Baumgiganten
Artikel zu den Ortsansässigen Mammutbäumen am DLR Rheinpfalz
Die hier im Jahr 1994 ausgepflanzten Mammutbäume gehören zur Unterfamilie der Zypressengewächse (Cupressaceae) Alle drei heute noch existierenden Unterarten der Mammutbäume (Sequoidae) gliedern sich in drei Gattungen:
1. Gattung Sequoiadendron mit ihrem einzigen lebenden Vertreter Sequoiadendron giganteum, dem Riesenmammutbaum
2. Gattung Sequoia mit ihrem einzigen noch existierenden Vertreter Sequoia sempervierens, dem Küstenmammutbaum
3. Gattung Metasequoia Mit dem einzigen Vertreter Metasequoia glyptostroboides, dem Urweltmammutbaum
Sequoiadendron giganteum erreicht in seiner Heimat Nevada eine Höhe von 95 Metern. Der größte Vertreter seiner Art, der General Grant Tree, mit ca.1487 Kubikmeter Stammvolumen, gilt als größter lebender Baum der Erde. Nach geschichtlichen Überlieferungen gab es vor der unter Schutz Stellung der Bäume in den Nationalparks der USA noch höhere und mächtigere Bäume. Diese wurden jedoch leider gefällt. Sequoia sempervierens übertrifft die Höhe des Riesenmammutbaumes noch um einige Meter. So weißt der höchste bekannte Baum der Welt, mit Namen: „Hyperion“ eine Höhe von 115,60 Metern auf. Sein Stamm ist allerdings weniger mächtig als der von S. giganteum. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Küstenmammutbaums erstreckt sich von Nordkalifornien bis Oregon. Die niederschlagsreichen Küstenwälder mit ihren Sommernebeln geben uns hinweise auf die Standortansprüche dieser beeindruckenden Gehölze. Metasequoia glyptostroboides der aus China stammende Urweltmammutbaum ist im Gegensatz zu den anderen Mammutbäumen nicht wintergrün. Seine Höhe erreicht kaum mehr als 50 Meter. Er gilt als lebendes Fossil weil er bis zum Jahr 1941, seiner Entdeckung, als ausgestorben galt.
Alle drei Vertreter der Mammutbäume finden Sie auf unserem Gelände. Die beiden amerikanischen Arten in unmittelbarer Nähe dieses Schildes, der Urweltmammutbaum ca. 50 Meter entfernt auf der rechten Seite dieser Straße (Richtung Ausgang) Da sich Mammutbäume nur bedingt und nur für parkähnliche Gartenanlagen eignen sei an dieser Stelle auf Kulturhinweise verzichtet. Bei Interesse wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an eine Markenbaumschule.
Quelle:
Eckhard Vogel, Leiter der Lehr-und Demonstrationsgärten am DLR-Rheinpfalz