Glossar Botanik

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Glossar

Diese Wörterliste erklärt Fachausdrücke und Abkürzungen, die sich auf die Botanik beziehen.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

Angiospermen
Bedecktsamer
Alternanz
Die Tendenz eines ganzen Baums, ein Jahr mehr als durchschnittlich zu produzieren, und im folgenden Jahr weniger als durchschnittlich.[1]

B

C

Corpus
zentraler Gewebeanteil des Scheitelmeristems der Sprossachse;

D

Determinationszone
Differenzierungszone
Zone, in der die Zellen vollkommen ausdifferenziert werden
dorsiventral
aus zwei spiegelbildlich gleichen Hälften bestehend, deren Ober- und Unterseite verschieden gestaltet sind

E

Epidermis
primäres Abschlussgewebe von Sprossachse und Blättern; wird bei Dickenwachstum zerstört

F

G

Geophyten
Pflanzen, deren Zwiebeln, Knollen usw. im Erdboden überwintern
Gymnospermen
Nacktsamer

H

Hemikryptophyten
Pflanzen, deren Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche liegen ( ←→ Geophyten)

I

J

K

Kambium
Gewebe in der Sprossachse, das das Dickenwachstum bewirkt; liegt zwischen Xylem und Phloem

L

M

Meristem (Bildungsgewebe)
Gewebetyp der Pflanzen, der aus undifferenzierten Zellen besteht und die Stellen kennzeichnet, an denen Wachstum stattfinden kann
Metamorphose
Umwandlung in eine andere Gestalt, z. B. Blattanlage zum Dorn
Monokotyle
Einkeimblättrige
Morphologie
Lehre von der Struktur und Form/Gestalt der Organismen

N

O

orthotrop
aufrecht wachsend

P

Parenchym
Grundgewebe, das eine bestimmte Funktion ausübt
plagiotrop
zur Richtung der Schwerkraft orientiert wachsend
Prokambium
meristematisches Gewebe, das determiniert ist, sich zu primärem Leitgewebe zu differenzieren; die Zellen des Prokambiums sind in der Regel zu Strängen vereint, stellen eine Verlängerung der Leitbündel in den Vegetationspunkt hinein dar und sichern so den Anschluß neu gebildeter Blätter an das Leitgewebe
proximal
zur Körpermitte gelegen

Q

R

radiär
strahlenförmig angeordnet

S

Sprossachse
eines der drei Grundorgane des Kormophyten; verbindet die der Ernährung dienenden anderen beiden Grundorgane Wurzel und Blatt miteinander in beiden Richtungen; dient der Stabilisierung, der Speicherung sowie als Transportorgan für die Wasser-, Nährstoff- und Assimilatleitung

T

Trachee
Gefäßelement des Xylems, das sich im Leitbündel der Sprossachse höherer Pflanzen befindet; dient dem Wassertransport von der Wurzel in die Blätter
Tracheide
Gefäßelemente des Xylems im Leitbündel der Sprossachse; dient dem Wassertransport und der mechanischen Stabilisierung der Pflanze
Tunica
Zellen, die im äußeren Bereich des Meristemgewebes liegen; aus ihr gehen die Blattanlagen, sowie die Epidermis und die äußeren Schichten der Rinde hervor

U

Urrinde
aus ihr entsteht in der Differenzierungszone die Rinde
Urmark
aus ihm entsteht in der Differenzierungszone das Markgewebe

V

Vergeilung an Zitronenthymianzweige.
Vergeilung
  • Als Vergeilung im Bereich der Botanik bezeichnet man ein auf Grund von Lichtmangel ungewöhlich lang gestrecktes Wachstum.
  • Stellt man z.B. einen Topfthymian (siehe Bild) im Herbst ins Haus, so wird die Pflanze bei entsprechendem Lichtmangel und günstigen Temperaturen weiter wachsen, dabei aber die Interneodienlänge beachtlich verlängern.
  • Bei extremem Lichtmagel ist der Vergeilungseffekt so stark, das die Pflanzen zunächst unansehnlich werden und dann sogar sterben.
  • Bei der Anzucht von Jungpflanzen in der lichtarmen Winterzeit besteht oft das Problem der Pflanzenvergeilung. Aus diesem Grunde wird im modernen Gartenbau vielfach eine künstliche Belichtung genutzt.
  • Im Rahmen der Klimaführung in Gewächshäusern paßt man zur Minimierung der Vergleilungseffekte auch die Teperaturführung der vorhandenen Lichtmenge an.
  • Die Empfehlung lautet: Bei wenig Licht die Temperatur auf ein Minimum sneken, bei viel Licht die Temperaturen im Gewächshaus im Optimalbereich nutzen. Vorteilhaft dabei ist auch, dass bei viel Licht, auf Grund des Gewächshauseffektes, kostengünstig höhere Temperaturen anfallen.


W

X

Y

Z

Quellen

  1. UNIVERSITY OF CALIFORNIA, Division of Agriculture and Natural Resources, Department of Plant Sciences, UC Davis, College of Agricultural & Environmental Sciences >Tree Growth & Structure > Orchard Management > Alternate Bearing: Alternate bearing refers to the tendency of an entire tree to produce a greater than average crop one year, and a lower than average crop the following year.[1] am 18.02.2018