Kopfkohl Pflanzenschutz

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Krankheiten und Schädlinge an Kopfkohl.
Vorbeugen ist besser als heilen.jpg

Kopfkohl (Brassica oleracea) umfasst die Arten Rotkohl, Wirsing, Weißkohl und gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Beim Anbau können eine ganze Reihe von Krankheiten und Schädlinge auftreten, die großen Schaden anrichten und sogar zum Totalausfall führen können.

Inhaltsverzeichnis

Vorbeugender Pflanzenschutz schon bei der Kopfkohl Anbauplanung

Ziel: Gesunden, marktfähigem Kopfkohl. (J.Schlaghecken)

Hilfe für den Bio-Anbau sowie dem IP-Anbau (Integrierte Produktion)

  • Kopfkohl liebt mittelschwere bis schwerere Böden.
  • Vorteilhaft sind auch Lößböden.
  • Kein Anbau auf Böden mit einer stärkeren Bodenverdichtung.
  • Möglichst keine Parzellen mit größeren Bodensenken in denen bei stärkeren Niederschlägen Wasser stehen bleibt.
  • Die Böden vor Anbaubeginn auf ihre Nährstoffversorgung, P, K, Mg, B. usw. kontrollieren und optimieren.
  • Kopfkohl Anbau am besten auf Böden mit einem höheren pH-Wert.
  • Zur optimalen N-Versorgung bei der N-Düngung die Nmin-Vorräte und die N-Nachlieferung des Bodens berücksichtigen.
  • Kein Anbau auf Parzellen mit stärkerem Wurzelunkraut Vorkommen.
  • Unkrautarme Parzellen wählen und Falsche Saatbeet Technik nutzen.
  • Weitere Informationen dazu gibt es in den Hauptartikeln ...
  • Rotkohl Erwerbsanbau
  • Wirsing Erwerbsanbau
  • Weißkohl Erwerbsanbau

Die Möglichkeiten des Einsatzes an Pflanzenschutzmitteln schon vor dem Anbau prüfen!

Fruchtwechsel optimieren

Grundsätzlich haben sehr eng verwandte Gemüsearten gleiche Krankheiten und Schädlinge. So ist es auch bei der hier behandelten Gemüseart, dem Kopfkohl, der zu der großen Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehört. Einige ihrer Schaderreger sind bodenbürtig, das heißt, sie überdauern im Boden. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, innerhalb der Fruchtfolge möglichst weniger als 20% Arten aus der gleichen Pflanzenfamilie anzubauen. Auf jeden Fall, wenn irgend möglich, so eng verwandte Pflanzenarten nie nacheinander anbauen. Im Folgenden die wichtigsten Arten der Familie der Brassicaceae.

Quellen

Der Sortenwahl große Bedeutung beimessen

  • Die Sortenwahl beim Anbau von Kopfkohl hat einen großen Einfluss auf den Anbauerfolg.
  • Durch eine gute Sortenwahl kann in vielen Fällen der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden.

Quellen

Konsequente Feldhygiene

  • Keine aktuellen (bodenbürtigen) Krankheiten mit dem Maschinenpark, Kompost, Saatgut usw. in die Felder bringen.
  • Bestandsreste nach Ernteende sobald möglich einarbeiten und zur Verrottung bringen.
  • Insbesondere die Verrottung der Kopfkohl Strünke nach der Ernte ist zu befördern.

Quellen

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Nichtparasitäre Ursachen

An Kopfkohl Bestände können nichtparasitäre Probleme auftreten, die zu einem Gesamtausfall führen können.
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Hagelschaden

Hagel Schaden an einer Kopfkohlpflanze. (Gerald Holmes, Strawberry Center, Cal Poly San Luis Obispo)

Hagel kann schnell ganze Kopfkohl Bestände vernichten.

Schadbild und Beschreibung

  • Die Häufigkeit von Hagel Vorkommen ist regional recht unterschiedlich.
  • Bei einem leichten Hagelschaden zeigen sich kleine, punktuelle oder längliche Blattaufhellungen.
  • Ein leichter Hagelschaden zeigt sich vor allem an den vorwiegend waagerecht angeordneten Blättern.
  • Bei einem stärkeren Hagelschlag werden die Blätter zerfetzt.
  • Junge Kopfkohl Bestände können schnell einen großen Schaden erleiden.
  • Nach einem Hagelschlag besteht ein erhöhtes Befalls Risiko für Botrytis usw.
  • Für arrondierten Betriebe besteht ein erhöhtes Risiko, dass der gesamte Kopfkohl Bestand ausfällt.
  • Lieferungsabsprachen können durch solche Totalausfälle nicht mehr eingehalten werden.
  • Vor dem Anbau von Kopfkohl die regionale Hagelhäufigkeit ermitteln.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugung

  • Beim satzweisen Anbau nicht alle Sätze in eine Gemarkung anbauen.
  • Abschluss einer Hagelversicherung in Betracht ziehen.

Quellen

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Herbizid Schaden

Sencor Schaden an Kohlpflanze. (J.Kreiselmaier)

Kopfkohl Pflanzen sind empfindlich bezüglich einer falschen Herbizid Anwendung bzw. einer Herbizid Abdrift.

Ursachen

  • Abdrift eines Herbizides vom Nachbarfeld.
  • Überdosierung bei einer Herbizid Spritzung.
  • Falsches Stadium der Kohlpflanzen.

Schadbilder

  • Die Schadbilder sind sehr unterschiedlich.
  • Jeder Herbizid-Wirkstoff verursacht spezielle Schadbilder.
  • Bei einer Abdrift bilden sich meist nur leichte Schäden.
  • Einen Abdrift Schaden erkennt man unter anderem an dem Gradienten der Schadsymptome.

Vermeidungsstrategien

  • Zugelassene Herbizide in der vorgesehenen Menge ausbringen.
  • Keine Herbizid Ausbringung bei Abdrift verursachender Wind.
  • Sicherheitsabstand zu empfindlichen Kulturen einhalten.

Quellen

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Innenblattnekrosen

Innenblattnekrose am geöffneten Rotkohl Kopf sichtbar gemacht (C. Grünert)

Beim Anbau von Kopfkohl können Innenblatt Nekrosen entstehen. Insbesondere bei der maschinellen Weiterverarbeitung können diese abgestorbenen Blatt Teile erhebliche Probleme bereiten.

Schadbild und Entstehung

  • Es gibt unterschiedliche Schadbilder.
  • Schon beim Heranwachsen der Pflanzen können Nekrosen im Herzen der Pflanzen auftreten.
  • Im Bereich der jüngeren Blätter entstehen Blattrandnekrosen.
  • Schneidet man erntefertig Kopfkohlköpfe auf, so findet man evtl. im Kopfinneren abgestorbene, bräunlich verfärbte Bereiche.
  • Blattrandnekrosen entstehen vorwiegend durch eine vorübergehende, unzureichende Calciumversorgung.
  • Meist ist es kein absoluter Mangel an Ca, sondern eine Störung der Ca-Versorgung in bestimmten Blattpartien.
  • Wichtige Verursacher Faktoren sind u.a.: Zu schnelles Wachstum, ein zeitweiliges N-Luxusangebot, Wassermangel, kleines Wurzelwerk, Perioden ohne nächtliche Taubildung.
  • Die bekannten Standardsorten sind unterschiedlich empfindlich.

Wirtspflanzen

  • Brassica oleracea, Brassica rapa ssp. pekinensis

Vorbeugung

  • Weniger empfindliche Sorten wählen.
  • Für eine gleichmäßige N-Versorgung sorgen.
  • Vorfrüchte mit großen Mengen an organischer Masse meiden.
  • Vor Kulturbeginn und vor einer N-Kopfdüngung die Nmin-Vorräte messen und bei der N-Düngung berücksichtigen.
  • Soweit möglich, für eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit sorgen.
  • Eine ausreichende Borversorgung sicherstellen.

Quellen

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Kälteschäden im Bestand

Totalausfall durch Frost bei einer nicht ausreichend frostharten Winterwirsing Sorte. (J.Schlaghecken)

Insbesondere die sehr frühen Kopfkohl Pflanzungen im Frühjahr frostgefährdet. Aber auch Wirsingkulturen, die zur Überwinterung auf dem Feld gedacht sind, können bei extremen Kälteeinbrüchen Schaden erleiden.

Frühjahrsfröste: Schadbild und Beschreibung

  • Nicht abgehärtete Kohlpflanzen erfrieren schon bei wenigen Minusgraden.
  • Das Blattgrün verschwindet und die Pflanzenteile werden weißlich-grau.
  • Bei schon gut eingewachsenen Pflanzen und einem stärkeren Frost können die Blätter verkrüppeln.
  • Vor allem an den Blattunterseiten reißt an vielen Stellen die Kutikula auf.

Überwinterungsschäden durch starke Fröste

  • Leichte Frostschäden zeigen sich durch Blattvergilbungen.
  • Bei einem stärkeren Frost werden die ganzen Bestände zerstört.
  • Großen Einfluss auf einen eventuellen Schaden hat auch die Dauer des Frostes.
  • Insbesondere beim Winterwirsing gibt es Sorten mit sehr unterschiedlicher Frosthärte.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Pflanzung nur, wenn die langfristige Wettervorhersage keinen Frost meldet.
  • Nur gut abgehärtete Pflanzen verwenden.
  • Sehr frühe Pflanzungen zum Frostschutz mit Vlies bedecken.
  • Nicht frostharte Kopfkohlsorten vor Frostbeginn im Herbst ernten.
  • Beim Anbau von Winterwirsing, je nach Region, Sorten mit entsprechender Frosthärte wählen.

