Spaltköpfe und Röschenbräune bei Blumenkohl

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Hauptartikel: Pflanzenschutz in Blumenkohl

Beim Anbau von Blumenkohl gibt es manchmal Ausfälle durch das Auftreten von Spaltköpfen. Die Köpfe bleiben verzehrsfähig, sind aber meist unverkäuflich.

Ursachen der Spaltkopfbildung

Bei der Spaltkopfbildung handelt es sich um einen abiotischen Schaden, der aufgrund eines zu schnellen Wachstums (N-Überschuß?) oder dem Anbau einer anfälligen Sorte auftreten kann. Am Blumenkohl-Kopf entsteht ein Spalt bzw. ein Loch oder es zeigt sich eine Röschenverfärbung. Schneiden man einen solchen Kopf und den Strunk der Länge nach durch, sieht man oft einen hohlen Strunk auf jeden Fall aber aufgerissenes Gewebe.
Eine Verwechselung mit anderen Schadursachen ist kaum möglich.
Spaltköpfe können während der ganzen Saison vorkommen. Das Befallsrisiko ist jedoch größer, wenn man eine bes. wüchsige Sorte anbaut und das Wachstum extrem schnell ist. Die Spaltkopfbildung gehört nicht zu den ganz großen Schadursachen. Vereinzeltes Auftreten kommt aber schon öfter vor.



Vorbeugemaßnahmen

Bei der Sortenwahl unempfindliche Sorten bevorzugen. Eine N-Überversorgung unbedingt vermeiden. Deshalb bei der Stickstoff-Düngung, den Nmin-Bodenvorrat berücksichtigen. Bei einem verstärkten Auftreten von Spaltköpfen auch überprüfen ob evt. der Pflanzenabstand relativ weit ist. Diese kann sich auch negativ auswirken.

Quellen

J. Schlaghecken und J. Kreiselmaier (2002): Blumenkohl CD-ROM, Bild- und Textdokumentation. DLR Rheinpfalz. Neustadt an der Weinstraße. 

Weblinks

Hortigate, der Informationsdienst für den professionellen Gartenbau