Kultur von Obstgehölzen

Aus Hortipendium
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Die Obstgehölze, die später im Erwerbsanbau oder in Privatgärten gepflanzt werden, müssen zunächst in Baumschulen angezogen werden. Im Vergleich zu den Ziergehölzen, die in der Baumschule kultiviert werden, stehen dabei meist nicht optische Eigenschaften wie schöne Wuchsformen, tolle Blüten oder dekoratives Laub im Vordergrund. Wichtige Eigenschaften sind hier beispielsweise die Anzahl,die Größe und die Schmackhaftigkeit der Früchte. Darüber hinaus ist von Bedeutung, ab welchem Alter die Gehölze Früchte tragen, welche Wuchshöhe sie erreichen und wie gesund und widerstandsfähig sie sind. Der Erwerbsanbau benötigt zum Beispiel kleinwüchsige Baumformen, die zeitig einen hohen Ertrag bringen. Für den Privatgarten steht neben nicht zu ausladenden Wuchsformen auch die Gesundheit der Gehölze im Mittelpunkt, um den Einsatz chemischer Spritzmitteln zu minimieren. Im Streuobstanbau werden eher größere, robuste und langlebige Obstgehölze gepflanzt. An dieses unterschiedlichen Bedürfnisse passen die Baumschulen die Vielfalt ihres Sortiments an.

Begriffsdefinition und Qualitätsmerkmale

Nach den Gütebestimmungen für Baumschulpflanzen der FLL werden Obstgehölze unterteilt in Kern- und Steinobst, Schalenobst und Beerenobst.

Kern- und Steinobst

Beim Kern- und Steinobst wird immer die gewünschte Edelsorte auf eine Unterlage veredelt.Die gewählte Unterlage hängt vorrangig von der Art des Obstgehölzes, von der späteren Wuchsstärke und von den Standortbedingungen ab. Die Unterlagen werden generativ durch Sämlinge vermehrt oder vegetativ durch Abrisse, Steckhölzer oder In-vitro-Vermehrung. Die Edelsorten werden durch die Veredlungsarten Okulation, Chip-Veredlung, Kopulation oder Geißfuß auf die Unterlagen gesetzt.

Als Anzuchtformen werden angeboten:

  • Einjährige Veredlungen: Diese müssen mindestens 120 cm groß sein (auf schwachwachsenden Unterlagen mindestens 80 cm). Ab einer Höhe von 60 cm müssen 5 gut verteilte gleichwertige Triebe vorhanden sein.
  • Knipp-Bäume: benötigen 5 gleichmäßig verteilte Triebe ab einer Höhe von 60 cm, die mindestens 20 cm lang sein müssen. Der Knipp-Baum hat durch Rückschnitt im letzten Kulturjahr eine einjährige Krone mit stark horizontal gestellten Seitentrieben. Diese Anzuchtform findet häufig beim Apfel für den Erwerbsanbau Verwendung.
  • Kopfveredlungen: benötigen 3 der Sorte entsprechenden kräftige Triebe. Bei Kopfveredlungen wird die Edelsorte in Stammhöhe auf die Unterlage gesetzt.
  • Mehrjähriges Kern- und Steinobst: Dieses muss mindestens 4 der Sorte entsprechende kräftige Triebe aufweisen. Das mehrjährige Kern- und Steinobst wird nach der Stammhöhe unterteilt. So haben die auf schwachwachsenden Unterlagen veredelten Büsche eine Stammhöhe von 60 cm. Halbstämme haben ca. 120 cm Stammhöhe bei einem Mindeststammumfang von 6 cm in halber Stammhöhe. Hochstämme müssen mindestens 180 cm Stammhöhe bis zum Kronenansatz und einen Stammumfang von mindestens 7 cm vorweisen. Seltenere Anzuchtformen sind Spindelbüsche mit ca. 40 cm Stammhöhe und Form-Obstgehölze, die mindestens 45 cm Stammhöhe besitzen.


Schalenobst

Die Produktion von Walnüssen und Haselnüssen spielt in Deutschland eine geringe Rolle und ist auf wenige Spezialbetriebe beschränkt. So zieht beispielsweise die Baumschule Anton Schott in Leiselheim [[1]] Walnüsse an. Großfruchtige Walnuss-Sorten werden auf Juglans regia oder Juglans nigra veredelt. Als Verkaufsware werden entweder Heister oder Hochstämme produziert. Hier gelten die gleichen Gütebestimmungen wie für Heister und Hochstämme anderer Laubgehölze.

Großfruchtige Haselnuss-Sorten werden durch Steckhölzer oder durch Veredlung auf Corylus colurna vermehrt. Sie werden als Sträucher verkauft und müssen ebenso wie Ziersträucher kräftig, mehrtriebig und gut bewurzelt sein.

