Benutzer:EHuebner/Gutedel

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Bei 'Gutedel' handelt es sich um eine sehr alte Rebsorte mit vielen Spielarten, deren Herkunft im Orient vermutet wird. Er war früher im gemischten Satz die Ertrag bringende, säurearme Sorte. Bronner schreibt 1833 bei Edenkoben: „Ab hier beginnt (nach Süden) das Gutedelland." Synonyme sind 'Moster', 'Junker', 'Schönedel', 'Chasselas' und 'Fendant'.

Eigenschaften

Die Sorte ist ertragssicher und bringt neutrale Weine mit mittlerer Reifezeit hervor. Es handelt sich auch um gute Tafeltrauben. Die Sorte ist nicht für trockene Böden geeignet. Des weiteren neigt sie zu Verrieselung, Peronospora und Stiellähme. Sie ist empfindlich gegen Zikaden und Winterfrost. Der Wein ist neutral und säurearm. Meist wird er als Schoppenwein zu Fisch und leichten Speisen getrunken.

Anbau

Das Anbaugebiet von 'Gutedel' erstreckt sich über Mitteleuropa, insbesondere Baden (Markgräflerland), Schweiz, Frankreich und Spanien.
Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Anbau dieser Sorte im Jahr 1996. Es wird sowohl die mit 'Gutedel' bewirtschaftete Fläche, als auch der prozentuale Anteil an dem gesamten Weinbau der jeweiligen Region nach Sorten dargestellt.

Fläche in ha Anteil in %
Deutschland 1279 1,2
Pfalz 1
Baden 1277 8,1
S.-Unstr 11

Artikel

Diese Seite enthält den folgenden Artikel aus dem Weinkompendium:

  • Gutedel, Roter und Weißer (Artikel 438)

Quelle

  • Adams, Jakob, Schumann (1997): Weinkompendium. Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau. Neustadt an der Weinstraße. 
  • Ambrosi, Dettweiler, Rühl, Schmid, Schumann (1994): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine.. Ulmer. Stuttgart. ISBN 3-8001- 5718-7
  • Clarke, Oz (1992): Weine aus aller Welt. Müller-Rüschlikon-Verlag. Stuttgart. ISBN 3-275-01040-9
  • Hillebrand, Lott, Pfaff (1997): Taschenbuch der Rebsorten. Fachverlag Dr. Fraund. Mainz. ISBN 3-921156-27-0
  • Hillebrand, Lott, Pfaff (1989): Traube und Wein Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund. Mainz. ISBN 3-921156-04-1
  • Johnson, Hugh (1995): Atlas der deutschen Weine. Hallwag. Stuttgart. ISBN 3-444-10445-6
  • Robinson, Jancis (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt.. Hallwag. Stuttgart. ISBN 3-444-10333-6