Brokkoli Pflanzenschutz

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Wichtige Brokkoli Schadursachen.
(J.Schlaghecken).
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist eng verwandt mit der verschiedenen bekannten Gemüsearten wie Blumenkohl und Radieschen. Beim Anbau können eine ganze Reihe von Krankheiten und Schädlingen auftreten, die großen Schaden anrichten und sogar zu einem Totalausfall führen können.

Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Brokkoli Anbauplanung

Ziel: Gesunder, marktfähiger Brokkoli. (J.Schlaghecken)

Hilfe für den Bio-Anbau sowie dem IP-Anbau (Integrierte Produktion)

  • Brokkoli Anbau bevorzugt auf mittelschwere, tiefgründige, humusreiche Böden anbauen.
  • Auch Lößböden sind sehr gut geeignet.
  • Die Böden vor Anbaubeginn auf ihre Nährstoffversorgung, P, K, Mg, B. usw. kontrollieren und optimieren.
  • Brokkoli Anbau am besten auf Böden mit einem höheren pH-Wert.
  • Zur optimalen N-Versorgung bei der N-Düngung die Nmin-Vorräte und die N-Nachlieferung des Bodens berücksichtigen.
  • Möglicht keine Parzellen mit größeren Bodensenken in denen bei stärkeren Niederschlägen Wasser sethen bleibt.
  • Kein Anbau auf Parzellen mit stärkerem Wurzelunkraut Vorkommen.
  • Weitere Informationen dazu gibt es in den Hauptartikeln Brokkoli Erwerbsanbau.

Die Möglichkeiten des Einsatzes an Pflanzenschutzmitteln schon vor dem Anbau prüfen!

Fruchtwechsel optimieren

Grundsätzlich haben sehr eng verwandte Gemüsearten gleiche Krankheiten und Schädlinge. So ist es auch bei der hier behandelten Gemüseart, dem Brokkoli, der zu der großen Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehört. Einige ihrer Schaderreger sind bodenbürtig, das heißt, sie überdauern im Boden. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, innerhalb der Fruchtfolge möglichst weniger als 20% Arten aus der gleichen Pflanzenfamilie anzubauen. Auf jeden Fall, wenn irgend möglich, so eng verwandte Pflanzenarten nie nacheinander anbauen. Im Folgenden die wichtigsten Arten der Familie der Brassicaceae.

Quellen

Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen

  • Die Sortenwahl beim Anbau von Brokkoli hat einen großen Einfluss auf den Anbauerfolg.
  • Durch eine gute Sortenwahl kann in vielen Fällen der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden.

Quellen

Konsequente Feldhygiene

  • Keine aktuellen (bodenbürtigen) Krankheiten mit dem Maschinenpark, Kompost usw. in die Felder bringen.
  • Bestandsreste nach Ernteende sobald möglich einarbeiten und zur Verrottung bringen.
  • Insbesondere die Verrottung der Brokkoli Strünke ist nach der Ernte zu befördern.

Quellen

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Nichtparasitäre Ursachen

An Brokkoli Beständen können nichtparasitäre Probleme auftreten, die zu einem Gesamtausfall führen können.
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Hagelschaden

Hagel Schaden an jungem Bestand. (J.Schlaghecken)

Hagel kann schnell Brokkoli Köpfe beschädigen und Bestände vernichten.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Häufigkeit von Hagel Vorkommen ist regional recht unterschiedlich.
  • Bei einem leichten Hagelschaden zeigen sich kleine, punktuelle oder längliche Blattaufhellungen.
  • Hagelschäden entstehen sich vor allem an der Windseite sowie an den mehr waagerecht angeordneten Blättern.
  • Bei einem stärkeren Hagelschlag werden schnell die offenstehenden Brokkoli Köpfe verletzt und unverkäuflich.
  • Junge Brokkoli Bestände können schnell, auf Grund einer reduzierten Blattmasse, großen Schaden erleiden.
  • Nach einem Hagelschlag besteht ein erhöhtes Befalls Risiko für Botrytis usw.
  • Für arrondierten Betriebe besteht ein erhöhtes Risiko, dass der gesamte Bokkoli Bestand ausfällt.
  • Lieferungsabsprachen können durch solche Totalausfälle nicht mehr eingehalten werden.
  • Vor dem Anbau von Brokkoli die regionale Hagelhäufigkeit ermitteln.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugung

  • Beim satzweisen Anbau, wenn möglich, nicht alle Sätze in derselben Gemarkung anbauen.
  • Abschluss einer Hagelversicherung in Betracht ziehen.

Quellen

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Herbizid Schaden

Sencor Schaden an Kohlpflanze. (J.Kreiselmaier)

Brokkoli Pflanzen sind empfindlich bezüglich einer falschen Herbizid Anwendung bzw. einer Herbizid Abdrift.

Ursachen

  • Abdrift eines Herbizides vom Nachbarfeld.
  • Überdosierung bei einer Herbizid Spritzung.
  • Falsches Stadium der Brokkoli Pflanzen.

Schadbilder

  • Die Schadbilder sind sehr unterschiedlich.
  • Jeder Herbizid-Wirkstoff verursacht spezielle Schadbilder.
  • Bei einer Abdrift bilden sich meist nur leichte Schäden.
  • Einen Abdrift Schaden erkennt man unter anderem an dem Gradienten der Schadsymptome.

Vermeidungsstrategien

  • Zugelassene Herbizide in der vorgesehenen Menge ausbringen.
  • Keine Herbizid Ausbringung bei Abdrift verursachendem Wind.
  • Sicherheitsabstand zu empfindlichen Kulturen einhalten.

Quellen

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Herzlosigkeit (Plant blindness in Brassica)

Herzlose Brokkoli Pflanze (li) neben normaler Pflanze (re) (J.Schlaghecken)

Bei der Brokkoli Pflanzenanzucht kann es zu einer Herzlosigkeit kommen, die sich zum Teil erst später im Acker gut sichtbar zeigt. In den Jahren 1995 bis 2006 kam es in Deutschland zu enormen Ausfällen. Zum Teil gab es bei einzelnen Pflanzen Anzuchten bis zu 80% herzlose Brokkoli Pflanzen.

Schadbilder

  • Die Brokkoli Pflanzen hören auf neue Blätter zu bilden.
  • Tritt auf, je nach Voraussetzungen, meist nach der Bildung der ersten 2 bis 6 Blätter.
  • Der Anteil herzloser Pflanzen pro Saatgut Partie kann zwischen 1-100% schwanken.
  • Die Herzlosigkeit trat bisher vorwiegend bei den ersten Frühjahrs-Sätzen mit einer Anzucht im Dez./Jan./Febr. auf.
  • Die Herzlosigkeit kann auch bei anderen Brassica Arten auftreten.
  • Bei der Ursachenbestimmung bedenken, dass es auch zu einer Herzlosigkeit durch Kohldrehherzmücken und durch Erdflöhe kommen kann.

Ursachen

  • Ein Zusammentreffen ungünstiger Bedingungen bei der Pflanzenanzucht.
  • Empfindliche Brokkoli Sorte.
  • Bestimmte, betroffene Saatgutpartien.
  • Niedrige Anzuchttemperaturen.
  • Saattermin: Die frühesten sind bes. betroffen.

Vermeidungsstrategien

  • Weniger empfindliche Sorten, bes. für den Frühanbau verwenden
  • Bei einem Befalls Verdacht die verwendete Saatgutpartie rechtzeitig auf eine Empfindlichkeit testen.
  • Insbesondere bei der frühen Pflanzenanzucht sollten bestimmte Mindes Temperaturen eingehalten werden.

Quellen

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Hitzestress bei der Vernalisation

An Brokkoli Beständen kann eine gestörte Vernalisation zu Missbildungen bei der Kopfbildung führen. Das Problem kann sich bei einer weiteren Klimaerwärmung evtl. noch verstärken.

Fehlerhafte Kopfbildung auf Grund einer Vernalisations Störung. (J.Schlaghecken)

Schadbild und Lebensweise

  • Es kommt zu einer mangelhaften und fehlerhaften Kopfbildung.
  • Stellenweise fehlt das Blattgrün am Kopf.
  • Die Kopf Knospen entwickeln sich unterschiedlich.
  • Teilweise kommt es zu einem Blatt Durchwuchs an den Köpfen.
  • Schon an den winzigen Kopfanlagen lassen sich die späteren Missbildungen erkennen.
  • Die Schäden entstehen durch eine fehlerhafte Vernalisation
  • So entwickelte Brokkoli Köpfe sind nicht vermarktungsfähig.

Vorbeugung und Vermeidung

  • Weniger empfindliche Sorten für den Sommeranbau wählen.
  • Mehrere kleine, kühlende Beregnungsgaben, zur entscheidenden Zeit kann hilfreich sein.
  • Mit entsprender Erfahrung läßt sich die kritsche Vernalisations Periode voraussagen.

Quellen

  • Coopman F. & D. Callens (2007): Temperatuurbeheersing en schermverkleuring. In: ProeftuinNieuws (Belgien). Nr. 13. Seite 32. 

