress Situation führen.
  • Stickstoff Mangel kann auch zu einem Abstoßen der Früchte führen.

Vorbeugemaßnahmen

  • Kein Anbau auf Parzellen mit Bodensenken (Wasserstaugefahr).
  • Extrem frühe Saatermine im Freien vermeiden (Kältestress)
  • Stickstoffmangel ausschließen (Mangelerscheinung)
  • Wassermangel oder Übernässe vermeiden.
  • Fruchtfolgeoptimierung (Bodenbürtige Krankheiten minimieren)

Quellen

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Hagelschaden

Hagelschaden an einem Stangenbohnen Blatt.
(Josef Schlaghecken)

Stressbedingt kann es zu schmerzhaften Früchteabstoßung kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Junge Bohnenfrüchte (Hülsen) vergilben von der Spitze her
  • Je stärker der Stress, desto stärker die Vergilbungs und Absterbeerscheinung
  • Schon bei der kleinsten Vergilbung entsteht keine vermarktungsfähige Hülse mehr.
  • Wassermangel kann schnell zu einer Stress Situation führen.
  • Stickstoff Mangel kann auch zu einem Abstoßen der Früchte führen.
  • Besonders gefährdet sind Stangenbohnenbestände.
  • Insbesondere vor dem Anbau von Stangenbohnen die regionale Hagelhäufigkeit ermitteln.
  • Bei einem leichten Hagelschaden zeigen sich kleine, längliche Blattaufhellungen.
  • Ein leichter Hagelschaden zeigt sich meist nur an der Blattoberseite der Bohnen.
  • Typisch für einen Hagelschaden sind die länglichen Blattflecken.
  • Bei einem Stangenbohnen Bestand wird man den größten Hagel Schaden an der Wind zuwandten Seite finden.
  • Nach einem Hagelschlag besteht ein erhöhtes Befalls Risiko für Botrytis usw.
  • Für arrondierten Betriebe besteht ein erhöhtes Risiko, weil dann der gesamte Bohnenbestand ausfällt.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugemaßnahmen

  • Beim satzweisen Anbau nicht alle Sätze in eine Gemarkung anbauen.
  • Beim Anbau von Stangenbohnen den Einsatz eines Hagelschutznetzes prüfen.
  • Abschluss einer Hagelversicherung in Betracht ziehen.

Quellen

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Herbizidschäden

Centium Schaden an Buschbohnen. (Jochen Kreiselmaier)
  • Bohnenpflanzen sind extrem empfindlich bezüglich einer Herbizid Anwendung.
  • Besondere Vorsicht ist bei neuen Bohnensorten angebracht.
  • Bei neuen Herbiziden die Verträglichkeit der einzelnen Sorten beachten bzw. selber testen.
  • Bei einer Herbizid Anwendung auf einer Nachbar Parzelle kann es schnell zu einem Abdrift Schaden kommen.
  • Keine Herbizid Anwendung bei einer stärkeren Luftbewegung.
  • In der Vergangenheit kann es schön öfter zu einem Herbizid Schaden.
  • Im Folgenden einige Schadbilder, verursacht durch Boxer, Centium, Patoran und Sencor.

Vorbeugemaßnahmen

  • Alternativ die Falsche Saatbeet-Technik einsetzen.
  • Samenbildung bei vorhandenen Beikräutern verhindern.
  • Nur zugelassene Herbizide einsetzen.
  • Genaue Dosierung sicherstellen.
  • Folgewirkung der Herbizid Anwendung bei der Vorkultur beachten.

Quellen

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Kälteschaden im Bestand

Frostschaden an jungen Stangenbohnen Pflanzen.
(Josef Schlaghecken)

Insbesondere die frühesten Saaten von Busch- und Stangenbohnen sind frostgefährdet.

Schadbild und Beschreibung

  • Gefährdet sind besonders die frühen Saaten aber auch der letzte Aussaattermin im Herbst.
  • Bohnenpflanzen sind empfindlich für niedrigen Bodentemperaturen.
  • Unter 10°C Bodentemperatur ist keine gute Keimung der Samen möglich.
  • Bohnenpflanzen können schon bei Temperaturen unter 4°C Kälteschäden erleiden.
  • Leichte Frostschäden zeigen sich durch Blattvergilbungen.
  • Bei einem stärkeren Frost werden die ganzen Bestände zerstört.
  • Großen Einfluss auf einen eventuellen Schaden hat auch die Dauer des Frostes.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.
  • Siehe auch Kälteschaden im Lager.

Vorbeugemaßnahmen

  • Aussaaten nur, wenn die langfristige Wettervorhersage keinen Frost meldet.
  • Aussaaten nur, wenn der Boden über 10°C, besser 12°C hat.
  • Sehr frühe Saaten mit Vlies bedecken.
  • Bei einem leichten Frost mit 1-2 Frostnächten kann evtl. eine Vliesauflage auf Buschbohnen einen Schaden verhindern.

Quellen

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Ozon Schaden (Ozone damage)

Ozon Schaden an einer Bohnenpflanze.
(University of Essex)
  • Bei einem überhöhten Ozon-Gehalt in der Luft können Bohnenpflanzen Schaden erleiden.

Schadbild und Beschreibung

  • Ozon kann das Wachstum der Pflanzen hemmen.
  • Die Chlorophyll Aktivität wird eingeschränkt.
  • Bei einer länger anhaltenden überhöhten Konzentration kommt es zu Ertragseinbußen.
  • Ein Ozon Schaden an Bohnenpflanzen zeigt sich in Form einer Blattverfärbung.
  • Es entstehen auch bräunliche Flecken mit gelben ringen.
  • Empfindliche Nutzpflanzen sich u.a. Soja, Tabak und Weizen.
  • Bei erhöhten Ozongehalten versuchen die Pflanzen sich zu schützen.
  • Bei einem erhöhten Gehalt an Vitamin C sind die Pflanzen weniger empfindlich.
  • Bei Stress wie Trockenheit und Hitze usw. schließen die Pflanzen ihre Spaltöffnung, so kann nur weniger Ozon eindringen.

Weitere Bohnenbilder mit Ozonschäden

Vorbeugemaßnahmen

  • Ozongehalt in der Luft reduzieren.

Quellen

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Überständiger Bestand

Überständiger Buschbohnen Bestand. (J.Schlaghecken)

Ein Großteil der Buschbohnen werden mit Vollernter im Rahmen einer Einmalernte geerntet. Insbesondere in Hitzeperioden ergibt sich dafür nur ein extrem kurzes "Erntefenster".

Schadbild und Beschreibung

  • Ein Teil der vorhandenen Hülsen ist schon überreif und zu hart.
  • Ein Teil der Hülsen verfärbt sich schon gelb und ist damit nicht mehr verwertbar.

Vorbeugemaßnahmen

  • Satzweiser Anbau.
  • Vorteile einer Erntevorhersage nutzen.
  • Frühzeitige Absprache mit dem Abnehmer der Ware.
  • Weniger hitzeempfindliche Sorten anbauen.
  • Pro Saattermin gleichzeitig zwei Sorten mit unterschiedlicher Kulturdauer anbauen.

