Ölrettich

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Ölrettich
Raphanus sativus ssp. oleiformes
Ölrettich-13-DLR-NW-JS.JPG
Systematik
Klasse Bedecktsamer
Magnoliopsida
Gruppe Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung Kreuzblütlerartige
Brassicales
Familie Kreuzblütler
Brassicaceae
Gattung Kohl
Brassica


Ölrettich als Gründünger

Im Gegensatz zu den Chinakohlrübsen ist der Ölrettich nicht winterfest und auch nicht für Zwischenschnitte geeignet. Der Vorteil dieser Art liegt in der tiefgehenden Pfahlwurzel, der geringen Kohlhernieanfälligkeit und neuerdings in der Rübenälchenresistenz. Letztere liegt vor bei den Sorten "Pegletta", "Nemex" und "Resal". Hauptsaatzeit ist von April bis Anfang September. Die Spätsaatverträglichkeit ist gut. An Saatgut ist etwa 20 kg je ha nötig. Aufgrund der tiefen Bodendurchwurzelung besteht eine bessere Trockenresistenz als bei anderen Kreuzblütlerarten.

Pflanzenbeschreibung
Botanischer Name Rhaphanus sativus var. oleiformis
Zwischenschnitteignung nein
Pflanzenfamilie Kreuzblütler (Brassicaceae)
Bestandshöhe mittel
Winterhärte nein
Kulturende durch Frost oder Samenbildung
Anbau
Saattermin 15. März - 05. September
Saatgutbedarf 20 kg/ha
Tausendkorngewicht 5,0 (4,8 - 5,2) Gramm, je nach Art
Bestandesdichte 200 (150-250) Pflanzen je qm
Saattiefe 1 - 3 cm
Reihenabstand 10 - 20 cm
Mindestkeimtemperatur 2 - 3°C
Auflauffreudigkeit sehr gut
Trockenresistenz gut - sehr gut
Gründüngungswirkung
Unkrautunterdrückung gut
Trockensubstanzbildung recht hoch
Wurzeltiefgang tief - sehr tief



Quellen

Josef Schlaghecken (1988 / 2010): Neustadter Hefte: Gründüngung im Gemüsebau. Herausgeber DLR Rheinpfalz. Neustadt an der Weinstraße.