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Hohle Strünke (Hollow stem)

Je nach Sorte und Anbauverfahren können bei den Brokkoli Pflanzen hohle Strünke entstehen. Sind diese am Erntegut sichtbar und führt das zu einer Qualitätsminderung.

Hohler Strunk bei einem Brokkoli Kopf. (J.Schlaghecken)

Schadbild und Schadursache

  • Die Strünke Der Pflanzen sind hohl.
  • Bei einem stärkeren Vorkommen sind die Hohlräume auch and den Strünken der Verkaufsware sichtbar.
  • Als Folge der hohlen Strünke können auch Knospenbereich im Brokkoli Kopf Schaden erleiden und verbräunen.
  • Manchmal verfärben sich die Innenwände der Hohlräume und es entsteht eine Fäulnis.
  • Das Auftreten von hohlen Strünken ist u.a. auch sortenabhängig.
  • Ein sehr üppiges Wachstum, z.B. durch ein Überangebot an Stickstoff, kann das Auftreten von hohlen Strünken verstärken.
  • Neben einem N-Überangebot ist oftmals auch die Bor- und Calcium-Versorgung nicht ausreichend.

Vorbeuge Maßnahmen

  • Bei einem verstärkten Auftreten weniger anfällige Sorten testen.
  • Die Bor- Calcium- und Stickstoffversortung optimieren.
  • Vorsicht vor einem N-Überangebot, keine Vorkulturen mit sehr großen Mangen an n-reichen Ernterückständen.
  • Bei der Stickstoffdüngung die vorhandenen Nmin-Vorräte messen und anrechnen.
  • Die Borversorgung im Boden überprüfen und optimieren.
  • Die Calcium Versorgung im Boden überprüfen und optimieren.

Quellen

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Kälteschäden im Bestand

Früh gepflanzter, wenig abgehärteter Brokkoli mit einem Frost Schaden. (J.Schlaghecken)

Brokkoli Pflanzungen im Herbst können einige Frostgrade vertragen. Empfindlicher sind frisch gepflanzte, wenig abgehärte Brokkoli Bestände im Frühjahr.

Frühjahrsfröste: Schadbild und Beschreibung

  • Nicht abgehärtete Brokkoli Pflanzen erfrieren schon bei wenigen Minusgraden.
  • Das Blattgrün verschwindet und die Pflanzenteile werden weißlich-grau.
  • Bei schon gut eingewachsenen Pflanzen und einem stärkeren Frost können die Blätter verkrüppeln.
  • Vor allem an den Blattunterseiten reißt an vielen Stellen die Kutikula auf.

Schäden an Herbstbeständen durch starke Fröste

  • Leichte Frostschäden zeigen sich durch Blattvergilbungen.
  • Bei einem stärkeren Frost werden die ganzen Bestände zerstört.
  • Großen Einfluss auf einen eventuellen Schaden hat auch die Dauer des Frostes.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung gibt es voraussichtliche weniger Froste aber im Einzelfall werden sie auch wohl wieder extrem sein.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Pflanzung nur, wenn die langfristige Wettervorhersage keinen Frost meldet.
  • Nur gut abgehärtete Pflanzen verwenden.
  • Sehr frühe Pflanzungen zum Frostschutz mit Vlies bedecken.
  • Beim Herbstanbau Vorsicht vor einem Überangebot an Stickstoff.
  • Auf eine sehr gute Kaliversorgung achten.
  • Brokkoli Herbst Bestände ernten bevor stärkere Fröste von minus 5°C auftreten.


Quellen

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Nährstoffmangel und -Überversorgung

Kalimangel an Brokkoli Pflanze. (J.Kreiselmaier)

Nährstoffmangel oder auch eine Überversorgung kann zu Schäden führen.

Schadbild und Beschreibung

  • Brokkoli gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und hat ganz besondere Ansprüche.
  • Bei einen Nährstoffmangel kommt es an den Pflanzen zu gut sichtbaren Schadsymptomen.
  • Bei einem stärkeren Nährstoff-Mangel kommt es zu Ertrags- und Qualitätseinbußen.
  • Nährstoffmangel kommt heute kaum noch vor.
  • Bei zu großen Düngergaben zur Pflanzung kann es zu Schäden kommen.
  • Chlorhaltige Düngemittel wie Kaliumchlorid in überhöhten Dosierungen ergeben Salzschäden.
  • Vorsicht beim Einsatz von Kalkstickstoff. Bei überhöhten Dosierungen kommt es zu Verbrennungen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Überprüfung der Boden Nährstoff Versorgung etwa alle drei Jahre.
  • Vor jeder Brokkoli Kultur eine Nmin-Bodenuntersuchung durchführen und die vorhandenen, Nutzbaren N-Mengen bei Düngeplanung berücksichtigen. .
  • Vor allem eine zu hohe N-Versorgung kann Nachteile mit sich bringen.
  • Vorsicht vor einem zu hohen Boden Salzgehalt durch eine zu hohe Kaliumchlorid Düngung zur Pflanzung.
  • Durch rechtzeitige Boden- bzw. Nährstoffanalysen und bedarfsgerechter Düngung bzw. Nährstoffversorgung kann man sicherstellen, dass die aufgezeigten Probleme nicht auftreten.

Quellen

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Virus Erkrankungen

An Brokkoli Bestände kann das Kohlschwarzringflecken-Virus auftreten und Schaden anrichten.
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Kohlschwarzringflecken-Virus (Turnip mosaic virus, TuMV)

Turnip mosaic virus an einem Kohl Blatt. (J.Schlaghecken)

Sehr gefährliche Viruskrankheit beim Anbau von Chinakohl, die auch Brokkoli Bestände befallen und zu Ertragsausfällen führen kann.

Schadbild und Beschreibung

  • Auch Wasserrübenmosaikvirus genannt.
  • Ist eine Virose aus der Familie der Potyviren.
  • Es gibt verschiedene Stämme der Virose.
  • Es bilden sich kleine, grün-gelbliche Flecken.
  • Später entwickeln sich gelblich bis bräunliche Flecken, die von einem schwarzen Ring umrandet werden.
  • Es kann zu Blattformveränderungen kommen.
  • Ganze Blattpartien und Blätter können absterben.
  • Übertragung von verschiedenen Blattlausarten
  • Übertragung non-persistent durch Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae).
  • Übertragung non-persistent durch Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae).
  • Inkubationszeit 2-4 Wochen.
  • Keine Saatgutübertragung.
  • Es kann zu einem gemeinsamen Befall kommen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica oleracea, Coriandrum sativum, Cynara, Eruca, Lactuca, Nasturtium officinale, Physalis, Pisum sativum, Raphanus sativus, Sinapis alba, Spinacia oleracea und Vicia faba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Brokkoli Anbau neben Chinakohl Bestände vermeiden.
  • Insektenschutznetze können die Übertragung weitgehend reduzieren.
  • Bestandsreste befallener Bestände sobald möglich schlegeln und einarbeiten.

Quellen

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Bakterienkrankheiten

Verschiedene bakterielle Erreger können beim Anbau von Brokkoli große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Erwinia Nassfäule (Pectobacterium carotovorum u.a.)

Bakterielle Fäule an einem Brokkoli Kopf . (J.Schlaghecken)

Vor allem bei extrem feuchtwarmer Witterung in Kombination mit Gewebeverletzungen können bakterielle Nassfäulen großen Schaden an den Brokkoli Köpfen anrichten.

Synonyme u.a. (laut EPPO)

  • Bacterium carotovorum.
  • Erwinia carotovorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Neben Pectobacterium carotovorum kann auch noch Erwinia eine Weichfäule hervorrufen.
  • Besonders im Strunk Bereich entstehen manchmal Stellen mit einer Weichfäule.
  • Befallen werden oft auch die dicken breiten Blattrippen.
  • Bei einem stärkeren Befall können ganze Pflanzen unverkäuflich werden.
  • Gewebeverletzungen sind oft die Eintrittspforten für die Erreger.
  • Gewebeverletzungen entstehen z.B. durch Kohlfliegenmaden und anderen Larven, aber auch durch pilzliche Umfallkrankheiten.
  • Kommt es nach einer Gewebeverletzung zu einer längeren Nässeperiode mit höheren Temperaturen, so haben die Erwinia Erreger optimale Bedingungen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica-Arten, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis sativus, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Helianthus annuus, Ipomoea batatas, Lactuca Cucumis melo, Raphanus sativus, Rheum, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Gesunde Jungpflanzen verwenden.
  • Pflanzenverletzungen minimieren.
  • Den Befall bzw. Verletzungen durch Kohlfliegenmaden und anderen Schädlingen möglichst ausschließen.
  • Weniger empfindliche Sorten bevorzugen.
  • Übernässung der Kulturen vermeiden.
  • Regenverdaulichkeit der Felder verbessern.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Bakteriziden ist kaum möglich.