Quellen

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Wasserschaden

Wasserschaden im Stangenbohnen Bestand.
(Josef Schlaghecken)

Auf Parzellen mit Bodensenken und Starkniederschlägen kann es zu erheblichen Schäden und sogar zu Totalausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Starkregen wird schnell zum Problem bei vorhandenen Bodensenken.
  • Es kommt zu Wachstum Stockungen und ausfällen durch Übernässung, Bodenverschlämmung und Sauerstoffmangel im Boden.
  • Durch die Nährstoffverlagerungen entsteht schnell ein Stickstoffmangel mit nachfolgender Blattvergilbung.
  • Insbesondere auf leichten Böden kann ein Starkregen Stickstoffdünger auswaschen (verlagern) und so zu einem Mangel führen.
  • Eine Übernässung des Bodens fördert das Auftreten von Bohnen Krankheiten.
  • Längere Nässe Perioden fördern auch die Schneckenpopulation. Siehe auch bei Schädlinge: Schnecken.
  • Insbesondere Bakteriosen werden durch eine anhaltende Nässe gefördert.
  • Totalausfälle sind möglich.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit noch extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugemaßnahmen

  • Parzellen einebnen.
  • Bodenverdichtungen beseitigen.
  • Wo sinnvoll, Humusgehalt erhöhen.
  • Regenverdaulichkeit des Bodens verbessern.
  • Regenvorhersage nutzen. (Wetter Warn-APP).
  • Keine Beregnung mehr vor angesagtem Starkregen.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Quellen

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Windschaden

Stangenbohnen Windschaden. (Josef Schlaghecken)

Starke Winde können, insbesondere an Stangenbohnen Beständen, einen großen Schaden anrichten.

Schadbild und Lebensweise

  • Windschäden können insbesondere an Stangenbohnenbestände auftreten.
  • Bei einem leichten Schaden zeigen die Blätter braune Blattnekrosen.
  • Bei orkanartigen Winden zerfetzen ganze Bohnenpflanzen.
  • Je nach Windstärke werden auch die grünen Hülsen verletzt.
  • Geschädigte Hülsen verlieren z.T. ihre gerade, glatte Form.
  • Die Hülsen bekommen bräunliche, nekrotische Flecken.
  • Schäden sind insbesondere an windexponierten Standorten zu befürchten.
  • Bei Stangenbohnen entsteht ein Windschaden vor allem an der windzugewandten Bestandsseite.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugemaßnahmen

  • Beim Anbau von Stangenbohnen empfehlen sich Windschutzpflanzungen.
  • Stangenbohnen Anbau bevorzugt hinter Obstanlage, Hecken, Gebäude usw.
  • Eine frühzeitige Einsaat von Mais oder Sorghum als Windschutz kann hilfreich sein.

Quellen

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Virus Erkrankungen

An Bohnenbestände können Viruskrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Bohnengelbmosaikvirus (Bean yellow mosaic virus = BYMV)

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Bohnengelbmosaikvirus. (Parthasarathy Seethapathy)

Bisher bei uns weniger bedeutende Poty-Viruskrankheit, die eventuell gefährlich werden kann. Ein erster Befall in Deutschland wurde 2008 beschrieben.

Synonyme (laut EPPO)

  • Bean virus 2.
  • Bean yellow mosaic potyvirus.

Schadbild und Lebensweise

  • Eine weltweit weit verbreitete Virusart.
  • Das Virus befällt neben Leguminosen auch noch anderer Pflanzenarten.
  • Befallene Bohnenblätter bekommen eine gelb-grüne Sprenkelung mit dunkelgrünen Stellen.
  • Mit zunehmendem Befall verkrüppeln die Blätter.
  • Bei einem starken Befall können ganze Pflanzen absterben.
  • Das Virus kann von vielen Blattlausarten übertragen werden.
  • Die Virusübertragung erfolgt nicht-persistent.
  • Das Virus kann auch mechanisch z.B. durch Hackmaschinen übertragen werden.
  • Das Virus ist fadenförmig und nur etwa 750 nm groß.
  • Das Virus wird nicht mit dem Saatgut übertragen.

Wirtspflanzen

  • Cynara, Glycine max, Lathyrus, Lens culinaris, Lupinus, Medicago, Melilotus, Phaseolus, Pisum, Trifolium, Vicia faba

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Wenn ein Befall zu erwarten ist.
  • Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
  • Kein Anbau neben Wirtspflanzenbestände.
  • Widerstandsfähige Sorten bevorzugen.
  • Blattlausbefall ausschalten bzw. minimieren.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Gewöhnliches Bohnenmosaik-Virus (Bean common mosaic virus) BCMV

Datei:Bohnen - Phaseolus - Bean common mosaic virus (BCMV) - Howard F. Schwartz.jpg
Gewöhnliches Bohnenmosaik-Virus an Phaseolus vulgaris.
(Howard F. Schwartz)

Gefährliche Viruskrankheit, die bei Verwendung der vorhandenen, resistenten Sorten, jedoch ihre Bedeutung verloren hat.

Synonyme (laut EPPO)

  • Bean common mosaic potyvirus.
  • Bean mosaic virus.
  • Bean virus 1.
  • Blackeye cowpea mosaic potyvirus.
  • Peanut stripe potyvirus.
  • Peanut stripe virus.

Schadbild und Lebensweise

  • Bei Befall werden die Blätter fleckig und zeigen Mosaik Symptome.
  • Die Blätter rollen sich.
  • Befallene Pflanzen werden evtl. auch chlorotisch.
  • Bei höheren Temperaturen bilden sich Nekrosen.
  • Blattläuse können das Virus übertragen.
  • Die Blattlaus Virusübertragung erfolgt nicht-persistent.
  • Eine Samenübertragung ist möglich.
  • Das Virus kann auch über die Pollen der Bohnen übertragen werden.
  • Ein separater Stamm des Virus verursacht die Kohbohnenkrankheit.

Wirtspflanzen

  • Glycine max, Phaseolus, Vicia faba und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.
  • Resistente Sorten verwenden (Die heutigen Standardsorten sind resistent)
  • Befallsfreies Saatgut wählen.
  • Blattlausbefall minimieren.

Resistente Sorten nutzen
Anbau- und Sortenhinweise für den Anbau in der Pfalz

Quellen

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Tabaknekrosevirus (Alphanecrovirus nicotianae) TNVA00

Eine bisher weniger bedeutende Viruskrankheit aus der Familie der Tombusviridae an Bohnen, die eventuell gefährlich werden kann. English: Stipple streak

Synonyme (laut EPPO)

  • Tobacco necrosis virus A.

Schadbild und Lebensweise

  • Keimlinge sterben ab.
  • An den Bohnenblättern entstehen Blattnekrosen und -chlorosen.
  • Es entstehen Blattverformungen.
  • Bei einem stärkeren Befall welken die Pflanzen
  • Bei einem starken Befall sterben ganze Pflanzen ab.
  • Die Hülsen werden auch befallen.
  • Die Samen der Bohnen werden wohl nicht befallen?
  • Das Virus kann u.a. in Unkräuter überwintern.
  • Eine Übertragung durch Blattläuse, Thripse und Nematoden ist möglich.
  • Starke Sortenunterschiede.