Quellen

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Nährstoffmangel und -Überversorgung

Schwefelmangel an Weißkohl Pflanze (li). (K+S GmbH)

Nährstoffmangel oder auch eine Überversorgung kann zu Schäden führen.

Schadbild und Beschreibung

  • Kopfkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und hat ganz besondere Ansprüche.
  • Bei einen Nährstoffmangel kommt es an den Pflanzen zu gut sichtbaren Schadsymptomen.
  • Bei einem stärkeren Nährstoff-Mangel kommt es zu Ertrags- und Qualitätseinbußen.
  • Nährstoffmangel kommt heute kaum noch vor.
  • Bei zu großen Düngergaben zur Saat oder Pflanzung kann es zu Schäden kommen.
  • Chlorhaltige Düngemittel wie Kaliumchlorid in überhöhten Dosierungen ergeben Salzschäden.
  • Vorsicht beim Einsatz von Kalkstickstoff. Bei überhöhten Dosierungen kommt es zu Verbrennungen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Überprüfung der Boden Nährstoff Versorgung etwa alle drei Jahre.
  • Vor jeder Kopfkohl Kultur eine Nmin-Bodenuntersuchung durchführen.
  • Vor allem eine zu hohe N-Versorgung kann Nachteile mit sich bringen.
  • Vorsicht vor einem zu hohen Boden Salzgehalt zur Pflanzung.
  • Vorsicht bei der Verwendung von Kaliumchlorid Dünger.
  • Durch rechtzeitige Boden- bzw. Nährstoffanalysen und bedarfsgerechter Düngung bzw. Nährstoffversorgung kann man sicherstellen, dass die aufgezeigten Schadsymptome nicht auftreten.

Quellen

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Platzer und Überreife

Rotkohl Platzer. (J.Schlaghecken)

Insbesondere einige empfindliche Kopfkohl Sorten können zur Zeit der Erntereife platzen und werden damit unverkäuflich.

Schadbild und Beschreibung

  • Reife Köpfe platzen auf.
  • An den Platzstellen kommt es schnell zu einem Pilzbefall.
  • Solche Köpfe sind unverkäuflich.
  • Generell scheinen einige Weißkohlsorten empfindlich.
  • Aber auch die Köpfe von Rotkohlsorten können platzen.
  • Schnell wachsende Sorten können grundsätzlich auch schnell überständig werden und platzen.
  • Die alten Früh-Spitzkohlsorten Erstling und Prisma gelten als anfällig.
  • Die alten Früh-Weißkohlsorten Dithmarscher Früher, Marner Allfrüh und Toskana gelten als anfällig.
  • Manchmal kommt es bei zu früher Schoßer Bildung zu ähnlichen Kopfbeschädigungen.

Vorbeugung

  • Rechtzeitig ernten.
  • Satzweiser Anbau.
  • Vorteile einer Erntevorhersage nutzen.
  • Frühzeitige Absprache mit dem Abnehmer der Ware.
  • Platzfeste Sorten anbauen.
  • Übermäßiges N-Angebot zu Kulturernte vermeiden.

Quellen

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Schosser Bildung

Sehr frühe Schosser Bildung. (J.Schlaghecken)
Schoßer Bildung zur Erntereife. (J.Schlaghecken)

Beim Frühanbau und ungünstigen Bedingungen während der Anzucht sowie der ersten Kulturwochen kann es zu einer frühzeitigen Blütenbildung und damit zu Totalausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Bevor die Pflanzen verkaufsfähig sind bildet sich Blütenstände.
  • Kopfkohl Köpfe mit einer Blüten Bildung sind nicht verkaufsfähig.
  • Die Blütenbildung wird durch einen Kältereiz (Vernalisation) ausgelöst.
  • Bevor man wusste, wie es zu einer Blütenbildung beim Kopfkohl kommt, gab es beim Frühanbau oftmals große Ausfälle.
  • Temperaturen im Bereich von 0-12°C können den Vernalisationsreiz auslösen.
  • Temperaturen von 4-7°C sind besonders wirksam.
  • Der Kältereiz ab dem vierten Blattstadium empfangen werden.
  • Es gibt beachtliche Sortenunterschiede.

Kulturen mit ähnlichen Problemen

  • Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rosenkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Schoßfeste Sorten wählen.
  • Beim Frühanbau eine warme Anzucht sicherstellen.
  • Vorsicht bei der Pflanzen Abhärtung im Frühjahr.
  • Beim Frühanbau Neupflanzungen sofort mit einem Vlies oder Folie bedecken.
  • Die Vorteile der Devernalisation nutzen.
  • Temperauren über 16°C können einen aufgenommenen Vernalisations-Reiz wieder rückgängig machen.

Weiter Infos

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Wasserschaden

Wasserschaden im Kohlacker. (J.Schlaghecken)

Auf Parzellen mit Bodensenken und Starkniederschlägen kann es zu erheblichen Schäden und sogar zu Totalausfällen kommen.

Schadbild und Beschreibung

  • Starkregen wird schnell zum Problem bei vorhandenen Bodensenken.
  • Es kommt zu Wachstum Stockungen und ausfällen durch Übernässung, Bodenverschlämmung und Sauerstoffmangel im Boden.
  • Durch die Nährstoffverlagerungen entsteht schnell ein Stickstoffmangel mit nachfolgender Blatt Vergilbung.
  • Insbesondere auf leichten Böden kann ein Starkregen Stickstoffdünger auswaschen (verlagern) und so zu einem Mangel führen.
  • Eine Übernässung des Bodens fördert das Auftreten von Kopfkohl Krankheiten.
  • Längere Nässeperioden fördern auch die Schneckenpopulation. Siehe auch bei Schädlingen: Schnecken.
  • Insbesondere Bakteriosen werden durch eine anhaltende Nässe gefördert.
  • Totalausfälle sind möglich.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist auch mit noch extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen einebnen
  • Bodenverdichtungen beseitigen
  • Wo sinnvoll, Humusgehalt erhöhen
  • Regenverdaulichkeit des Bodens verbessern.
  • Regenvorhersage nutzen. (Wetter Warn-APP)
  • Keine Beregnung mehr vor angesagtem Starkregen.
  • Im Rahmen der Klimaveränderung ist mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen.

Quellen

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Virus Erkrankungen

An Kopfkohlbestände das Kohlschwarzringflecken-Virus auftreten und Schaden anrichten.
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Kohlschwarzringflecken-Virus (Turnip mosaic virus, TuMV)

Turnip mosaic virus an Spitzkohl. (J.Schlaghecken)

Sehr gefährliche Viruskrankheit beim Chinakohlanbau, die auch Kopfkohl befallen und zu Ertragsausfällen führen kann.

Schadbild und Beschreibung

  • Auch Wasserrübenmosaikvirus genannt.
  • Ist eine Virose aus der Familie der Potyviren.
  • Es gibt verschiedene Stämme der Virose.
  • Es bilden sich kleine, grün-gelbliche Flecken.
  • Später entwickeln sich gelblich bis bräunliche Flecken, die von einem schwarzen Ring umrandet werden.
  • Es kann zu Blattformveränderungen kommen.
  • Ganze Blattpartien und Blätter können absterben.
  • Übertragung von verschiedenen Blattlausarten
  • Übertragung non-persistent durch Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae).
  • Übertragung non-persistent durch Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae).
  • Inkubationszeit 2-4 Wochen.
  • Keine Saatgutübertragung.
  • Es kann zu einem gemeinsamen Befall kommen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Beta vulgaris, Brassica napus, Brassica oleracea, Coriandrum sativum, Cynara, Eruca, Lactuca, Nasturtium officinale, Physalis, Pisum sativum, Raphanus sativus, Sinapis alba, Spinacia oleracea und Vicia faba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kopfkohlanbau neben Chinakohlbestände vermeiden.
  • Insektenschutznetze können die Übertragung weitgehend reduzieren.
  • Bestandsreste befallener Bestände sobald möglich schlegeln und einarbeiten.

Quellen

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Bakterienkrankheiten

Verschiedene bakterielle Erreger können beim Anbau von Kopfkohl große Probleme bereiten und sogar zu einem Totalausfall führen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Erwinia Nassfäule (Pectobacterium carotovorum u.a.)

Bakterielle Nassfäule in einem Kohlstrunk. (J.Schlaghecken)

Vor allem bei extrem, feuchtwarmer Witterung in Kombination mit Gewebeverletzungen können bakterielle Nassfäule Schaden anrichten.

Synonym

  • Erwinia carotovorum.

