Porree Pflanzenschutz

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Krankheiten und Schädlinge an Porree
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Beim Anbau von Porree (Allium porrum), auch Lauch genannt, können ernsthafte Krankheiten und gefährliche Schädlinge auftreten, die sogar zu Totalausfällen führen können. Eine genau Kenntnis aller Schaderreger ist deshalb angebracht.

Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Porree Anbauplanung

Für den Porree Anbau, tiefgründige, humose Böden mit guter Regenverdaulichkeit bevorzugen. (J.Schlaghecken)

Bei den Bemühungen um einen erfolgreichen, nachhaltigen Porree Anbau ist es sinnvoll, schon vor dem Anbau zu überlegen, welche Ansprüche die Kultur hat, welche Parzellen am besten geeignet sind und wie sich eine vorteilhafte Fruchtfolge organisieren lässt.

Fruchtfolge optimieren

Die engsten Verwandten des Porrees werden vielfach von denselben Krankheiten und Schädlingen befallen. Aus diesem Grunde sind sie keine idealen Vorfrüchte. Innerhalb einer Fruchtfolge sollten sie möglichst selten vorkommen. Weniger als 20% (max. jedes fünfte Jahr) oder noch weniger erscheint sinnvoll.

  • Fruchtwechsel optimieren. Siehe Hortipendium Artikel.
  • Keine Parzellen mit einer größeren Belastung an aktuellen, bodenbürtigen Krankheiten.
  • Keine Parzellen mit einer größeren Belastung an aktuellen, bodenbürtigen Schädlingen (z.B. Nematoden).
  • Keine stark steinigen Parzellen verwenden.
  • Keine Böden mit Verdichtungen wählen.
  • Keine Parzelle mit größeren Bodensenken wählen (Wasserstau).
  • Die Böden vor Anbaubeginn auf ihre Nährstoffversorgung, Humusgehalt, Salzgehalt, pH-Wert usw. kontrollieren.
  • Keine Parzellen mit einem stärkeren Besatz an Wurzelunkräuter wählen.

Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen

Prüfen welche Pflanzenschutzmittel stehen zur Verfügung stehen

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Nichtparasitäre Probleme

Verschiedene Nichtparasitäre Probleme können beim Anbau von Porree große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Hagelschäden

Hagelschaden an Allium Blätter. (J.Kreiselmaier)

Durch Hagel können Porree Bestände stark geschädigt oder auch vernichtet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Jeglicher Hagel kann Porree Bestände schädigen.
  • Von den auftreffenden Hagelkörnern bekommen die Porree Blätter fleckige Aufhellungen.
  • Die entstehenden Flecken sind meist länglich (abrutschende Hagelkörner)
  • Die entstehende Blattflecken am Porree befinden sich meist an der Hauptwindseite des Hagels.
  • Hagelschäden begünstigen den Befall von verschiedenen Krankheiten.
  • Hagel geht oft einher mit starken Niederschlägen, die zu einer Nitratverlagerung führen.
  • Bei einem stärkeren Hagel werden die ganzen Porree Pflanzen zerschlagen.
  • Arrondierte Betriebe müssen einem höheren Hagelrisiko als Betriebe mit Parzellen an verschiedenen Orten.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Möglichst nicht den gesamten Porree in eine Gemarkung durchführen.
  • Nutzung der Warnwetter APP
  • Evtl. vor Hagelbeginn Vlies Auflage.
  • Nach einem Hagelschlag verstärkte Kontrollen auf einen Krankheitsbefall.
  • Wegen der möglichen N-Auswaschung die N-Versorgung überprüfen.
  • Abschluss einer Hagelversicherung.

Quellen

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Herbizid Schaden

Lentagran Herbizid Schaden an Porree. (J.Ziegler)

Porree Pflanzen sind empfindlich bezüglich einer falschen Herbizid Anwendung bzw. einer Herbizid Abdrift.

Ursachen

  • Abdrift eines Herbizides vom Nachbarfeld.
  • Überdosierung bei einer Herbizid Spritzung.
  • Falsches Stadium der Porree Pflanzen.

Schadbilder

  • Die Schadbilder sind sehr unterschiedlich.
  • Jeder Herbizid-Wirkstoff verursacht spezielle Schadbilder.
  • Bei einer Abdrift bilden sich meist nur leichte Schäden.
  • Einen Abdrift Schaden erkennt man unter anderem an dem Gradienten der Schadsymptome.

Vermeidungsstrategien

  • Nur zugelassene Herbizide in der vorgesehenen Menge ausbringen.
  • Keine Herbizid Ausbringung bei Abdrift verursachende Wind.
  • Sicherheitsabstand zu empfindlichen Kulturen einhalten.

Quellen

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Nährstoffmangel und Düngerschaden

Schwefelmangel bei Allium-Art. (J.Ziegler)
  • Durch Nährstoffmangel oder -Überversorgung kann es zu einer Ertragsminderung kommen
  • Durch eine falsche Düngemittel-Auswahl und -Dosierung sind Schäden möglich.

