Blattflecken

Aus Hortipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche

Blattflecken können verschiedene Ursachen haben. Für die genannten Schäden an Blättern kommen eine Reihe unterschiedlicher Ursachen in Frage. Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob es sich um parasitäre, d.h. durch Schaderreger (Pilze, Bakterien, Schadtiere) verursachte oder um nichtparasitäre Schäden handelt.

Schadbild

Die Blätter verschiedener krautiger Pflanzen zeigen gelbe, braune oder auch schwarze Blattflecken. An folgenden Pflanzenarten treten häufiger Blattflecken auf: Chrysantheme, Margerite, Rittersporn, Christrose, Schwertlilie, Pfingstrose, Primel, Stiefmütterchen, Bartnelke, Löwenmäulchen, Zinnie, Dahlie, Lilie.


Biologie

An Stauden können verschiedene Schadpilze Blattflecken verursachen. Vor allem in regenreichen Jahren treten solche Schäden vermehrt auf. Für die genannten Schäden an Blättern kommen eine Reihe unterschiedlicher Ursachen in Frage. Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob es sich um parasitäre, d.h. durch Schaderreger (Pilze, Bakterien, Schadtiere) verursachte oder um nichtparasitäre Schäden handelt. In Zweifelsfällen kann man sich an die Beratungsstellen für Pflanzenschutz wenden.

Parasitäre Schadursachen

An krautigen Pflanzen treten meist verschiedene pilzliche oder bakterielle Krankheitserreger auf (siehe Blattfleckenkrankheit). In wenigen Fällen können auch Schadtiere Blattflecken verursachen. Meist handelt es sich hierbei um sogenannte Blattminen, die durch Minierfliegen- oder Miniermottenfraß entstehen. Durch die Saugtätigkeit von Blattläusen können Blätter vergilben und vorzeitig abfallen.

Nichtparasitäre Schadursachen

Blattverfärbungen und Blattfall sind natürlich Reaktionen, die normalerweise zum Ende der Vegetationsperiode auftreten. Unter bestimmten Umständen kann es jedoch schon während des Sommers zu dem genannten Absterben von Blättern kommen. Diese nichtparasitären Ursachen können zum Beispiel Trockenheit, starke Sonneneinstrahlung oder Schadstoffeinwirkung durch Streusalz, Herbizide oder Lösungsmittel von Farben und Lacken sein. Bei der Einschätzung solcher Schäden sollte allerdings berücksichtigt werden, dass auch gesunde Pflanzen schon während des Sommers ältere Blätter abwerfen.

Bekämpfung im Hausgarten

In den meisten Fällen wird man bei nichtparasitären Schäden kaum Gegenmaßnahmen durchführen können, da das Klima nur sehr bedingt zu beeinflussen ist (Wässern bei Trockenheit). Des weiteren sind andere Schäden durch Schadstoffe nicht zu beheben, wenn sie erst einmal eingetreten sind.
Vorbeugend sollte jedoch einiges geachtet werden. Der Standort sollte gut durchlüftet sein. Außerdem sollte das Gießen abends vermieden werden. Liegt ein Pilzbefall vor, so ist der Einsatz eines zugelassenen Fungizides denkbar, aber meist nicht unbedingt erforderlich.

Quellen

Artikel der Gartenakademie Rheinland-Pfalz