Beerenobst

Johannisbeeren und Stachelbeeren werden entweder als Sträucher oder als Stämmchen verkauft.

  • Sträucher: Werden meist durch Steckhölzer vermehrt und als zweijährige Sträucher verkauft. Die Mindestanzahl Triebe liegt bei 3 Stück.
  • Stämme: Werden durch Kopulation meist auf Ribes aureum "Brechts Erfolg" vermehrt. Die Stammhöhe beträgt dabei für Fußstämme 40-50 cm, für Hochstämme 80-90 cm. Auch hier ist eine Mindesttriebzahl von 3 Stück für Johannisbeeren und von 4 Stück für Stachelbeeren vorgegeben.

Brombeeren und Himbeeren werden inzwischen fast ausschließlich durch Stecklinge aus In-vitro-Vermehrung angezogen. Die Kulturführung erfolgt vollständig in Gefäßen. Die verkaufsfertigen Ruten müssen Mindestlängen aufweisen, bei der Himbeere beispielsweise 80 cm.

Kulturheidelbeeren, Preiselbeeren und Cranberry werden vorrangig durch konventionelle Stecklingen vermehrt, in Gefäßen kultiviert und als mindestens zweijährige Pflanzen verkauft. Auch hier sind Mindestlängen der Triebe durch die FLL vorgeschrieben.

Herkunft der Ausgangsware

Veredlungsunterlagen

Die Veredlungsunterlagen für die Anzucht von Obstgehölzen werden in speziellen Unterlagenbetrieben, z.B. Lodder in Dülmen [[2]] oder Baumschulen Stahl in Tornesch [[3]] vermehrt und von den Baumschulbetrieben dort zugekauft. Die Veredlungsunterlagen sind meist ein- oder zweijährige, gelegentlich auch dreijährige Gehölze aus generativer oder vegetativer Vermehrung. Generativ vermehrte Unterlagen sind entweder einjährige, einjährig pikierte oder zweijährige Sämlinge. Vegetativ vermehrte Unterlagen sind Abrisse,Steckhölzer oder meristemvermehrte Stecklinge, selten auch Ableger. Auch hier werden meist einjährige oder zweijährige Gehölze verwendet. In den Gütebestimmungen der FLL werden Mindestlängen für die Triebe und Mindestdurchmesser für die Wurzelhälse der Unterlagen gefordert. Der Wurzelhals darf keine Krümmung aufweisen, die Bewurzelung muss der Vermehrungsart und dem Alter der Unterlage entsprechen.

In der folgenden Tabelle findet sich ein Überblick über Obstgehölze und deren wichtigste Veredlungsunterlagen:

Obstgehölzart Veredlungsunterlage Eigenschaften der Unterlage Ausgangsmaterial (Wurzelhalsdurchmesser in mm)
Apfel M 27 schwächste Apfelunterlage, nur für beste Standorte geeignet. Bringt sehr zeitig Erträge. Geringe Verwendung in der Praxis. 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10
M 9 sehr schwachwüchsige Unterlage, nur für gute Standorte. Bringt frühe Erträge und große, gut ausgefärbte Früchte. Ist anfällig für Feuerbrand. Wichtigste Unterlage für Apfelbüsche. Die M-Unterlagen stammen aus East Malling in England. 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10

(seltener 1-jährige bewurzelte Abrisse, 7-9)

M 26 schwachwüchsige Unterlage, etwas stärker als M 9. Etwas standorttoleranter und standfester. Bringt frühe, hohe Erträge mit guter Fruchtgröße. Gute Alternative zu M 9, vor alle für Büsche für Privatgärten. wie M 9
Pi 80 schwachwüchsige Unterlage mit ähnlicher Wuchsstärke und Standorttoleranz wie M 26. Sehr frosthart und gut verträglich mit den Edelsorten. Wurde in Pillnitz gezüchtet und steht unter Sortenschutz. wie M 9
B 9 etwas starkwüchsiger als M 9. Sehr frostharte und rotlaubige Unterlage für Büsche. In der Praxis selten verwendet.

Wurde in Russland gezüchtet.

wie M 9
MM 106 mittelstarkwachsend, etwas kräftiger als M 26. Bodentolerante und früh tragende Unterlage mit guter Fruchtqualität. Die MM- Unterlagen stammen ebenfalls aus England und sind blutlausresistent. Verwendung für Halbstämme und für Zieräpfel im Container. Kopulierbar bis 80 cm Höhe. wie M 9
MM 111 mittelstarkwachsend, noch kräftiger als MM 106, dafür standfester, frosthärter und sehr bodentolerant. Bringt mittelfrühe, hohe Erträge. Kopulierbar bis 80 cm Höhe. Verwendung für Halbstämme und Säulenäpfel. wie M 9
A 2 starkwüchsigste vegetativ vermehrte Unterlage.Sehr frosthart und standfest. Höhere und frühere Erträge als die Sämlingsunterlagen.