Schadbild und Beschreibung

  • Vorsicht vor zu hoher Mineraldüngung direkt nach einer Lochpflanzung.
  • Bei einer größer Mineraldüngermenge kann es zu Wurzelverbrennungen in den gestanzten Löchern kommen.
  • Insbesondere chorhaltige Kalidüngemittel sind vorsichtig zu dosieren.
  • Bei zu viel Stickstoff kann es einen erhöhten Krankheitsbefall geben.
  • Einen gute Kaliumversorgung hat Einfluss auf die Frosthärte beim Überwinterungsanbau.
  • Bei der Düngeplanung auch die Schwefelversorgung mit einbeziehen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine Nährstoffmangel vermeiden durch wiederholte Bodenanalysen.
  • Zur Berechnung der Nährstoffmengen die Bodenversorgung und den Pflanzenbedarf berücksichtigen.
  • Insbesondere eine Überversorgung mit Stickstoff vermeiden

Quellen

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Schosser (zu frühe Blütenbildung

Zu frühe Schosser Bildung bei Porree. (J.Schlaghecken)

Durch Schosser Bildung können insbesondere bei Frühpflanzungen große Ertrag Ausfälle entstehen.

Zwei Problembereiche

  • Bei sehr früher Pflanzung im Frühjahr.
  • Bei überwinterten Beständen zur Erntezeit im Frühjahr.

Schadbild und Beschreibung (Frühpflanzung)

  • Bei frühen Pflanzungen und ungünstigen Bedingungen bilden die Pflanzen Blütenstände und sind dann nicht zu vermarkten.
  • Falsche Sortenwahl.
  • Zu kalte Pflanzenanzucht.
  • Jungpflanzen für die Frühpflanzung zu extrem (kühl) abgehärtet.
  • Beim Frühanbau fehlende Bestandsbedeckung mit einem Vlies.

Vorbeugung

  • Richtige Sortenwahl.
  • Warme Jungpflanzenanzucht.
  • Frühpflanzungen mit Vlies bedecken.

Schadbild und Beschreibung (Überwinterungsbestände)

  • Überwinterte und erntefertige Bestände bilden im Frühjahr Schosser.
  • Zunächst sind die Schosser nicht direkt sichtbar aber schon im Schaft.
  • Die Pflanzen sind nicht mehr vermarktungsfähig.
  • Unzureichende Winterhärte der Sorten.
  • Extreme kalter Winter befördern die verfrühte Schosser Bildung.

Vorbeugung

  • Schossfeste Sorten wählen.
  • Evtl. Vliesbedeckung im Winter erwägen.
  • Erntetermin eventuell vorverlegen, bevor Schosser zu stark.

Quellen

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Starkregen / Staunässe

Staunässe im Porree Bestand. (J.Schlaghecken)
  • Auf Parzellen mit Bodensenken kann es nach Starkniederschlägen zu Staunässeschäden kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Starkregen kann insbesondre bei Felder mit Bodensenkten große Probleme bereiten.
  • Bei einer Übernässung ist mit einer N-Auswaschung zu rechnen.
  • Staunässe führt zu einem verstärkten Krankheitsbefall, z.B. Pseudomonas und ähnliche.
  • Bei Wasserstau in Bodensenken wird die Feldbefahrung für Pflegemaßnahmen erschwert.
  • Bei längerem Wasserstau entsteht ein Totalausfall.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Bodensenken durch Bodennivellierung beseitigen.
  • Bodenverdichtungen beseitigen.
  • Regenverdaulichkeit der Böden verbessern.
  • Bei Bedarf Verbesserung der Humus- und Kalkversorgung durchführen.

Quellen

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Viruskrankheiten

Viruskrankheiten können Porree Bestände schädigen.
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Iris Yellow spot virus (IYSV)

Iris Yellow spot virus (IYSV) an der verwandten Zwiebel. (Howard F. Schwartz)
  • Das Virus kann zu beachtlichen Qualitäts und Ertragsausfällen führen und ist inzwischen auch in deutschen Anbaugebieten aufgetreten. Betroffen sind vor allem Bundzwiebeln. Inzwischen ist aber auch ein Befall von Porree Pflanzen bekannt.

Synonyme (laut EPPO)

  • Iris yellow spot orthotospovirus.
  • Iris yellow spot tospovirus.

Schadbild und Beschreibung

  • Das Schadbild beginnt mit kleinen, meist länglichen, Läsionen an den Schlotten.
  • Die Form und Verfärbung der Läsionen können sehr unterschiedlich sein.
  • Meistens färben sich die Läsionen hell, weißlich bis strohig.
  • Bei einem stärkeren Befall sterben ganz Schlotten oder sogar ganze Pflanzen ab.
  • Befallene Lauch Erntereste können das Virus übertragen.
  • Bei zu enger Fruchtfolge kann Zwiebeldurchwuchs das Virus übertragen.
  • Befallene Jungpflanzen können das Virus mitbringen.
  • Es gibt verschiedene Wirtspflanzen.
  • Auch Thripse können das Virus übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Pflanzen verwenden.
  • Kein Nachbau auf Parzellen mit befallenen Bestandsresten von Zwiebeln oder Porree.
  • Thrips Befall minimieren.
  • Entwicklung resistenter Sorten vorantreiben.
  • Weniger empfindliche Sorten prüfen.
  • Eine direkte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitten ist nicht möglich.

Quellen

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Bakterienkrankheiten

Porree Bestände können auch von verschiedenen Bakterienkrankheiten befallen und geschädigt werden. Oftmals auch als Sekundärbefall z.B. nach einer Primärschädigung durch Hagel, Lauchmotten oder Pilzkrankheiten.
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Erwinia Weichfäule (Pectobacterium carotovorum)

Bakterielle Nassfäule an einem Porree Bestand.
(Rasbak NL)

Vor allem bei extrem, feuchtwarmer Witterung in Kombination mit Gewebeverletzungen können bakterielle Nassfäule Schaden anrichten.