Wirtspflanzen

  • Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Nicotiana tabacum, Phaseolus, Solanum tuberosum, Valerianella.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein direkter Anbau nach einer anfälligen Vorkultur.
  • Bei Befalls Verdacht weniger anfällige Sorten anbauen.
  • Befall von Blattläusen und Thripse minimieren.

Quellen

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Bakterien Krankheiten

An Bohnenbestände können Bakterienkrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Bakterielle Welke (Curtobacterium flaccumfaciens pv. flaccumfaciens)

Curtobacterium flaccumfaciens Befall an Bohnen Pflanze.
(Howard F. Schwartz, Colorado State University)

Bisher bei uns wenig bekannte aber sehr gefährliche Bakterielle Welkekrankheit.

Synonyme (bei EPPO)

  • Bacterium flaccumfaciens.
  • Corynebacterium flaccumfaciens.
  • Corynebacterium flaccumfaciens pv. flaccumfaciens.
  • Phytomonas flaccumfaciens.
  • Pseudomonas flaccumfaciens.

Schadbild und Lebensweise

  • Es gibt verschiedene Subspecies.
  • Durch den Befall der Leitungsbahnen entstehen Welkeerscheinungen.
  • Zu Beginn welken nur einzelne Blätter.
  • Die Krankheit wird mit den Samen übertragen.
  • Eine weltweit verbreitete Bohnenkrankheit.
  • Die Krankheit hat schon im Bohnenanbau der USA großen Schäden angerichtet.
  • Die Krankheit unterliegt den Quarantäne Vorschriften.

Wirtspflanzen (laut EPPO)

  • Amaranthus retroflexus, Amaranthus viride, Avena sativa, Avena strigose, Brassica napus, Chenopodium album, Cicer arietinum, Commelina benghalensis, Cyperus rotundus, Digitaria insularis, Emilia fosbergii, Erigeron bonariensis, Galinsoga parviflora, Gamochaeta purpurea, Glycine max, Helianthus annuus, Hordeum vulgare, Ipomoea lonchophylla, Ipomoea triloba, Lablab purpureus, Lepidium virginicum , Lolium, Lupinus polyphyllus, Medicago sativa, Nicandra physalodes, Phaseolus coccineus, Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Pisum sativum, Raphanus sativus, Senna obtusifolia, Solanum Americanum, Triticum aestivum, Vicia faba, Vicia lens, Vicia villosa, Vigna angularis, Vigna mungo, Vigna radiata, Vigna unguiculata, Vigna unguiculata subsp. Sesquipedalis, Zea mays, Zornia glabra.

Vorbeugemaßnahmen

  • Fruchtwechsel.
  • Befallsfreies Saatgut.
  • Optimierung der Anbaubedingungen.
  • Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich.

Quellen

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Bakterieller Bohnenbrand (Xanthomonas phaseoli pv. phaseoli)

Weit verbreitete Bohnenkrankheit, die aber durch die vorhandenen, resistenten Sorten an Bedeutung verloren an.

Synonyme (laut EPPO)

  • Pseudomonas phaseoli.
  • Xanthomonas axonopodis pv. phaseoli.
  • Xanthomonas campestris pv. phaseoli.
  • Xanthomonas phaseoli.

Schadbild und Lebensweise

  • Auch Bohnenbrand genannt.
  • Die Bakterien dringen über Wunden (Hagel, Starkregen, Insekten, Spaltöffnungen) ein.
  • Bei einem Frühbefall sterben schon die Keimlinge ab.
  • Auf Blätter und Hülsen entstehen zunächst wassergetränkte Flecken.
  • Im Gegenlicht haben die Blattflecken einen gelben Schimmer.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben die ganzen Pflanzen ab.
  • Feuchtwarme Perioden befördern die Verbreitung der Krankheit.
  • Ein stärkerer Befall ist bei kürzeren Tageslängen zu beobachten.
  • Temperaturen zwischen 25 und 30 °C kann sich die Krankheit optimal entwickeln.
  • Die Krankheit überdauert an Samen und Pflanzenresten.

Wirtspflanzen (laut EPPO)

  • Ambrosia artemisiifolia, Beta vulgaris, Chenopodium album, Digitaria abyssinica, Echinochloa crus-galli, Glycine max, Helianthus annuus, Lablab purpureus, Lupinus polyphyllus, Mucuna deeringiana, Phaseolus, Phaseolus aconitifolius, Phaseolus acutifolius, Phaseolus coccineus, Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Senna hirsuta, Solanum nigrum, Vigna angularis, Vigna mungo, Vigna radiata, Vigna unguiculata, Zea mays

Vorbeugemaßnahmen

  • Beste Maßnahme: Resistente Sorten verwenden.
  • Befallene Parzellen meiden.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Keine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel.

Quellen

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Fettfleckenkrankheit (Pseudomonas savastanoi pv. phaseolicola)

Fettfleckenkrankheit an Bohnen Blatt. Josef Schlaghecken)

Eine Bakterienkrankheit, die großen Schaden anrichten kann. Bei Verwendung resistenter Sorten ergibt sich ein weitgehender Schutz.

Synonyme (laut EPPO)

  • Bacterium puerariae.
  • Pseudomonas medicaginis var. phaseolicola.
  • Pseudomonas phaseolicola.
  • Pseudomonas syringae pv. phaseolicola.
  • Xanthomonas phaseolicola.

Schadbild und Beschreibung

  • An den Blättern entstehen nekrotische Flecken.
  • Bei einem stärkeren Befall entsteht an den Blättern ein Schrotschuss-Effekt.
  • Die Pflanzen verlieren später Blätter.
  • Die Bohnenhülsen verformen sich.
  • An den Hülsen entwickeln sich wasserdurchtränkte Flecken.
  • Wasserspritzer können die Krankheit übertragen.
  • Die Inkubationszeit beträgt bei 24-25°C etwa 3-4 Tage.
  • Temperaturen um die 15-20°C sind förderlich für den Erreger.
  • Feuchtwarme Witterung fördert die Entwicklung der Krankheit.
  • Eine mechanische Übertragung ist insbesondere bei nassen Beständen möglich.
  • Eine Samenübertragung ist möglich.
  • Es gibt resistente Sorten.

Wirtspflanzen

  • Phaseolus, Nicotiana tabacum und andere

Vorbeugemaßnahmen

  • Befallene Parzellen drei Jahre meiden.
  • Verwendung resistenter Sorten.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Eine Heißwasserbehandlung kann eine Saatgutbefall minimieren.

Resistente Sorten nutzen

Quellen

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Pilz Krankheiten

An Bohnenbestände können Pilzkrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Bohnerost (Uromyces appendiculatus)

Rostbefall an einem Bohnenblatt. (Josef Schlaghecken)

Bei optimierter Fruchtfolge und guter Feldhygiene selten ein Problem. Die länger stehenden Stangenbohnen können eher geschädigt werden. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann der Rost an Bedeutung gewinnen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Puccinia phaseoli.
  • Uromyces phaseoli, Uromyces phaseolorum.