Quellen

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Xanthomonas campestris (Adernschwärze, XCC)

Xanthomonas Befall an Brokkoli Blatt. (J.Schlaghecken)

Eine der gefährlichsten Kohlkrankheiten, die in geringerem Maße auch beim Anbau von Brokkoli Schaden anrichten kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Eine Bakterienkrankheit, die sich in den Blatt- und Strunk Adern ansiedelt.
  • Befallene Adern verfärben bräunlich, daher der Name "Adernschwärze".
  • Erste, sichtbare Symptome zeigen sich meist durch kleine v-förmige Vergilbungen bis Verbräunungen an den Blatträndern.
  • Bei einem stärken Befall sterben ganze Blattpartien ab.
  • Die Hauptinfektion erfolgte früher durch befallene Samen.
  • Befallenen Pflanzenreste können, solange sie nicht total verrottet sind, XCC übertragen.
  • Feinste Blattverletzungen und Nässe befördern die Verbreitung der Krankheit.
  • Erste Schadymptome zeigen sich oft im Nahbereich der Kreisregner.
  • Besonders gefährlich ist ein Frühbefall in der Jungpflanzenanzucht.
  • Hier können wenige befallen Samen mit Hilfe der Beregnung Wasserspritzer für eine schnelle Verbreitung sorgen.
  • Eine starke Bewässerung, wie sie in Trockenperioden üblich ist, kann die Entwicklung von XCC stark fördern.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Crambe, Diplotaxis, Eruca, Juglans, Lactuca, Raphanus sativus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Bei einer Befalls Vermutung spezielle Maßnahmen in der Jungpflanzenanzucht anwenden.
  • Bei Befalls Verdacht bei Jungpflanzen mit Vliesauflage, das Vlies nicht feucht über die Pflanzen ziehen.
  • Parzellen mit Befall mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre, meiden.
  • Bei der Beregnung möglich kurze Blattnässeperioden anstreben.
  • Strenge Beikrautregulierung, da eine Übertragung durch verwandte Beikräuter möglich erscheint.
  • Befallene Pflanzen schnell zur Verrottung bringen.]]

Quellen

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Pilzkrankheiten

An Brokkoli Beständen können Pilzkrankheiten auftreten, die zu einem Gesamtausfall führen können.
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Alternaria (Alternaria brassicae und brassicicola)

Alternaria Befall an einem Brokkoli Blatt. (J.Schlaghecken)

Die Alternaria, auch Kohlschwärze genannt, kann Brokkoli Bestände erheblich schädigen. Befallen werden vor allem die Blätter, aber auch eine Schädigung der "Köpfe" ist möglich.

Aktuelle Arten

  • Alternaria brassicae
  • Alternaria brassicicola (hat ein höheres Wärmebedürnis).

Schadbild und Lebensweise

  • Mit einem Befall ist vor allem im Spätsommer und Herbst zu rechnen.
  • Es bilden sich rundliche Blattflecken mit einem Durchmesser von etwa 2-15 mm.
  • Bei einem stärkeren Befall vergilben ganze Blattrand Partien.
  • Es kommt auch zu einem Befall an den zu vermarktenden Köpfen.
  • Temperaturen von 15-25°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit fördern die Pilzentwicklung.
  • Etwa ab einer Temperatur von 10°C vermehrt sich der Pilz.
  • Eine Übertragung durch Erdflöhe wurde festgestellt.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Ein leichter Befall der Umblätter ist akzeptabel, da diese bei der Marktaufbereitung entfernt werden.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten, Raphanus-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Feldhygiene: Befallene Bestandsreste sobald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Fruchtwechsel mit Nichtwirtspflanzen.
  • Kein Anbau neben befallenen Beständen, z.B. von Raps.
  • Weniger anfällige Sorten bevorzugen.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallsfreie Jungpflanzen setzten
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum)

Echter Mehltau Befall an einem Kohl Blatt. (J.Kreiselmaier)

Echter Mehltau kann Brokkoli Bestände schädigen. Die Pilzkrankheit gehörte bisher nicht zu den sehr ernsthaften Krankheiten.

Schadbild und Lebensweise

  • Befalls Beginn als kleine Flecken mit einem mehligen, weißen Belag.
  • Bei einem stärkeren Befall werden die ganzen Blätter mit einem weißlichen Belag überzogen.
  • Hohe Temperaturen über 25°C fördern den Befall.
  • Eine nächtliche Taubildung begünstigt das Pilzwachstum.
  • Mit einem Befall ist etwa ab Juli zu rechnen.
  • Bisher ergaben sich nur in extremen Jahren Probleme.
  • Eine vorbeugende Bekämpfung erscheint nicht nötig.
  • Mit zunehmender Klimaerwärmung kann der Echte Mehltau an Bedeutung gewinnen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Robustere Sorten bevorzugen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Falscher Mehltau an Kohl (Hyaloperonospora parasitica)

Falscher Mehltau an Brokkoli. (Agroscope, Wädenswil)

Eine Pilzkrankheit, die insbesondere bei der Jungpflanzenanzucht auftreten und Schaden anrichten kann. Brokkoli Falscher Mehltau am Blatt-Foto Agroscope.jpg

Synonyme (laut EPPO)

  • Botrytis parasitica.
  • Peronospora parasitica.
  • Peronospora parasitica f. sp. raphani.

Schadbild und Lebensweise

  • Kann vor allem bei der Pflanzenanzucht gefährlich werden.
  • An den Keimblättern oder Echten Blättern entstehen gelbliche Flecken.
  • Auf der Unterseite der Blätter bildet sich ein weißgrauer Pilzrasen.
  • Eine Pflanzenanzucht in schlecht gelüfteten Folienhäusern ist besonders riskant.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Pilzentwicklung.
  • Zur Keimung der Konidien sind 8-12°C förderlich.
  • Das Eindringen des Pilzes in die Brokkoli Blätter ist bei 15-17°C besonders schnell möglich.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten und Raphanus-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Vorbeugemaßnahmen insbesondere auf die Jungpflanzenanzucht ausrichten.
  • Blattfeuchte Zeiten minimieren.
  • Bei der Pflanzenanzucht die Taubildung vermeiden.
  • Nach einer Überkopf-Bewässerung für eine schnelles Abtrocknen sorgen.
  • Eine Sonneneinstrahlung von 5 oder mehr Stunden kann die Konidien zerstören.
  • Bei Schadensverdacht robustere Sorten bevorzugen.
  • Bei Feldauswahl weiter Fruchtwechsel mit den Wirtspflanzen.
  • Eine Ernteverfrühung mit Folie und Vlies kann den Befall fördern.
  • Eine ganztägige Abnahme bei Sonnenschein kann den Befall minimieren.
  • Normale Freilandkulturen sind weniger stark gefährdet.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Fusarium Welke (Fusarium oxysporum f. sp. conglutinans)

Fusarium Befall an Kohlpflanzen. (Jochen Kreiselmaier)

Die Fusarium -Welke ist weltweit gesehen eine wichtige Kohlkrankheit. Wegen ihrer relativ hohen Temperaturansprüchen ist sie in unseren Regionen noch nicht so gefürchtet. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann die Krankheit an Bedeutung gewinnen. Blumenkohl ist vermutlich wesentliche empfindlicher als Brokkoli.

Synonyme (laut EPPO)

  • Fusarium conglutinans.
  • Fusarium oxysporum var. orthoceras.

Schadbild und Lebensweise

  • Bei höheren Temperaturen können die Pflanzen welken.
  • Die älteren Blätter vergilben.
  • Oftmals beginnen die Blattvergilbungen halbseitig.
  • In den Brokkoli Strünken findet man verfärbte Leitungsbahnen.
  • Der Pilz braucht zur Entwicklung Temperaturen von über 16°C.
  • Günstige Bodentemperaturen für die Pilzentwicklung liegen im Bereich von 25-30°C.
  • Es gibt zwei Pilzrassen von denen die eine verstärkt die Kohlarten befällt.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Raphanus-Arten und Valerianella olitoria.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Flächen auszuwählen.
  • Fruchtfolge optimieren.
  • Konsequente Feldhygiene
  • Bei einem Befalls Risiko resistente Sorten prüfen.
  • Kalkstickstoff kann den Befalls Druck verringern.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Trichoderma viride erwägen.
  • Laut PS-Info sind 2023 keine Mittel ausgewiesen

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Botrytis Befall an Brokkoli. (Josef Schlaghecken)

Bedeutende Pilzkrankheit, die Brokkoli insbesondere kurz vor der Ernte an der Kopf Oberseite schaden kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botryotinia fuckeliana.
  • Sclerotinia fuckeliana.

Schadbild und Lebensweise

  • Oft beginnt der Befall schon an geschwächte, vergilbende Keimblätter.
  • Der Pilz befällt oft auch allem geschwächtse oder geschädigtes Gewebe.
  • Gefährlich ist vor allem ein Botrytis Befall an den zu vermarkenden Köpfen.
  • Lange Nässe im Kopfbereich ist besonders gefährlich.
  • Im Bestand kann Botrytis leicht als Sekundärbefall auftreten.
  • Der Pilz kann sich in einem weiten Temperaturbereich, von Null bis 30°C, entwickeln.
  • Der Pilz hat über 200 Wirtspflanzen Arten.