Schadbild und Beschreibung

  • Neben Pectobacterium carotovorum kann auch noch Erwinia eine Weichfäule hervorrufen.
  • Besonders im Strunk Bereich entstehen manchmal Stellen mit einer Weichfäule.
  • Befallen werden oft auch die dicken breiten Blattrippen.
  • Bei einem stärkeren Befall können ganze Pflanzen unverkäuflich werden.
  • Gewebeverletzungen sind oft die Eintrittspforten für die Erreger.
  • Gewebeverletzungen entstehen z.B. durch Kohlfliegenmaden und anderen Larven, aber auch durch pilzliche Umfallkrankheiten.
  • Kommt es nach einer Gewebeverletzung zu einer längeren Nässeperiode mit höheren Temperaturen, so haben die Erwinia Erreger optimale Bedingungen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Beta vulgaris, Brassica-Arten, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis sativus, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Helianthus annuus, Ipomoea batatas, Lactuca Cucumis melo, Raphanus sativus, Rheum, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Gesunde Jungpflanzen verwenden.
  • Pflanzenverletzungen minimieren.
  • Den Befall bzw. Verletzungen durch Kohlfliegenmaden und anderen Schädlingen möglichst ausschließen.
  • Weniger empfindliche Sorten bevorzugen.
  • Übernässung der Kulturen vermeiden.
  • Regenverdaulichkeit der Felder verbessern.
  • Nur gesunde und trockene Köpfe einlagern.
  • Eine direkte Bekämpfung mit Bakteriziden ist kaum möglich.

Quellen

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Xanthomonas campestris (Adernschwärze, XCC)

Xanthomonas Befall an Weißkohl. (J.Kreiselmaier)

Eine der gefährlichsten Kohlkrankheiten, die besonders beim Anbau von Kopfkohl großen Schaden anrichten.

Schadbild und Lebensweise

  • Eine Bakterienkrankheit, die sich in den Blatt- und Strunk Adern ansiedelt.
  • Befallene Adern verfärben bräunlich, daher der Name "Adernschwärze".
  • Erste, sichtbare Symptome zeigen sich meist durch kleine v-förmige Vergilbungen bis Verbräunungen an den Blatträndern.
  • Bei einem stärken Befall sterben ganze Blattpartien ab.
  • Die Hauptinfektion erfolgte früher durch befallene Samen.
  • Befallenen Pflanzenreste können, solange sie nicht total verrottet sind, XCC übertragen.
  • Feinste Blattverletzungen und Nässe befördern die Verbreitung der Krankheit.
  • Erste Schadymptome zeigen sich oft im Nahbereich der Kreisregner.
  • Besonders gefährlich ist ein Frühbefall in der Jungpflanzenanzucht.
  • Hier können wenige befallen Samen mit Hilfe der Beregnung Wasserspritzer für eine schnelle Verbreitung sorgen.
  • Eine starke Bewässerung, wie sie in Trockenperioden üblich ist, kann die Entwicklung von XCC stark fördern.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Crambe, Diplotaxis, Eruca, Juglans, Lactuca, Raphanus sativus

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Bei einer Befalls Vermutung spezielle Maßnahmen in der Jungpflanzenanzucht anwenden.
  • Bei Befalls Verdacht bei Jungpflanzen mit Vliesauflage, das Vlies nicht feucht über die Pflanzen ziehen.
  • Parzellen mit Befall mindestens 1 Jahr, besser 2 Jahre, meiden.
  • Bei der Beregnung möglich kurze Blattnässeperioden anstreben.
  • Strenge Beikrautregulierung, da eine Übertragung durch verwandte Beikräuter möglich erscheint.
  • Befallene Pflanzen schnell zur Verrottung bringen.]]

Quellen

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Pilzkrankheiten

An Kopfkohl Beständen können Pilzkrankheiten auftreten, die zum Gesamtausfall führen können.
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Alternaria (Alternaria brassicae und brassicicola)

Alternaria Befall an Weißkohl. (Jochen Kreiselmaier)

Alternaria kann Kohlbestände erheblich schädigen. Auch im Lager kann ein Befall weitergehen.

Schadbild und Lebensweise

  • Alternaria brassicae und brassicicola.
  • Es bilden sich rundliche Blattflecken.
  • Auch Befall der breiten Blattrippen.
  • Temperaturen von 15-25°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit fördern die Pilzentwicklung.
  • Bei 10°C vermehrt sich der Pilz noch.
  • Eine Übertragung durch Erdflöhe wurde festgestellt.
  • Eine Saatgutübertragung ist möglich.
  • Ein leichter Befall der Umblätter ist akzeptabel, da die bei der Marktaufbereitung entfernt werden.
  • Die Krankheit kann sich auch noch im Kohl Lager weiterentwickeln.
  • Alternaria wir mit dem Saatgut übertragen.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten, Raphanus-Arten

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Feldhygiene: Befallene Bestandsreste sobald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Fruchtwechsel mit Nichtwirtspflanzen.
  • Kein Anbau neben befallenen Beständen, z.B. von Raps.
  • Weniger anfällige Sorten bevorzugen.
  • Befallsfreies Saatgut verwenden.
  • Befallsfreie Jungpflanzen setzten
  • Zugelassene Fungizide verwenden.
  • Nur gesunden Kopfkohl einlagern.
  • Eine Lagertemperatur unter 5°C stoppt die Weiterentwicklung der Pilzkrankheit.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum)

Echter Mehltau Befall an einem Kohl Blatt. (J.Kreiselmaier)

Echter Mehltau kann Kopfkohl Bestände schädigen. Die Pilzkrankheit gehörte bisher nicht zu den sehr ernsthaften Krankheiten.

Schadbild und Lebensweise

  • Befallsbeginn als kleine Flecken mit einem mehligen, weißen Belag.
  • Bei einem stärkeren Befal werden die ganzen Blätter mit einem weißlichen Belag überzogen.
  • Hohe Temperaturen über 25°C fördern den Befall.
  • Eine nächtliche Taubildung begünstigt das Pilzwachstum.
  • Mit einem Befall ist ewta ab Juli zu rechnen.
  • Bisher ergaben sich nur in extremen Jahren Probleme.
  • Eine vorbeugende Bekämpfung erscheint nicht nötig.
  • Mit zunehmender Klimaerwärmung kann der Echte Mehltau an Bedeutung gewinnen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Robustere Sorten bevorzugen.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Aktuelle Forschungsberichte im Internet suchen

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Falscher Mehltau an Kohl (Hyaloperonospora parasitica)

Falscher Mehltau an Weißkohl. (Jochen Kreiselmaier)

Eine Pilzkrankheit, die insbesondere bei der Jungpflanzenanzucht auftreten und Schaden anrichten kann.

Synonym (laut EPPO)

  • Botrytis parasitica.
  • Peronospora parasitica.
  • Peronospora parasitica f. sp. raphani.

Schadbild und Lebensweise

  • Kann vor allem bei der Pflanzenanzucht gefährlich werden.
  • An den Keimblättern oder Echten Blättern entstehen gelbliche Flecken.
  • Auf der Unterseite der Blätter bildet sich ein weißgrauer Pilzrasen.
  • Eine Pflanzenanzucht in schlecht gelüfteten Folienhäusern ist besonders riskant.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Pilzentwicklung.
  • Zur Keimung der Konidien sind 8-12°C förderlich.
  • Das Eindringen des Pilzes in die Kohlblätter ist bei 15-17°C besonders schnell möglich.
  • Bei der Lagerung von Kohlköpfen kann der Pilz auch großen Schaden anrichten.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten und Raphanus-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Vorbeugemaßnahmen insbesondere auf die Jungpflanzenanzucht ausrichten.
  • Blattfeuchte Zeiten minimieren.
  • Bei der Pflanzenanzucht die Taubildung vermeiden.
  • Nach einer Überkopf-Bewässerung für eine schnelles Abtrocknen sorgen.
  • Eine Sonneneinstrahlung von 5 oder mehr Stunden kann die Konidien zerstören.
  • Bei Schadensverdacht robustere Sorten bevorzugen.
  • Bei Feldauswahl weiter Fruchtwechsel mit den Wirtspflanzen.
  • Eine Ernteverfrühung mit Folie und Vlies kann den Befall fördern.
  • Eine ganztägige Abnahme bei Sonnenschein kann den Befall minimieren.
  • Normale Freilandkulturen sind weniger stark gefährdet.
  • Für die Kohllagerung nur gesunde, mehltaufreie Köpfe verwenden.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Fusarium Welke (Fusarium oxysporum f.sp.conglutinans)

Fusarium Befall an Kohlpflanzen. (Jochen Kreiselmaier)

Die Fusarium -Welke ist weltweit gesehen eine wichtige Kohlkrankheit. Wegen ihrer hohen Temperaturansprüche ist sie in unseren Regionen noch nicht so gefürchtet. Mit zunehmender Klimaerwärmung kann die Krankheit an Bedeutung gewinnen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Fusarium conglutinans.
  • Fusarium oxysporum var. orthoceras.

Schadbild und Lebensweise

  • Bei höheren Temperaturen können die Pflanzen welken.
  • Die älteren Blätter vergilben.
  • Oftmals beginnen die Blattvergilbungen halbseitig.
  • In den Kohlstrünken findet man verfärbte Leitungsbahnen.
  • Der Pilz braucht zur Entwicklung Temperaturen von über 16°C.
  • Günstige Bodentemperaturen für die Pilzentwicklung liegen im Bereich von 25-30°C.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten und Raphanus-Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Flächen auszuwählen.
  • Fruchtfolge optimieren.
  • Konsequente Feldhygiene
  • Bei einem Befalls Risiko resistente Sorten prüfen.
  • Kalkstickstoff kann den Befalls Druck verringern.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Trichoderma viride erwägen.
  • Laut PS-Info sind 2023 keine Mittel ausgewiesen

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Aktuelle Forschungsberichte im Internet suchen

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Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Botrytis Befall an Wirsing. (Jochen Kreiselmaier)

Bedeutende Pilzkrankheit, die insbesondere auch bei der Kopfkohl Lagerung schaden kann.

