Bärlauchverpackung
Bärlauch gibt es am Markt als lose Ware oder in kleinen Einheiten mit Welkeschutz, z.B. in Folientüten oder Plastikboxen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Daten zu Bärlauch-Verpackungen
- 2 Unterschiedliche Verpackungsarten im Handel
- 3 Bio Bärlauch, ein besonderes Produkt?
- 4 Bärlauch an den deutschen Erzeugermärkten
- 5 Bärlauch in anderen Ländern
- 6 Qualitätsmängel bei der Bärlauchvermarktung
- 7 Ausschaltung der Vergiftungsgefahrt durch Aronstab, Herbstzeitlose und Maiglöckchenbei der Bärlauchernte
- 8 Ausschaltung des Fuchsbandwurm Risikos
- 9 Siehe auch in Hortipendium
- 10 Quellen
- 11 Weblinks
Daten zu Bärlauch-Verpackungen
Übliche Verpackungs-Einheiten sind z.B.
- 20g
- 50g
- 100g
Verpackungdaten für 100 g Bärlauch in einer Plastikbox:
- Boxlänge: 360 mm
- Boxbreite: 95 mm
- Boxhöhe: 50 mm
- Bärlauchlänge: Meist 30-35 mm
- Blätter pro 100 g: Etwa 40
- Gesamtgewicht einer Box: Bärlauch 100 g + Box 17 g = 117 Gramm
- Bilder zur Bärlauch-Marktaufbereitung
Unterschiedliche Verpackungsarten im Handel
Bärlauchaufbereitung für die Direktvermarktung ab Hof oder auf dem Wochenmarkt
Bärlauchaufbereitung für Discounter, Supermärkte usw.
Bärlauch-Verpackung mit Welkeschutz.
Bio Bärlauch, ein besonderes Produkt?
Wohl die meisten im Jahre 2011 am Markt angebotenen Bärlauchblätter stammt aus Wildbeständen, die ohne jegliche Düngergabe oder Pflanzenschutzspritzung herangewachsen sind. Eine Bezeichnung und Deklaration des so gernteten Bärlauchs als Bio-Bärlauch ist nachvollziehbar. Die damit erzielten Markterlöse sind meist höher als für die nicht so deklarierte Ware. Als Verbraucher kann man davonausgehen, dass es keinen Unterschied zwischen der Bioware und der nicht Bioware gibt.
- Bilder von Bio Bärlauch angeboten in einer Plastik Box
Bärlauch an den deutschen Erzeugermärkten
Der Erzeugergroßmarkt für Obst- und Gemüse in Maxdorf verkaufte im Jahre 2003 rund 1.523 kg Bärlauch. Der Durchschnittspreis betrug 6,25 € pro kg. Die Saison ging von Ende März bis Mitte Mai. Das Hauptanbegot lag im Jahre 2003 in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai.
Bärlauchangebot (Blätter) am Erzeugermarkt Maxdorf 2003 (Anteil in %)
März | 7%
| |||
April-1 | 23%
| |||
April-2 | 34%
| |||
Mai-1 | 30%
| |||
Mai-2 | 6% | |||
Bärlauch in anderen Ländern
Bärlauch in der Schweiz:
Auch in der Schweiz ist der Verzehr von Bärlauch sehr beliebt. Laut Universität Zürich betrug das Marktvolumen im Jahre 2003 rund 40.000 kg.
Bärlauch in den USA:
In den USA verwendet man den verwandten Wilden Lauch, Allium tricoccum, (engl. ramp), eine Wildpflanze mit stärker zwiebelartigem Aroma.
Qualitätsmängel bei der Bärlauchvermarktung
Bei der Vermarktung von Bärlauchblätter müssen diese frisch, grün und gesund aussehen. Liegt die Ware nach der Ernte zu lange im Regal oder auch bei zu hohen Temperaturen, altert die Ware schnell, die Blätter werden gelblich und werden damit ungenießbar. Im Rahme der Qualitätssicherung ist es deshalb Vorteilhaft beim Verpacken und Etikettieren in Plastiktüten usw. auf jede Verpackungseinheit ein internes Verpackungsdatum aufzudrucken. Wie ein mangelhaftes Bündel Bärlauch mit 100 g in einer Plastiktüte aussieht, zeigen die folgenden Bilder.
- Bilder zu Bärlauchbündel mit vergilbten Blätten
Ausschaltung der Vergiftungsgefahrt durch Aronstab, Herbstzeitlose und Maiglöckchenbei der Bärlauchernte
Ein Vorteil der gärnterisch angelegten Bärlauchkultur ist die Ausschaltung des Verwechselung mit den in der Natur vorkommenden Giftpflanzen.
Umfangreiche Details siehe Gefahren beim Bärlauchverzehr
Ausschaltung des Fuchsbandwurm Risikos
Legt sich eine eigene Bärlauchkurltur an, so kann man sie einzäunen und somit den übertragung des Fuchsbandwurmes ausschalten.
Details zu der Problematik siehe unter Gefahren durch den Fuchsbandwurm
Siehe auch in Hortipendium
- Portal: Gemüsebau
- Portal: Pflanzenschutz
- Portal: Pflanzliche_Nahrungsmittel
- Umfassende Informationen zu den einzelnen Gemüsearten und Küchenkräutern
- Gemüsefamilien
- Bärlauch
- Bärlauch Anbau
- Bärlauch im Hausgarten
- Gefahren beim Bärlauchverzehr
- Bärlauch als Nahrungsmittel
Quellen
Josef Schlaghecken (2008): Neustadter Hefte - Rund um den Bärlauch. DRL Rheinpfalz. Neustadt an der Weinstraße.
Claudia Boss-Teichmann, Thomas Richter (2002): Garten-Fit, Bärlauch und Knoblauch. Ulmer Eugen Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3905-7
Heinz Ellenberg (1974): Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas. Erich Goltze KG. Göttingen. ISBN 978-3884525098
Dr. Hartwig Schulz, Dr. Jörg Storsberg, Barbara Schmitt und Dr. Michael Keusgen (2003): Bärlauch-Modekraut. In: Zeitschrift Gemüse. 6. Seite 14-15.
Jandl, R., Glatzel, G. (1991): Bodenwasserchemismus eines Allium ursinum Buchenwaldes.. In: Mitteilungen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft. 66/I. Seite 337-340.
W.H.O. Ernst (1979): Population biology of Allium ursinum in northern Germany. In: Journal of Ecology. 67. Seite 347-362.
Weblinks
- Bärlauch in Wikipedia
- Der Biogärtner: Bärlauch
- Deutschsprachiges Internetportal und Informationsbörse für alle Freunde des Bärlauchs.
- Kräuter Verzeichnis: Bärlauch
- "Lagerung von Bärlauch Zwiebeln verbunden mit späterem Topftermin bringt Vorteile." Birgit Hagendorf-Mehr, Bernd Haber, Hortigate 2008
- Waldwissen (Schweiz): Bärlauch: die Kraft des Frühlings