Wirtspflanzen

  • Allium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Helianthus, Lactuca, Lens, Phaseolus, Pisum, Rumex, Solanum, Solanum, Valerianella, Vicia und viel andere Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei der Jungpflanzenanzucht, insbesondere im Frühjahr auf optimale Bedingungen für die Jungpflanzen achten
  • Eine vorbeugende Bekämpfung bei der Jungpflanzen Anzucht ist überlegenswert.
  • Insbesondere für den risikoreicheren Herbst Anbau robuste Sorten (gewölbter Kopfform, gute Wachsschicht) wählen.
  • Bei der Beregnung die Blattnässezeiten minimieren.
  • Brokkoli Lagerung mit trockenen Köpfen, so kühl wie möglich, nahe 0°C.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Beim Fungizid Einsatz die mögliche Resistenzbildung bedenken.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae)

Kohlhernie Befall mit den typischen Wurzelverdickungen.
(J.Schlaghecken)

Beim Anbau von Brokkoli auf mit Kohlhernie verseuchten Parzellen muss mit starken Ausfällen gerechnet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich verdickte, knollige Wurzeln.
  • Die Pflanzen welken, insbesondere in warmen, sonnigen Perioden.
  • Bei einer stärkeren Bodenverseuchung ist mit einem Totalausfall zu rechnen.
  • Es handelt sich um einen Schleimpilz, der einzellige Schwärmsporen bildet.
  • Im Bodenwasser können sich die Schwärmsporen frei bewegen.
  • Der Pilz kann viele Jahre lang im Boden überdauern.
  • Bei Temperaturen von etwa 10 bis 30°C kann der Pilz Pflanzen befallen.
  • Leichte Böden sind für den Pilz günstiger als schwere Böden.
  • Ein niedriger pH-Wert des Bodens ist förderlich für die Pilzentwicklung.
  • Plasmodiophora brassicae kann auch an einigen Beikräutern vorkommen.
  • Der Pilz bildet eine ganze Anzahl an Pathotypen.

Wirtspflanzen

  • Alle Kreuzblütler-Arten, insbesondere Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi und Kopfkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen auswählen.
  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Kalkversorgung und pH-Wert im oberen Bereich anstreben.
  • Versuche mit 100 dt/ha Branntkalk, rechtzeitig vor der Pflanzung, ergaben eine beachtliche Ertragsverbesserung.
  • Größere Kalkstickstoffgaben (sachgerecht angewandt) reduzieren den Befalls Grad.
  • Derzeit (2023) sind keine Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung zugelassen.

Videos

Quellen

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Rhizoctonia (Rhizoctonia solani)

Rhizoctonia solani an Jungpflanze. (Gerald Holmes, Strawberry Center, Cal Poly San Luis Obispo, Bugwood.org)
Rhizoctonia solani Myzel mit typischen Abzweigungen. (Tashkoskip)

Bei der Brokkoli Anzucht kann ein Rhizoctonia Befall zu einer Schwarzbeinigkeit führen. Aber auch später auf dem Feld sind schwere Schäden möglich.

Synonyme (laut EPPO)

  • Corticium sasakii.
  • Thanatephorus cucumeris.
  • Thanatephorus sasakii.
  • und verschiedene andere.

Schadbild und Lebensweise

  • Schon bei der Keimung kann ein Befall vorkommen.
  • Es kommt zu der sogenannten Schwarzbeinigkeit, bei der Keimlinge absterben.
  • Auch später auf dem Feld ist ein Befall möglich.
  • Bei Verletzungen des Strunkes, z.B. durch Kohlfliegen Maden, kann es zur Umfallkrankheit kommen.
  • Rhizoctonia solani bildet Mikrosclerotien aus, die jahrelang im Boden überdauern können.
  • Rhizoctonia solani entwickelt sich bes. bei kühlen und feuchten Bedingungen.
  • Bei Temperaturen unter 10°C findet kaum eine Infektion statt.
  • Bei 20°C und ausreichender Feuchte entwickelt sich der Pilz rasant.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anethum, Apium, Artemisia, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Coriandrum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Diplotaxis, Eruca, Glycine, Helianthus, Lactuca, Lens, Ocimum, Phaseolus, Physalis, Pisum, Raphanus, Rosmarinus, Solanum, Spinacia, Thymus, Valerianella, Vicia und viele weitere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen (ohne Mikrosklerotien im Boden) wählen.
  • Fruchtfolge optimieren z.B. durch Wechsel mit Getreideanbau.
  • Optimierte Feldhygiene zur Minimierung der Mikro-Sclerotien Bildung, z.B. sofort nach der Ernte Bestandsreste zerkleinern und einarbeiten.
  • Befallsfreie Jungpflanzenanzucht verwenden.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Ringfleckenkrankheit (Neopseudocercosporella brassicae)

Ringfleckenkrankheit an einem Kohlblatt. (AfroBrazilian)

Bedeutende Kohlkrankheit, die bes. im norddeutschen Kopfkohl Anbaugebiet schon große Schäden angerichtet hat, kann auch Brokkoli Bestände schädigen.

Synonym (laut EPPO)

  • Mycosphaerella brassicicola und andere.

Schadbild und Lebensweise

  • Es bilden sich rundliche, graubraune bis schwärzliche Flecken.
  • Durch die Zonierung der Flecken entsteht eine ringähnliche Struktur.
  • Die Flecken haben einen Durchmesser von 0,5-3,5 cm, manchmal auch größer.
  • Bei einem starken Befall sterben die Blätter ab.
  • Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch Ascosporen, die der Wind transportiert.
  • Zur Sporulation ist Feuchtigkeit nötig.
  • Feuchte Klimate mit viel Regen, Nebel und Tau begünstigen den Pilz.
  • Temperaturen von 15-20°C sind bes. günstig.
  • Sogar bei 1°C kann sich der Pilz noch entwickeln.
  • Benachbarte Rapsfelder gelten als risikoreiche Infektionsquelle.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica nigra, Brassica carinata, Brassica juncea, Brassica oleracea, Thlapsi arvense

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Anbau neben Rapsfelder.
  • Weiter Fruchtwechsel im Bereich der Wirtspflanzen.
  • Befalle Bestandreste sobald möglich zerkleinern und einarbeiten.
  • Wenn möglich robustere Sorten wählen.
  • Bei der Beregnung auf eine Minimierung der Blattnässe achten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Sclerotinia Fäule (Sclerotinia sclerotiorum)

Sclerotinia Befall an Brokkoli. (Josef Schlaghecken)

Pilzkrankheit, die besonders bei den jungen Pflanzen sowie gegen Kulturende gefährlich werden kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Der Pilz befällt Strunk, Blätter oder den Kopf.
  • Das befallene Gewebe stirbt ab.
  • Es entsteht zunächst eine weißliche Pilzmyzel.
  • Nach ein paar Wochen bilden sich die schwarzen Dauersporen
  • Die Dauersporen (Sclerotien) können viele Jahre im Boden überdauern.
  • Neupflanzungen können vom Boden her über vorhandene Sclerotien befallen werden.
  • Günstige Infektionsbedingungen herrschen bei 15-21°C.
  • Zur Auskeimung der Ascosporen benötigt der Pilz eine Feuchteperiode von 16-72 Stunden.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anthriscus, Borago, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cynara, Daucus, Diplotaxis, Helianthus, Ipomoea, Lactuca, Lens, Lepidium, Phaseolus, Pisum, Portulaca, Raphanus, Solanum, Solanum, Vicia und viele andere.

Vorbeugen und Bekämpfen

  • Befallsfreie Parzellen wählen.
  • Anbau in getreidereicher Fruchtfolge erscheint vorteilhaft.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Coniothyrium minitans ist möglich.
  • Die Bodenbehandlung mit Coniothyrium minitans sollte rechtzeitig vor der Brokkoli Pflanzung erfolgen.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Weißer Rost (Albugo candida)

Weißer Rost an einem Kohlblatt. (Josef Schlaghecken)

Pilzkrankheit, die vor allem in kühleren und feuchteren Regionen auftritt.

Schadbild und Lebensweise

  • Wird nicht den Rostpilzen zugeordnet.
  • Gehört zu den Oomycetes.
  • Ein Pflanzenbefall ist sowohl örtlich als auch systemisch möglich.
  • Die befallenen Blattpartien verfärben sich gelblich grün.
  • Besonders schädlich ist ein Befall der Köpfe
  • Es bilden sich weißliche oder cremefarbige Pustel mit einem Durchmesser von ca. 2 mm.
  • Die Pusteln sind gefüllt mit Sporangien.
  • Albugo candida an Hirtentäschel befällt nicht die Kohlpflanzen.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Camelina sativa, Capparis, Eruca, Eutrema japonicum, Lunaria, Raphanus sativus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Feldhygiene: Befallene Bestandsreste so bald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Schädlinge

An Brokkoli Bestände können verschiedene Schädlinge auftreten, die im Extremfall zu einem Gesamtausfall führen können. Die wichtigsten Schädlinge sind die Kohlfliegen, die verschiedene Raupenarten, die Kohlblattläuse und Thripse.
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Blattläuse (Myzus persicae und andere)

Blattläuse an Wirsing Blatt. (Jochen Kreiselmaier)

Ein starker Blattlaus Befall kann zu einer Qualitätsminderung führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Aphis dianthi, Aphis malvae, Aphis persicae, Myzodes persicae und Myzus tabaci und weitere.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders gefährlich ist die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae], die hier näher beschrieben wird.
  • Ein starker Befall kann die Vermarktungsfähigkeit stören.
  • Tritt vor allem von Mai bis September auf.
  • Die ungeflügelten Tiere sind etwa 1,8-2,5 mm groß.
  • Eine schnelle Verbreitung wird durch geflügelte Tiere möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert im Sommer 2 Wochen.
  • Pro Jahr gibt es etwa 10 Generationen.
  • Die im Herbst gelegten Eiern dienen der Überwinterung.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Asparagus officinalis, Beta vulgaris, Borago officinalis, Brassica Arten, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Eruca, Glycine max, Ipomoea, Ipomoea batatas, Lactuca, Lens culinaris, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Vicia faba und viele andere Zierpflanzen usw..

