Glossar Betriebswirtschaft
Diese Wörterliste erklärt Fachausdrücke und Abkürzungen aus der Betriebswirtschaft.
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A
- Abschreibung
- Die dauerhaften Produktionsmittel eines Betriebes (Maschinen, Geräte, Gebäude, etc.) unterliegen aufgrund von Verschleiß, technischem Fortschritt und anderen Faktoren einer Wertminderung. Diese Verluste werden mit Kosten gleichgesetzt, die sich Abschreibungskosten nennen. Die Berechnung dieser Kosten nennt sich Abschreibung.
- Anlagegüter
B
- Betriebsaufwand
- Der Betriebsaufwand enthält alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit gärtnerischer Produktion, Dienstleistungen und Handelstätigkeit in einem Wirtschaftsjahr anfallen. Dazu gehören Spezialaufwand (Saat- und Pflanzgut, Heizmaterial, Dünger, Substrate usw.) für Eigenproduktion und Handel- und Dienstleistungen, der Lohnaufwand, der Unterhaltungsaufwand sowie der allgemeine Aufwand.
- Betriebseinkommen
- Zur Berechnung des Betriebseinkommens werden vom Betriebsertrag nur Aufwandspositionen abgezogen, die nichts mit der Entlohnung von Arbeitskräften zu tun haben. Dazu gehören Spezialaufwand, Unterhaltungsaufwand, Abschreibungen und allgemeiner Aufwand.
- Betriebsertrag
- Der Betriebsertrag ist die Summe aus dem Ertrag der Eigenproduktion, dem aus Handelsware und Dienstleistung und sonstigen Beträgen.
- Bilanz
- Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital
C
- CashFlow
- Cashflow bedeutet wörtlich übersetzt „Bargeldfluss“. Der Cashflow eines Unternehmens ist der finanzielle Überschuss einer Abrechnungsperiode. Bei der Berechnung des Cashflow werden zum Gewinn solche Aufwandspositionen zugerechnet, denen keine Ausgaben gegenüberstehen. In Gartenbaubetrieben handelt es sich vor allem um Abschreibungen, in Garten- und Landschaftsbaubetrieben sind auch Rücklagen und Rückstellungen von Bedeutung.
D
- Deckungsbeitragsrechnung
- Sie dient der Überprüfung der Rentabilität des Anbauprogramms und der Dienstleistungen. Ebenso können Erfolgskontrollen und -planungen durchgeführt werden. Hierbei werden nur die variablen Kosten berücksichtigt. Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen dem Verkaufserlös und den Anbaukosten.
E
- Eigenkapitalveränderung
- Die Eigenkapitalveränderung stellt die Differenz zwischen dem Eigenkapital in der Anfangsbilanz sowie dem Eigenkapital der Schlussbilanz dar. Bei der Erstellung der Schlussbilanz in der Buchhaltung wird der Gewinn, bzw. Verlust ermittelt. Anschließend werden Gewinn/Verlust und private Einlagen gegen die Privatentnahmen saldiert und das neue Eigenkapital berechnet.
F
- Fixkosten
- Sie sind unabhängig von der Produktion aufzubringen. Hierzu gehören beispielsweise Zinsen, Versicherungsbeiträge und Mieten.
G
- Gewinn
- Der Gewinn ergibt sich aus der Differenz zwischen Ertrag und Aufwand. Ist die Differenz positiv, so wurde ein Gewinn erzielt.
H
I
- Investitionstätigkeit
- Die Investitionstätigkeit wird als Indikator dafür gesehen, ob die Unternehmer Erfolgschancen für die Zukunft sehen. Rege Investitionstätigkeit ist Ausdruck guter Zukunftsaussichten für die Betriebe. Gedämpftes Investitionsverhalten weist auf wirtschaftliche Probleme hin, da oftmals nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind. Bei Investitionen wird zwischen Brutto- und Nettoinvestitionen unterschieden.
J
K
- Kapitalkoeffizient
- Zur Ermittlung des Kapitalkoeffizienten wird das kalkulatorische Vermögen durch das Betriebseinkommen geteilt. Der Kapitalkoeffizient gibt an, wie viel Vermögen zur Erzielung von 1 Euro Betriebseinkommen eingesetzt wurde. Der Kapitalkoeffizient stellt damit den Kehrwert einer Kapitalproduktivität dar.
L
- Liquidität
- Sie ist ein wichtiges Maß zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie hängt von dem Verhältnis der Zahlungseingänge zu den Zahlungsausgängen ab.
M
N
O
P
- Personalkosten
- Personalkosten bestehen aus den Kosten für Gehälter und Löhne, die als Lohnkosten bezeichnet werden, zudem aus den Kosten für soziale Aufwendungen, sowie aus den Personalnebenkosten wie zum Beispiel Entgeltfortzahlungen oder Fortbildungsmaßnahmen. Personalkosten beziehen sich außerdem immer auf einen Arbeitnehmer und einen bestimmten Zeitraum.
Q
R
- Reinertrag
- Der Reinertrag ist das in einem Betrieb erwirtschaftete Entgelt für das im Betrieb investierte Kapital. Es berücksichtigt nicht die Kapitalverzinsung.
- Reinertragsdifferenz
- Die Reinertragsdifferenz ist das Entgelt für die unternehmerische Leistung auf Betriebsebene. Dabei wird unterstellt, dass das gesamte Betriebskapital Eigenkapital ist und zu einheitlichem Zinssatz zur Verfügung steht.
- Rentabilitätskoeffizient
- Der Rentabilitätskoeffizient misst die gemeinsame Rentabilität der Faktoren Arbeit und Kapital.
- Roheinkommen
- Das Roheinkommen ist die Differenz zwischen Betriebsertrag und Betriebsaufwand.
S
T
U
- Unterhaltungskosten
- Hierzu zählen die Wartungs-, Pflege- und Reperaturkosten für Anlagegüter (Maschinen, Geräte, etc). Sie werden basierend auf Erfahrungs- oder Tabellenwerten kalkuliert.
- Unternehmensaufwand
- Der Unternehmensaufwand ist der Gesamtaufwand des Unternehmens in der jeweiligen Wirtschaftsperiode ohne Berücksichtigung von Sonderabschreibungen.
- Unternehmensertrag
- Der Unternehmensertrag ist das finanzielle Gesamtergebnis des Unternehmens.
- Unternehmergewinn
- Nach dem Abzug des Sachaufwandes und des kalkulatorischen Lohnansatzes wird in diesem Rechenschritt der kalkulatorische Verzinsungsanspruch für das eingesetzte Eigenkapital einbezogen. Dieser richtet sich nach den Anlagemöglichkeiten für Kapital außerhalb des Unternehmens. Damit die Vergleichbarkeit der berechneten Werte gewährleistet bleibt, wird ein einheitlicher Zinssatz verwendet.
V
- Variable Kosten
- Sie sind abhängig von der Produktionsmenge, bzw. dem Umfang der Dienstleistung. Hierzu zählen zum Beispiel Heiz-, Wasser- und Materialkosten.
W
X
Y
Z
- Zinsertrag Eigenkapital
- Der Zinsertrag des Eigenkapitals ist das Entgelt für das im Unternehmen eingesetzte Eigenkapital. Er errechnet sich aus dem Gewinn durch Abzug eines kalkulatorischen Lohnansatzes für die nicht entlohnten Familienarbeitskräfte.