Schadbild und Lebensweise

  • Auf den Blättern und an den Hülsen bilden sich gelbliche bis bräunliche Flecken.
  • Das Myzel wächst in das Pflanzengewebe.
  • Die Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche.
  • Später werden hier die Sporen freigelassen.
  • Es gibt einen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien.
  • Der Pilz liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Bei einem stärkeren Befall kommt es zu Ertragseinbußen.

Wirtspflanzen

  • Phaseolus acutifolius, Phaseolus coccineus, Phaseolus vulgaris.
  • Vigna radiata, unguiculata.

Vorbeugung und Bekämpfung (Bes. beim Stangenbohnenanbau aktuell)

  • Bei erwartetem Befall resistente Sorten prüfen.
  • Die grünhülsigen, flachovale Stangenbohnen Sorte Tamara (Hild) ist resistent.
  • Befallene Parzellen für 4 oder mehr Jahre meiden.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Video

Quellen

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Brennflecken (Colletotrichum lindemuthianum)

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Brennflecken an Bohnenhülsen. (J.Howard F. Schwartz)
Brennflecken an Bohnenhülsen. (J.Howard F. Schwartz)

Gefährliche Pilzkrankheit, die jedoch durch die erfolgreiche Resistenzzüchtung ihre Bedeutung verloren hat.

Synonyme (laut EPPO)

  • Gloeosporium lindemuthianum.
  • Glomerella lindemuthiana.

Schadbild und Lebensweise

  • Es bilden sich rundliche, braune Flecken an den Blättern.
  • Auch Flecken auf den Hülsen.
  • Die Samen in den Hülsen werden auch befallen.
  • Feuchte Perioden fördern die Pilzentwicklung.
  • Sporenverbreitung durch die Luft.
  • Der Pilz überdauert auf Pflanzenreste und Samen.
  • Die Konidien sind rosa bis rostfarbig.
  • Schon die jungen Keimlinge können befallen werden.
  • Erhebliche Ertragseinbußen sind möglich.
  • Schaden entsteht vor allem beim Anbau für den Frischmarkt.

Wirtspflanzen

  • Medicago, Phaseolus, Vigna u.a.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Verwendung resistenter Sorten.
  • Die meisten Standardsorten sind inzwischen resistent.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Kein direkter Nachbau nach befallenen Beständen.
  • Mehrjährige Fruchtfolge einhalten.
  • Übernässung der Bestände vermeiden.
  • Eine gute Regenverdaulichkeit des Bodens anstreben.

Resistente Sorten nutzen

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Fleckenkrankheit (Boeremia exigua var. exigua) früher Phoma exigua

Fleckenkrankheit an einem Bohnenblatt.
(Nancy Gregory)

Die Pilzkrankheit kann in Einzelfällen zum Problem werden.

Synonyme (laut EPPO)

  • Ascochyta hortorum, Ascochyta hydrangeae, Ascochyta nicotianae, Ascochyta phaseolorum.
  • Phoma exigua, Phoma exigua var. exigua, Phoma exigua var. solanicola, Phoma solanicola, Phoma tuberosa.
  • Phyllosticta hortorum, Phyllosticta hydrangeae.

Schadbild und Lebensweise

  • Es gibt verschiedene Subspecies.
  • Der Pilz befällt die ganz Pflanze und schädigt vor allem durch den Hülsenbefall.
  • Es bilden sich z.B. auf den Blättern bräunliche Flecken.
  • In den Befalls Regionen bilden sich kreisförmig angeordnete Pygnidien.
  • An den Stängel werden ganze Partien befallen.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben ganze Pflanzenpartien oder auch die ganzen Pflanzen ab.
  • Die Krankheit kann mit dem Saatgut übertragen werden.
  • Länge Feuchtperioden fördern die Pilzentwicklung.
  • Günstige Temperaturen liegen im Bereich von 15-20°C.

Wirtspflanzen

  • Cynara, Fragaria, Glycine max, Humulus lupulus, Ipomoea batatas, Lactuca, Medicago sativa, Phaseolus, Pisum sativum, Solanum tuberosum, Triticum, Vicia faba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallsfreie Parzellen wählen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Grauschimmel an einer Bohnenhülse. (J.Schlaghecken)

Eine wichtige Pilzkrankheit, die oft beim Anbau auftritt aber auch noch bei der Lagerung von Grünen Bohnen schädigen kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botryotinia fuckeliana.
  • Sclerotinia fuckeliana.

Schadbild und Lebensweise

  • Der Pilz befällt Blätter, Stängel, Blüten und Hülsen.
  • Der Pilz befällt das Pflanzengewebe gerne über minimale Verletzungen oder Wunden.
  • Bei Bohnen können z.B. absterbende Blüten eine Eingangspforte sein.
  • Der Befall kann zum vorzeitigen Absterben der Blüten und damit zu einem Ertragsausfall führen.
  • Hülsen werden meist von der Spitze her befallen.
  • Temperaturen im Bereich von 15-25°C fördern die Pilzentwicklung.
  • Die Pilzsporen werden durch die Luft oder auch mit Wasserspritzer verbreitet.
  • Zu dicht stehende Bestände erhöhen das Befalls Risiko.
  • Eine Stickstoff Überversorgung erhöht die Anfälligkeit und das Befalls Risiko.
  • Die Sorten sind unterschiedlich anfällig.

Wirtspflanzen

  • Abelmoschus, Allium, Beta vulgaris, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis melo, Cucumis sativus, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Glycine max, Helianthus annuus, Lactuca, Lens culinaris, Phaseolus, Pisum sativum, Rumex, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Vicia faba und viele andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine zu große Pflanzenzahl je qm vermeiden.
  • Keine Vorkultur mit zu hohen Nmin-Resten.
  • Bei einer Überkopf Bewässerung auf schnelle Abtrocknung der Bestände achten.
  • Sortenunterscheide beachten.
  • Ein Fungizdeinsatz ist insbesondere zur Blütezeit aktuell.
  • Im Gewächshausanbau bei Stangenbohnen Tropfbewässerung nutzen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Rhizoctonia-Fäule (Rhizoctonia solani)

Rhizoctonia solani an Bohnen. (Howard F. Schwartz)

Rhizoctonia solani verursacht, ähnlich wie Pythium, Phytophthora, Fusarium usw. unter anderem, bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für die Bohnen, eine Wurzelfäule. Des Weiteren können aber auch alle Pflanzenteile befallen werden.