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Schutznetze können helfen.
  • Nützlinge fördern.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendeten Insektizide sollten nützlingsschonend sein.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Drahtwürmer (Elateridae)

Drahtwürmer. (Rasbak, NL)

Drahtwürmer können insbesondere junge Kohlbestände schädigen.

Wichtige Arten

  • Agriotes obscurus, lenatus und ustulatus.
  • Athous hirtus.

Schadbilder und Lebensweise

  • Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer
  • Die Drahtwürmer starten klein mit weniger als 2 mm und werden dann bis zu 30 mm lang.
  • Die Käfer sind 8-10 mm groß.
  • Der Name Schnellkäfer beschreibt die Möglichkeit der Käfer aus der Rücklage in die Luft zu schnellen.
  • Die gelb-orange Larve (Drahtwurm) besitzt drei Beinpaare und hat ein gut chitinisiertes Außenskelett.
  • Die Schnellkäfer schädigen in dem sie z.B. junge Brokkoli Pflanzen im Boden anfressen und so zerstören.
  • Zieht man eine so welkende Pflanze aus dem Boden findet man meist einen Drahtwurm.
  • Schnellkäfer haben einen drei- bis fünfjährigen Entwicklungszyklus.
  • Ihr üblicher Lebensbereich ist das Grünland.

Wirtpflanzen

  • Beta, Brassica, Daucus, Lactuca, Medicago Pisum, Solanum, Trifolium, Vicia, Zea und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen mit Drahtwurmbesatz für den Anbau von gefährdeten Gemüsearten wie z.B. Brokkoli und Salat meiden.
  • Bei unklarem Befalls Verdacht mit Köder (z.B. Kartoffeln) den Besatz ermitteln.
  • Mehrfache, feinkrümelige Bodenbearbeitung kann die trockenheitsempfindlichen Eier und Larven schädigen bzw. auch zerstören.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdflöhe (Phyllotreta Arten)

Gewöhnlicher Erdfloh mit Fraßschaden an einem Blatt. (Josef Schlaghecken)

Erdflöhe können insbesondere bei Direktsaatkulturen die Keimlinge und junge Pflanzen schädigen.

Wichtige Arten

  • Phyllotreta cruciferae (Gewöhnlicher Erdfloh).
  • Phyllotreta undulata (Geschweiftstreifiger Kohlerdfloh).

Schadbild und Beschreibung

  • Die sogenannten Erdflöhe sind Käfer.
  • Vor allem die erwachsenen Tiere fressen kleine Löcher in die Brokkoli Blätter.
  • Im Keim- und Sämlings Stadium ist schnell ein Totalschaden möglich.
  • Bei Direktsaaten von Brokkoli kann der Anbauerfolg gefährdet werden.
  • Jungpflanzen Anzuchten mit Direktsaaten im Freiland sind stark gefährdet.
  • Bei der üblichen Brokkoli Pflanzkultur sind die ersten Wochen auf dem Feld gefährdet.
  • Die erwachsenen Erdflöhe sind ungefähr 1,5-3,0 mm lang.
  • Es gibt eine Generation pro Jahr.
  • Die Käfer legen ihre Eier im Boden ab.
  • Die Larven ernähren sich von den Wurzeln.
  • Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert ca. 3 Monate.
  • Erdflöhe können das gefährliche Turnip yellow mosaic Virus übertragen.

Wirtspflanzen

  • Brassica oleracea, Brassica napus und andere Verwandte, Eruca sowie Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Für den Anbau eine Gemarkung mit wenige oder besser keinen Wirtspflanzen auswählen.
  • Mit Gelbtafeln lässt sich der Zuflug kontrollieren.
  • Eventuell Schutznetze verwenden.
  • Maschenweite maximal 0.9 mm.
  • Vor der Auflage der Schutznetze muss die Parzelle befallsfrei sein.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendeten Insektizide sollten nützlingsschonend sein.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdraupen (Agrotis ssp.)

Erdraupen Schaden an Kohlpflanze. (JosefSchlaghecken

Erdraupen können Brokkoli Bestände insbesondere kurz nach dem Auspflanzen schädigen.

Wichtige Arten

  • Agrotis segetum (Saateule).
  • Agrotis ipsilon (Ypsiloneule).
  • Agrotis exclamationis (Ausrufezeichen).

Schadbilder und Lebensweise

  • Erdraupen sind bodenbewohnende, nachtaktive Raupen.
  • Erdraupen sind die Larven verschiedener Eulenfalterarten.
  • Die Falter-Falter legen ihre Eier in Bodennähe auf Pflanzen ab.
  • Die Eulen fliegen ab Ende April.
  • Die Erdraupen erscheinen etwa ab Juni.
  • Die Raupen werden bis zu 5 cm lang.
  • Die älteren Raupen leben vorwiegend im Boden und fressen bzw. schädigen Gemüsepflanzen.
  • Einige Arten bilden mehrere Generationen pro Jahr.
  • Teilweise überwintern die Raupen und verpuppen sich erst im Folgejahr.

Wirtspflanzen

  • Beta, Brassica, Daucus, Pastinaca und viele andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kalkstickstoffeinsatz kann nur begrenzt helfen, da sich die Erdraupen z.T. in größeren Bodentiefen befinden.
  • Eine feinkrümelige Bodenbearbeitung kann Erdraupen schaden.
  • Derzeit (2023) sind keine Mittel in PS-Info ausgewiesen.
  • Nematoden der Art Steinernema carpocapsae werden zur biologischen Bekämpfung von Erdraupen angeboten.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii)

Kohldrehherzmücken Schaden an Brokkoli.
(Josef Schlaghecken)

Die Larven der Kohldrehherzmücken können durch die Beschädigung des Vegetationspunktes sowie im Brokkoli Kopf einen beachtlichen Schaden anrichten. Schäden sind vor allem beim Anbau von Brokkoli bekannt. Blumenkohl, Kohlrabi und Kopfkohl Pflanzen sind wohl etwas weniger attraktiv.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Blattbildung im Vegetationspunkt wird gestört.
  • Bei den Einstichen werden Toxine abgegeben, die zu einer Wuchshemmung führen.
  • Durch die ungleichen Wuchsimpulse kommt es zu dem "Drehherz"-Effekt.
  • Schäden sind auch am Brokkoli Kopf möglich.
  • Bei einem starken Befall ist ein Totalausfall möglich.
  • Der Schaden wird durch die winzigen, gelbliche, Fuß lose Maden der ca. 2 mm große Mücken verursacht.
  • Die Puppen der Kohldrehherzgallmücken überwintern im Boden in einem Erd-Kokon auf den befallenen Kohl- und Rapsfeldern.
  • Ab Ende April und im Mai schlüpft die erste Generation aus den Erdkokons.
  • Der Schlupf dieser 1. Generation des Jahres kann sich über 10 bis 12 Wochen erstrecken.
  • Die Weibchen legen 15-25 Eier in die allerjüngsten Blattstiele.
  • Die Mückenart liebt feuchtere und windstille Stellen.
  • Pro Jahr gibt es 3-4 Generationen.
  • Für ihre Entwicklung sind des Schädlings sind Temperaturen über 20°C und Feuchtigkeit vorteilhaft.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten, Capsella, Rhaphanus-Arten, Sinapsis-Arten, Thlapsi arvense.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weiter Fruchtfolge mit den Wirtspflanzen.
  • Möglichst kein Anbau neben einer Parzelle mit letztjährigem Befall.
  • Insektenschutznetze am Feldrand können vor einem Zuflug stoppen.
  • Bei Befalls Verdacht Gelbtafeln zur Populationskontrolle einsetzen
  • Die aktuellen Warndiensthinweise der Beratungsdienste nutzten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die Insektizide sollen die Mücken vor und bei der Eiablage treffen.
  • Es muss eine intensive Benetzung der Vegetationsspitze bzw. der Pflanzenherzen sichergestellt werden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kohltriebrüssler, Gefleckter (Ceutorhynchus pallidactylus)

Schäden durch den Gefleckten Kohltriebrüssler
(Cornelia Sauer, Agroscope)
Gefleckten Kohltriebrüssler, Ceutorhynchus pallidactylus
(Aleksandrs Balodis)

Kohltriebrüssler Käfer können durch Einstiche und Fraßschäden insbesondere die Brokkoli Köpfe schädigen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Ceutorhynchus quadriden
  • Curculio pallidactylus

Schadbild und Lebensweise

  • Mit Schäden ist vor allem in den Regionen mit einem starken Rapsanbau zu rechnen.
  • Zur Zeit der Rapsblüte gibt es jedes Jahr, neben den Rapskäfern auch eine beachtliche Vermehrung des Gefleckten Kohltriebrüsslers.
  • Die Käfer wandern zum Teil auf Brokkoli Kulturen und schädigen dort.
  • Schäden entstehen durch Einstich- und Fraß Tätigkeit an bald erntefertige Brokkoli Köpfe.
  • Mit zunehmende Gewebeverletzungen, die alsbald verkorken, werden die Brokkoli Köpfe schon bald unverkäuflich.
  • Besonders ins Auge fallend sind Schäden an der Oberseite der erntefertigen Brokkoli Köpfe.
  • Einstiche und Fraß an den winzigen Blütenknospen Stielen führt zum Absterben und Verbräunen einzelner Knospen.
  • Erwachsene Käfer kommen aus ihren Winterquartieren und fliegen zu den Rapsbeständen.
  • So bald im Frühjahr die Temperaturen etwa 12°C erreichen und weitgehend Windstille herrscht, werden die Käfer aktiv.
  • Die erwachsenen Kohltriebrüssler werden etwa 2,5-3,2 mm groß.