Synonyme (laut EPPO)

  • Erwinia carotivorum, Erwinia aroideae, Erwinia betivora, Erwinia carotovora, Erwinia carotovora subsp. aroideae, Erwinia carotovora subsp. carotovora, Erwinia dahliae, Erwinia melonis, Pectobacterium aroideae, Pectobacterium carotovorum subsp. carotovorum, Pectobacterium phytophthorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders im Schaftbereich entstehen Stellen mit einer Weichfäule.
  • Bei einem stärkeren Befall können die ganzen Pflanzen unverkäuflich werden.
  • Gewebeverletzungen sind oft die Eintrittspforten für die Erreger.
  • Gewebeverletzungen entstehen z.B. durch verschiedene Schädlinge aber auch durch pilzliche Krankheiten.
  • Auch im Nahbereich der Regner kann es zu verstärktem Befall kommen.
  • Kommt es nach einer Gewebeverletzung zu einer längeren Nässeperiode mit höheren Temperaturen, so haben die Erwinia Erreger optimale Bedingungen.

Wirtspflanzen

  • Allium Porrum, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica-Arten, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis sativus, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Helianthus annuus, Ipomoea batatas, Lactuca Cucumis melo, Raphanus sativus, Rheum, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Gesunde Jungpflanzen verwenden.
  • Pflanzenverletzungen minimieren.
  • Verletzungen durch Schädlinge möglichst ausschließen.
  • Weniger empfindliche Sorten bevorzugen.
  • Übernässung der Kulturen vermeiden.
  • Regenverdaulichkeit der Felder verbessern.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist kaum möglich.
  • Nur gesunde Pflanzen einlagern.

Quellen

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Pseudomonas Blattflecken (Pseudomonas syringae pv. porri)

Pseudomonas Befall an Porree. (J.Kreiselmaier)

Diese Bakterienkrankheit kann große Schäden hervorrufen.

Schadbild und Beschreibung

  • Zu Befalls Beginn entstehen wässerig erscheinende Flecken.
  • Später entstehen bräunliche, abgestorbene Blattbereiche.
  • Eine Erstinfektion kann von befallenem Saatgut entstehen.
  • Befallene Pflanzenreste sind eine gefährliche Infektionsquelle.
  • Sehr niedrige pH-Werte scheinen den Befall zu fördern.
  • Oft besteht ein latenter Befall ohne jedoch Schadsymptome zu zeigen.
  • Zu einem Ausbruch der Krankheit kommt es bevorzugt bei Pflanzenverletzungen plus Nässe.
  • Ein hohes Befalls Risiko besteht nach Hagel, Starkregen und generell bei nass-warmer Witterung.
  • Der Erreger ist ein begeißelter Einzeller, der sich bewegen kann.
  • Der Erreger kann an befallene Pflanzenreste überdauern.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Fruchtwechsel optimieren.
  • Parzelle mit guter Regenverdaulichkeit bevorzugen.
  • Parzellen mit größeren Bodensenken sind bei Starkregen ein beachtliches Befalls Risiko.
  • Mindestens eine zweijährige Anbaupause nach einem Auftreten einplanen.
  • Keine befallenen Porree Putzabfälle auf Gemüseäcker bringen.
  • Pflanzenverletzungen durch Menschen, Krankheiten und Schädling minimieren.

Quellen

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Pilzkrankheiten

Beim Anbau von Porree können Pilzrankheiten großen Schaden anrichten und sogar zum Totalausfall führen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Blattflecken (Stemphylium vesicarium)

Stempyllium Blattflecken an Porree. (J.Kreiselmaier)

Diese Pilzkranheit kann zu Qualitäts- und Ertragsverlusten führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Pleospora allii, Pleospora frangulae, Pleospora herbarum, Pleospora labiatarum, Pleospora leguminum, Pleospora mali, Pleospora meliloti, Pleospora putrefaciens, Pleospora salsolae, Pleospora typhae.
  • Sphaeria herbarum.
  • Stemphylium herbarum.

Schadbild und Beschreibung

  • Blattfleckenkrankheit, die an Porree unterschiedliche Läsionen von bräunliche bis gelblich hervorrufen kann.
  • In den Läsionen werden Perithezien gebildet.
  • Der Pilz überwintert als Pseudothezien, die sich auf dene befallenen Porree Pflanzen bilden.
  • Befallen werden Porree Bestände verstärkt befallen, wenn die Pflanzen bzw. das Pflanzengewebe schon geschwächt ist, z.B. vom anderen Krankheiten.
  • Eine Pilzkrankheiten, die an sehr unterschiedlichen Pflanzenarten, unterschiedlicher Pflanzenfamilien vorkommt. Verursacht z.B. auch die Purpurfleckenkrankheit des Spargels.
  • Allium fistulosum ist resistent.

Wirtspflanzen

  • Allium, Asparagus officinalis, Calendula officinalis, Helianthus annuus, Lactuca, Lupinus, Malus, Medicago, Medicago sativa, Petroselinum crispum, Pyrus, Raphanus sativus, Spinacia oleracea, Tanacetum cinerariifolium, Triticum, Vicia, Vicia faba und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Unterschiedliche Empfindlichkeit der Sorten nutzen.
  • Feldhygiene beachten.
  • Kein Anbau von Porree neben befallenen Bestände wie z.B. Winterzwiebeln.
  • Befallene Erntereste möglichst bald einarbeiten bzw. verrotten lassen.
  • Blattnässe Zeiten minimieren z.B. durch günstige Betandsdichte, optimierte Bewässerung usw.
  • Wasserstau in der Parzelle vermeiden, die Regenverdaulichkeit verbessern.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Derzeit (2023) keine Pflanzenschutzmittel zur direkten Bekämpfung aufgeführt.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Blattflecken (Botryotinia squamosa)

Botryotinia squamosa an Allium. (Rasbak NL)

Pilzkrankheit, die zu Qualitäs- und Ertragsverlusten führen kann.

