Wurzelfäule an Salat

Aus Hortipendium
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Der Pilz befällt die meisten Salatsorten, so auch Feldsalat.

Schadbild

Teilstücke der jungen Salatpflanzen werden braun und sterben ab, während einige Blätter vergilben und ebenfalls brau-schwarze Flecken aufweisen und absterben. Nach einiger Zeit weisen infizierte Wurzeln, Blätter und Stängel rote Verfärbungen auf, welche von dunklen Stellen umgeben sind. In den dunklen Stellen sind nach genauer Betrachtung die Pilzsporenbehälter zu erkennen.

Biologie

Der Pilz befällt Salatsamen, bevorzugt die des Feldsalates. Die infizierten Samen unterscheiden sich durch eine dunkle Färbung von den hellen, gesunden Samen. Der Pilz überwintert auf erkranktem Pflanzenresten im Boden und kann dort mehrere Jahre überdauern. Da der Pilz meist über infizierte Samen in den Garten gelangt, sind die Salatpflanzen, die daraus entstehen, von Anfang an krank und sterben somit meist schon während dem Keimen ab.

Bekämpfung

Bei der Düngung sollte darauf geachtet werden, dass der Boden um die Pflanzen herum nicht überdüngt wird.

Vernichten befallener Pflanzen: Salatpflanzen mit Krankheitssymptomen sollten samt ihrem Wurzelwerk sofort entfernt werden. Sie dürfen nicht auf den Kompost gelangen. Der Boden sollte nach dem Abernten der letzten Salatpflanzen tief umgegraben werden.

Wechsel der Anbauflächen - Fruchtfolge: Da die Sporen der Wurzelfäulepilze viele Jahre im Boden aktiv bleiben, ist auf eine weitgestellte Fruchtfolge zu achten. Nachdem auf einem Beet Salatpflanzen angebaut waren, sollten möglichst viele Jahre vergehen, bis an die gleiche Stelle wieder Salatpflanzen gepflanzt werden. Stark verdichtete und nasse Böden fördern die Wurzelfäule. Eine chemische Bekämpfung ist derzeit nicht möglich.

Weblinks

http://www.gartenakademie.rlp.de