Wirtspflanzen

  • Brassica juncea, Brassica napus, Brassica oleracea, Brassica nigra, Brassica rapa, Capsella bursa-pastoris, Crambe maritima, Raphanus raphanistrum, Sinapis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Brokkoli Anbau in einer Gewanne mit einem Rapsanbau oder anderen blühenden Brasscicaceaen.
  • Pflanzenschutz Warndienstmeldungen beachten.
  • Die rechtzeitige Auflage eines Insektenschutznetzes kann helfen.
  • Siehe auch die Informationen beim Schädling: Rapsglanzkäfer.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kohlfliege (Delia Arten)

Kohlfliegenmaden in bzw. an einem Kohl Strunk. (Rasbak)

Die Maden der Kohlfliegen können, insbesondere in Regionen mit einem starken Kreuzblütler Anbau, beim Anbau von Brokkoli großen Schaden anrichten.

Zwei Arten

  • Kleine Kohlfliege (Delia radicum).
  • Große Kohlfliege (Delia floralis) meist weniger gefährlich.

Flugzeiten der Kohlfliegen

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Etwa ab Ende April Mai bis September ist mit einem Kohlfliegen Flug zu rechnen.
  • Flugbeginn etwa mit Beginn der Kastanienblüte.
  • Mit Gelbtafeln lassen sich die Flugaktivitäten dokumentieren
  • Die Hinweise des regionalen Pflanzenschutz Warndienstes beachten
  • Pro Jahr sind bei der Kleinen Kohlfliege bis zu drei Generationen möglich.
  • Flugbeginn und Flugaktivitäten schwanken je nach Region und Witterung.

Schadbild und Beschreibung von Delia radicum

  • Die Maden der Kohlfliegen fressen im Strunk und selten auch in den Blattrippen.
  • Bei eine leichter Befall welken die Pflanzen.
  • Bei einem stärkeren Befall, mit mehreren Maden pro Pflanzen, sterben die Blumenkohl Pflanzen ab.
  • An den befallenen Stellen kann sich eine sekundäre Fäulnis entwickeln.
  • Die Fliegen ähneln den Stubenfliegen und sind etwa 6 mm groß.
  • Im Frühjahr schlüpfen die Fliegen aus den überwinterten Puppen.
  • Die ersten Fliegen erscheinen etwa zur Zeit der Kastanienblüte.
  • Die Weibchen legen bis zu 100 Eier, meist am Kohlstrunk, in Bodennähe, ab.
  • Die Eier sind länglich, weiß und etwa 1 mm lang.
  • Kohlfliegen Eier sind sehr trockenheitsempfindlich.
  • Nur aus einem geringen Teil der Eier entstehen letztendlich Fliegen.
  • Nach 4-8 Tagen schlüpfen die 6-9 mm langen Maden, nach weiteren 3-6 Wochen verpuppen sich die Maden.
  • Es gibt bis zu drei Generationen pro Jahr, die Puppen der letzten Generation überwintern.

Wirtspflanzen

  • Armoracia, Barbarea, Brassica Arten, Rhaphanus, Sinapsis.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Kein Kohl nach Kohl.
  • Befallsfreie Parzellen (ohne Kohlfliegen Puppen) wählen.
  • Die üblichen Folien- oder Vliesbedeckungen im Frühjahr schützen vor einem Kohlfliegenschaden.
  • Wenn nötig und möglich Insektenschutznetze nutzen.
  • Die Flugaktivität lässt sich mit Gelbtafeln kontrollieren.
  • Mit guten Augen oder mit Hilfe einer Lupe lässt sich die Eiablage kontrollieren.
  • Bei starker Befalls Vermutung den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)

Brokkoli Blatt mit dem typischen Befalls Symptom und parasitierte Blattläuse. (Josef Schlaghecken)

Ein Befall von der Mehligen Kohlblattlaus kann zu erheblichen Qualitäts- und Ertragsverlusten beim Anbau von Brokkoli führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Aphis brassicae, Aphis floris-rapae, Aphis raphani.
  • Brachycolus brassicae.
  • Brachysiphoniella brassicae.

Schadbild und Beschreibung

  • Die grünlichen Tiere zeigen sich auf Grund ihrer Wachsbepuderung eher blaugrau.
  • Die befallen Blätter werden fleckig und buckelig.
  • Ein Befall in den zu vermarktenden Köpfen ist bes. problematisch.
  • An den Befalls Stellen findet man Wachs und Honigtau.
  • Läuse sind etwa 2,0 bis 2,7 mm groß.
  • Sie überwintert als Ei auf Kreuzblütler Pflanzen.
  • Im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern Stamm Mütter.
  • Später entwickeln sich geflügelte Tiere.
  • Pro Jahr gibt es mehrere Generationen.
  • Kann Turnip Mosaic Virus übertragen.
  • Nach mehreren Wochen gewinnen natürliche Gegenspieler an Bedeutung.
  • In vielen Fällen sieht später parasitierte Blattläuse.

Wirtspflanzen

  • Pflanzenarten der Kreuzblütler Familie

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlinge wie die Brackwespe Diaeretiella rapae und die Larven von Gallmücken, Schwebfliegen und Marienkäfern fördern.
  • Feldhygiene optimieren und befallene Bestände nach Ernten Ende sofort mulchen.
  • Insektenschutznetze rechtzeitig auflegen.
  • Bei Bedarf den Einsatz Zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

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Minierfliegen (Chromatomyia, Liromyza, Phytomyza)

Blatt mit Minierfliegen Larven Befall. (Josef Schlaghecken)

Die Larven verschiedener Minierfliegen Arten können in den Brokkoli Blättern minieren und Schaden anrichten. Die Schäden sind im Allgemeinen jedoch eher weniger ertragsmindernd, diese normalerweis nicht vermarktet werden.

Wichtige Arten

  • Chromatomyia horticola.
  • Liriomyza brassicae (Kohl Minierfliege).
  • Phytomyza rufippes (Blumenkohl Minierfliegen.

Schadbild und Lebensweise

  • An den Brokkoli Blättern entstehen z.T. linienförmige oder fleckige Aufhellungen.
  • Manchmal sieht man im veränderten Blattgewebe einzelne Larven.
  • Zur Kontrolle das befallene Blatt im Gegenlicht betrachten.
  • Die Larven minieren im Blattgewebe und schädigen es.
  • Befallene Blattpartien vergilben und sterben ab.
  • Sekundär können bakterielle oder pilzlich Erreger auftreten.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten und viele andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung ist sehr schwierig.
  • Strenge Feldhygiene ein halten.
  • Befallene Bestandreste bald möglichst schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

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Nematoden (Ditylenchus, Heterodera, Meloidogyne usw.)

Starker Heterodera schachtii Befall und Schaden an der linken Kohlpflanze. (von DAFF Archive, Bugwood.org)

Verschiedene Nematoden Arten können Brokkoli Bestände schädigen. Zu größeren Ausfällen durch Nematoden kommt es jedoch eher selten.

Aktuelle Arten

  • Wurzelgallälchen: Meloidogyne hapla und incognita.
  • Kohlzystenälchen: Heterodera cruciferae.
  • Rübenzystenälchen: Heterodera schachtii.
  • Stängelälchen: Ditylenchus dipsaci.
  • Wurzelläsionsnematode: Pratylenchus penetrans.

Schadbild und Lebensweise

  • Es entstehen Wuchshemmungen.
  • Meloidogyne hapla kommt eher im Freiland vor, M. incognita eher in wärmeren Bereichen.
  • Bei Heterodera-Arten bilden sich kleine Zysten an den Wurzeln.