Wurde in Schweden gezüchtet. Verwendung für Halb- und Hochstämme , vor allem für Privatgärten.

wie M 9
Bittenfelder Sämling sehr starkwüchsige, robuste und bodentolerante Unterlage. Bringt späte Erträge mit kleineren Früchten. Deutlich langlebiger als Abrisse. Sämlingsunterlagen werden wegen des starken Wuchses erst später veredelt als die Abrisse. Bittenfelder Sämling stammt aus Süddeutschland und wird für Halb- und Hochstämme verwendet. 1-jährige pikierte Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Grahams Jubiläum ähnliche Eigenschaften wie Bittenfelder Sämling. Stammt aus Norddeutschland. Wird seltener für Halb- und Hochstämme verwendet. 1-jährige pikierte Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Birne Quitte C sehr schwachwüchsige, zeitig fruchtende Unterlage. Hohe Standortansprüche, geringe Standfestigkeit und Kurzlebigkeit. Probleme mit Feuerbrand und Kalkchlorosen. Aufgrund hoher Frostempfindlichkeit in Deutschland kaum verwendet. Quittenunterlagen sind mit einigen Birnensorten unverträglich, so dass eine Zwischenveredlung mit Gellerts Butterbirne nötig ist. 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10

(seltener 1-jährige bewurzelte Abrisse, 7-9)

Quitte A schwachwüchsige Unterlage, etwas kräftiger als Quitte C. Bringt zeitige, hohe Erträge. Frosthärter und standorttoleranter als Quitte C. Empfindlich für Kalkchlorosen, anfällig für Feuerbrand. Unverträglichkeitsproblematik wie bei Quitte C. Wichtigste Veredlungsunterlage für Büsche. 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10

(seltener 1-jährige bewurzelte Abrisse, 7-9)

Pyrodwarf meristemvermehrte Birne, die schwächer als Birnensämlinge aber kräftiger als Quitte A wächst. Standfest, frosthart und kalktolerant. Bringt frühe, hohe und regelmäßige Erträge. Verträglich mit allen Edelsorten. Verwendung für Büsche für Privatgärten. Für den Erwerbsanbau zu starkwüchsig. 2-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 8-10

(seltener 1-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 7-9)

OHF 333 Birnensämling aus den USA mit etwas schwächerem Wuchs als Kirchensaller Mostbirne. Wichtigste Eigenschaft ist die Resistenz gegen Feuerbrand, kombiniert mit Kalkverträglichkeit. Bildet eher kleine Früchte. Verwendung nur interessant in stark feuerbrandgefährdeten Regionen. 1-jährige pikierte Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Kirchensaller Mostbirne sehr starkwüchsiger Birnensämling. Robust, frosthart, standfest und langlebig. Bringt späte und unregelmäßige Erträge mit kleineren Früchten . Verträglich mit allen Edelsorten. Wichtigste Unterlage für Halb- und Hochstämme. 1-jährige pikierte Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Kirsche GiSeLa 5 sehr schwachwüchsig, nur ca. 45% von Prunus avium. Ist frosthart, aber nicht für schlechte Böden geeignet, empfindlich gegen Trockenheit. Bringt frühe , hohe Erträge mit guter Fruchtqualität. Gute Sortenverträglichkeit. Veredlung nur durch Okulation oder Chippen, da es sonst oft zu Wulstbildungen kommt. GiSeLa-Unterlagen wurden in Gießen gezüchtet und werden in-vitro vermehrt. Obwohl sie sehr teuer sind, zählen sie zu den wichtigsten Unterlagen für Kirschen-Büsche. 2-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 8-10

(seltener 1-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 7-9)

GiSeLa 3 noch schwachwüchsiger als GiSeLa 5, sonst ähnliche Eigenschaften. Wird aber seltener verwendet. wie GiSeLa 5
GiSeLa 6 etwas starkwüchsiger als GiSeLa 5. Besser geeignet für sandige Böden.Alternative zu GiSeLa 5 auf schlechteren Böden. wie GiSeLa 5
Maxma 14 ähnliche Wuchsstärke wie GiSeLa 5. Besser geeignet für sandige Böden, verträgt aber keine Staunässe. Ebenfalls in-vitro vermehrt.