Synonyme (laut EPPO)

  • Botryotinia fuckeliana
  • Sclerotinia fuckeliana

Schadbild und Lebensweise

  • Oft beginnt der Befall an geschwächte, vergilbende Keimblätter.
  • Der Pilz befällt oft auch allem geschädigtes Gewebe.
  • Im Bestand kann Botrytis leicht als Sekundärbefall auftreten.
  • Bei der Langlagerung von Kopfkohl ist Botrytis cinerea bes. gefährlich.
  • Der Pilz kann sich in einem weiten Temperaturbereich, von Null bis 30°C, entwickeln.
  • Der Pilz hat über 200 Wirtspflanzen Arten.

Wirtspflanzen

  • Allium, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cucumis, Cucurbita, Cynara, Daucus, Helianthus, Lactuca, Lens, Phaseolus, Pisum, Rumex, Solanum, Solanum, Valerianella, Vicia und viel andere Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Bei der Jungpflanzenanzucht, insbesondere im Frühjahr auf optimale Bedingungen für dei Jungpflanzen achten
  • Beim Jungpflanzenkauf auf gesunde Keimblätter achten.
  • Eine vorbeugende Bekämpfung bei der Jungpflanzen Anzucht ist überlegenswert.
  • Beim Fungizid Einsatz die mögliche Resistenzbildung bedenken.
  • Kopfkohl für die Lagerung nur bei Trockenheit ernten.
  • Nut gesunde Kopfkohl Partien einlagern.
  • Langlagerung so kühl wie möglich.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae)

Kohlhernie Befall mit den typischen Wurzelverdickungen.
(Josef Schlaghecken)

Beim Anbau von Kopfkohl auf mit Kohlhernie verseuchten Parzellen muss mit starken Ausfällen gerechnet werden.

Schadbild und Beschreibung

  • Es bilden sich verdickte, knollige Wurzeln.
  • Die Pflanzen welken, insbesondere in warmen, sonnigen Perioden.
  • Bei einer stärkeren Bodenverseuchung ist mit einem Totalausfall zu rechnen.
  • Es handelt sich um einen Schleimpilz, der einzellige Schwärmsporen bildet.
  • Im Bodenwasser können sich die Schwärmsporen frei bewegen.
  • Der Pilz kann viele Jahre lang im Boden überdauern.
  • Bei Temperaturen von etwa 10 bis 30°C kann der Pilz Pflanzen befallen.
  • Leichte Böden sind für den Pilz günstiger als schwere Böden.
  • Ein niedriger pH-Wert des Bodens ist förderlich für die Pilzentwicklung.
  • Plasmodiophora brassicae kann auch an einigen Beikräutern vorkommen.
  • Der Pilz bildet eine ganze Anzahl an Pathotypen.

Wirtspflanzen

  • Alle Kreuzblütler-Arten, insbesondere Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi und Kopfkohl.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen auswählen.
  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Teilresistente Sorten testen.
  • Versuche mit 100 dt/ha Brandkalk, rechtzeitig vor der Pflanzung ergaben eine beachtliche Ertragsverbesserung.
  • Größere Kalkstickstoffgaben reduzieren den Befalls Grad.
  • Derzeit (2023) sind keine Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung zugelassen.

Videos

Quellen

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Rhizoctonia (Rhizoctonia solani)

Rhizoctonia solani an Wirsing. (Jochen Kreiselmaier)

Bei der Kopfkohl-Anzucht kann ein Rhizoctonia Befall zu einer Schwarzbeinigkeit führen. Auch später auf dem Feld sind schwere Schäden möglich.

Synonyme (laut EPPO)

  • Corticium sasakii, Thanatephorus cucumeris, Thanatephorus sasakii und verschiedene andere.

Schadbild und Lebensweise

  • Schon bei der Keimung kann ein Befall vorkommen.
  • Es kommt zu der sogenannten Schwarzbeinigkeit, bei der Keimlinge absterben.
  • Auch später auf dem Feld ist ein Befall möglich.
  • Bei Verletzungen des Strunkes, z.B. durch Kohlfliegen Maden, kann es zur Umfallkrankheit kommen.
  • Rhizoctonia solani bildet Mikrosclerotien aus, die jahrelang im Boden überdauern können.
  • Rhizoctonia solani entwickelt sich bes. bei kühlen und feuchten Bedingungen.
  • Bei Temperaturen unter 10°C findet kaum eine Infektion statt.
  • Bei 20°C und ausreichender Feuchte entwickelt sich der Pilz rasant.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anethum, Apium, Artemisia, Beta, Brassica, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Coriandrum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Diplotaxis, Eruca, Glycine, Helianthus, Lactuca, Lens, Ocimum, Phaseolus, Physalis, Pisum, Raphanus, Rosmarinus, Solanum, Spinacia, Thymus, Valerianella, Vicia und viele weitere.

Synonyme (laut EPPO)

  • Corticium sasakii.
  • Rhizoctonia microsclerotia.
  • Thanatephorus cucumeris.
  • Thanatephorus sasakii.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallsfreie Parzellen (ohne Mikrosklerotien im Boden) wählen.
  • Fruchtfolge optimieren z.B. durch Wechsel mit Getreideanbau.
  • Optimierte Feldhygiene zur Minimierung der Mikro-Sclerotien Bildung, z.B. sofort nach der Ernte Bestandsreste zerkleinern und einarbeiten.
  • Befallsfreie Jungpflanzenanzucht verwenden.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

Recherche Forschungsberichte

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Ringfleckenkrankheit (Neopseudocercosporella brassicae)

Ringfleckenkrankheit an einem Kohlblatt. (AfroBrazilian)

Bedeutende Kohlkrankheit, die bes. in Norddeutschland schon große Schäden angerichtet hat.

Synonym (laut EPPO)

  • Mycosphaerella brassicicola und andere.

Schadbild und Lebensweise

  • Es bilden sich rundliche, graubraune bis schwärzliche Flecken.
  • Durch die Zonierung der Flecken entsteht eine ringähnliche Struktur.
  • Die Flecken haben einen Durchmesser von 0,5-3,5 cm, manchmal auch größer.
  • Bei einem starken Befall sterben die Blätter ab.
  • Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch Ascosporen, die der Wind transportiert.
  • Zur Sporulation ist Feuchtigkeit nötig.
  • Feuchte Klimate mit viel Regen, Nebel und Tau begünstigen den Pilz.
  • Temperaturen von 15-20°C sind bes. günstig.
  • Bei der Lagerung von Kopfkohl kann sich der Pilz weiterentwickeln.
  • Sogar bei 1°C kann sich der Pilz noch entwickeln.
  • Die Kopfkohl Sorten sind unterschiedlich empfindlich.
  • Benachbarte Rapsfelder gelten als risikoreiche Infektionsquelle.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica nigra, Brassica carinata, Brassica juncea, Brassica oleracea, Thlapsi arvense

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Möglichst kein Anbau neben Rapsfelder.
  • Weiter Fruchtwechsel im Bereich der Wirtspflanzen.
  • Befalle Bestandreste sobald möglich zerkleinern und einarbeiten.
  • Robuste Sorten wählen.
  • Bei der Beregnung auf eine Minimierung der Blattnässe achten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen'

Recherche Forschungsberichte

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Sclerotinia Fäule (Sclerotinia sclerotiorum)

Sclerotinia Befall an Spitzkohl. (Josef Schlaghecken)

Bedeutendste Pilzkrankheit, die besonders gegen Kulturende und bei längere Lagerung in ungekühlten Räumen gefährlich werden kann.

Schadbild und Lebensweise

  • Der Pilz befällt Blätter oder Strunk.
  • Bes. auch beim Lagerkohl aktuell.
  • Es entsteht zunächst eine weißliche Pilzmyzel
  • Nach ein paar Wochen bilden sich die schwarzen Dauersporen
  • Die Dauersporen (Sclerotien) können viele Jahre im Boden überdauern.
  • Neupflanzungen können vom Boden her über vorhandene Sclerotien befallen werden.
  • Günstige Infektionsbedingungen herrschen bei 15-21°C
  • Zur Auskeimung der Ascosporen benötigt der Pilz eine Feuchteperiode von 16-72 Stunden.

Wirtspflanzen

  • Allium, Anthriscus, Borago, Brassica, Brassica, Capsicum, Cichorium, Cucumis, Cynara, Daucus, Diplotaxis, Helianthus, Ipomoea, Lactuca, Lens, Lepidium, Phaseolus, Pisum, Portulaca, Raphanus, Solanum, Solanum, Vicia und viel andere.

Vorbeugen und Bekämpfen

  • Befallsfreie Parzellen wählen.
  • Anbau in getreidereicher Fruchtfolg erscheint vorteilhaft.
  • Eine biologische Bekämpfung mit Coniothyrium minitans ist möglich.
  • Die Bodenbehandlung mit Coniothyrium minitans sollte rechtzeitig vor der Kohlpflanzung erfolgen.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Recherche Forschungsberichte

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Weißer Rost (Albugo candida)

Weißer Rost an einem Kohlblatt. (Josef Schlaghecken)

Pilzkrankheit, die vor allem in kühleren und feuchteren Regionen auftritt.

