Bodenerosion

Aus Hortipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ursachen & Folgen

Bodenerosion ist der Abtrag von Boden durch Wind und Wasser. Es ist weltweit ein bedeutendes Problem, welches durch das Entfernen der natürlich vorhandenen Vegetation und durch falsche Kulturmaßnahmen entsteht. Winderosion ist ein großes Problem auf leichten und unbewachsenen Böden, wo der Wind große Mengen an Bodenpartikeln ungehindert wegwehen kann. Wassererosion entsteht vor allem durch oberflächig abfließendes Wasser auf Hanglagen. Durch Erosion wird Boden unwiederbringlich weggeweht oder fortgespült. Das Ausmaß ist groß, so verschwinden alle 10 Jahre in Mitteleuropa durchschnittlich ein halber Zentimeter Boden, etwa ein halber Meter in 1000 Jahren. Aber mindestens 10 000 Jahre dauert es bis ein halber Meter vollwertiger Boden aus Gestein neu entstehen kann. Unter erosionsfördernden Bedingungen kann der Bodenabtrag bis über 100 Tonnen/ha betragen, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auf solchen Flächen die fruchtbare Bodenkrume verschwunden ist.


Geeignete Gegenmaßnahmen

  • Ganzjährig geschlossene Vegetationsdecke
  • Bodenbearbeitung quer zum Gefälle
  • Zuführung und Einarbeitung von organischem Material
  • Pflanzung quer zur Hauptwindrichtung
  • Heckenpflanzungen
  • Anlage von Hangterrassen



Quelle: Holger Seipel (2007): Fachkunde für Gärtner. Dr. Felix Büchner - Verlag Handwerk und Technik GmbH. Hamburg.