Synonyme (laut EPPO)
Botryobasidium solani, Ceratobasidium filamentosum, Ceratobasidium solani, Corticium areolatum, Corticium praticola, Corticium solani, Hypochnus aderholdii, Hypochnus cucumeris, Hypochnus filamentosus, Hypochnus solani, Moniliopsis aderholdii, Moniliopsis solani, Pellicularia filamentosa, Rhizoctonia aderholdii, Rhizoctonia macrosclerotia, Rhizoctonia microsclerotia, Thanatephorus cucumeris, Thanatephorus praticola

Schadbild und Lebensweise

  • Die Wurzeln der Bohnen sterben ab.
  • Die Pflanzen welken und sterben ab.
  • Zur Kontrolle eine geschädigte Pflanze mit Wurzel entnehmen und das Wurzelwerk auswaschen.
  • Neben den braunverfärbten Wurzeln findet man verbräunte Stängel, insbesondere im unteren Bereich.
  • Bei einem stärkeren Befall können auch die Hülsen geschädigt werden.
  • Rhizoctonia solani bildet kleine Mikrosklerotien.
  • Die Dauerkörper können viele Jahre im Boden überdauern.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis, Cucurbita, Daucus carota, Diplotaxis, Eruca, Glycine max, Helianthus annuus, Lactuca, Lens culinaris, Lepidium, Phaseolus, Physalis, Pisum sativum, Raphanus sativus, Rumex, Solanum, Sorghum, Spinacia oleracea, Tagetes, Triticum), Valerianella, Vicia faba, Zea mays und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Anbau möglichst auf Befalls freien Parzellen.
  • Auf keinem Fall Bohnen nach Bohnen anbauen.
  • Auf eine gute Bodengare achten.
  • Der Humusgehalt des Bodens sollte im optimalen Bereich liegen.
  • Vorsicht vor einer Übernässung der Bohnenbestände.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Sklerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum)

Sclerotinia an einer Bohnenpflanze. (Jochen Kreiselmaier)

Gefährliche, bodenbürtige Pilzkrankheit, die vor allem in enger gemüsebaulicher Fruchtfolge auftritt und großen Schaden anrichten kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Peziza sclerotiorum,
  • Sclerotinia libertiana, Sclerotinia nicotianae, Sclerotium varium.
  • Whetzelinia sclerotiorum

Schadbild und Lebensweise

  • Der Pilz verursacht eine Stängelfäule.
  • An den befallenen Stellen entwickelt sich ein weißes, watteartiges Myzel.
  • Später bilden sich die schwarzen Dauerkörper (Sclerotien)
  • Die Sklerotien haben einen Durchmesser von 3-4 mm
  • Die Dauerkörper können jahrelang im Boden überdauern.
  • Der Pilz wurde bis in einer Bodentiefe von 50 gefunden.
  • Der Pilz hat eine sehr große Anzahl an Wirtspflanzen.
  • Antagonistische Bodenpilze befallen die Sclerotinia Dauerkörper.
  • Aktuelle Antagonisten sind: Coniothyrium minitans und Gliocladium catenalatum.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anthriscus cerefolium, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis melo,Cucumis sativus, Cynara, Dandelion, Daucus carota, Diplotaxis, Ipomoea batatas, Lactuca, Lepidium, Portulaca, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Unbelastete Parzellen wählen.
  • Bohnen Anbau möglichst in landwirtschaftlicher Fruchtfolge, z.B. mit Getreide.
  • Biologische Bekämpfung mit zugelassenen Präparaten auf der Basis von Coniothryrium minitans.
  • Im Ausnahmefall Einsatz von zugelassenen Fungiziden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wurzelfäulen (Fusarium, Pythium, Phytophthora, Rhizoctonia, Thielaviopsis)

Wurzelfäule an Stangenbohnen. (Josef Schlaghecken)

Die verschiedenen Pilzkrankheiten können die Wurzeln der Bohnen befallen und starke Schäden hervorrufen.

Schadbild und Lebensweise

  • Am Bedeutendsten ist wohl der Erreger Fusarium.
  • Evtl. auch Aphanomyces als Erreger
  • Insbesondere an die länger stehenden Stangenbohnen vorkommend.
  • Vor allem nach plötzlicher Hitzewelle vergilben die Bestände.
  • Die befallenen Wurzeln und Stängelteil verfärben sich rötlich.
  • Bei einem Fusarium Befall verfärben sich die Leitungsbahnen in den Stängeln bräunlich.
  • Mit der Zeit sterben die Pflanzen ab und die Befall Stellen verfärben sich dunkelbraun.
  • Bei einem starken Befall sterben die ganzen Pflanzen.
  • Bei einem leichteren Befall bilden sich neue (weißliche) Seitenwurzeln.
  • Auf verdichteten Böden mit einer schlechten Regenverdaulichkeit kann der Schaden bevorzugt auftreten.
  • Bohnenwurzel reagieren sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen ein paar Jahre meiden.
  • Parzellen mit einer hervorragender Regenverdaulichkeit wählen.
  • Übernässung vermeiden.
  • Bodenverdichtungen vor dem Anbau beseitigen.
  • Eine optimale Bodengare anstreben
  • Bei Stangenbohnen eine Tropfbewässerung bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Schädlinge

An Bohnenbeständen können verschiedene Schädlinge auftreten, die im Extremfall zu einem Gesamtausfall führen können.
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Bohnenblattlaus Schwarze (Aphis fabae) u.a.

Schwarze Bohnenläuse an einem Bohnen Blütenstand.
(Jochen Kreiselmaier)

Bei einem stärkeren Blattlausbefall kann es zu Ertragsausfällen und Qualitätsproblemen kommen. Neben der Schwarzen Bohnenblattlaus können auch noch andere Arten auftreten.

Synonyme (laut EPPO)

  • Aphis papaveris und Doralis fabae.

Schadbild und Lebensweise von Aphis fabae

  • Die schwarzen Blattläuse findet man vor allem an den Blattunterseiten.
  • Die flügellosen, erwachsene Blattläuse sind 2-3 mm groß.
  • Durch die Saugtätigkeit der Blattläuse rollen sich die Bohnenblätter ein.
  • Bei einem stärkeren Befall stellen die Bohnenpflanzen ihr Wachstum ein und verkrüppeln.
  • Starke Ertragseinbußen beim Bohnenanbau sind bekannt.
  • Die Schwarze Bohnenlaus überträgt Pflanzenviren, wie z. B. Rübengelbvirus, Rübenmosaikvirus oder Bohnengelbmosaikvirus.
  • Die übertragenen Viruserkrankungen können die Pflanzen noch stärker schädigen als die Blattläuse mit ihrer Saugtätigkeit.
  • Erwachsene Schwarze Bohnenläuse legen ihre Überwinterungseier an Gehölz wie z.B. Euonymus, Viburnum oder Philadelphus.
  • Im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern Blattläuse. Die sich später entwickelnden, geflügelten Exemplare besiedeln u.a. auch unsere Bohnenbestände.
  • Die Schwarzen Bohnenläuse auf den Bohnenpflanzen vermehren sich vor allem parthenogenetisch und gebären auch lebende Nymphen.
  • Pro Saison gibt es viele Generationen.
  • Mit zunehmendem Blattlausbefall siedeln sich meist Nützlings Arten wie Gallmücken, Marienkäfer, Raubwanzen, Schlupfwespen oder Schwebfliegen an.

Wirtspflanzen

  • Apium graveolens, Beta vulgaris, Capsicum, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Daucus carota, Fragaria, Glycine max, Helianthus annuus, Phaseolus, Pisum sativum, Solanum lycopersicum, melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Triticum, Vicia faba, Zea mays.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlings Förderung in Betrieb und Gewanne.
  • Möglichst keine Winterwirte-Gehölze in der Nähe.
  • Mindestens wöchentlich die Bestände auf einen Befall kontrollieren.
  • Bei der Bestandskontrolle auch den Nützlings Besatz bestimmen und einschätzen.
  • Wenn ein Insektizid Einsatz nötig, dann möglichst weit vor dem voraussichtlichen Erntetermin einsetzten.
  • Bei Bedarf zugelassene Blattlausmittel einsetzten.
  • Nützlingsschonende Mittel bevorzugen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Raupenfraß (Gammaeulen wie Autographa gamma u.a.)