Schadbild und Lebensweise

  • Wird nicht den Rostpilzen zugeordnet.
  • Gehört zu den Oomycetes.
  • Ein Pflanzenbefall ist sowohl örtlich als auch systemisch möglich.
  • Die befallenen Blattpartien verfärben sich gelblich grün.
  • Es bilden sich weißliche oder cremefarbige Pustel mit einem Durchmesser von ca. 2 mm.
  • die Pustel sind gefüllt mit Sporangien.
  • Die Kopfkohl Sorten sind unterschiedliche empfindlich.
  • Spitzkohlsorten scheinen generell empfindlich.
  • Albugo candida an Hirtentäschel befällt nicht die Kopfkohlpflanzen.

Wirtspflanzen

  • Brassica napus, Brassica oleracea, Camelina sativa, Capparis, Eruca, Eutrema japonicum, Lunaria, Raphanus sativus.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Fruchtwechsel mit nicht Wirtspflanzen.
  • Feldhygiene: Befallene Bestandsreste so bald möglich schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

Quellen

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Schädlinge

An Kopfkohl Bestände können verschiedene Schädlinge auftreten, die im Extremfall zu einem Gesamtausfall führen. Die wichtigsten Schädlinge sind die Kohlfliegen Maden, die verschiedene Raupenarten sowie die Kohlblattläuse.
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Blattläuse (Myzus persicae und andere)

Blattläuse an Wirsing Blatt. (Jochen Kreiselmaier)

Ein Blattlaus Befall kann zu einer Qualitätsminderung führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Aphis dianthi, Aphis malvae, Aphis persicae, Myzodes persicae und Myzus tabaci und weitere.

Schadbild und Beschreibung

  • Besonders gefährlich ist die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae], die hier näher beschrieben wird.
  • Ein starker Befall kann die Vermarktungsfähigkeit stören.
  • Tritt vor allem von Mai bis September auf.
  • Die ungeflügelten Tiere sind etwa 1,8-2,5 mm groß.
  • Eine schnelle Verbreitung wird durch geflügelte Tiere möglich.
  • Ein Lebenszyklus dauert im Sommer 2 Wochen.
  • Pro Jahr gibt es etwa 10 Generationen.
  • Die im Herbst gelegten Eiern dienen der Überwinterung.

Wirtspflanzen

  • Allium, Apium graveolens, Asparagus officinalis, Beta vulgaris, Borago officinalis, Brassica Arten, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cichorium, Citrullus, Cucumis melo, Cucurbita, Cynara, Daucus carota, Eruca, Glycine max, Ipomoea, Ipomoea batatas, Lactuca, Lens culinaris, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Spinacia oleracea, Vicia faba und viele andere Zierpflanzen usw..

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Schutznetze können helfen.
  • Nützlinge fördern.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendeten Insektizide sollten nützlingsschonend sein.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Drahtwürmer (Elateridae)

Drahtwürmer. (Rasbak NL)

Drahtwürmer können insbesondere junge Kohlbestände schädigen.

Wichtige Arten

  • Agriotes obscurus, lenatus und ustulatus.
  • Athous hirtus.

Schadbilder und Lebensweise

  • Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer
  • Die Drahtwürmer starten klein mit weniger als 2 mm und werden dann bis zu 30 mm lang.
  • Die Käfer sind 8-10 mm groß.
  • Der Name Schnellkäfer beschreibt die Möglichkeit der Käfer aus der Rücklage in die Luft zu schnellen.
  • Die gelb-orange Larve (Drahtwurm) besitzt drei Beinpaare und hat ein gut chitinisiertes Außenskelett.
  • Die Schnellkäfer schädigen in dem sie z.B. junge Kohlpflanzen im Boden anfressen und so zerstören.
  • Zieht man eine so welkende Pflanze aus dem Boden findet man meist einen Drahtwurm.
  • Schnellkäfer haben einen drei- bis fünfjährigen Entwicklungszyklus.
  • Ihr üblicher Lebensbereich ist das Grünland.

Wirtpflanzen

  • Beta, Brassica, Daucus, Lactuca, Medicago Pisum, Solanum, Trifolium, Vicia, Zea und andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen mit Drahtwurmbesatz für den Anbau von gefährdeten Gemüsearten wir z.B. Kohl und Salat meiden.
  • Bei unklarem Befalls Verdacht mit Köder (z.B. Kartoffeln) den Besatz ermitteln.
  • Mehrfache, feinkrümelige Bodenbearbeitung kann die trockenheitsempfindlichen Eier und Larven schädigen bzw. auch zerstören.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdflöhe (Phyllotreta Arten)

Gewöhnlicher Erdfloh mit Fraßschaden an einem Blatt. (Josef Schlaghecken)

Erdflöhe können insbesondere bei Direktsaatkulturen die Keimlinge und junge Pflanzen schädigen.

Wichtige Arten

  • Phyllotreta cruciferae (Gewöhnlicher Erdfloh).
  • Phyllotreta undulata (Geschweiftstreifiger Kohlerdfloh).

Schadbild und Beschreibung

  • Die sogenannten Erdflöhe sind Käfer.
  • Vor allem die erwachsenen Tiere fressen kleine Löcher in die Kohlblätter.
  • Im Keim- und Sämlings Stadium ist schnell ein Totalschaden möglich.
  • Bei Direktsaaten von Kopfkohl kann der Anbauerfolg gefährdet werden.
  • Jungpflanzen Anzuchten mit Direktsaaten im Freiland sind stark gefährdet.
  • Bei der üblichen Kopfkohl Pflanzkultur sind die ersten Wochen auf dem Feld gefährdet.
  • Die erwachsenen Erdflöhe sind ungefähr 1,5-3,0 mm lang.
  • Es gibt eine Generation pro Jahr.
  • Die Käfer legen ihre Eier im Boden ab.
  • Die Larven ernähren sich von den Wurzeln.
  • Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert ca. 3 Monate.
  • Erdflöhe können das gefährliche Turnip yellow mosaic Virus übertragen.

Wirtspflanzen

  • Brassica oleracea, napus und andere, Eruca und Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Für den Anbau eine Gemarkung mit wenige oder besser keinen Wirtspflanzen auswählen.
  • Mit Gelbtafeln lässt sich der Zuflug kontrollieren.
  • Eventuell Schutznetze verwenden.
  • Maschenweite maximal 0.9 mm.
  • Vor der Auflage der Schutznetze muss die Parzelle befallsfrei sein.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die verwendeten Insektizide sollten Nützlings schonend sein.

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Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Erdraupen (Agrotis ssp.)

Erdraupen Schaden an Kohlpflanze. (J.Schlaghecken)

Erdraupen können insbesondere Kopfkohlbestände kurz nach dem Auspflanzen schädigen.

Wichtige Arten

  • Agrotis segetum (Saateule).
  • Agrotis ipsilon (Ypsiloneule).
  • Agrotis exclamationis (Ausrufezeichen).

Schadbilder und Lebensweise

  • Erdraupen sind bodenbewohnende, nachtaktive Raupen.
  • Erdraupen sind die Larven verschiedener Eulenfalterarten.
  • Die Falter-Falter legen ihre Eier in Bodennähe auf Pflanzen ab.
  • Die Eulen fliegen ab Ende April.
  • Die Erdraupen erscheinen etwa ab Juni.
  • Die Raupen werden bis zu 5 cm lang.
  • Die älteren Raupen leben vorwiegend im Boden und fressen bzw. schädigen Gemüsepflanzen.
  • Einige Arten bilden mehrere Generationen pro Jahr.
  • Teilweise überwintern die Raupen und verpuppen sich erst im Folgejahr.

Wirtspflanzen

  • Beta, Brassica, Daucus, Pastinaca und viele andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Kalkstickstoffeinsatz kann nur begrenzt helfen, da sich die Erdraupen z.T. in größeren Bodentiefen befinden.
  • Eine feinkrümelige Bodenbearbeitung kann Erdraupen schaden.
  • Derzeit (2023) sind keine Mittel in PS-Info ausgewiesen.
  • Nematoden der Art Steinernema carpocapsae werden zur biologischen Bekämpfung von Erdraupen angeboten.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii)

Kohldrehherzmücken Schaden an Rotkohl.
(Josef Schlaghecken)

Die Larven der Kohldrehherzmücken können durch die Beschädigung der Vegetationspunkte einen beachtlichen Schaden anrichten. Schäden sind vor allem beim Anbau von Brokkoli bekannt. Blumenkohl, Kohlrabi und Kopfkohl Pflanzen sind wohl etwas weniger attraktiv.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Blattbildung im Vegetationspunkt wird gestört.
  • Bei den Einstichen werden Toxine abgegeben, die zu einer Wuchshemmung führen.
  • Durch die ungleichen Wuchsimpulse kommt es zu dem "Drehherz"-Effekt.
  • Bei einem starken Befall ist ein Totalausfall möglich.
  • Der Schaden wird durch die winzigen, gelbliche, Fuß lose Maden der ca. 2 mm große Mücken verursacht.
  • Die Puppen der Kohldrehherzgallmücken überwintern im Boden in einem Erd-Kokon auf den befallenen Kohl- und Rapsfeldern.
  • Ab Ende April und im Mai schlüpft die erste Generation aus den Erdkokons.
  • Der Schlupf dieser 1. Generation des Jahres kann sich über 10 bis 12 Wochen erstrecken.
  • Die Weibchen legen 15-25 Eier in die allerjüngsten Blattstiele.
  • Die Mückenart liebt feuchtere und windstille Stellen.
  • Pro Jahr gibt es 3-4 Generationen.
  • Für ihre Entwicklung sind des Schädlings sind Temperaturen über 20°C und Feuchtigkeit vorteilhaft.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten, Capsella, Rhaphanus-Arten, Sinapsis-Arten, Thlapsi arvense.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weiter Fruchtfolge mit den Wirtspflanzen.
  • Möglichst kein Anbau neben einer Parzelle mit letztjährigem Befall.
  • Insektenschutznetze am Feldrand können vor einem Zuflug stoppen.
  • Bei Befalls Verdacht Gelbtafeln zur Populationskontrolle einsetzen
  • Die aktuellen Warndiensthinweise der Beratungsdienste nutzten.
  • Bei Bedarf den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Die Insektizide sollen die Mücken vor und bei der Eiablage treffen.
  • Es muss eine intensive Benetzung der Vegetationsspitze bzw. der Pflanzenherzen sichergestellt werden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Kohlfliege (Delia Arten)

Kohlfliegenmaden in bzw. an einem Kohl Strunk. (Rasbak)

Die Maden der Kohlfliegen können, insbesondere in Regionen mit einem starken Kreuzblütler Anbau, beim Kopfkohl anbau gefährlich werden.