Wirtspflanzen Meloidogyne hapla
Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Ipomoea, Lactuca, Pastinaca, Raphanus, Solanum, Spinacia, Spinacia und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Fruchtwechsel mit Nicht-Wirtspflanzen.
  • Ein 2-3-jähriger Getreide- oder Maisanbau soll den Befall mindern.
  • Eine 4-5-monatige Schwarzbrache im Sommer kann den Befalls Druck merklich senken.
  • Biofumigation kann helfen ist aber weniger praktikabel.
  • Eine empfehlenswerte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ist derzeit (2023) nicht möglich.

Quellen

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Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

Rapsglanzkäfer etwa 1,5 bis 2,5 mm groß. (NobbiP)

Rapsglanzkäfer kommen massenhaft an blühenden Rapsbeständen vor und können auf benachbarte Brokkoli Bestände abwandern und dort großen Schaden anrichten.

Synonym (bei EPPO)

  • Meligethes aeneus.

Schadbild und Beschreibung

  • Ein weit verbreiteter Raps-Schädling, der jährlich zur Zeit der Blütenbildung auftritt und schädigt.
  • Durch Abwanderung auf benachbarte, erntereife Brokkoli Bestände können Vermarktungsprobleme entstehen.
  • Der Rapsglanzkäfer fliegt vor allen zu den gelben Rapsblüten.
  • Die Käfer sind etwa 2-3 mm groß.
  • Die Käfer legen ihre Eier in die ungeöffneten Blüten.
  • Die Käfer ernähren sich von den Pollen und dem Nektar
  • Die Verpuppung erfolgt im Boden.
  • Je nach Entwicklungsbedingungen dauert ein Lebenszyklus 25-30 Tage.

Wirtspflanzen

  • Barbarea, Brassica oleracea, Brassica napus, Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Den Anbau von Brokkoli in einer Gewanne mit blühenden Raps Beständen Bestände ist riskant.
  • Nach Ende der Blühzeit steigt durch die Abwanderung das Risiko in den Nachbarbeständen.
  • Den Zuflug genau beobachten und die Schadschwelle bedenken.
  • Mit der Klopfmethode lässt sich das Auftreten quantifizieren.
  • Mit einem Zuflug ist wohl erst bei 15°C oder wärmer zu rechnen.
  • Insektenschutznetze rechtzeitig aufgelegt ergeben einen sicheren Schutz
  • Wenn nötig, den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen, auf den Bienenschutz achten.
  • Aktuelle Warndiensthinweise nutzen.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Raupenfraß (Mamestra, Pieries, Plutella)

Starker Raupenfraß des Kleinen Kohlweißlings an Brokkoli.
(Whitney Cranshaw, Colorado State University)

Die Raupen verschiedener Falterarten können Brokkoli Bestände stark schädigen. Neben dem Fraßschaden kann auch der Raupenkot Probleme bereiten.

Wichtige Arten

  • Großer Kohlweißling (Pieris brassicae).
  • Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae).
  • Kohlleulen (Mamestra brassicae).
  • Kohlmotten (Plutella xylostella).

Schadbild und Beschreibung

  • Alle schädigen durch den Fraß der Raupen.
  • Insbesondere beim Auftreten der Kohleulen ist mit einer Kotverschmutzung des Erntegutes zu rechnen.
  • Die Schmetterlingsarten haben jeweils ihre speziellen Zeiten der Eiablage.
  • Es können pro Jahr mehrere Generationen vorkommen.

Wirtspflanzen

  • Insbesondere alle Kreuzblütler Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen wählen, die nicht mit den Puppen der Schädlinge bestückt sind.
  • Nützlings Populationen fördern.
  • Eine rechtzeitige Auflage eines Insektenschutznetzes kann schützen.
  • Bei Bedarf mit zugelassenen Insektiziden bekämpfen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.
  • Junge Raupe lassen sich allgemein leichter mit Insektiziden bekämpft als alte.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Schnecken (Wegschnecken, Ackerschnecken u.a.)

Schneckenfraß an einem Brokkoli Kopf. (J.Kreiselmaier)

Schnecken können Brokkoli Pflanzen schädigen. Vor allem ein Fraß an den Brokkoli Köpfen führt schnell zu Qualitätsproblemen.

Die wichtigsten Nacktschnecken Arten

  • Ackerschnecken (Deroceras-Arten).
  • Egelschnecken (Limax-Arten).
  • Kielnacktschnecken (Milax-Arten).
  • Wegschnecken (Arion-Arten).

Schadbild und Lebensweise

  • Fraßschäden an den Blatträndern oder Lochfraß.
  • Besonders beliebt sind die jungen Herzblätter.
  • Fraß an den Kopf-Knospen führt schnell zu Ausfällen.
  • Schleimspuren weisen auf eine Schneckenfraß hin.
  • Bei Befalls Verdacht frühzeitig Besatzkontrolle durchführen.
  • Kontrollgänge sind spät abends oder früh morgens empfehlenswert.

Wirtspflanzen

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Neben riskanten Rückzugsorten der Schnecken einen Pflanzstreifen frei lassen.
  • Kalkstickstoff hat eine Nebenwirkung.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Thripse (Thrips ssp.)

Thrips Schaden an einem Blatt. (Jochen Kreiselmaier)

Ein Schädling, der mit zunehmender Klimaerwärmung an Bedeutung gewinnt. Schäden sind auch an Brokkoli möglich.

Wichtige Arten

  • Frankliniella occidentalis.
  • Thrips tabaci.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Thripse schädigen durch ihre Saugtätigkeit sowie ihrem Kot an den Brokkoli Pflanzen.
  • Bei einem starken Befall kommt es zu silbrigen Blatt- bzw. Kopf-Aufhellungen mit schwärzlichen Kot Sprenkel sowie Blattverformungen.
  • Die Thripse sind kleiner als 1,5 mm.
  • Zu Beobachtung empfiehlt sich die Verwendung einer guten Lupe.
  • Ihre Farbe der Thripse kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Bei Thrips Arten kommen an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befalls Risiko besteht bes. von Juni bis August.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Thripse können auch bedeutende Viruskrankheiten wie z.B. das "Tomato spotted wilt virus" übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Anbau neben Kulturen, die gerne von Thripsen besucht werden wie z.B. Getreide, Porree, Zwiebeln usw.
  • In der kritischen Zeit wöchentliche Kontrollen der Bestände.
  • Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
  • Eventuelle Sortenunterschiede nutzen.
  • Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
  • Spezielle Untersaaten können den Befall mindern, führen aber eventuell zu Ertragsverlusten.
  • Eine Auflage von Schutznetzen kann helfen, hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Vorsicht vor Nützling schädigenden Insektiziden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wanzen (Lygus pratensis u.andere)

Wanze saugt und schädigt den Brokkoli Kopf.
(Russ Ottens, University of Georgia)

Wanzen können, insbesondere Brokkoli Pflanzen im Kopfbereich, schädigen und Qualitätsvrluste verursachen. Vereinzelt wurden auch schon Totalschäden von 33% beobachtet. Mit steigender Klimaerwärnung ist mit einem verstärkten Auftreten zu rechnen.

Aktuelle Arten

  • Eurydema oleraceum (Kohlwanze).
  • Halyomorpha halys (Marmorierte Baumwanze).
  • Lygus pratensis (Gemeine Wiesenwanze).
  • Lygus lineolaris (Getrübte Pflanzenwanze).

Schadbild und Lebensweise

  • Bei den Feldkontrollen sieht man Wanzen an den Brokkoli Pflanzen.
  • Da Wanzen sehr scheu sind, verstecken sie sich meist, wenn sich eine Person nähert.
  • Die Wanzen saugen an den Brokkoli Pflanzen.
  • Die Saugstellen können verkorken oder aber auch faulen.
  • Die grüne Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis) führte in der Schweiz zu großen Ausfällen.
  • Lygus pratensis ist etwa 5-7 mm groß und haben einen ovalen Körper, die Männchen hell rotbraun bis dunkelrot, die Weibchen mehr grün bräunlich.

Wirtspflanzen

  • Viele Pflanzen- und auch Gemüsearten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung ist nur schwer möglich.
  • Insektenschutznetze können vor Schäden schützen, sind aber sehr aufwendig.
  • Laut PS-Info Datenbank sind (2023) keine Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung zugelassen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Weiße Fliegen / Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella)

Weiße Fliegen an einem Blatt. (Rasbak in der Wikipedia auf Niederländisch)

Der wärmeliebende Schädling hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Mit zunehmender Klimaerwärmung und milderen Wintern könnte der Schädling noch an Bedeutung gewinnen.

