Feldkapazität

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Definition

Die Feldkapazität (Abkürzung FK) bezeichnet die maximale Haftwassermenge, die in den oberen Erdschichten festgehalten werden kann. Dieser im Labor ermittelte Wert von Bodenproben nennt man wiederum Wasserkapazität und bezeichnen den selben Kennwert des Wasserhaushaltes und somit die selbe Bodeneigenschaft.

Die Feldkapazität wird stark durch die Zusammensetzung des Bodens beeinflusst und durch den pF Wert erfasst. Dieser Wert (p) kennzeichnet die Potenz der freien Energie des Wassers (F), mit der das Bodenwasser entgegen der Schwerkraft in der Bodenmatrix gehalten wird. Je höher dieser Wert ist, desto trockener ist der Boden und in Folge dessen geringer sein Wassergehalt. Die Feldkapazität liegt dabei im Bereich zwischen 2 - 2,6 was einer Saugspannung von 0,1-0,4 hpa entspricht

Messung und Erfassung der Feldkapazität

unter Laborbedingungen

Eine Bodenprobe wir eine Stunde mit Wasser überstaut, das danach abgeschüttet wird. Der gesättigte Boden wird nun gewogen, getrocknet und erneut gewogen. Aus der Differenz des Trockengewichtes und des Probengewichtes im gesättigten Zustand kann weiterführend auf die endgültige Wasserkapazität geschlossen werden.

im Freiland

Die Probenahme sollte bei Tauwetter im Frühjahr oder nach intensiven Regenerscheinungen in Abhängigkeit zur Profiltiefe erfolgen. Mittels Bohrstock werden dazu Bodenproben in der gewünschten Profiltiefe entnommen und direkt gewogen. Nach der folgenden Trocknung der Probe kann anschließend der vorhandene Wassergehalt des Boden

Quellen

Online

https://de.wikipedia.org/wiki/PF-Wert


Literatur

Holger Seipel (2007): Fachkunde für Gärtner. Dr. Felix Büchner - Verlag Handwerk und Technik GmbH. Hamburg. ISBN 978-3-582-041555

Sachweh Ulrich (1998): Der Gärtner, Grundlagen des Gartenbaus. Verlag Eugen Ulmer GmbH. Stuttgart.