Synonyme (bei EPPO)

  • Botrytis squamosa
  • Sclerotinia squamosa.

Schadbild und Beschreibung

  • Beginnend als winzige, kleine unscharfe weißliche Pünktchen.
  • Später einige Millimeter große, weißliche Flecken an den Porre Blättern.
  • Bei einem sehr starken Befall kann es zu Ertragseinbußen kommen.
  • Der Pilz überdauert mit Hilfe seiner Sklerotien im Boden .
  • Befallene Bestandsreste werden zum Risiko für Folfekultuen.
  • Die Sklerotien haben eine Lebensdauer von 2 Jahre oder evtl. auch länger.
  • Von den Sklerotien kommt es im Frühjahr zu neuen Sporenbildung.
  • Längere Feuchteperioden fördern stark die Pilzentwicklung.
  • Infektion erfolgen vor allem bei Temperaturen von 12-24°C.
  • Eine optimale Pilzentwicklung ergibt sich bei ca. 14-16°C und entsprechender Feuchtigkeit.
  • Eine Verbreitung des Pilzes kann mit dem Wind erfolgen.
  • Die Pilzkranheit ist saatgutübertragbar.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum, Allium sativa.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen möglichst meiden.
  • Fruchtwechsel von mindestens 3 Jahre.
  • Bei Bedarf Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Verbesserte Mittelwirkung mit Hilfe von Additiven.

Quellen

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Cladosporium Blattflecken (Cladosporium allii-porri)

Cladosporium Befall an Porree. (J.Kreiselmaier)

Pilzkrankheit, die beim Anbau von Porree zu Qualitäs- und Ertragsverluste führen kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Heterosporium allii var. allii-porri.

Schadbild und Beschreibung

  • Befall erscheint zunächst als kleine helle Blattflecken.
  • Später bilden sich unscharfe, meist längliche helle Flecken.
  • Später, bei einem stärkeren Befall, sterben ganze Blattpartien ab.
  • Sehr hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Pilzentwicklung.
  • Geschwächtes und verletztes Gewebe fördern den Befall.
  • Sporenverbreitung durch die Luft.
  • Der Pilz überdauert an Pflanzenreste.
  • Temperaturen von 20-25°C sind förderlich für das Pilzwachstum.
  • In Trockenperioden verbreitet sich Krankheit kaum.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium fistulosum, Allium porrum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein direkter Nachbau auf Befallsparzellen.
  • Bestandsreste nach der Ernte sobald möglich einarbeiten und eine schnelle Verrottung fördern.
  • Strohmulch im Bestand kann Befall verringern ist aber nur begrenzt praktikabel.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Quellen

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Fusarium Wurzelfäule (Fusarium culmorum)

Fusarium Befall an junge Porree Pflanze. (J.Kreiselmaier)

Pilzkrankheit, die beim Anbau von Porree zu Ertragsverlusten führen kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Fusisporium culmorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Tritt vor allen an frischen Pflanzungen auf.
  • An den Pflanzen entstehen Vergilbungen.
  • Es kommt zu einer Wuchshemmung.
  • Ein besonderes Merkmal ist die rosa Verfärbung dr Befallsstellen.
  • Pflanzenverletzungen sind willkommene Eintrittspforten.
  • Porree Pflanzen, die oftmals zur Pflanzung eingekürzt werden, sind gefärdet.
  • Auf leichten Böden scheint der Befall öfter aufzutreten.
  • Bei großer Hitze ist mit einem höheren Befallsrisiko zu rechnen.
  • Bei einem stärkeren Befall kann es auch zu einer Fäulnis kommen.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, allium, Allium sativa, Allium porrum, Asperagus officinalis,, Beta vulgaris, Cucurbita, Glycine max, Pisum sativum, Solanum tuberosum, Vicia faba und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein direkter Nachbau auf Befallsparzellen.
  • Bestandsreste nach der Ernte sobald möglich einarbeiten und eine schnelle Verrottung fördern.
  • Gesunde Junpflanzen.
  • Pflanzenverletzungen minimieren.
  • Keine Pflanzung bei extemer Hitze.
  • Eine direkte Bekämpfung ist kaum möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Papierflecken Krankheit (Phytophthora porri)

Papierflecken Krankheit an Porree. (J.Kreiselmaier)

Die Papierflecken Krankheit ist eine Krankheiten, die beim Anbau von Porree schaden kann.

Schadbild und Beschreibung

  • Meist sieht man erste Schäden an den Porree Blattspitzen.
  • Die befallen Stellen werden weißlich und sterben ab.
  • Bei einem stärkeren Befall kommt es zu Ertragsverlusten.
  • Mit Schäden ist vor allem im Herbst zu rechnen.
  • Der Befall beginnt meist an Pflanzen in Stress Situationen.
  • Bodensenken mit zeitweiser Übernässung erhöhen das Befallsrisiko.
  • Regenreiche Perioden befördern den Befall.
  • Böden mit einer schlechen Bodengare befördern den Pilzbefall.
  • Die Sorten sind unterschiedlich anfällig.
  • Der Pilz entwickelt sich bes. gut bei Temperaturen im Bereich von 12-22°C.
  • Der Pilz überdauert im Boden mit Hilfe seiner Dauersporen.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium sativum, Allium porrum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel von 5 Jahre oder mehr anstreben.
  • Kein direkter Anbau nach Knoblauch, Porree, Schnittlauch oder Zwiebeln.
  • Robustere Sorten bevorzugen.
  • Putzabfälle nicht auf die Gemüseäcker ausbringen.
  • Putzabfälle nicht auf den Betriebskompost.
  • Bei Bedarf Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porri)

Alternaria an Porree Pflanze. (J.Schlaghecken)

Sehr ernst zu nehmende Pilzkrankheit, die zu großen Qualitäts- und Ertragsverlusten führen kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Macrosporium porri.

