Kleiner Krokus

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Kleiner Krokus
Crocus chrysanthus
W. Herbert, 1843
Synonyme
Balkan-Krokus
Krokus red.jpg
blühende Krokusse
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Monokotyledonen
Ordnung Spargelartige
Asparagales
Familie Schwertliliengewächse
Iridaceae
Gattung Krokus
Crocus

Blühzeit: I; II

Die Krokus-Zwiebeln werden von September bis November,bei frostfreien Böden noch bis Dezember gepflanzt. Sie lieben wie alle Zwiebelgewächse durchlässige Böden. Krokusse können verwildern und sind daher langlebig.
Die Urform des Crocus chrysanthus stammt aus dem Balkan und Kleinasien. Die Sorten dieses Krokuses zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Schattierung aus.


Sorten

Krokus 'Zwanenburg Bronze'

Crocus chrysanthus 'Zwanenburg Bronze'
Blühzeit: II; III
Blütenfarbe: gelb
Bodenanspruch: sandig; lehmig
Lichtanspruch: Sonne
Wasserbedarf: trockene Böden

Crocus chrysanthus 'Advance'
Blühzeit: II; III
Blütenfarbe: gelb
Bodenanspruch: sandig; lehmig
Lichtanspruch: Sonne
Wasserbedarf: trockene Böden
Blüten innen gelb, außen hellpurpur, sehr wüchsig und reichblühend

Crocus chrysanthus'Ladykiller'


Weblinks

http://www.gartenakademie.rlp.de


Elfenkrokus Crokus tommasinianus

Als einer der ersten Frühjahrsblüher bedeckt der lilafarbene Elfenkrokus Quadratmeter große Flächen in alten Gärten und Parks. Die 5 cm langen schmalen Blüten erscheinen mit den ersten Sonnentagen ab Anfang Februar und sind eine erste Bienenweide. Zauberhaft sehen sie zwischen braunem Herbstlaub aber auch anderen Frühlingsblühern wie den weißen Schneeglöckchen, blauen Leberblümchen, blasslila Veilchen, rosa Reiherschnabel, Blausternchen, gelben Hungerblümchen oder anderen bunten Krokusarten aus. Bei mildem Winterwetter sind ihre etwas dunkleren, schmalen Knospen schon einige Wochen vorher zu sehen.

Die Blüten sind nur halb so groß wie die der großblumigen Gartenkrokusse, haben jedoch ihren eigenen Charme. Leichte Fröste machen den willkommenen Frühlingsboten nichts aus. Ihre Farben variieren in verschiedenen lila Tönen, in rosa und weiß. Oft sind die Blütenblätter von außen heller als von innen. Ein weiterer Vorteil dieser zierlichen Wildkrokusblüten liegt darin, dass sie relativ regenfest sind. Viele großblumige Gartenkrokusarten büßen leider ihre Schönheit an Tagen mit Dauerregen ein. Die zierlichen Knollenpflanzen sind ursprünglich in Südosteuropa beheimatet und bevorzugen kalkreiche Böden. Sie lieben ungestörte helle bis halbschattige Standorte unter sommergrünen Laubbäumen, auf Trockenrasen, im Steingarten und in Blumenbeeten. Selbst in Pflasterfugen oder größeren Blumentöpfen können sie für ein paar ihre unaufdringliche aber dennoch farbenfrohe Schönheit zeigen.

Kaum eine anderes Krokusart säht sich stärker aus als der Elfenkrokus, doch sein kaum zehn Zentimeter langes, grasartiges Laub mit den hellen Mittelstreifen stört kaum in den Blumenbeeten. Neben der Selbstaussaat vermehrt sich die zierliche Staude wie andere Zwiebelblumen durch zahlreiche Brutknollen. Diese blühen nach ein bis zwei Jahren. Im Lauf der Jahre sitzen mehrere Dutzend Knollen aufeinander und können ihre Blühfreudigkeit verlieren. Wenn sich ihr Laub gelb färbt, können die Krokushorste in jeweils zehn Knollen starke Büschel geteilt und an anderer Stelle verpflanzt werden. Das Laub der Krokusse sollte nicht vorzeitig entfernt werden. Rasenflächen dürfen ebenfalls erst nach dem Einziehen der unauffälligen Krokusblätter gemäht werden. Oft wird ihr vergilbendes Laub aber schon von den Blättern anderer Frühlingsblühern wie Schlüsselblumen, Anemonen, Lungenkraut verdeckt.


Purpurrosa blüht der Elfenkrokus Crokus tommasinianus ‚Roseus’.