Flugzeiten der Kohlfliegen

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • Etwa ab Ende April Mai bis September ist mit einem Kohlfliegen Flug zu rechnen.
  • Flugbeginn etwa mit Beginn der Kastanienblüte.
  • Mit Gelbtafeln lassen sich die Flugaktivitäten dokumentieren
  • Die Hinweise des regionalen Pflanzenschutz Warndienstes beachten
  • Pro Jahr sind bei der Kleinen Kohlfliege bis zu drei Generationen möglich.
  • Flugbeginn und Flugaktivitäten schwanken je nach Region und Witterung.

Schadbild und Beschreibung' von Delia radicum

  • Die Maden der Kohlfliegen fressen im Strunk und selten auch in den Blattrippen.
  • Bei eine leichter Befall welken die Pflanzen.
  • Bei einem stärkeren Befall, mit mehreren Maden pro Pflanzen, sterben die Kohlpflanzen ab.
  • An den befallenen Stellen kann sich eine sekundäre Fäulnis entwickeln.
  • Die Fliegen ähneln den Stubenfliegen und sind etwa 6 mm groß.
  • Im Frühjahr schlüpfen die Fliegen aus den überwinterten Puppen.
  • Die ersten Fliegen erscheinen etwa zur Zeit der Kastanienblüte.
  • Die Weibchen legen ihre Eier meist am Kohlstrunk in Bodennähe ab.
  • Ein Weibchen kann bis zu 100 Eier ablegen.
  • Die Eier sind länglich, weiß und etwa 1 mm lang.
  • Kohlfliegen Eier sind sehr Trockenheitsempfindlich.
  • Nur aus einem geringen Teil der Eier entstehen letztendlich Fliegen.
  • Nach 4-8 Tagen schlüpfen die 6-9 mm langen Maden.
  • Die Maden fressen vorwiegend im Strunk und Wurzelbereich.
  • Nach 3-6 Wochen verpuppen sich die Maden.
  • Es gibt bis zu drei Generationen.
  • Die Puppen der letzten Generation überwintern.

Wirtspflanzen

  • Armoracia, Barbarea, Brassica Arten, Rhaphanus, Sinapsis.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Weiter Fruchtwechsel mit Kreuzblütler.
  • Kein Kohl nach Kohl.
  • Befallsfreie Parzellen (ohne Kohlfliegen Puppen) wählen.
  • Die üblichen Folien- oder Vliesbedeckungen im Frühjahr schützen vor einem Kohlfliegenschaden.
  • Wenn nötig und möglich Insektenschutznetze nutzen.
  • Die Flugaktivität lässt sich mit Gelbtafeln kontrollieren.
  • Mit guten Augen oder mit Hilfe einer Lupe lässt sich die Eiablage kontrollieren.
  • Bei starker Befalls Vermutung den Einsatz zugelassener Pflanzenschutzmittel erwägen.

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Kohlrübenblattwespe (Athalia rosae)

Kohlrübenblattwespen Schaden an Chinakohl.
(DLR-Rheinpfalz)
  • Die Raupen der Kohlrübenblattwespe sind ein gefährlicher Schädling an Chinakohl, Radieschen, Rettich und Meerrettich. Gelegentlich gehen sie auch an Kopfkohl Pflanzen.

Schadbild und Beschreibung

  • Athalia rosae ist eine Pflanzenwespe aus der Familie der Blattwespen.
  • Die Raupen fressen an den Blättern des Chinakohls.
  • In wenigen Tagen können sie einen enormen Schaden anrichten.
  • Die Wespen sind etwa 6-8 mm groß.
  • Im Gegensatz zu den normalen Wespen haben sie 10-gliedrige, zum Ende hin verdickte Fühler.
  • Die Wespen fliegen etwa von Mai bis Oktober.
  • Man findet die Wespen vor allem auf den Blüten von Doldenblütler.
  • Die Larven werden bis zu 17 mm lang. Ihre Farbe wechselt von graugrün zu schwärzlich.
  • Die Larvengestalt entspricht der Form einer Afterraupe.
  • Die Larve fressen täglich etwa die Masse ihres Anfangskörpergewichtes an Blattgewebe.

Wirtspflanzen

  • Armoracia rusticana, Brassica napus, Brassica oleracea, Raphanus sativus, Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Ständige Kontrolle der Bestände ist nötig.
  • Warndienste der amtlichen und privaten Beratungsdienste nutzen.
  • Insekten Schutznetzte können helfen.
  • Eine Raupenbekämpfung ist mit zugelassenen Insektiziden möglich.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

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Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)

Mehlige Kohlblattläuse an einem Kohlblatt.
(James K. Lindsey)

Ein Befall von der Mehligen Kohlblattlaus kann zu Qualitäts- und Ertragsverlusten führen.

Synonyme (laut EPPO)

  • Aphis brassicae, Aphis floris-rapae, Aphis raphan.i
  • Brachycolus brassicae.
  • Brachysiphoniella brassicae.

Schadbild und Beschreibung

  • Die bepuderten Blattläuse besiedeln vor allem die Blattunterseiten.
  • Die grünlichen Tiere zeigen sich auf Grund ihrer Wachsbepuderung eher blaugrau.
  • Die befallen Blätter werden fleckig und buckelig.
  • An den Befalls Stellen findet man Wachs und Honigtau.
  • Läuse sind etwa 2,0 bis 2,7 mm groß.
  • Sie überwintert als Ei auf Kreuzblütler Pflanzen.
  • Im Frühjahr schlüpfen aus den Eiern Stamm Mütter.
  • Später entwickeln sich geflügelte Tiere.
  • Pro Jahr gibt es mehrere Generationen.
  • Kann Turnip Mosaic Virus übertragen.
  • Nach mehreren Wochen gewinnen natürliche Gegenspieler an Bedeutung.

Wirtspflanzen

  • Pflanzenarten der Kreuzblütler Familie

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Nützlinge wie die Brackwespe Diaeretiella rapae und die Larven von Gallmücken, Schwebfliegen und Marienkäfern fördern.
  • Feldhygiene optimieren und befallene Bestände nach Ernten Ende sofort mulchen.
  • Insektenschutznetze rechtzeitig auflegen.
  • Bei Bedarf den Einsatz Zugelassene Pflanzenschutzmittel erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.

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Minierfliegen (Chromatomyia, Liromyza, Phytomyza)

Kohlblatt mit Minierfliegen Larven Befall. (J.Schlaghecken)

Die Larven verschiedener Minierfliegen Arten können in den Kohlblättern minieren und Schaden anrichten. Die Schäden sind im Allgemeinen jedoch eher weniger ertragsmindernd.

Wichtige Arten

  • Chromatomyia horticola.
  • Liriomyza brassicae (Kohl Minierfliege).
  • Phytomyza rufippes (Blumenkohl Minierfliegen.

Schadbild und Lebensweise

  • An den Kohlblättern entstehen z.T. linienförmige oder fleckige Aufhellungen.
  • Manchmal sieht man im veränderten Blattgewebe einzelne Larven.
  • Zur Kontrolle das befallene Blatt im Gegenlicht betrachten.
  • Die Larven minieren im Blattgewebe und schädigen es.
  • Befallene Blattpartien vergilben und sterben ab.

Wirtspflanzen

  • Brassica Arten und viele andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Eine direkte Bekämpfung ist sehr schwierig.
  • Strenge Feldhygiene ein halten.
  • Befallene Bestandreste bald möglichst schlägeln und einarbeiten.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

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Nematoden (Ditylenchus, Heterodera, Meloidogyne usw.)

Starker Heterodera schachtii Befall und Schaden an der linken Kohlpflanze. (von DAFF Archive, Bugwood.org)

Verschiedene Nematoden Arten können Kopfkohlbestände schädigen. Zu größeren Ausfällen durch Nematoden kommt es jedoch eher selten.

Aktuelle Arten

  • Wurzelgallälchen: Meloidogyne hapla und incognita.
  • Kohlzystenälchen: Heterodera cruciferae.
  • Rübenzystenälchen: Heterodera schachtii.
  • Stängelälchen: Ditylenchus dipsaci.
  • Wurzelläsionsnematode: Pratylenchus penetrans.