Früher als Alternative zu GiSeLa 5 auf schlechteren Standorten verwendet, inzwischen zunehmend von PiKu 1 verdrängt.

wie GiSeLa 5
PiKu 1 ähnliche Wuchsstärke wie GiSeLa 6. Gut geeignet für trockene und sandige Böden. Bringt dort frühe und gute Erträge. Auf schweren, fruchtbaren Böden wächst sie kräftiger. PiKu-Unterlagen wurden in Pillnitz gezüchtet und werden ebenfalls in-vitro vermehrt. Gute Alternative zu GiSeLa 5. wie GiSeLa 5
Colt mittelstark wachsende Unterlage, ca. 70-80% der Wuchsstärke von Prunus avium. Bodentolerante Unterlage mit schlechter Frosthärte. Bevor die GiSela-, PiKu- oder Weiroot-Unterlagen gezüchtet wurden wichtige Unterlage für Büsche. Lässt sich leicht durch Abrisse vermehren und ist daher sehr preisgünstig. Deshalb wird sie inzwischen vorrangig für die Veredlung von Billigware verwendet. Bei Sauerkirschen für die Veredlung von Büschen auf Stammhöhe eingesetzt. 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10

(seltener 1-jährige bewurzelte Abrisse, 7-9)

Weiroot 13 etwas starkwüchsiger als GiSeLa 6, ca. 85% der Wuchsstärke von Prunus avium. Nur für gute Standorte geeignet. Bringt frühe, hohe Erträge, bildet viele Ausläufer. Muss okuliert oder gechippt werden, nach Kopulation starke Wulstbildung. Weiroot-Unterlagen wurden in Weihenstephan gezüchtet.Die Verwendung in der Praxis ist eher selten.
F 12/1 starkwüchsige Unterlage. Frosthart und bodentolerant. Bringt späte Erträge. Bildet gerade Stämme. Beliebte, preisgünstige Unterlage für Halb- und Hochstämme, auch für Zierkirschen. 1-jährige bewurzelte Abrisse, 7-9

2-jährige verschulte Abrisse, 8-10

Prunus avium 'Alkavo' starkwüchsige Sämlingsunterlage, etwas schwächer als 'Limburger Vogelkirsche'. Ist frosthart, bodentolerant und bildet sehr einheitliche, gerade Stämme. Häufig verwendete Unterlage für Halb- und Hochstämme, auch für Zierkirschen. 1-jährige Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Prunus avium 'Limburger Vogelkirsche' sehr starkwüchsige Sämlingsunterlage. Bringt späte Erträge. Ist sehr frosthart und robust und bildet schöne Stämme. Verwendet für Halb- und Hochstämme, auch für Zierkirschen. wie oben
Pflaume und Pfirsich St. Julien A mittelstark wachsende Unterlage. Bringt frühe Erträge. Bodentolerant, vor allem für leichte Böden gut geeignet. Bildet wenig Ausläufer und ist gering anfällig für die Scharka-Krankheit. Wichtigste Unterlage für Pflaumen- und Pfirsich-Büsche, auch für Halbstämme verwendet. 1-jährige bewurzelte Steckhölzer, 7-9 oder

2-jährige verschulte Steckhölzer, 8-10

WaVit schwach-mittelstark wachsende Unterlage. Sehr frostharte Unterlage. Bringt gute Fruchtgrößen bei hohen Erträgen. Bildet kaum Ausläufer. Gute Verträglicheit mit Pflaumen-, Pfirsich- und Aprikosensorten. In-vitro vermehrter Klon von Wangenheims Sämling. Verwendung als Veredlungsunterlage für Büsche, allerdings sehr teuer. 2-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 8-10

(seltener 1-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 7-9)

Pixy schwachwüchsige Unterlage. Induziert kleinere Früchte, daher für großfruchtige Pflaumensorten und Massenträger geeignet. Verwendung als Veredlungsunterlage für Büsche. 1-jährige bewurzelte Steckhölzer, 7-9 oder

2-jährige verschulte Steckhölzer, 8-10

Fereley schwach-mittelstark wachsende Unterlage. Ist frostempfindlich, anfällig für Scharka-Krankheit und Zwetschensterben. Positive Auswirkung auf die Fruchtgröße. Wird in der Praxis selten für Pflaumen-Büsche verwendet. 2-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 8-10

(seltener 1-jährige meristemvermehrte Unterlagen, 7-9)

Prunus Ackermann mittelstark wachsende Unterlage. Sehr frosthart. Wird vor allem für Pfirsichbüsche verwendet. 1-jährige bewurzelte Steckhölzer, 7-9 oder

2-jährige verschulte Steckhölzer, 8-10

Brompton starkwachsende Sämlingsunterlage. Anpassungsfähig, robust mit spätem Ertragsbeginn. Guter Stammbildner zur Anzucht von Pflaumen-Hochstämmen. 1-jährige pikierte Sämlinge, 7 - 9 oder