Schadbild und Beschreibung

  • Es können sowohl die Blätter als auch der Schaft befallen werden.
  • Erste Befallssymtome treten meist an den ältesten Blättern im Spätsommer auf.
  • Großes Befallsrisiko bei häufigem Regen und langer Blattnässe.
  • Es bilden sich länglich, kleine, eingesunken und weißlich Flecken mit einem violetten Zentrum.
  • Die Pilzsporen können mit Spritzwasser und Wind transportiert werden.
  • Infektionsquelle sind befallene Pflanzenreste.
  • Der Pilz kann sich auch bei einer Porree Lagerung weiterentwickeln.
  • Die Pilzkrankheit ist saatgtuübertragbar.
  • Die Sorten sind unterschiedlich anfällig.
  • Die dunkelgrünen Wintersorten erscheinen generell robuster.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium sativum, Allium porrum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Weiter Fruchtwechsel.
  • Wirtspflanze als Vorkultur.
  • Putzabfälle nicht auf Gemüsefelder ausbringen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Rost (Puccinia allii)

Puccinia allii an Porree. (J.Schlaghecken)

Pilzkrankheit, die beim Anbau von Porree Probleme bereiten kann.

Synonyme(laut EPPO)

  • Puccinia porri.
  • Uromyces ambiguus.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich längliche orangefarbene Flecken an den Porree Blättern.
  • Bei einem stärkeren Befall ergeben sich Wuchshemmungen.
  • Ein stärkerer Befall ergibt Qualitätsmängel bei der Vermarktung.
  • Temperaturen im Bereich von 15-20°C erscheinen besonders förderlich.
  • Die Sporenkeimung wird durch eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt.
  • Andauernde Blattnässe hemmt das Pilzwachstum.
  • Eine Infektion von benachbarten Beständen ist gut möglich.
  • Die Porree Sorten sind unterschiedlich anfällig.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Bestandrestee nach der Ernte sobald möglich beseitigen.
  • Bei Neupflanzungen sollten keine befallenen Bestände in der Nähe vorkommen.
  • Die Teilresistenz verschiedener Sorten nutzen.
  • Bei Bedarf Fungizideinsatz mit zugelassenen Mitteln.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Schmutzfleckenkrankheit (Colletotrichum circinans)

Schmutzfleckenkrankheit an Porree. (R.Wahl)
  • Seltene Pilzkrankheit, die junge Pflanzen zerstören kann und später evtl. auch ältere Pflanzen schädigt. Schäden sind eher beim Anbau von Zwiebeln und Schnittlauch zu erwarten.

Synonym (laut EPPO)

  • Vermicularia circinans.

Schadbild und Beschreibung

  • An Porree Pflanzen entstehen erst kleine, dann auch größere, dunkel gefärbte Flecken.
  • Temperaturen von 10-32°C sind förderlich.
  • Bei feucht warmer witterung kann sich der Pilz rasant entwickeln.
  • Der Pilz überdauert an den Pflanzenresten als Konidien.
  • Bei einem direkten Nachbau ist mit einem Befall zu rechnen.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium sativum, Allium porrum und wohl alle anderen Allium-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kein Nachbau auf befallenen Flächen.
  • Weiter Fruchtwechsel.
  • Kein ganzjähriger, satzweiser Porree Anbau, in einer Gemarkung.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Zur Zeit (2023) keine Mittel vorgesehen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Wurzelfäule (Setophoma terrestris)

Setophoma terrestris Befall an Zwiebeln. (J.Kreiselmaier)

Eine gefürchtete Zwiebelkrankheit (Pink root) und Porree Krankheit in wärmeren Region wie Griechenland, Israel und Spanien. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann sie bei uns an Bedeutung gewinnen. In der Pfalz wurde 2016 Befall zum ersten mal ein Befall an Zwiebeln und Porree beschrieben.

Synonyme (laut EPPO)

  • Phoma terrestris und Pyrenochaeta terrestris.

Schadbild und Beschreibung

  • Eine wärmeliebende Pilzkrankheit, die erst bei Bodentemperaturen von über 20°C gefährlich werden kann.
  • Krankheit, die eine Wurzelfäule bei Porree und Zwiebeln hervorruft.
  • Zunächst sterben die Wurzeln ab und das Pflanzenwachstum wird gestört.
  • Die befallenen Wurzeln bekommen später die typische rosa Färbung.
  • Bei einem stärkeren Befall welken die Pflanzen und sterben ab.
  • Ihre Konidien und Pyknidien überdauern im Boden.
  • Der Pilz Überdauert auch an Pflanzenreste.

