Porreerost

Aus Hortipendium
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Porree-Rost
Puccinia porri
(Sowerby) G. Winter, 1884
Synonyme
Puccinia allii, Xyloma allii, weitere Synonyme
Prei winter roest (Puccinia allii on Allium porrum).jpg
Puccinia allii an Porree
Systematik
Abteilung Basidiomycota
Unterabteilung Pucciniomycotina
Klasse Pucciniomycetes
Unterklasse Incertae sedis
Ordnung Pucciniales
Familie Pucciniacaeae
Gattung Puccinia

Der Porreerost oder auch Zwiebelrost (Puccinia porri, zuvor Puccinia allii) ist die wichtigste Krankheit an Porree. Während man den Porreerost früher hauptsächlich in den wärmeren Anbaugebieten entlang des Rheins fand, tritt er heute weit verbreitet auf.

Schadbild

An den Blättern erscheinen oft schon im Frühsommer die kräftig orange gefärbten Rostpusteln. Unter der schlitzartig aufgerissen Blattoberhaut brechen die Sommersporen des Pilzes hervor. Die schwarzen Wintersporen des Pilzes werden nur selten beobachtet.

Biologie

Je nach Temperatur und Pflanzenalter schwankt die Inkubationszeit, d.h. die Zeit zwischen der Infektion und dem Ausbrechen erster Symptome, zwischen 10 und 15 Tagen. Der Befall wird durch gemäßigte Temperaturen (etwa 20°C), gelegentliche leichte Niederschläge und Taubildung gefördert. Demzufolge liegt die Hauptausbreitungszeit in den Monaten August und September. Ob die Überdauerung nur an infizierten, überwinternden Porreepflanzen oder auch an Zwischenwirten erfolgt, ist noch unklar. Anfälligkeitsunterschiede zwischen den Sorten sind nur gering und machen sich nur in der Ausbreitungsgeschwindigkeit bemerkbar machen.

Bekämpfung im Hausgarten

Die sicherlich wirkungsvollste – und im Hausgarten auch einzig mögliche Bekämpfungsmethode - ist die rechtzeitige Beseitigung der befallenen, überwinternden Pflanzen im Frühjahr, denn von ihnen kann eine neue Infektionswelle ausgehen. Gleiches gilt auch für die neu entstandenen Rostpusteln auf den Blättern im Sommer.


Quellen

Weblinks