Gamma Eule an Bohnen Blatt. (Jochen Kreiselmaier)

Vereinzelt schädigen auch verschiedene Raupen-Arten unsere Bohnenbestände. Aktuell sind z.B. die Raupen der Gammaeule.

Schadbild und Lebensweise der Gammaeule

  • Synonyme der Gammaeule: Scotia gamma, Phytometra gamma, Plusia gamma.
  • Der Falter wird etwa 35-40 mm groß.
  • Ein typisches Merkmal ist weiße Gamma-Zeichen auf den Flügeln.
  • Die ersten Falter erscheinen im Frühjahr, je nach Region, etwa ab Anfang März und im Herbst bis Ende November.
  • Die Eiablage erfolgt etwa von Mai bis August, entweder einzeln oder in Gruppen.
  • Aus den Eiern schlüpfen die Räupchen etwa zwei Wochen.
  • Die ausgewachsenen Raupen werden etwa 20-25 mm lang.
  • Die Raupen haben drei Bauchbeinpaare.
  • Die Puppen sind schwärzlich braun.
  • Gammaeulen entwickeln bei uns 2-3 oder mehr Generationen.

Wirtspflanzen der Gemüseulen

  • Beta vulgaris, Brassica oleracea, Cannabis sativa, Humulus lupulus, Lactuca, Phaseolus, Spinacia oleracea.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bohnenbestände etwa von Mai bis September wöchentlich auf einen Befall kontrollieren.
  • Bei einem extremen Befall evtl. Einsatz eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels.
  • Zur Bekämpfung grundsätzlich geeignet sind auch Bacillus thuringiensis Mittel.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Schnecken (Verschiedene Arten)

Schneckenfraß an Bohnenpflanze. (Josef Schlaghecken)

Schnecken können vor allem junge Bohnenpflanzen durch ihren Fraß gefährlich werden.

Schadbild und Lebensweise

  • An den Blättern zeigen sich Fraß Stellen.
  • Schleimspuren weisen auf Schnecken als Verursacher hin.
  • Befallskontrolle am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Ein günstiger Kontrolltermin ist spät abends, auch mit Hilfe einer Taschenlampe.
  • Schnecken brauchen viel Feuchtigkeit oder zumindest eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Um Trockenzeiten zu überstehen (oft tagsüber) brauchen sie sichere (feuchte) Verstecke)
  • Verschiedene Schneckenarten können schädigen.
  • Kleinnacktschnecken Arten der Gattung Milax
  • Egelschnecken der Gattung Deroceras.
  • Wegschnecken der Gattung Arion.

Wirtspflanzen

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Freiland neben Gräben usw. einen Schutzstreifen frei lassen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln prüfen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Spinnmilben (Tetranychus urticae)

Spinnmilben Schaden an Stangenbohnen Hülsen.
(Josef Schlaghecken)

Spinnmilben können vor allem an den länger stehenden Stangenbohnen gefährlich werden und Schaden anrichten. Mit zunehmender Klimaerwärmung können sie an Bedeutung gewinnen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Spinnmilben stechen das Pflanzengewebe an und saugen den zuckerhaltigen Zellsaft.
  • Der Schaden zeigt sich zunächst in einer punktförmigen Sprenkelung auf der Blattoberseite der Bohnen.
  • Bei einem sehr starken Befall verfärben sich die Blätter bräunlich und sterben ab.
  • Oftmals beginnt der Befall am Feldrand.
  • Bei einem starken Spinnmilbenbefall findet man an der Blattunterseite der Bohnen ein feines Gespinst.
  • Die Spinnmilben sind etwa 0,3 bis 0,6 mm groß
  • Die Farbe der Tiere wechselt von durchsichtig hell über fleckig bis zu Rot ab dem Spätherbst.
  • Jungtiere im ersten Larvenstadium haben 6 Beine, die folgenden Stadien haben 8 Beine.
  • Unter günstigen Bedingungen (trocken und heiß) kann aus einem Ei ein erwachsenes Tier entstehen.
  • Pro Saison kann es etwa 6-9 Generationen geben.

Wirtspflanzen

  • Cucumis, Helianthus, Phaseolus, Pisum, Solanum und viele andere

Vorbeugung und Bekämpfung allgemein

  • Bei einem Befalls Vorkommen in der Gewanne versuchen die Überwinterung der Tiere zu stoppen.
  • Unbedingt die in der Natur vorkommenden Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer, Raubmilden, Schwebfliegen usw. fördern.
  • Trockenstress, insbesondere am Feldrand, vermeiden.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Vorbeugung und Bekämpfung beim Gewächshausanbau

  • Vor Anbaubeginn das Gewächshaus säubern und spinnmilbenfrei machen.
  • Die Zuwanderungsmöglichkeiten von Spinnmilben minimieren.
  • Die Bestände wöchentlich auf einen Spinnmilbenbefall kontrollieren.
  • Einsatz von Raubmilben (Phytoseilus persimilis) oder von Gallmücken (Feltiella acarisuga).

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Stängelälchen (Ditylenchus dipsaci)

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes:
Meloidogyne Befall an Bohnen. (Scot Nelson)
Ditylenchus dipsaci Weibchen. (Ulrike Ipach)

Bohnenpflanzen können von Ditylenchus dipsaci befallen und geschädigt werden. Größere Schäden sind aber eher selten. Vereinzelt kann auch die Nematode Meloidogyne schädigen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Nematoden dringen durch die Stomata in das oberirdische Bohnengewebe ein.
  • Verdrehungen und Verformungen des Stängels können auf einen Nematoden Befall hinweisen.
  • Blätter verkrüppeln, Internodien verkürzen, Stängel können verdicken und vermorschen.
  • Die Blattadern können sich teilweise verbräunen.
  • Regenreiche Perioden und Beregnung fördern die Nematodenentwicklung.
  • Schwerere Böden sind vorteilhaft für die Nematoden.
  • Sekundär wird das geschädigte Gewebe von Krankheiten befallen.
  • Bei günstigen Bedingungen dauert ein Entwicklungszyklus 7-20 Tage.
  • Die Nematoden können problemlos kalte Winter überstehen.
  • Der Befall erfolgt oft herdenartig.
  • Verschiedene Beikräuter begünstigen die Nematoden Vermehrung.
  • Die Verbreitung erfolgt durch Bestandsreste, Beikräuter, Arbeitsgeräte und Wind.
  • Das Stängelälchen ist circa 1 mm lang und 40-60 µm breit.
  • Im Stadium J4 können die Nematoden viele Jahre überdauern.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.

Wirtspflanzen

  • Allium, Avena sativa, Beta vulgaris, Brassica napus, Capsicum, Cichorium, Hordeum vulgare, Phaseolus, Pisum sativum, Secale cereale, Solanum tuberosum, Solanum lycopersicum, Triticum, Vicia faba, Zea mays und andere.

Vorbeugemaßnahmen

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallsfreie bzw. befallsarme Parzellen wählen.
  • Empfohlener Fruchtwechsel 4 Jahre.
  • Auf verseuchten Flächen alle Wirtspflanzen für ein paar Jahre weglassen.