2-jährige verschulte Sämlinge, 8-10

Prunus St. Julien 'Wädenswil' mittelstark wachsende Sämlingsunterlage. Robust und virusfrei, aber etwas uneinheitlich. Verwendung für Handveredlungen von Halb- und Hochstämmen bei Pflaumen. wie oben
Prunus St. Julien 'INRA 2 ' starkwachsende Sämlingsunterlage. Robust und preisgünstig. Wichtigste Veredlungsunterlage für Halb- und Hochstämme von Pflaumen. wie oben
Prunus Myrobalana sehr starkwachsender Pflaumensämling. Robust und preisgünstig, bildet viele Ausläufer. Verwendung in Südeuropa, in Deutschland kaum. wie oben
Prunus persica 'Rubira' stark wachsender Pfirsichsämling. Robust und rotlaubig mit hohem Zierwert. Verwendung als Unterlage für Halb- und Hochstämme von Pfirsichen und Aprikosen. 1-jähriger Sämling, 7-9
Johannisbeere und Stachelbeere Ribes aureum 'Brechts Erfolg' wüchsige Unterlage, die kräftige Ruten mit gutem Wurzelwerk bildet. Mag keine Staunässe und zu regenreiche Standorte. Wichtigste Unterlage für Johannisbeer- und Stachelbeerstämmchen. 1-jährige Abrisse oder Ruten

oder 2-jährige Abrisse oder Ruten (mindestens 4 mm Rutendurchmesser)

Edelreiser

Die Edelsorten, die auf die oben genannten Unterlagen veredelt werden, werden entweder aus Reiserschnittgärten [[4]] zugekauft oder aus dem eigenen Bestand eines Betriebes geschnitten. Werden Lizenzsorten aus eigenem Bestand geschnitten,müssen dem Lizenznehmer dafür Gebühren bezahlt werden.

Steckhölzer

Die Steckhölzer für die Anzucht von Johannisbeer- und Stachelbeer-Büschen können aus dem eigenen Bestand geschnitten werden. 1-jährige bewurzelte Steckhölzer können auch in Jungpflanzenbetrieben, z.B. bei Kordes-Jungpflanzen [[5]]zugekauft werden.

In-vitro vermehrte Stecklinge

Himbeeren und Brombeeren werden inzwischen fast ausschließlich aus in-vitro vermehrten Stecklingen gezogen. Die in Gewebekultur im Labor vermehrten Jungpflanzen können nur bei Spezialbetrieben, z.B. bei Robert Mayer [[6]] zugekauft werden.

Anzucht eines Busches am Beispiel Apfel

Die Anzucht vom Aufschulen der Veredlungsunterlage bis zur Rodung des verkaufsfertigen Busches umfasst 3 Kulturjahre .

Bodenvorbereitung des Quartiers vor dem Aufpflanzen

Im Jahr vor dem Aufschulen der Ausgangsware wird auf der späteren Kulturfläche meist eine Gründüngung angesät. Die Aussaat erfolgt im Mai bis Juni mit einer Drillmaschine. Es kann beispielsweise Ölrettich (ca. 25 kg/ha) angesät. Diese Gründündungspflanze bildet tiefe Wurzeln und trägt zu einer guten Bodenlockerung bei. Auch die Aussaat von Tagetes (ca. 10 kg/ha) ist üblich. Tagetes wird gerne bei Gehölzen der Familie Rosaceae eingesetzt, die empfindlich gegen Bodenmüdigkeit sind. Dabei wirkt Tagetes gegen Pratylenchus-Nematoden im Boden, die als Mitverursacher der Bodenmüdigkeit angesehen werden. Die Gründüngungspflanzen werden im Herbst mit einem Schlegelmulcher abgemäht. Anschließend kann eine Einarbeitung mit dem Pflug oder der Spatenmaschine erfolgen, so dass die Fläche über den Winter grobschollig liegen bleibt. Durch den Frost wird der grobschollige Boden bis zum Frühjahr zerkleinert. Möglich ist auch die Einarbeitung mit einem Schwergrubber.

Vor dem Aufschulen im Frühjahr wird die Oberfläche noch einmal mit einer Fräse oder mit einer Kreiselegge bearbeitet, um eine ebene und feinkrümelige Pflanzfläche zu erhalten.

Behandlung der Ausgangsware vor der Pflanzung

Als Unterlage werden zum Beispiel 2-jährige verschulte Abrisse, 8-10 mm Wurzelhalsdurchmesser, von M 9 oder M 26 zugekauft. Die Jungpflanzen erhalten einen kräftigen Rückschnitt der Wurzel, damit diese sich anschließend gut verzweigt. Der oberirdische Trieb wird auf ca. 40-45 cm zurückgeschnitten. Dann werden die Unterlagen bis zum Aufschulen in einem Kühlraum oder in einer Lagerhalle gelagert.