Schadbild und Lebensweise

  • Es entstehen Wuchshemmungen.
  • Meloidogyne hapla kommt eher im Freiland vor, M. incognita eher in wärmeren Bereichen.
  • Bei Heterodera-Arten bilden sich kleine Zysten an den Wurzeln.

Wirtspflanzen Meloidogyne hapla
Allium, Apium, Beta, Brassica, Capsicum, Cucumis, Cucurbita, Daucus, Ipomoea, Lactuca, Pastinaca, Raphanus, Solanum, Spinacia, Spinacia und viel andere.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Befallene Parzellen meiden.
  • Fruchtwechsel mit Nicht-Wirtspflanzen.
  • Ein 2-3-jähriger Getreide- oder Maisanbau soll den Befall mindern.
  • Eine 4-5-monatige Schwarzbrache im Sommer kann den Befalls Druck merklich senken.
  • Biofumigation kann helfen.
  • Eine empfehlenswerte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ist derzeit (2023) nicht möglich.

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Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

Rapsglanzkäfer können die Kopfkohl Samenproduktion empfindlich schädigen (Josef Schlaghecken)

Rapsglanzkäfer kommen massenhaft an blühenden Rapsbeständen vor und stören die spätere Samenbildung. Schäden sind auch bei der Samen Produktion von Kopfkohl möglich.

Synonym (bei EPPO)

  • Meligethes aeneus.

Schadbild und Beschreibung

  • Ein weit verbreiterter Raps-Schädling, der jährlich zur Zeit der Blütenbildung auftritt und schädigt.
  • Bei der Samenprodutuion von Kopfkohl kann der Schädling ebenfall gefährlich werden.
  • Der Fraß der Käfer an den Blütenorganen mindert die nachfolgende Samenbildung.
  • Die Käfer sind etwa 2-3 mm groß.
  • Die Käfer legen ihre Eier in die ungeöffneten Blüten.
  • Die Käfer ernähren sich von den Pollen und dem Nektar
  • Die Verpuppung erfolgt im Boden.
  • Je nach Entwicklungsbedingungen dauert ein Lebenszyklus 25-30 Tage.
  • Insbesondere bei benachbarten Rapsfeldern können die Käfer auch schnell auf Kopfkohl Samenbestände fliegen.

Wirtspflanzen

  • Barbarea, Brassica oleracea, Brassica napus, Sinapsis alba.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Den Anbau von Grünkohl zur Samenproduktion möglichst nicht in einer Gewanne mit einem Winterrapsanbau.
  • Nützlingsvorkommen fördern.
  • Den Zuflug genau beobachten und die Schadschwelle bedenken.
  • Mit der Klopfmethode läßt sich das Auftreten quantifizieren.
  • Mit einem Zuflug ist wohl erst bei 15°C oder wärmer zu rechnen.
  • Wenn nötig, den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen, auf den Bienenschutz achten.
  • Aktuelle Warndiensthinweise nutzen.

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Raupenfraß (Mamestra, Pieries, Plutella)

Kohleulen Raupen Fraßschaden an Wirsing. (Rasbak)

Die Raupen verschiedener Falterarten können den Chinakohl stark schädigen. Neben dem Fraßschaden kann auch der Raupenkot Probleme bereiten.

Schadbild und Beschreibung

  • Folgende Arten sind bes. oft anzutreffen.
  • Großer Kohlweißling (Pieris brassicae).
  • Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae).
  • Kohlleulen (Mamestra brassicae).
  • Kohlmotten (Plutella xylostella).
  • Alle schädigen durch den Fraß der Raupen.
  • Insbesondere beim Auftreten der Kohleulen ist mit einer Kotverschmutzung des Erntegutes zu rechnen.
  • Die Schmetterlingsarten haben jeweils ihre speziellen Zeiten der Eiablage.
  • Es können pro Jahr mehrere Generationen vorkommen.

Wirtspflanzen

  • Insbesondere alle Kreuzblütler Arten.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Parzellen wählen, die nicht mit den Puppen der Schädlinge bestückt sind.
  • Nützlings Populationen fördern.
  • Eine rechtzeitige Auflage eines Insektenschutznetzes kann schützen.
  • Bei Bedarf mit zugelassenen Insektiziden bekämpfen.
  • Nützlingsschonende Insektizide bevorzugen.
  • Junge Raupe lassen sich allgemein leichter mit Insektiziden bekämpft als alte.

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Schnecken (Wegschnecken, Ackerschnecken u.a.)

Schneckenfraß an Spitzkohl. (Josef Schlaghecken)

Schnecken können Kohlpflanzen schädigen. Gefährdet sind u.a. die Keimlinge bei der sehr selten vorkommenden Direktsaat Kultur oder auch Kohlpflanzen an Parzellenränder neben Rückzugsgebiete der Schnecken wie z.B. Gräben.

Die wichtigsten Nacktschnecken Arten

  • Ackerschnecken (Deroceras-Arten).
  • Egelschnecken (Limax-Arten).
  • Kielnacktschnecken (Milax-Arten).
  • Wegschnecken (Arion-Arten).

Schadbild und Lebensweise

  • Fraßschäden an den Blatträndern oder Lochfraß.
  • Besonders beliebt sind die jungen Herzblätter.
  • Schleimspuren weisen auf eine Schneckenfraß hin.
  • Bei Befalls Verdacht frühzeitig Besatzkontrolle durchführen.
  • Kontrollgänge sind spät abends oder früh morgens empfehlenswert.

Wirtspflanzen

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Neben riskanten Rückzugsorten einen Pflanzstreifen frei lassen.
  • Kalkstickstoff hat eine Nebenwirkung.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Thripse (Thrips tabaci und ähnliche)

Thrips Schaden am Weißkohlblatt. (J.Kreiselmaier)

Ein Schädling, der mit zunehmender Klimaerwärmung an Bedeutung gewinnt. Schäden sind vor allem an Rotkohl und Weißkohl zu befürchten.

Schadbild und Lebensweise

  • Die Thripse schädigen durch ihre Saugtätigkeit an den Deckblättern von Rotkohl und Weißkohl.
  • Die Thripse sind kleiner als 1 mm.
  • Ihre Farbe kann sich je nach Temperatur im Bereich von gelb bis braun verändern.
  • Thrips tabaci kommt an verschiedenen Pflanzenarten vor.
  • Die Thripse ernähren sich von den Säften der besuchten Pflanzen.
  • Thripse legen ihre Eier ins Pflanzengewebe.
  • Ein Lebenszyklus dauert bei 20°C etwa 21-28 Tage und bei 30°C etwa 10-14 Tage.
  • Die Tiere überdauern auf den Wirtspflanzen, auf Pflanzenreste aber auch im Boden.
  • Die Verbreitung der Thripse erfolgt bevorzugt durch Wind.
  • Das größte Befalls Risiko besteht bes. von Juni bis August.
  • Pro Saison sind etwa 4-6 Generationen möglich.
  • Thripse können auch bedeutende Viruskrankheiten wie z.B. das "Tomato spotted wilt virus" übertragen.

Wirtspflanzen

  • Allium, Armoracia rusticana, Asparagus officinalis, Avena sativa, Brassica napus, Brassica oleracea, Capsicum, Cucumis sativus, Cucurbita, Glycine max, Lactuca, Phaseolus, Pisum sativum, Raphanus sativus, Solanum lycopersicum, Solanum melongena, Solanum tuberosum, Triticum, Zea mays und viele andere Zierpflanzen usw.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • In der kritischen Zeit Wöchentliche Kontrollen der Bestände.
  • Nutzung der örtlichen Pflanzenschutz-Warndienste.
  • Die Sortenunterschiede nutzen.
  • Häufiges Beregnen mit kleinen Wassergaben mindert den Befall.
  • Spezielle Untersaaten können den Befall mindern, führen aber zu Ertragsverlusten.
  • Eine Auflage von Schutznetzen kann helfen, hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Natürlich vorkommende Nützlinge können im Idealfall größere Thripsschäden verhindern.
  • Bei Bedarf den Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln erwägen.
  • Vorsicht vor Nützlings schädigenden Insektiziden.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Weiße Fliegen / Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella)

Weiße Fliegen an einem Wirsing Blatt. (J.Kreiselmaier)

Der wärmeliebende Schädling hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Mit zunehmender Klimaerwärmung und milderen Wintern könnte der Schädling noch an Bedeutung gewinnen.

Schadbild und Lebensweise

  • An den befallenen Pflanzen sieht man kleine weiße Fliegen.
  • Die erwachsenen Tiere sind etwa 1,5 mm groß.
  • Bei Annäherung fliegen die erwachsenen Tiere meist schnell davon.
  • Die Schädlinge findet man besonders an den Blattunterseiten.
  • Zu einer Massenvermehrung kommt es meist im trocknen und warmen Spätsommer und Herbst.
  • Die Eiablage erfolgt bei Temperaturen über 10°C.
  • Die Fliegen legen ihre Einer ringförmig an der Blattunterseite ab.
  • Pro Jahr können sich 4-5 Generationen bilden.
  • Bei 15°C dauert ein Lebenszyklus etwa 52 Tage, bei 25°C etwa 19 Tage.
  • Nur die weiblichen Tiere überdauern kalte Winter.
  • Der Schaden entsteht u.a. durch die "Honigtau"-Ausscheidungen.
  • Auf den Ausscheidungen siedeln sich Schwärze Pilze an.
  • Ernteprodukte mit einer stärkeren Weiße Fliegen Ansiedlung sind nicht vermarktungsfähig.
  • Der Zuflug erfolgt meist von benachbarten, überwinternden Wirtspflanzen.

