Bärlauchverpackung

Aus Hortipendium
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Bärlauch Verpackung

Bärlauch gibt es am Markt als lose Ware oder in kleinen Einheiten mit Welkeschutz, z.B. in Folientüten oder Plastikboxen.

Daten zu Bärlauch-Verpackungen

Übliche Verpackungs-Einheiten sind z.B.

  • 20g
  • 50g
  • 100g

Verpackungdaten für 100 g Bärlauch in einer Plastikbox:

  • Boxlänge: 360 mm
  • Boxbreite: 95 mm
  • Boxhöhe: 50 mm
  • Bärlauchlänge: Meist 30-35 mm
  • Blätter pro 100 g: Etwa 40
  • Gesamtgewicht einer Box: Bärlauch 100 g + Box 17 g = 117 Gramm



Unterschiedliche Verpackungsarten im Handel

Bärlauchaufbereitung für die Direktvermarktung ab Hof oder auf dem Wochenmarkt

Bärlauchaufbereitung für Discounter, Supermärkte usw.

Bärlauch-Verpackung mit Welkeschutz.



Bio Bärlauch, ein besonderes Produkt?

Wohl die meisten im Jahre 2011 am Markt angebotenen Bärlauchblätter stammt aus Wildbeständen, die ohne jegliche Düngergabe oder Pflanzenschutzspritzung herangewachsen sind. Eine Bezeichnung und Deklaration des so gernteten Bärlauchs als Bio-Bärlauch ist nachvollziehbar. Die damit erzielten Markterlöse sind meist höher als für die nicht so deklarierte Ware. Als Verbraucher kann man davonausgehen, dass es keinen Unterschied zwischen der Bioware und der nicht Bioware gibt.


Bärlauch an den deutschen Erzeugermärkten

Der Erzeugergroßmarkt für Obst- und Gemüse in Maxdorf verkaufte im Jahre 2003 rund 1.523 kg Bärlauch. Der Durchschnittspreis betrug 6,25 € pro kg. Die Saison ging von Ende März bis Mitte Mai. Das Hauptanbegot lag im Jahre 2003 in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai.

Bärlauchangebot (Blätter) am Erzeugermarkt Maxdorf 2003 (Anteil in %)

März
  
7%


April-1
  
23%


April-2
  
34%


Mai-1
  
30%


Mai-2
  
6%


Bärlauch in anderen Ländern

Bärlauch in der Schweiz:
Auch in der Schweiz ist der Verzehr von Bärlauch sehr beliebt. Laut Universität Zürich betrug das Marktvolumen im Jahre 2003 rund 40.000 kg.

Bärlauch in den USA:
In den USA verwendet man den verwandten Wilden Lauch, Allium tricoccum, (engl. ramp), eine Wildpflanze mit stärker zwiebelartigem Aroma.

Qualitätsmängel bei der Bärlauchvermarktung

Bei der Vermarktung von Bärlauchblätter müssen diese frisch, grün und gesund aussehen. Liegt die Ware nach der Ernte zu lange im Regal oder auch bei zu hohen Temperaturen, altert die Ware schnell, die Blätter werden gelblich und werden damit ungenießbar. Im Rahme der Qualitätssicherung ist es deshalb Vorteilhaft beim Verpacken und Etikettieren in Plastiktüten usw. auf jede Verpackungseinheit ein internes Verpackungsdatum aufzudrucken. Wie ein mangelhaftes Bündel Bärlauch mit 100 g in einer Plastiktüte aussieht, zeigen die folgenden Bilder.



Ausschaltung der Vergiftungsgefahrt durch Aronstab, Herbstzeitlose und Maiglöckchenbei der Bärlauchernte

Ein Vorteil der gärnterisch angelegten Bärlauchkultur ist die Ausschaltung des Verwechselung mit den in der Natur vorkommenden Giftpflanzen. Umfangreiche Details siehe Gefahren beim Bärlauchverzehr

Ausschaltung des Fuchsbandwurm Risikos

Legt sich eine eigene Bärlauchkurltur an, so kann man sie einzäunen und somit den übertragung des Fuchsbandwurmes ausschalten.
Details zu der Problematik siehe unter Gefahren durch den Fuchsbandwurm


Siehe auch in Hortipendium


Quellen

Josef Schlaghecken (2008): Neustadter Hefte - Rund um den Bärlauch. DRL Rheinpfalz. Neustadt an der Weinstraße. 

Claudia Boss-Teichmann, Thomas Richter (2002): Garten-Fit, Bärlauch und Knoblauch. Ulmer Eugen Verlag. Stuttgart. ISBN 3-8001-3905-7

Heinz Ellenberg (1974): Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas. Erich Goltze KG. Göttingen. ISBN 978-3884525098

Dr. Hartwig Schulz, Dr. Jörg Storsberg, Barbara Schmitt und Dr. Michael Keusgen (2003): Bärlauch-Modekraut. In: Zeitschrift Gemüse. 6. Seite 14-15. 

Jandl, R., Glatzel, G. (1991): Bodenwasserchemismus eines Allium ursinum Buchenwaldes.. In: Mitteilungen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft. 66/I. Seite 337-340. 

W.H.O. Ernst (1979): Population biology of Allium ursinum in northern Germany. In: Journal of Ecology. 67. Seite 347-362. 


Weblinks