Einlagerung verschiedener Gehölze vor dem Aufschulen in einem Kühllager

Pflanzung der Ausgangsware

Vor dem Aufschulen werden die vorbereiteten Jungpflanzen auf Anhänger geladen und zum Quartier gefahren. Die erste Pflanzreihe wird eingefluchtet. Für den Pflanzvorgang stehen verschiedene Geräte zur Verfügung, denn die Pflanzung mit dem Handspaten ist vor allem für größere Mengen Gehölze nicht rentabel. Aufgeschult wird mit einer 2-reihigen Rillenfräse, einer 2-3-reihigen Pflanzmaschine (z.B. System Accord) oder mit einem kleinen Pflanzpflug (z.B. PL 10).

Der Abstand zwischen den Pflanzen liegt bei ca. 35-45 cm. Der Reihenabstand kann zwischen 1 m und 1,50 m betragen. Er ist abhängig von der zur Verfügung stehenden Fläche aber auch von den im Betrieb eingesetzten Pflegegeräten. Werden Schmalspurschlepper zur Pflege eingesetzt, so sollte der Reihenabstand nicht unter 1,30 m liegen. Beim Einsatz von Hochschleppern oder Handgeräten können auch engere Reihennabstände gewählt werden.

Anhängig von der Witterung werden die Jungpflanzen gewässert.

Bodenpflege und Unkrautbekämpfung

Im ersten Kulturjahr sollte der Einsatz von Herbiziden gut überdacht werden, um Schäden an den Jungpflanzen zu vermeiden. Nach dem Aufschulen kann im ersten Kulturjahr eíne Vorauflaufspritzung mit Boden- oder Boden-Blattherbiziden wie z.B. Butisan, Terano, Kerb, Flexidor oder Stomp erfolgen. Viele Betriebe verzichten jedoch auf ein Vorauflaufherbizid im ersten Standjahr. In den weiteren Kulturjahren werden die Vorauflaufherbizide vor dem Austrieb der Gehölze eingesetzt. Dadurch wird der Befallsdruck bis in den Frühsommer gemindert. Im Sommer kann das Unkraut zwischen den Reihen mit einem Grubber bekämpft werden. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Lockerung der obersten Bodenschicht. Die Häufigkeit des Einsatzes hängt von den Witterungsverhältnissen und vom Befallsdruck ab. In den Reihen wird entweder die Handhacke eingesetzt oder es werden Blattherbizide gespritzt. Beim Einsatz von Herbiziden ist zu beachten, dass die Einsatzhäufigkeit je Vegetationsperiode genau festgelegt ist. Es ist auch möglich, auf den Einsatz von Herbiziden komplett zu verzichten und zur Unkrautbekämpfung in den Reihen Stockräumer, Häufelkörper oder rotierende Bürsten zu verwenden, die entweder an Schmalspurschlepper oder Portalschlepper angebaut werden.

Arbeiten an der Pflanze

1. Kulturjahr

Für die Apfelkultur wird ein Veredlungsplan erstellt, auf dem festgelegt wird, welche Stückzahlen welcher Apfelsorten angezogen werden sollen. Nach den Stückzahlen werden aus einem Reiserschnittgarten Edelreiser bestellt. An einem Reis befinden sich ca. 12 Augen, die zur Veredlung verwendet werden können. Es ist auch möglich, Reiser aus eigenen Beständen zu schneiden,die Vermehrung geschützter Sorten muss dabei dem Lizenznehmer mitgeteilt werden. Im Juli werden die Reiser bestellt, entblättert, feucht gehalten und kühl gelagert. An der Unterlage werden die Seitentriebe bis oberhalb der Veredlungshöhe von mindestens 10 cm entfernt. Im August erfolgt eine Veredlung durch Okulation auf 10-20 cm Höhe über dem Boden. Als Verschluss dient meistens eine Okulationsschnellverschluss (OSV Typ 0/40).Nach etwa 3 Wochen müsste das Edelauge angewachsen sein.

2. Kulturjahr

Im Spätwinter wird die Unterlage über dem Edelauge abgeworfen. Dazu wird mit einer Schere ein Schrägschnitt durchgeführt. Meist werden pneumatische Scheren oder Elektroscheren eingesetzt. Die Wunde kann mit einem Wundverschlussmittel verstrichen werden, um ein Vertrocknen des Edelauges zu vermeiden. Nicht angewachsene Augen können im Mai durch Chip-Veredelung nachveredelt und mit Fleico-Band verbunden werden. Im Mai werden Tonkinstäbe an die Pflanzen gesetzt. Der Austrieb des Edelauges wird ab 15 cm Länge im Sommer etwa 3-5 mal daran angeheftet, um eine gerade Pflanze zu erziehen. Parallel zu dieser Arbeit werden die Wildtriebe aus der Unterlage entfernt, am Besten ausgebrochen, um so auch die Beiaugen zu entfernen. Manche Betriebe entfernen am Ende des zweiten Kulturjahres die Tonkinstäbe und lagern sie ein, um sie für die nächste Kultur wieder zu verwenden. Das Produkt am Ende des zweiten Kulturjahres ist eine 1-jährige Veredlung. Für den Erwerbsanbau kann sie bereits gerodet und verkauft werden. Für den Privatverkauf produzierte Büsche bleiben noch ein weiteres Jahr stehen.

