Blausieb

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Blausieb
Zeuzera pyrina
Synonyme
Rosskastanienbohrer
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Blausieb
Systematik
Klasse Insekten
Insecta
Unterklasse höhere Insekten
Pterygota
Ordnung Schmetterlinge
Lepidoptera
Unterordnung Glossata
Überfamilie Cossoidea
Familie Holzbohrer
Cossidae


Schadbild

Am häufigsten werden Jungbäume bis zu einem Alter von 10 Jahren befallen. Die Larven halten sich meist in Stämmen oder Ästen von weniger als 10 cm Durchmesser auf. Es kommt zum Welken und Absterben von Blättern oder Trieben. Neben einzelnen Ästen können ganze Jungbäume absterben, wenn deren Stamm befallen ist. Den Befall erkennt man an Kot und Holzteilchen, die aus dem Einbohrloch herausgeschafft werden.

Biologie

Der Falter hat eine Flügelspannweite von 45-65 mm und hat weiße, durchscheinende Flügel mit blauschwarzen Flecken. Der Körper ist ähnlich gefärbt wie die Flügel. Die Weibchen fliegen nachts und legen, besonders in heißen Sommern, mehrere hundert Eier (1mm, oval, orangerosa) einzeln oder in Gruppen in die Rinde. Die Raupe wird 5-6 cm groß, ist weißlich-gelb und mit schwarzen, behaarten Warzen besetzt. Kopf- und Nackenschild sind braun.

Die frischgeschlüpften Raupen bohren sich in den Baum ein und beginnen zu fressen. Im Kernholz können Gänge von 20 bis über 40 cm Länge entstehen. Die Entwicklungsdauer beträgt 2 oder 3 Jahre. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon im Fraßgang. Im Frühjahr windet sich die Puppe aus dem Kokon heraus bis an die Zweigoberfläche, die Hülle ist nach dem Falterschlupf noch sichtbar.

Bekämpfung

Von Juli bis September Gehölze auf Fraßschäden kontrollieren und Schadstellen bis ins gesunde Gewebe hinein ausschneiden (samt Räupchen vernichten). Wundverschluß. Eingebohrte Raupen können mit einem Draht, der ins Bohrloch eingeführt und dort bewegt wird, evtl. getötet werden. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nur sinnvoll, solange die Raupen noch auf Knospen und Blättern sitzen. Stark befallene Bäume sollten gerodet und verbrannt werden, bevor sich die Larven verpuppen.

Weblinks