Saponine

Aus Hortipendium
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Saponine und Phytinsäure - Gesundheit aus Erbsen, Bohnen und Spinat

Saponine sind leicht bitter schmeckende Inhaltsstoffe von Pflanzen. Ihr Name rührt daher, dass diese Stoffe in Wasser stark schaumbildend sind und sie sich sowohl mit Fett als auch mit Eiweiß verbinden können. Früher wurden sie als Waschmittel benutzt, weil sie die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzen (Seifenwirkung).

Saponine in Nahrungsmitteln sind von der Ernährungswissenschaft aufgrund ihrer hämolytischen (blutauflösenden) Wirkung lange Zeit als gesundheitsschädlich eingestuft worden. Jetzt werden sie neu bewertet: Viele Studien weisen auf antikanzerogene, antimikrobielle, cholesterinsenkende und immunmodulierende (das Abwehrsystem gegen Infektionen beeinflussende) Wirkungen hin. Hülsenfrüchte und Spinat sind besonders reich an Saponinen. Hülsenfrüchte weisen daneben auch bedeutsame Gehalte an Phytinsäure auf. Dieser sekundäre Pflanzenstoff verlangsamt die Stärkeverdauung. Unter anderem deshalb wirken Bohnen und Erbsen zusätzlich blutzuckersenkend und sind aus diesem Grund auch besonders geeignete Nahrungsmittel für Diabetiker.

Siehe auch

Gesundheitliche Wirkung von Obst und Gemüse


Quellen

Hans-Christoph Scharpf (1997 - 2009): Gemüse ist mehr als ein Nahrungsmittel - Neue Erkenntnisse über die gesundheitlichen Wirkungen. Gemüse, das Magazin für den professionellen Gemüsebau. Verlag Eugen-Ulmer. Stuttgart / Ettlingen.