Wirtspflanzen

  • Brassica-Arten, Cichorium-Arten, Sonchus-Arten u.a.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Anbau möglichst in einer Gemarkung ohne benachbarte Befalls Bestände.
  • Möglichst keine überwinternden Kohlbestände in der Gemarkung.
  • Intensive Feldhygiene Maßnahmen sind dringend anzuraten.
  • Befallene Bestandsreste sobald möglich beseitigen (schlägeln und einarbeiten).
  • Der frühzeitige und sachgerechte Einsatz von Insektenschutznetze kann helfen.
  • Mindestens wöchentliche Befallskontrolle, um den Erstbefall zu erkennen.
  • Starkregen mit Wind kann eine Besiedlung von jüngeren Beständen stark reduzieren.
  • Bei Bedarf zugelassene Insektizide einsetzen. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist äußerst schwierig.
  • Für eine wirksamen Insektizid Einsatz müssen die Blattunterseiten gut benetzt werden.
  • Je frühzeitiger die Bekämpfung desto erfolgreicher.

Möglicher Einsatz von Pflanzenschutzmittel

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Wildverbiss (Vogelfraß)

Vogelfraß Schaden an Kohlpflanze. (J.Schlaghecken)

Verschiedene Vogelarten können durch Blattfraß, insbesondere bei Neuanpflanzungen bzw. jungen Kohlbeständen einen großen Schaden anrichten.

Aktuelle Vogelarten

  • Amseln, Fasanen, Krähen, Sperlinge und Tauben sind die wichtigsten, in Frage kommenden Vogelarten.

Schadbild und Lebensweise

  • Erste Schadbilder sind oftmals zunächst an den Blatträndern der Kohlpflanzen sichtbar.
  • Die Blattränder sehen z.T. ausgefranzt aus.
  • Am Boden liegende Blattfetzen weisen auf einen Vogelfraß hin.
  • Bei frisch gepflanztem Kohl kann der Verlust eines Blattes schon einen erheblichen Schaden hervorrufen.
  • Pflanzungen an Waldrändern sind besonders gefährdet.

Wirtspflanzen

  • Alle Arten von Kohl und Salat sind besonders beliebt.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Frühjahr kann die Bedeckung mit Folie und Vlies zur Ernteverfrühung, schützen.
  • Generell hat sich die Bestandsbedeckung mit einem Vogelschutznetz bewährt.
  • Schreckschuss Apparate verlieren meist schon nach kurzer Zeit ihre Wirkung.
  • Evtl. kann eine stärkere Bejagung hilfreich sein.
  • Bei Wildverbiss Problemen mit den Jagdpächtern reden.

Schutznetzte Anbieter

Quellen

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Wildverbiss (Hasen und Kaninchen)

Feldhase. (Hans-Dieter Graf, Waren/Müritz)

Hasen und Kaninchen können insbesondere bei den ersten Pflanzungen im Frühjahr, schnell einen großen Schaden anrichten.

Schadbild und Lebensweise

  • Meist werden zunächst die Blattränder angefressen.
  • Bei einem stärkeren Fraß bleiben nur noch an paar Blattstumpen stehen.
  • Bei knappen Nahrungsangebot im März April sind Gemüsepflanzen bes. gefragt.
  • Bei Neupflanzungen im Frühjahr kommt es schnell zu einem Totalschaden.
  • Den größten Schaden findet man meist einem Feldrand mit einer geschützten Rückzugsmöglichkeit.
  • In Regionen mit jahrelangem, intensiven Kohlanbau fressen Hasen und Kaninchen sogar die Kohlpflanzen durch das Vlies an.
  • Bei einem ausreichenden Nahrungsangebot bevorzugen sie bestimmte Kohl Sorten.

Wirtspflanzen

  • Beliebt sind insbesondere Kohlpflanzen und Salatpflanzen.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Im Frühjahr sofort nach der Pflanzung Schutz durch eine Vlies- oder Vliesauflage.
  • Generell kann eine Elektrozaun mit mehreren Drähten helfen.

Quellen

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Lagerschäden

Für die Marktversorgung werden große Mengen an Kopfkohl gelagert. Hier kann es zu beachtlichen Ausfällen kommen. oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Äthylen Schäden bei der Kohl Lagerung

Äthylen Schaden an einem Weißkohlkopf.
(Josef Schlaghecken)

Durch das Vorhandensein von Äthylen Gas im Lagerraum kann Kopfkohl sehr schnell enorm geschädigt und unverkäuflich werden.

Schadbild und Entstehung

  • Ein Schaden entsteht, wenn Äthylen Gas in Lagerräume vorhanden ist.
  • Äthylen wird u.a. in Früchten, wie z.B. Äpfel gebildet, um die Reife voranzutreiben.
  • Bei Äthylen Vorkommen kommt zu einer schnellen Vergilbung an den Kopfkohl Köpfen.
  • Die Blattrippen an den Kopfkohl Köpfen lösen sich vom Strunk.
  • Das Erntegut altert ungewöhnlich schnell.
  • Sekundär kommt es oft zu einem Pilzbefall.

Vorbeugemaßnahmen

  • Für die Kopfkohl Lagerung Äthylen freie Lagerräume wählen.
  • Zur Äthylen Kontrolle gibt es Messgeräte.
  • Keine gemeinsame Lagerung mit Äthylen bildenden Produkten wie z.B. Äpfel.
  • Bei Bedarf früher auslagern.

Quellen

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Krankheiten bei der Kohl Lagerung

Strunk Fäule an Weißkohl im Lager.
(Josef Schlaghecken)

Kopfkohl, der gelagert wird, kann durch bakterielle und pilzliche Erreger enormen Schaden erleiden. Insbesondere vorbelastetes Erntegut, das länger bei suboptimalen Lagerbedingen aufbewahrt wird, ist gefährdet.

Aktuelle Lagerkrankheiten

  • Alternaria brassicola und brassicae.
  • Bakterielle Erreger.
  • Botrytis cinerea.
  • Fusarium aveaceum.
  • Leptosphaeria maculans (Syn. Phoma lingam).
  • Mycospaerella brassicae.
  • Penicillium Arten.
  • Pseudocercosporella capsellae.
  • Rhizoctonia solani.
  • Rhizopus stolonifer.
  • Sclerotinia sclerotiotum.
  • Uloocladium Arten.

Schadbilder und Ursachen

  • Erntegut verliert an Qualität.
  • Evtl. Fleckenbildung an den äußeren Blättern.
  • Eine Fäulnis beginnt oftmals am Strunk.
  • Zunehmende Krankheitserreger am Kopfkohl.

Vorbeugung

  • Für Langlagerung nur geeignete Sorten verwenden.
  • Den Kopfkohl trocken ernten.
  • Nur gesunde Kohlköpfe einlagern.
  • Lagerräude gründlich reinigen, sollen krankheitsfrei sein.
  • Krankheitsfreie Großkisten usw. verwenden
  • Wiederholte Kontrollen der Lagerbestände.
  • Für optimale Lagerbedingungen sorgen (siehe Lagerempfehlung).
  • Notfalls die Auslagerung vorziehen.

Quellen

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Immer aktualisierte Pflanzenschutzempfehlung zum Kopfkohl Anbau

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Aktuell möglicher Einsatz von Pflanzschutzmitteln

In der Datenbank PS-INFO findet man einfach und schnell, für die auszuwählende Kopfkohl Gemüsekultur, die aktuell zugelassenen Pflanzenschutzmittel.

Logo PS Info.jpg



Welche Pflanzenschutzmittel beim Anbau von Kopfkohl einsetzbar bzw. zugelassen sind kann in der PS-Datenbank recherchiert werden.

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Siehe auch in Hortipendium

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Autoren und Mitwirkende

  • Fähndrich Simone, Agroscope, Wädenswil, Schweiz
  • Gammelgaard Magnus, Dänemark. (https://plante-doktor.dk)
  • Grünert Claudia, Heilbronn.
  • Hetterling Ursula, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Kali & Salz GmbH, Kassel.
  • Kreiselmaier Jochen, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.
  • Lampe Isabelle, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Laun Norbert, Dr. DLR-Rheinpfalz in Neustadt/Wstr.
  • Lutz Frieder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Mahler Kerstin, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Sauer Cornelia, Agroscope, Wädenswil, Schweiz
  • Schlaghecken Josef, Neustadt/Wstr.
  • Weichmann Jürgen, Prof., TUM, München (Freising).
  • Weinheimer Sebastian, Queckbrunnerhof, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Neustadt/Wstr.
  • Ziegler Joachim, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR-Rheinpfalz), Neustadt/Wstr.

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Quellen Offline

  • Gerd Krüger (2002): Pflanzenschutz im Gemüsebau. Ulmer Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3191-9
  • Josef Schlaghecken (2016): Rund um das Saatgut: Kopfkohl. In: Zeitschrift "Gemüse". 52. Nr. 3. Seite Basiswissen. 

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Quellen Online

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