Wirtspflanzen

  • Asparagus officinalis, Allium cepa, Allium sativa, allium porrum, Brassica napus, Cucurbita, Solanum lycopersicum, Zea mays.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Nach einem Befall 5 Jahre Anbaupause.
  • Putzabfälle nicht auf Zwiebel- bzw. Wirtspflanzen-Äcker.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Trichoderma virens erscheint möglich.
  • Bei Bedarf dne einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Schädlinge

Verschiedene Schädlinge können beim Anbau von Porree einen großen Schaden anrichten und sogar zu einem Totalausfall führen.
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Drahtwürmer/Schnellkäferlarven (Elateridae)

Drahtwurm. (J.Schlaghecken)

Die Larven aus der Familie Schnellkäfer (Elateridae können Porree Pflanzen erheblich schädigen.

Schadbild und Beschreibung A. segetum

  • Wichtige Arten sind Agriotes hirtus, Agriotes lineatus, Agriotes obscurus und Agriotes ustulatus.
  • Junge Porree Sämling können schnell im Boden angefressen und zerstört werden.
  • Schäden wurden bisher sind vor allem in den Monaten Mai bis Juli zu befürchten.
  • Nach einem Grünlandumbruch ist mit vielen Drahtwürmern zu rechnen
  • Die Larven sind auf Grund ihres Chitinpanzers relativ steif und hart. Daher der Name Drahtwurm.
  • An den Larven findet man drei Beinpaare.
  • Die bräunlichen, ca. 8-10 mm lange Käfer beginnen im Frühjahr mit der Eiablage.
  • Ein Lebenszyklus dauert ein oder mehrere Jahre.
  • Es gibt z.B. bei Agriotes obscurus um die 10 Larvenstadien.
  • Für das Puppen Stadium benötigen sie ca. 15 Tage.

Wirtspflanzen

  • Allium-arten, Beta vulgaris, Brassica, Lactuca, Phaseolus, Solanum lycopersicum, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Bei Verdacht mit einem Kartoffelköder den Drahtwurmbesatz ermitteln.
  • Nach Wiesenumbruch oder Kleegras Einsaaten vier Jahre lang keine empfindlichen Kulturen, wie Kartoffeln, Möhren, Salat, Zwiebeln oder Porree anbauen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Derzeit (2023) sind keine Mittel vorgesehen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Erdraupen (Agrotis Arten)

Eingerollte Erdraupe neben dem Fraßschaden.
(Frank Peairs, Colorado State University)

Die Larven verschiedener Agrotis-Arten können, insbesondere Porree Jungpflanzen, stark schädigen.

Wichtige Arten

  • Agrotis segetum (Saateule).
  • Agrotis ipsilon (Ypsiloneulen).

Schadbild und Beschreibung Agrotis segetum

  • Der Fraßschaden bei Porree erfolgt oft knapp über dem Boden.
  • Abgebissene Pflanzenteile liegen oft am Boden.
  • Mit einen Falterflug rechnet man Ende Mai/Anfang Juni.
  • Pro Jahr gibt es eine Generation.
  • Die Falter sind nachtaktiv.
  • Die Falter legen winzige, gelbliche Eier (0,5 mm Ø), die später bräunlich werden.
  • Die Raupen sind etwa 40 mm lang, graubraun gefärbt und haben hellere Rückenstreifen.
  • Junge Raupen haben zwei Bauchbeinpaare, ältere haben vier Bauchbeinpaare.
  • Überwintere Erdraupen werden im Frühjahr etwa ab einer Bodentemperatur von 10°C aktiv.
  • Die Raupen sind vorwiegend nachtaktiv, nach Regen oder Bewässerung aber auch tagsüber aktiv.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium, Beta vulgaris, Brassica, Cichorium, Lactuca, Nicotiana tabacum, Phaseolus, Raphanus, Solanum tuberosum, Spinacia¸ Zea mays und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Feine Bodenbearbeitung stört die Erdraupenentwicklung.
  • Intensive Bewässerung kann insbesondere die Larvenentwicklung im Jugendstadium hemmen.
  • Bestände ohne Beikräuter sind weniger attraktiv für die Eiablage der Falter.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Bacillus thringiensis Nematoden (Steinernema carpocapsae) wird diskutiert.
  • Bei einem starken Befall, den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Notwendige Spritzungen möglichst spät abends bzw. nachts durchführen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella)

Lauchmotten-Raupen Fraßschaden an Porree. (J.Ziegler)

Es schädigen die Raupen des Falters. Im frühen Befalls Stadium sind die kleinen Räupchen nur schwer zu erkennen.

Synonym (laut Eppo)

  • Acrolepia assectella.

Schadbild und Beschreibung

  • Die kleinen Räupchen der Falter können durch ihren Fraß Schaden anrichten.
  • Die Larven dringen in die Pflanze ein und fressen dort.
  • Es gibt je nach Region und Jahr etwa 2 bis 3 Generationen.
  • Die erste Generation fliegt etwa Mitte April bis Mitte Juni, die zweite etwa zwei Monate später.
  • Neben den Falter-Puppen können auch die Falter der letzten Generation überwintern.
  • Mit ausgebreiteten Flügeln beträgt die Spannweite etwa 15-18 mm.
  • Die Falter legen 80 oder mehr kleine Eier mit einer Größe von 0,5 mm.
  • Je nach Wetter schlüpfen die winzigen Larven (13 mm) schon nach wenigen Tagen.
  • Der Schaden entsteht durch den Raupenfraß sowie eventueller sekundärer Fäulnisbildung.
  • Je mehr Wirtspflanzen (Allium-Arten) in der Gemarkung desto größer das Befalls Risiko.