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Thripse (Thrips tabaci und andere)

Thrips tabaci. (Alton N. Sparks, Jr.)

Verschieden Thrips Arten können Bohnenbestände schädigen. Vor allem die länger stehenden Stangenbohnen Bestände können geschädigt werden.

Aktuelle Thripsarten

  • Auch schädigen können Thrips flavus, Kaakothrips robustus und Frankliniella occidentalis

Schadbild und Beschreibung von Thrips tabaci

  • Die erwachsenen Tiere sind kleiner als 1 mm.
  • Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Ein stärkerer Befall durch Thripse erkennt man an dem silbrigen Aussehen der Bohnenblätter.
  • Stark befallene Pflanzen wachsen langsamer und die grüne Blattfarbe verändert sich in gräulich.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befallsrisikio besteht bes. von Juni bis August.
  • Thripse können auch Viruskrankheiten übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei Befalls Verdacht wöchentliche Kontrollen der Bestände.
  • Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
  • Die Sortenunterschiede nutzen.
  • Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
  • Spezielle Untersaaten können den Befall mindern, führen aber zu Ertragsverlusten.
  • Eine Auflage von Schutznetzen kann helfen, hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
  • Im Extremfall zugelassene Insektizide einsetzen. Aber Vorsicht vor Nützling schädigenden Insektiziden.
  • Beim Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus ist eine Bekämpfung mit Raubmilben (Amblyseius) möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Wanzen (Lygus-Arten u.a.)

Wanzen Schaden an grünen Bohnenhülsen.
(Jochen Kreiselmaier)

Verschiedene Wanzenarten könnten Bohnenbestände durch ihre Saugtätigkeit schädigen. Mit zunehmender Klimaerwärmung können die Wanzen häufiger zum Problem werden.

Wichtige Arten

  • Lygus pratensis (Gemeine Wiesenwanze) Synonym: Exolygus pratensis, 6-7 mm groß.
  • Lygocoris pabulinus (Grüne Futterwanze)

Schadbild und Lebensweise

  • Bei einer Befallskontrolle beachten, dass sich die Wanzen bei der Annäherung verstecken.
  • Es entstehen punktförmige Flecken (Saugschäden) auf den Blättern.
  • Saugschäden an den heranwachsenden Hülsen.
  • Bei einem stärkeren Befall Wachstumsdepressionen an den Saugstellen.
  • Ganze Blätter oder Pflanzenteile können absterben.
  • Bei einem stärkeren Befall Qualitätseinbußen an den Hülsen.
  • Gemeine Wiesenwanze: Männchen rötlich braun, Weibchen grünlich braun.

Wirtspflanzen

  • Gemeine Wiesenwanze: Beta vulgaris, Medicago sativa, Phaseolus, Solanum tuberosum, Triticum.
  • Grüne Futterwanze: Humulus lupulus, Malus, Phaseolus, Phaseolus, Pyrus, Ribes, Rosa, Rubus, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst keine dichte und feuchte Pflanzenbestände in der Nachbarschaft.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Wildschäden (Kaninchen, Hasen, Vögel)

Hasenfraß an Stangenbohnen (Jochen Kreiselmaier)

Kaninchen, Hasen und Vögel können Bohnenbestände schädigen.
Vor allem bei dem kostenintensiven Stangenbohnen Anbau entsteht schnell ein großer Schaden.

Schadbild und Beschreibung bei Kaninchen- und Hasen-Fraß

  • Abgefressene Blätter.
  • Abgefressene Pflanzen.
  • Junge Bestände sind bes. gefährdet.
  • Oft findet man neben den Fraß Stellen den Kot der Tiere.
  • Bohnenbestände neben Rückzugsgebiete sind bes. gefährdet.
  • Zeiten mit einem geringen Futterangebot sind bes. riskant.

Schadbild und Beschreibung bei Vogel-Fraß

  • Krähen und andere Vogelarten können Bohnenbestände schädigen.
  • Bohnenbestände sind während der Keimphase bes. gefährdet.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Vorbeugende Schutzmaßnahmen sind vor allem beim Anbau von Stangenbohnen überlegenswert.
  • Bei Kaninchen und Hasen können Zäune schützen.
  • Wenn aktuell, ein zugelassenes Vergällungsmittel einsetzen.
  • Zum Schutz vor Vogelfraß bei Stangenbohnen Keimung evtl. ein Schutznetz auflegen.

Quellen

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Wurzelfliegen / Bohnenfliegen (Delia sp.)

Datei:Bohnen Bohnenfliege - seedcorn maggot (Delia platura)-Howard F. Schwartz.jpg
Bohnenfliegen Schaden an einem Bohnenkeimling.
(Howard F. Schwartz, Colorado State University)

Die Maden der verschiedenen Delia-Arten können bei der Keimung der Bohnen einen großen Schaden anrichten.

Synonyme von Delia platura (laut EPPO)

  • Chortophila cilicrura, Chortophila funesta, Chortophila fusciceps, Chortophila platura, Crinura cilicrura, Crinura funesta, Crinura fusciceps, Crinura platura, Delia cana, Delia cilicrura, Delia funesta, Delia fusciceps, Hylemya cana, Hylemya cilicrura, Hylemya funesta, Hylemya fusciceps, Hylemya platura, Phorbia cilicrura, Phorbia funesta, Phorbia fusciceps, Phorbia platura.

Wichtige Arten

  • Delia platura (Bohnenfliege).
  • Delia florilega (Lupinenfliege).

Schadbild und Lebensweise

  • Die Bohnenfliegen ähneln der Stubenfliege.
  • Pro Saison gibt es 2-4 Generationen.
  • Die erste Generation wird zur Zeit der Bohnensaat aktiv.
  • Die Fliegen legen ihre Eier an den Keimlingen.
  • Eine weibliche Wurzelfliege kann 30-90 Eier ablegen.
  • Die Wurzelfliegen Eier sind etwa 1 mm lang.
  • Aus den Eiern entwickeln sich, je nach Wetter, innerhalb von 2-11 Tagen, die Larven (Maden).
  • Die Maden sind etwa 4-5 mm lang und weißlich.
  • Bohnen sind im Keimblattstadium bes. gefährdet.
  • Die Fliegenmaden fressen Gänge in die Bohnenkeimlinge.
  • Wird der Vegetationspunkt angefressen, sterben die Keimlinge ab.
  • In den befallenen Keimlingen findet man die Fliegenmaden.
  • Nach etwa 9-13 Tagen wird aus einer Made eine, etwa 5 mm lange, Puppe.
  • Nach etwa zwei Wochen schlüpft aus der Puppe eine neue Fliege.
  • Trockene und heiße Tage fördern die Entwicklung der Wurzelfliegen.
  • Verrottende organische Masse und auch Stallmist begünstigt das Auftreten der Fliegen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Brassica oleracea, Phaseolus und Pisum sativum und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Keine Stallmistgaben vor der Bohneneinsaat.
  • Kein unvollständig verrotteter Kompost vor einer Bohneneinsaat.
  • Eine mehrfache Bodenbearbeitung vor der Bohneneinsaat reduziert eine vorhandene Population.
  • Mit der "Falschen Saatbeet-Technik" kann der Unkraut- und Wurzelfliegen Druck reduziert werden.
  • Bei einem Befall von mehr als einer Larve pro Bohnenpflanzen ist mit einem schweren Schaden zu rechnen.
  • Im Kleinanbau kann evtl. die Auflage eines Kulturschutznetzes (auch Vlies), direkt nach der Saat, helfen und vertretbar sein.
  • Bei einem starken Befall den Einsatz eines zugelassenen Insektizides prüfen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Weitere Schädlinge

Beim Anbau von Bohnen können noch eine ganze Reihe von weiteren Schädlingen Schaden anrichten. Die Folgenden sind bekannt als Bohnenschädlinge. Sie wurden bisher jedoch nicht als Großschädling bekannt.