3. Kulturjahr

Im Spätwinter des dritten Kulturjahres erfolgt ein Kronenanschnitt. Dazu werden 60 cm Stammhöhe und darüber 5-6 Augen abgezählt. Der Leittrieb darüber wird eingekürzt. Im Laufe des Sommers wird der wachsende Leittrieb wiederholt an den Tonkinstab geheftet. Konkurrenztriebe und Austriebe unterhalb 60 cm werden entfernt.

Düngung

Vor dem Aufschulen der Jungpflanzen wird im ersten Kulturjahr eine Bodenprobe gezogen und auf N-min, Phosphor, Kalium, Magnesium und den pH-Wert untersucht. Je nach Bedarf können auch weitere Nährstoffe im Boden überprüft werden. Der Stickstoffbedarf der Unterlagen liegt bei etwa 60 kg/ha im ersten Kulturjahr. Eine vorangegangene Gründüngung deckt den Nährstoffbedarf in diesem Jahr meistens ab.

Im zweiten Kulturjahr wird im Frühjahr wieder eine Bodenprobe entnommen und auf N-min untersucht. Nach den Ergebnissen der Bodenprobe wird gedüngt. Im zweiten Jahr benötigen die nun veredelten Obstgehölze ca. 80 kg/ha Stickstoff. Werden Dünger mit Langzeitwirkung eingesetzt, z.B. Düngemittel, die einen Nitrifikationshemmer enthalten, kann die Düngegabe schon im April erfolgen. Schnellwirkende Düngemittel, z.B. Kalkammonsalpeter oder Nitrophoska perfekt, sollten in Anpassung an den Wachstumsverlauf der Gehölze, erst im Mai eingesetzt werden. Hier empfiehlt sich eine Aufteilung der Düngerzufuhr auf zwei Termine. Dabei werden etwa 50-60% des Düngerbedarfs im Mai, weitere 40-50% des Düngerbedarfs Ende Juni/ Anfang Juli ausgebracht. Zu einem späteren Termin sollte zumindest keine Stickstoffdüngung mehr stattfinden. Die Ausbringung der Düngemittel erfolgt in der Regel mit Reihendüngerstreuern, bei denen über Fallrohre der Dünger an den Reihen abgelegt wird. Auch Schleuderstreuer mit Vorrichtungen für Reihendüngung können eingesetzt werden.

Die Düngung im dritten Kulturjahr erfolgt ebenso wie im Vorjahr.

Pflanzenschutz

Gegen Wildverbiss ziehen viele Betriebe einen Drahtzaun um das Quartier.

Folgende Krankheiten und Schädlinge treten in Kulturen zur Anzucht von Obstgehölzen besonders häufig auf:

Krankheitserreger Schadbild Gegenmaßnahmen Befallene Pflanzengattungen
Echter Mehltau (Pilze) Weißer, mehlartiger Überzug auf Blättern und Trieben. Bei Sichtbarwerden erster Befallssymptome wiederholte Spritzung mit zugelassenen Fungiziden.
PS Info: Akutelle Zulassungssituation
Apfel, Stachelbeere, Johannisbeere
Spinnmilben Laub wird zunächst bleich und gefleckt. Später vergilbt und vertrocknet es, es kommt zum Laubfall. Regelmäßige Kontrollen schon im Winter auf die Wintereier. Gegebenenfalls Vorauflaufspritzungen.

Bei Sichtbarwerden erster Symptome im Sommer wiederholte Spritzung mit zugelassenen Akariziden.
PS Info: Akutelle Zulassungssituation

Apfel, Kirsche, Pflaume, Johannisbeere
Blattläuse Blattlauskolonien an Blättern, Stengeln und Triebspitzen. Aufrollen und Kräuseln der Blätter und Triebverkrüppelungen. Klebriger Belag auf Blättern durch Honigtau. In der Folge werden die Blätter schwarz durch Besiedlung mit Rußtaupilzen. Bei Sichtbarwerden erster Symptome Spritzung mit zugelassenen Insektiziden.
PS Info: Akutelle Zulassungssituation
Apfel, Kirsche, Pflaume, Johannisbeere.