Wirtspflanzen (laut EPPO) <br

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativum, Allium schoenoprasum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Laufende Bestandskontrollen, nach Erstbefall wöchentlich oder öfter.
  • Die Hinweise der regionalen Warndienste nutzen.
  • Flugkontrolle mit Hilfe von Pheromon Fallen.
  • Eine Bestandsbedeckung mit einem Insektenschutznetz kann schützen.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Bacillus thuringiensis Präparate ist möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Minierfliege (Phytomyza gymnostoma)

Minierfliegenschaden an Porree und Schnittlauch.
(Foto: Noé López Gutierrez).

Die Minierfliege (Phytomyza gymnostoma), auch Lauchminierfliege oder auch Allium leafminer genannt ist kein Großschädling. Die Larven können aber im Einzelfall beachtlichen Schaden anrichten.

Synonym (laut EPPO)

  • Napomyza gymnostoma.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Minierfliegen sind etwa 3 mm groß.
  • Die Fliegen legen ihre Eier an der Spitzen der Porree Blätter ab.
  • Zur Eiablage stechen die Minierfliegen das Pflanzengewebe an.
  • Die Larven fressen sich durch das Gewebe bis in den Schaft.
  • Schäden gibt es vor allem im April/Mai und im August/September.
  • Die Verpuppung erfolgt z.T. auch im Porree Schaft.
  • Die Tönnchen Puppen sind etwa 3-4 mm lang.
  • Es sind zwei Generationen pro Jahr möglich.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium porrum, Allium sativa.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Ständige Bestandskontrollen.
  • Auf die kleinen Einstichstellen der Eiablage an den Schlottenspitzen achten.
  • Warndiensthinweise beachten.
  • Bei einem stärkeren Befall zugelassene Insektizide einsetzten.
  • Die zur Thrips Bekämpfung zugelassen Mittel haben grundsätzlich auch eine Wirkung auf Minierfliegen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Nematoden (Ditylenchus dipsaci und andere)

Nematoden (Ditylenchus) Schaden an Allium Bestand.
(Ed Kurtz, Bugwood.org)

In ungünstigen Fruchtfolgen können Stängelälchen (Ditylenchus dipsacii) Porree Kulturen schädigen.

Schadbild und Beschreibung Ditylenchus dipsaci

  • Porree kann von verschiedenen Nematoden Arten befallen werden, von denen Ditylenchus dipsaci wohl der wirtschaftlich bedeutendste ist.
  • Oberirdisch sichtbare Symptome sind ein gestörtes Wachstum bis hin zum Absterben der Pflanze.
  • Verdrehungen und Verformungen des Schaftes können auf einen Nematoden Befall hinweisen.
  • Die Nematoden dringen durch die Stomatas in das Porree Gewebe ein.
  • Regenreiche Perioden und Beregnung fördern die Nematoden Entwicklung.
  • Schwerere Böden sind vorteilhaft für die Nematoden.
  • Sekundär wird das geschädigte Porree Gewebe von Krankheiten befallen.
  • Befallene Porree Pflanzen riechen untypisch und unangenehmen.
  • Bei günstigen Bedingungen dauert ein Entwicklungszyklus der Nematoden 7-20 Tage.
  • Die Nematoden können problemlos kalte Winter überstehen.
  • Der Befall erfolgt oft herdenartig.
  • Verschiedene Beikräuter begünstigen die Nematoden Vermehrung.
  • Die Verbreitung erfolgt durch Bestandsreste, Putzreste, Pflanzgut, Beikräuter, Arbeitsgeräte und Wind.
  • Im Stadium J4 können die Nematoden viele Jahre überdauern.

Wirtspflanzen

  • Allium cepa, Allium sativum, Allium porrum, Avena sativa, Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica species, Capsicum, Cichorium, Hordeum vulgare, Medicago sativa, Phaseolus, Pimpinella anisum, Pisum sativum, Secale cereale, Solanum, lycopersicum, Solanum tuberosum, Trifolium, Triticum, Vicia faba, Zea mays.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie bzw. befallsarme Parzellen wählen.
  • Empfohlener Fruchtwechsels 4 Jahre.
  • Auf verseuchten Flächen alle Wirtspflanzen für ein paar Jahre weglassen.
  • Ein sinnvoller Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur direkten Bekämpfung ist kaum möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Schnecken (Wegschnecken, Ackerschnecken u.a.)

Schneckenfraß an Porree Pflanze. (J.Schlaghecken)

Schnecken können Porree Pflanzen schädigen. Gefährdet sind Kultur an Parzellenränder neben Rückzugsgebiete der Schnecken wie z.B. Gräben.

Die wichtigsten Nacktschnecken Arten

  • Ackerschnecken (Deroceras-Arten)
  • Egelschnecken (Limax-Arten)
  • Kielnacktschnecken (Milax-Arten)
  • Wegschnecken (Arion-Arten)

Schadbild und Lebensweise

  • Fraßschäden an den Herzen der Pflanzen.
  • Besonders beliebt sind die jungen Herzblätter.
  • Schleimspuren weisen auf eine Schneckenfraß hin.
  • Bei Befalls Verdacht frühzeitig Besatzkontrolle durchführen.
  • Kontrollgänge sind spät abends oder früh morgens empfehlenswert.