Erdraupen

Gestreifte Blattrandkäfer

Gewächshausmottenschildlaus

Japankäfer

Maiszünsler

Minierfliegen

Springschwänze

  • Sminthurus und Onychiuris und Bourletiella dignata
  • Springschwänze in Hortipendium

Tabakmottenschildlaus

Zikaden

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Lagerschäden

Nach der Ernte von Grünen Bohnen und auch bei Lagerung von Trockenbohnen bzw. Bohnensaatgut kann es zu Ausfällen kommen.
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Verderb der Grünen Bohnen im Lager

Kälteschäden nach 4 Tage bei +2°C und dann 4 Tage bei +20°C. (Dr. Weichmann, TU München/Weihenstephan)

Nach der Ernte von unreifen "grünen" oder "gelben" Bohnen müssen diese manchmal für ein paar Tage gelagert werden. Insbesondere bei Absatzproblemen oder einem Überangebot am Markt werden extreme Anforderung an die sachgerechte Lagerung gestellt. Manchmal kommt es dabei zu Schäden. Auch in Lebensmittelgeschäften sieht man manchmal "überständige" bzw. nicht mehr vermarktungsfähige Bohnenangebote. Eine sachgerechte Lagerung ist deshalb sehr wichtig.

Schadbilder und Beschreibung

  • Bei einer falschen Lagerung können frisch geerntete, grüne oder gelbe Bohnenhülsen schnell geschädigt werden.
  • Es beginnt eine Fäulnis an den grünen bzw. gelben Bohnenhülsen.
  • Bei zu hohen Temperaturen werden die Hülsen schnell welk.
  • Bei einer längeren, zu warmen Lagerung Vergilben die Bohnen.
  • Bei Lagertemperaturen unter 4°C entstehen Kälteschäden an den Hülsen.
  • Kälteschäden entstehen bes. dann, wenn nach einer zu kalten Lagerung schnell auf Raumtemperatur gewechselt wird.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Sachgerechte Lagerbedingungen.
  • Die frisch geernteten Bohnenhülsen sofort trocken in einen Kühlraum bringen.
  • Die Lager Temperaturen sollten nicht unter 7°C fallen.
  • Kühlraumtemperaturen von 7-10°C wählen.
  • Langsame Rückführung auf Raumtemperatur.
  • Satzweiser Anbau zur Belieferung des Frischmarktes mit Grünen Bohnen.

Quellen

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Bohnenkäfer an Trockenbohnen (Acanthoscelides obtectus)

Befallene Trocken Bohnen. (Josef Schlaghecken)

Bohnenkäfer können bei der Lagerung von Bohnensaatgut und Bohnen als Nahrungsmittel großen Schaden anrichten.

Schadbild und Lebensweise

  • Synonyme: Acanthoscelides obsoletus und Bruchus obtectus.
  • Gehört zur Familie der Blattkäfer und Unterfamilie der Samenkäfer.
  • Die Bohnenkäfer kommen ursprünglich aus Amerika.
  • Trockenbohnen können auf dem Feld und insbesondere im Lager schnell vom Bohnenkäfer (Acanthoscelides obtectus) befallen werden.
  • Die Käfer werden etwa 3,2 bis 4,0 mm groß.
  • Meistens entwickelt sich pro Bohne eine Larve, die sich in der Bohne verpuppt und zum Käfer entwickelt.
  • Die Käfer vermehren sich schnell führen durch seinen und der Larven-Fraß innerhalb weniger Wochen zu einem Totalausfall.
  • Ein Lebenszyklus dauert etwa 4 Wochen.
  • Pro Jahr gibt es mehrere Generationen.
  • Insbesondere ungeschützte Bohnenpartien sind gefährdet.


Wirtspflanzen

  • Phaseolus und manchmal auch: Glycine max, Lens culinaris sowie Pisum sativum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Reife Bohnenbestände und Trockenbohnen gut schützen und öfter auf Befall kontrollieren.
  • Insbesondere das Bohnensaatgut ist gut für Bohnenkäferfraß zu schützen.
  • Trockenbohnen nach der Ernte sofort trocknen.
  • Eine Trocknung auf weniger als 15% Wassergehalt ist notwendig.
  • Trockenbohnen in sichern Säcken und an sicheren Orten lagern.
  • Bohnenkäfer und ihre Larven werden bei 65°C weitgehend ausgeschaltet.
  • Bei einer Saatgutlagerung von -20°C sterben die Käfer und Larven.

Videos

Quellen

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Siehe auch in Hortipendium

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Autoren und Mitwirkende

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Forschen für eine erfolgreiche, umweltfreundliche Lebensmittel Produktion. G. Brändle. Agroscope
  • Bennewitz Arndt, Dr., Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden.
  • Bunter Markus, Agroscope, Schweiz.
  • Gregory Nancy, University of Deleware.
  • Hetterling Ursula, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Ipach Ulrike, Dr. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Koch Ingeborg, Dr. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Krauthausen Hermann-Josef, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lattauschke, Gerald, Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Lutz Martin, Agroscope, Schweiz.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Pauz Ewald, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Pelludat, Cosima, Agroscope, Schweiz.
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Sostizzo Tanja, Agroscope, Schweiz.
  • University of Essex.
  • Weichmann Jürgen, Prof., TUM, München (Freising).
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.

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Quellen Offline

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  • Gemüsekrankheiten (2012) Buch beim Österreichischer Agrarverlag in Wien, ISBN=10=3704-0114-95, von Gerhard Bedlan.
  • Handbuch des speziellen Gemüsebaus (1996): Buch beim Eugen Ulmer Verlag in Stuttgart, ISBN=3-489-60626-4, von Georg Vogel.
  • Lehrbuch der Phytomedizin (2002) Buch beim Paul Parey Verlag in Berlin, ISBN=3-8001-3191-4, von Hoffman Günter, Nienhaus Franz, Schönbeck Fritz, Weltzien Heinrich, Wilbert Hubert
  • Pflanzenschutz im Gemüsebau (2002): Buch beim Ulmer Verlag in Stuttgart, ISBN=978-3-8001-3191-4, von Gerd Crüger, Georg Friedrich Backhaus, Martin Mommes, Silvia Smolka und Heinrich-Josef Vetten.
  • Rund um das Saatgut Bohnen (2016): in Zeitschrift Gemüse Nr.1, Basiswissen), von Josef Schlaghecken.

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Videos

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Quellen Online

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