Krankheiten wie Echter Mehltau, Spinnmilben und Blattläuse können vor allem junge Gehölzkulturen stark schädigen. Wichtig sind daher regelmäßige Kontrollen auf Schaderreger. Wird aufgrund des zu erwartenden wirtschaftlichen Schadens entschieden, eine Pflanzenschutzmaßnahme durchzuführen, muss überprüft werden, welche Mittel zur Zeit zugelassen sind. Informationen dazu finden sich z.B. auf der Internetseite des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) [[7]] und im Pflanzenschutzinformationssystem PS Info (http://www.ps-baumschule.de).
Der Einsatz der Mittel sollte zum geeigneten Zeitpunkt erfolgen. Außerdem muss beachtet werden, wie oft je Vegetationsperiode das Mittel eingesetzt werden darf. Zur Ausbringung der Pflanzenschutzmittel können verschiedene Spritzen verwendet werden. Zum Anbau an Hochschlepper gibt es kleine Anbauspritzen mit Zeilenspritzvorrichtungen. An Schmalspurschlepper lassen sich Gebläsespritzen anbauen, mit denen sich die Pflanzenschutzmittel in die Gehölzreihen ausbringen lassen. Eine weitere Möglichkeit ist, an eine am Schmalspurschlepper angebaute Anhängespritze Spritzschläuche zu montieren, mit denen die Arbeitskräfte durch die Gehölzreihen gehen und die Pflanzen behandeln.

Bewässerung

Schon vor dem Aufschulen sollten die wurzelnackten, gebündelten Jungpflanzen gut gewässert werden. Günstig ist es, die Bunde in einen Wasserbehälter zu tauchen, damit sich die Wurzeln vollsaugen können. Nach dem Aufschulen empfiehlt es sich vor allem bei trockener Witterung die Jungpflanzen zu wässern.So wird der Boden zwischen die Wurzeln geschlämmt und das Anwachsen erleichtert. Dazu werden in Obstgehölzkulturen vorrangig Kreisregner oder Schläuche verwendet, die durch die Reihen gezogen werden. Insgesamt erfolgt die Bewässerung nur nach Bedarf. Ziel ist, dass die angewachsenen Gehölze auch ohne regelmäßige künstliche Wasserzufuhr mit den gegebenen Boden- und Klimaverhältnissen zurechtkommen.

Rodung und Transport

Nach 3 Kulturjahren werden die Büsche im Herbst nach dem Laubfall gerodet. Vor der Rodung werden Mengen und Sorten in einem Quartierbuch notiert. Viele Betriebe setzen spezielle EDV-Programme ein, um die produzierten Pflanzen zu erfassen und dann im Verkauf einen guten Überblick darüber zu haben. Die Rodung wurzelnackter Gehölze erfolgt vorrangig mit einem Rüttelpflug. Die Büsche werden zu maximal 5 Stück gebündelt, bundweise etikettiert und auf Anhänger verladen. Anschließend werden sie entweder zu einer Einschlagfläche oder einer Lagerhalle transportiert.

Einschlag und Lagerung

Die wurzelnackten Büsche werden in Lagerhallen zwischengelagert. Dort sollten sie gründlich gewässert werden, um ein Austrocknen der Wurzeln zu vermeiden. Die verkaufte Ware wird nach Aufträgen sortiert und zusammengestellt. Wenn die Ware vom Kunden abgerufen wird, muss das Beladen der LKW´s sehr zügig und gut organisiert durchgeführt werden. Werden die Gehölze erst im Frühjahr verkauft, können sie eingeschlagen werden. Viele Betriebe nehmen die Büsche auch als Ausgangsware zum Topfen.

Quellen

Andreas Bärtels, Dr. Hans Heinrich Jesch, Dr. Heinrich Lösing, Dr. Andreas Plietzsch (1996): Gehölzvermehrung. 4. Auflage. Ulmer. Stuttgart. ISBN 3-8001-5287-8


Gerd Krüssmann (1997): Die Baumschule. 6. Auflage. Parey Buchverlag. Berlin und Hamburg. ISBN 3-8263-3048-X


Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL)(Hrsg.), Bearbeitung durch den RWA Gütebestimmungen für Baumschulpflanzen (2004): Gütebestimmungen für Baumschulpflanzen. 3. Auflage. Bonn. ISBN 3-934484-78-6


Peter Harder, H. Beltz, K. Lange, H. Lösing, H. Sanftleben, C. Willmer, S. Lodder, H. Averdieck, H. Braungardt, R. Eckle, M. Posner, W. Wohanka, J. Ben Jaakow, O. Burchards, M. Walther, V. Behrens, A. Sturm, A. Balder, B. Aichele, A. Schneidewind, H. Buner, P. Uehre, R. Markley, R. Wiesmann, D. Lange (2006): Meyer-Taschenbuch 2007, Aktuelles Baumschulwissen. Hermann Meyer KG. Rellingen. ISBN 3-00-019131-3


Heinrich Beltz (2001): BdB Ausbildungsbuch. 9. Auflage. "Grün ist Leben" mbH. Pinneberg. ISBN 3-934480-16-0