Schadbild und Lebensweise

  • An den befallenen Pflanzen sieht man kleine weiße Fliegen.
  • Die erwachsenen Tiere sind etwa 1,5 mm groß.
  • Bei Annäherung fliegen die erwachsenen Tiere meist schnell davon.
  • Die Schädlinge findet man besonders an den Blattunterseiten.
  • Zu einer Massenvermehrung kommt es meist im trocknen und warmen Spätsommer und Herbst.
  • Die Eiablage erfolgt bei Temperaturen über 10°C.
  • Die Fliegen legen ihre Einer ringförmig an der Blattunterseite ab.
  • Pro Jahr können sich 4-5 Generationen bilden.
  • Bei 15°C dauert ein Lebenszyklus etwa 52 Tage, bei 25°C etwa 19 Tage.
  • Nur die weiblichen Tiere überdauern kalte Winter.
  • Der Schaden entsteht u.a. durch die "Honigtau"-Ausscheidungen.
  • Auf den Ausscheidungen siedeln sich Schwärze Pilze an.
  • Ernteprodukte mit einer stärkeren Weiße Fliegen Ansiedlung sind nicht vermarktungsfähig.
  • Der Zuflug erfolgt meist von benachbarten, überwinternden Wirtspflanzen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Cichorium-Arten, Sonchus-Arten u.a.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Anbau möglichst in einer Gemarkung ohne benachbarte Befalls Bestände.
  • Möglichst keine überwinternden Kohlbestände in der Gemarkung.
  • Intensive Feldhygiene Maßnahmen sind dringend anzuraten.
  • Befallene Bestandsreste sobald möglich beseitigen (schlägeln und einarbeiten).
  • Der frühzeitige und sachgerechte Einsatz von Insektenschutznetze kann helfen.
  • Mindestens wöchentliche Befallskontrolle, um den Erstbefall zu erkennen.
  • Starkregen mit Wind kann eine Besiedlung von jüngeren Beständen stark reduzieren.
  • Bei Bedarf zugelassene Insektizide einsetzen. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist äußerst schwierig.
  • Für eine wirksamen Insektizid Einsatz müssen die Blattunterseiten gut benetzt werden.
  • Je frühzeitiger die Bekämpfung desto erfolgreicher.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wildverbiss (Vogelfraß)

Vogelfraß Schaden an Kohlpflanze. (J.Schlaghecken)

Verschiedene Vogelarten können durch Blattfraß, insbesondere bei Neuanpflanzungen bzw. jungen Brokkoli Beständen einen großen Schaden anrichten.

Aktuelle Vogelarten

  • Amseln, Fasanen, Krähen, Sperlinge und Tauben sind die wichtigsten, in Frage kommenden Vogelarten.

Schadbild und Lebensweise

  • Erste Schadbilder sind oftmals zunächst an den Blatträndern der Brokkoli Pflanzen sichtbar.
  • Die Blattränder sehen z.T. ausgefranzt aus.
  • Am Boden liegende Blattfetzen weisen auf einen Vogelfraß hin.
  • Bei frisch gepflanztem Brokkoli kann der Verlust eines Blattes schon einen erheblichen Schaden hervorrufen.
  • Pflanzungen an Waldrändern sind besonders gefährdet.

Wirtspflanzen

  • Brokkoli und alle Arten von Kohl sowie Salat sind besonders beliebt.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Frühjahr kann die Bedeckung mit Folie und Vlies zur Ernteverfrühung, schützen.
  • Generell hat sich die Bestandsbedeckung mit einem Vogelschutznetz bewährt.
  • Schreckschuss Apparate verlieren meist schon nach kurzer Zeit ihre Wirkung.
  • Evtl. kann eine stärkere Bejagung hilfreich sein.
  • Bei Wildverbiss Problemen mit den Jagdpächtern reden.

Schutznetzte Anbieter

Quellen

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Wildverbiss (Hasen und Kaninchen)

Feldhase. (Hans-Dieter Graf, Waren/Müritz)

Hasen und Kaninchen können insbesondere bei den ersten Pflanzungen im Frühjahr, schnell einen großen Schaden anrichten.

Schadbild und Lebensweise

  • Meist werden zunächst die Blattränder angefressen.
  • Bei einem stärkeren Fraß bleiben nur noch an paar Blattstumpen stehen.
  • Bei knappen Nahrungsangebot im März April sind Gemüsepflanzen bes. gefragt.
  • Bei Neupflanzungen im Frühjahr kommt es schnell zu einem Totalschaden.
  • Den größten Schaden findet man meist einem Feldrand mit einer geschützten Rückzugsmöglichkeit.
  • In Regionen mit jahrelangem, intensiven Kohlanbau fressen Hasen und Kaninchen sogar die Kohlpflanzen durch das Vlies an.
  • Bei einem ausreichenden Nahrungsangebot bevorzugen sie bestimmte Kohl Sorten.

Wirtspflanzen

  • Beliebt sind insbesondere Kohlpflanzen und Salatpflanzen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Frühjahr sofort nach der Pflanzung Schutz durch eine Vlies- oder Vliesauflage.
  • Generell kann eine Elektrozaun mit mehreren Drähten helfen.

Quellen

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Schäden nach der Ernte

Geernteter Brokkoli ist ein sehr empfindliches Produkt. Bei ungünstigen Lager Bedingungen im Kühllager, beim Transport und auch im LEH kann es schnell zu einer Qualitätsminderung bzw. auch zu einem Totalausfall kommen. Hauptkriterien zur Qualitätserhaltung sind die Kühlung, Äthylen freie Lagerräume sowie angemessenen Luftfeuchtigkeit. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Äthylen Schäden bei der Brokkoli Lagerung

Äthylen Schaden (li) am verwandten Rosenkohl.
(Prof. Weichmann, TU Weihenstephan)

Durch das Vorhandensein von Äthylen Gas im Lagerraum kann Brokkoli sehr schnell enorm geschädigt und unverkäuflich werden.

Schadbild und Entstehung

  • Ein Schaden entsteht, wenn Äthylen Gas in Lagerräume vorhanden ist.
  • Äthylen wird u.a. in Früchten, wie z.B. Äpfel gebildet, um die Reife voranzutreiben.
  • Bei Äthylen Vorkommen in einem Lager kommt zu einer schnellen Vergilbung an den Brokkoli Köpfen.
  • Das Erntegut altert ungewöhnlich schnell.
  • Das Erntegut wird in wenigen Tagen unverkäuflich.
  • Sekundär kommt es oft zu einem Pilzbefall.

Vorbeugemaßnahmen

  • Für die Brokkoli Lagerung Äthylen freie Lagerräume wählen.
  • Zur Äthylen Kontrolle gibt es Messgeräte.
  • Keine gemeinsame Lagerung mit Äthylen bildenden Produkten wie z.B. Äpfel.
  • Optimale Lagertemperatur anstreben.
  • Bei Bedarf früher auslagern.

Quellen

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Schäden im LEH

Nach ungünstigen Transport Bedingungen und falschen Lagerbedingungen im LEH können Schäden am zu vermarktenden Brokkoli kommen.

Folierter Brokkoli mit Lagerschäden. (J.Schlaghecken)

Schadbild und Schadursache

  • Die Brokkoli Kopfe verlieren ihre grüne Farbe.
  • Oftmals beginnt die Verfärbung an einzelnen Kopf Knospen.
  • An den Köpfen entsteht evtl. eine Fäulnis.
  • Bes. empfindlich sind folierte Brokkoli Köpfe bei einer zu warmen Lagerung.
  • Bei einer gemeinsamen Lagerung im LEH, gemeinsam mit Äpfeln und anderen Äthylen Produzenten, verdirbt Brokkoli sehr schnell.

Vorbeugung und Vermeidung

  • Wenn länger als zwei Tage bis zum Verkauf an den Verbrauer, Transport und Lagerung optimieren.
  • Beinen längeren Transport, die Ware kühlen.
  • Im LEH, Brokkoli nicht zusammen mit stark Äthylen produzieren Produkte wie Äpfel lagern.
  • Folierte Brokkoli Köpfe bes. optimiert, gekühlt lagen.
  • Im LEH Verkaufsraum das Gemüse, einschließlich Brokkoli, in gekühlten Vitrinen anbieten.

Quellen

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Immer aktualisierte Pflanzenschutzempfehlung zum Brokkoli Anbau

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Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln

In der Datenbank PS-INFO findet man einfach und schnell, für die ausgewählte Brokkoli Gemüsekultur, die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel.

Logo PS Info.jpg



Welche Pflanzenschutzmittel beim Anbau von Brokkoli einsetzbar bzw. zugelassen sind kann in der PS-Datenbank recherchiert werden.
PS Info: Aktuelle Zulassungssituation für den Anbau von Brokkoli.
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Siehe auch in Hortipendium

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Autoren und Mitwirkende

  • Bauer Brigitte, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Fähndrich Simone, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Gammelgaard Magnus, Dänemark. (https://plante-doktor.dk)
  • Gubler Christof, Fachstelle Gemüse, Strickhof, Lindau, Schweiz.
  • Grünert Claudia, Gemüsebauberatung, Heilbronn.
  • Guyer Anouk, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Hetterling Ursula, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), 06484 Quedlinburg.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Laun Norbert, Dr. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lutz Matthias, Agroscope, Wädenswil, Schweiz.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Sauer Cornelia, Agroscope, Wädenswil, Schweiz
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Ulrich Roswitha, Pflanzenschutzdienst, Hessen.
  • Weichmann Jürgen, Prof., TUM, München (Freising).
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.

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Quellen Offline

  • Gerd Krüger (2002): Pflanzenschutz im Gemüsebau. Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3191-9
  • Josef Schlaghecken (2017): Rund um das Saatgut: Brokkoli. In: Zeitschrift "Gemüse". 53. Nr. 5. Seite Basiswissen. 

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Quellen Online

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