Wirtspflanzen

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Neben riskanten Rückzugsorten einen Pflanzstreifen frei lassen.
  • Schneckenkorn einsetzen.
  • Kalkstickstoff hat eine Nebenwirkung.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Spinnmilben (Tetranychus urticae)

Spinnmilben Befall an einem Allium Blatt.
(J.Kreiselmaier)

Spinnmilben Schäden an Porree sind eher selten. Mit zunehmender Klima Erwärmung können sie jedoch an Bedeutung gewinnen.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Spinnmilben stechen das Pflanzengewebe an und saugen den zuckerhaltigen Zellsaft.
  • Auf Grund der vielen Anstiche wird das Pflanzengewebe stark geschädigt.
  • Bei einem sehr starken Befall kann es zu einem Qualitäts- sowie Ertragsverlusten kommen.
  • Die Spinnmilben sind etwa 0,3 bis 0,6 mm groß
  • Die Farbe der Tiere wechselt von durchsichtig hell über fleckig bis zu Rot, ab dem Spätherbst.
  • Jungtiere im ersten Larvenstadium haben 6 Beine, die folgenden Stadien haben 8 Beine.
  • Unter günstigen Bedingungen (trocken und heiß) kann aus einem Ei ein erwachsenes Tier entstehen.
  • Pro Saison kann es etwa 6-9 Generationen geben.

Wirtspflanzen

  • Allium, Cucumis, Fragaria, Helianthus, Phaseolus, Pisum, Solanum und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bestände auf Befall kontrollieren.
  • Ansiedlung oft von Feldrandstellen mit einer unzureichenden Bewässerung.
  • Die in der Natur vorkommenden Nützlinge wie Raubmilben beobachten und fördern.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Thripse (Thrips tabaci)

Thrips tabaci an einer Porree Pflanze. (J.Kreiselmaier)

Beim Anbau von Porree in wärmeren und trockneren Regionen können sich durch einen starken Thrips Befall sowohl Qualitätsminderungen sowie Ertragsverluste ergeben.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Thripse sind kleiner als 1 mm.
  • Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Junges Pflanzengewebe beliebt bei den Thripsen.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Ein stärkerer Befall durch Thripse erkennt man an dem silbrigen Aussehen der Porree Blätter.
  • Stark befallene Pflanzen wachsen langsamer und die grüne Blattfarbe verändert sich in gräulich.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befalls Risiko besteht bes. von Juni bis August.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Keine Pflanzung neben Nachbarbestände wie Winterzwiebeln oder Ältere Porree Bestände.
  • Thrips freie Porree Pflanzen setzten.
  • Wenn möglich weniger anfällige Sorte nutzen.
  • Wöchentliche Kontrollen der Bestände.
  • Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
  • Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
  • Spezielle Untersaaten können den Befall mindern, führen aber in Verusche zu Ertragsverluste.
  • Eine Auflage von Schutznetzen kann helfen, hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
  • Im Extremfall zugelassene Insektizide einsetzen. Aber Vorsicht vor Nützlings schädigenden Insektiziden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Zwiebelfliege (Delia antiqua)

Datei:Delia antiqua maggots at Allium porrum, uienvlieg maden op prei.jpg
Zwiebelfliegen Maden in Porree Pflanze.
(Rasbak NL)

Zwiebelfliegen Maden können beim Anbau von Porree Schaden anrichten.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Zwiebelfliegen legen ihre Eier an die Porree Pflanzen.
  • Die Maden fressen an den jungen Pflanzen oder auch in den sich entwickeln Stangen.
  • Stärker befallene Pflanzen welken und befallenen Stellen faulen auf Grund sekundär auftretender Krankheiten.
  • Die Zwiebelfliegen sind 5-7 mm groß.
  • Etwa ab Ende April schlüpfen die ersten Fliegen aus den überwinterten Puppen. (Faustregel: Mit Beginn der ersten Löwenzahnblüten)
  • Zwiebelfliegen Eier sind oval und etwa 1 mm groß.
  • Bei günstigen Bedingungen schlüpfen nach 3-8 Tage die Maden.
  • Die Maden fressen sich in das Pflanzengewebe.
  • Nach etwa 14-21 Tagen wandern die Maden zur Verpuppung in den Boden.
  • Die Puppen ruhen für 2-3 Wochen, dann schlüpft die Fliege.
  • In unseren Breiten gibt es pro Saison zwei bis drei Generationen.

Wirtspflanzen

  • Allium Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel und Anbau in Regionen mit wenig Wirtspflanzen.
  • Kulturschutznetze können helfen, haben sich aber nicht generell durchgesetzt.
  • Be starkem Befalls Druck den Einsatz zugelassener Insektizide in Erwägung ziehen.
  • Prognosemodelle nutzen.
  • Derzeit (2023) sind keine Mittel zur direkten Bekämpfung vorgesehen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Immer aktualisierte Pflanzenschutzempfehlung zum Anbau von Porree


Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln

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In der Datenbank PS-INFO findet man einfach und schnell, für die jeweils ausgewählte Gemüsekultur, die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel.

Pflanzenschutzempfehlungen RLP zum Anbau von Porree

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Siehe auch in Hortipendium


Autoren und Mitwirkende

  • Gutierrez Noe Lopez, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau, Sachsen-Anhalt.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Schwarz Howard, Colorado State University.
  • Wahl Rainer, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.

Quellen Offline

Buch-Pflanzenschutz-im-Gemüsebau-Crüger.jpg
  • Crüger Gerd (2002): Pflanzenschutz im Gemüsebau. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3191-4
  • Hoffman Günter, Nienhaus Franz, Schönbeck Fritz, Weltzien Heinrich, Wilbert Hubert (2002): Lehrbuch der Phytomedizin (2.Auflage). Paul Parey. Berlin. ISBN 3-8001-3191-4
  • Krug Helmut (1986): Gemüseproduktion. Paul Parey. Berlin. ISBN 3-489-54222-3
  • Vogel Georg (1996): Handbuch des speziellen Gemüsebaus. Eugen Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-489-60626-4


Quellen Online